Die Stunde des Siegers

1. Joh 5,4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

Letzte Woche hörte ich von einem Diskutanten den Vorwurf Christen würden sich nicht christlich verhalten, nicht liebevoll, wenn sie eine Diskussion so führen, dass sie die Diskussion gewinnen.

Bitte?

Es ist sowieso nicht modern, über Sieg zu sprechen, außer im Sport. Es ist aber notwendig, insbesondere beim Thema des Glaubens. Denn es gibt einen Konflikt. Es gibt einen Konflikt zwischen dem, wie “die Welt” tickt – wir haben das schon hier diskutiert – und dem wie der Glaube tickt.

Ich finde es spannend, dass Gofi und Jay sich im Hossa Talk #85 mit Hartl am Ende darüber wundern, dass Hartl gar nicht (so wie sie) danach bestrebt ist, die Kirche bzw. die Maßstäbe des Glaubens den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen. Nur auf diesen einen Punkt kommt es mir an.

Das ist der Gegensatz:
Überwinden versus Anpassen.

Denken Gofi und Jay und ihre Jünger darüber nach, dass es auch noch eine andere Alternative zur Anpassung gibt? Das Überwinden?

Es ist klar. Diese Welt wandelt sich dramatisch. Die Maßstäbe wandeln sich dramatisch. Darin sind wir uns einig. Es werden grundlegende Wahrheiten in Frage gestellt, und wir diskutieren heute Dinge, die wir uns vor 10 Jahre nicht mal hätten träumen lassen, dass man darüber überhaupt diskutieren kann.

Bei dieser Entwicklung gibt es Gewinner und Verlierer.
Gewinner sind die, die aus Gott geboren sind. Denn sie überwinden.
Verlierer sind die, die sich anpassen.
Auf mich machten Jay und Gofi einen stark verunsicherten Eindruck, so als ob sie sich nicht einmal sicher seien, das ewige Leben zu haben (es gab eine dementsprechende Nachfrage an Hartl gegen Ende der Sendung). Das tut mir sehr leid, und so sollte es nicht sein.

Ein weiterer aktueller Anlass ist die Antragstellung zur Trauung oder Segnung homosexueller Paare in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg aus dieser Woche.
Über den Kompromissvorschlag zur erlaubten Segnung, der schlussendlich abgelehnt wurde, schreibt die Stuttgarter Zeitung: “Er trug den gesellschaftlichen Veränderungen in der Wahrnehmung der Sexualität Rechnung.”

Da ist es schon wieder. So denken Verlierer, so handeln Verlierer – sie passen sich an. Sie gehen mit der Welt. Sie geben nach, sie lassen nach. Sie weichen.

Wer aus Gott geboren ist wird dagegen siegen. Er stellt sich dem Konflikt, weicht nicht aus, steht ein für den Glauben und gegen die Welt. In diesem speziellen Fall konnte als Abstimmungssieg immerhin errungen werden, dass weder Trauung noch Segnung möglich sind. Teilsiege mit Signalwirkung – freilich bleibt es erschütternd dass fast zwei Drittel der Synode dennoch für den Kompromiss stimmten, wenn sie sich auch nicht durchsetzen konnten. Hier treten anderes systemische Mängel der Evangelischen Landeskirche und ihrere Verfassung zutage, das führt aber jetzt zu weit. Wichtig ist, dass alle, die sich für die Treue zum inspirierten Wort Gottes eingesetzt haben, Sieger sind – und das wären sie auch gewesen, wenn sie überstimmt worden wären. Denn das letzte Wort hat sowieso immer der, der die ganze Welt und den Tod überwunden hat: Jesus Christus.

1. Korinther 15,57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!

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Dieser Blog-Beitrag von Michael Stark erschien zuerst auf Logos Blog . Lies hier den Original-Artikel "Die Stunde des Siegers".

One thought on “Die Stunde des Siegers

  1. Danke, lieber Michael, für Dein Siegeszeugnis!
    Es deckt sich mit meinem Grundanliegen, dass ich in meinem Blog-Beitrag: „Christliche Vollkommenheit ist für Wiedergeborene möglich und wichtig“, ebenfalls deutlich vertrete. Ferner bezeuge ich es im Betakurs „Werde ein Weltüberwinder!“ auf meiner Homepage http://www.Christus-Portal.de (dort im Buchangebot, und in fast allen weiteren Büchern darin).
    Lass uns zusammenstehen, um dieses „Evangelium“ für Christen noch stärker in unserem Blog-Portal zu bezeugen. Vor allem aber lass uns auch darum beten!
    Gott segne Dich weiterhin. Shalom, dein Herbert Masuch

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