Den richtigen Weg finden

Richtige Entscheidungen zahlen sich aus – die falschen rächen sich

Manch einer wähnt sich auf dem richtigen Weg und läuft geradewegs in den Tod. (Sprüche 16,25)

Ein Drittel der Deutschen zeigt Tag für Tag, dass es sich sehr wohl ohne den christlichen Glauben leben lässt. Wozu Glaubensverbindung mit einem fernen Gott, der nicht sofort zur Stelle ist, wenn man ihn einmal braucht? Warum immer der Hinweis auf Jesus Christus?

Gott ist der Schöpfer des Lebens, auch meines Lebens. Er möchte, dass mein Leben gelingt und nicht scheitert. Die Einladung, sich auf ihn einzulassen, zieht sich durch die ganze Bibel. Mit Matthias Claudius (dem Dichter, von dem das schöne Lied „Der Mond ist aufgegangen“ stammt) sage ich: „Wer nicht an Christus glauben will, der muss sehen, wie er ohne ihn raten kann (soll heißen: wie er ohne ihn beraten ist), ich und du können das nicht. Wir brauchen jemand, der uns hebe und halte dieweil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf legt, wenn wir sterben sollen.“

Fasziniert bin ich immer wieder vom Kern der christlichen Botschaft, der Nachricht von der Vergebung meiner Schuld. Wie viele Menschen plagen sich herum mit Fehlentscheidungen, Versagen, Schuld. Jesus Christus wusste das und machte Mut zu beten: „Vergib uns unsere Schuld“ Das ist mehr als ein sonntägliches Ritual für Kirchgänger. Es ist der Satz schlechthin. Ein Satz, der eine Wahrheit ausspricht, die lebenserhaltend wirkt.

Welcher Weg ist der richtige?

Dieser Tage las ich das Bibelwort: „Manch einer wähnt sich auf dem richtigen Weg und läuft geradewegs in den Tod“ (Sprüche 16,25). Wenn auch nicht gleich in den Tod, dachte ich, so doch dahin, wo er unter keinen Umständen hin wollte. Vor Augen stand mir ein junger Mann, der mit 16 drogenabhängig geworden war. Sein Vater und sein Bruder hatten ihn immer wieder gewarnt. Allen guten Rat wies er aber ab, weil er meinte, jederzeit wieder aus der Droge aussteigen zu können. Doch geriet er immer tiefer in die Abhängigkeit. Als ihm seine Ausweglosigkeit bewusst wurde, nahm er sich das Leben. Das hätte nicht sein müssen. Der christliche Glaube bietet die großartige Möglichkeit, Gott zu bitten, mir zu helfen, auf den richtigen Weg zu kommen und mir einen ehrlichen Freund oder Ratgeber an die Seite zu stellen. Ich wünsche Ihnen und mir die froh machende Erfahrung, mit Gott den richtigen Weg zu finden und auf dem richtigen Weg zu bleiben.

Dieser Blog-Beitrag von Horst Marquardt erschien zuerst auf Marquardts Bilanz . Lies hier den Original-Artikel "Den richtigen Weg finden".

Über Horst Marquardt

Horst Marquardt, Jahrgang 1929, ist evangelischer Theologe, Journalist, Autor und Mitbegründer mehrerer evangelikaler Werke. Im Laufe seines langen Leben war er maßgeblich beteiligt an der Gründung des ERF, der evangelischen Nachrichtenagentur idea und dem Christlichen Medienverbund KEP. Außerdem leitete er von 1999 bis 2017 den Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF). Bis heute ist ihm die Verbreitung des Wortes Gottes sein wichtigstes Anliegen. Auf diesem Blog finden sich Andachten und Bibelauslegungen aus mehreren Jahrzehnten Lebenserfahrung.

One thought on “Den richtigen Weg finden

  1. Schöner Artikel, Horst, danke.
    Aber es sind doch bedeutend mehr als „ein Drittel der Deutschen“ die Tag für Tag zeigen, dass es sich sehr wohl ohne den christlichen Glauben leben lässt!? Man spricht von 3-5% ernsthaften Christen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.