Was ist Wahrheit?

Eine Provokation

Pilatus entgegnete: »Dann bist du also doch ein König?« Jesus bestätigte: »Du sagst es: Ich bin ein König. Dazu bin ich geboren. Ich bin gekommen, um der Welt die Wahrheit zu bringen. Wer die Wahrheit liebt, wird erkennen, dass meine Worte wahr sind.« Da fragte Pilatus: »Was ist Wahrheit?« (Johannes 18, 37-83a)

Was für eine Provokation! Jesus sagt Pilatus nicht nur, dass seine Worte wahr sind und dass er wirklich ein König ist. Er sagt ihm zudem direkt ins Gesicht: Wer die Wahrheit liebt, wird das erkennen. Anders ausgedrückt: Wenn Du nicht anerkennst, dass ich die Wahrheit sage und ein König bin, dann hast Du ein gebrochenes Verhältnis zur Wahrheit. Schüchtern war Jesus noch nie gewesen.

Die Reaktion von Pilatus ist höchst aktuell. In 3 Worten fasst Pilatus den Kern der Postmoderne zusammen mit seiner Frage: „Was ist Wahrheit?“

Warum diese Frage?

Pilatus muss klar gewesen sein: Wenn ich anerkenne, dass Jesus ein König ist, dann müsste ich mich gegen die führenden Juden stellen. Und gegen den Kaiser. Dann verliere ich mein Amt, mein Ansehen, meinen Reichtum. Dieser Preis war Pilatus zu hoch. Was also tun?

Er hätte anfangen können, Gegenargumente zu sammeln um zu beweisen, dass die Behauptungen Jesu falsch sind. Genau das hat auch die Aufklärung und die Moderne versucht. Sie wollte die Wahrheit der biblischen Botschaft mit Gegenargumenten aushebeln. Mit Bibelkritik. Mit dem Versuch, die Entstehung der Welt ohne Gott zu erklären. Aber die Bibelkritik hat keine Antworten auf die  wundersamen Eigenschaften der Bibel wie z.B. ihre zahlreichen erfüllten Vorhersagen hervorgebracht. Und 160 Jahren nach Darwin sind wir weiter denn je davon entfernt, die Entstehung und Höherentwicklung des Lebens ohne einen intelligenten Schöpfer erklären zu können.

Auch Pilatus muss gespürt haben, dass seine Argumente nicht reichen werden. Er hatte die Berichte von den gewaltigen Worten und Wundern Jesu gehört. Er muss gespürt haben: Wenn ich mich den Argumenten und den Realitäten stelle, dann werde ich Jesus am Ende zustimmen müssen. Dann kann ich am Wahrheitsanspruch Jesu nicht vorbei. Also greift Pilatus zur ultimativen Abwehrreaktion: Er argumentiert nicht gegen die Wahrheit der Worte Jesu. Er stellt das Konzept Wahrheit grundsätzlich in Frage. Die Strategie ist klar: Wenn es keine Wahrheit gibt, dann muss ich mich ihr auch nicht stellen.

Was ist Wahrheit?

Die Debatten zur Frage, was eigentlich „Wahrheit“ ist, füllen heute Regale voller Bücher. Philosophen, Theologen und andere Geisteswissenschaftler setzen zu komplexen geistigen Höhenflügen an, um hochabstrakt und fremdwörtergespickt über Wahrheit zu philosophieren. Dabei ist „Wahrheit“ eigentlich eine simple Alltagsrealität, die sich ausnahmslos jedem Zeitgenossen intuitiv erschließt. Ich muss nur aus dem Fenster in meinen winterlichen Garten schauen. Wenn mir jemand sagt: „Der Schnee ist weiß“, ist meine intuitive Reaktion: Das ist wahr. Es macht keinen Sinn, dagegen zu argumentieren. Ich werde das wohl akzeptieren müssen.

Als moderner Mensch könnte ich natürlich anfangen, trotzdem Gegenargumente zu suchen. Die Schneedecke ist uneben und wirft überall Schatten. Der Schnee ist also in Wahrheit gar nicht weiß sondern in den unterschiedlichsten Grautönen gefärbt. Aber wenn ich ehrlich bin: Dieses Argument trägt nicht. Die Schatten ändern nichts daran, dass der Schnee an sich weiß ist.

Also greife ich in die postmoderne Trickkiste: Je nach Betrachtungswinkel und Tageszeit ändert sich die Sonneneinstrahlung und somit auch die Färbung des Schnees, zum Beispiel im Abendrot. Schnee sieht also für jeden anders aus, sogar für mich selbst – je nach Tageszeit. Insgesamt ist Farbe ohnehin nur ein subjektiver Eindruck, der in meinem Gehirn erzeugt wird. Die Wirklichkeit ist viel komplexer als mein Gehirn es mir vorgaukelt. Denn dort kommt ja nur ein Teil der real existierenden Lichtwellen an. Die Nervenzellen der Netzhaut im Auge setzen nur einen bestimmten Ausschnitt des Wellenlängenspektrums in Nervenreize um. Die Aussage „Der Schnee ist weiß“ ist somit höchst simplifizierend (= vereinfachend) und höchstens subjektiv (also nur aus der eigenen Beobachterperspektive) wahr. Für Andere kann je nach Betrachtungsweise und Wahrheitskriterium (physiologisch oder physikalisch) etwas ganz anderes wahr sein. Die simple Aussage „Der Schnee ist weiß“ vernachlässigt also die Ergebnisse der modernen Physik, Physiologie, Hirnforschung und Kognitionswissenschaften. Wer sich da nicht auskennt, kann sowieso nicht wirklich mitreden…

Und bingo: Schon ist alles so kompliziert, dass ich mich selbst einer so simplen Aussage nicht mehr wirklich stellen muss. Ich kann mich sogar über alle die lustig machen, die solche primitiven Parolen immer noch für bare Münze nehmen.

Aber was habe ich damit gewonnen, außer mich selbst und andere von der Wirklichkeit abzuschneiden?

Machen wir uns nichts vor: Es gibt Wahrheit. Gott sei Dank! Ohne die Kategorien „wahr“ und „falsch“ könnten wir unseren Alltag nicht bewältigen. Es gäbe keine Mathematik, keine Wissenschaft und keine Technologie. Was „wahr“ und „falsch“ bedeutet, begreift jeder Mensch sofort. Stellen wir uns der Realität. Stellen wir uns der Wahrheit. Vor allem: Stellen wir uns dem Mann, der gesagt hat: Ich bin die Wahrheit – und das Leben.

Dieser Blog-Beitrag von Markus Till erschien zuerst auf aufatmen in Gottes Gegenwart . Lies hier den Original-Artikel "Was ist Wahrheit?".

Über Dr. Markus Till

Evangelisch landeskirchlicher Autor, Blogger und Lobpreismusiker mit pietistischen Wurzeln und charismatischer Prägung

95 thoughts on “Was ist Wahrheit?

  1. Ja, klasse Beitrag.
    Genau das läuft heute ab mit Gender-„Spielchen“ – bist du nun eine Frau oder Mann oder was willst du gerne sein , als was fühlst du dich.
    Und morgen?

  2. Lieber Markus Till,
    Jesus sagte: „Wer die Wahrheit liebt, wird erkennen, dass meine Worte wahr sind.“ Wie erkennen Sie aus seinen im Evangelium überlieferten Worten, dass er ein König ist?
    Nun haben wir ja als Menschen alle ein gebrochenes Verhältnis zur Wahrheit, das sich nicht einmal dann so ohne weiteres ändert, nachdem wir gläubig geworden sind:
    https://manfredreichelt.wordpress.com/2017/07/04/der-hl-geist-und-die-wahrheit/

    Wie Pilatus haben aber auch Christen ihnen verborgene Gründe die Wahrheit zu leugnen und zwar ganz einfach aus der Trägheit des Fleisches heraus.

    Die Frage des Pilatus „Was ist Wahrheit?“ kann aber auch einen positiven Sinn für Wahrheitssucher haben. Denn jeder, der die Wahrheit liebt, muss zuerst fragen, was ist Wahrheit? – Es kommt also auf das Motiv hinter der Frage an.
    Angesichts dessen, was heute die christliche Welt, einschließlich der Evangelikalen, zu „bieten“ hat – nämlich „tausend“ verschiedene Antworten zum gleichen Problem – muss man sich schon fragen, was ist Wahrheit? Und zugleich die Aufforderung erhalten, selbst immer mehr nach der Wahrheit zu forschen.

    Sie schreiben: „Dabei ist „Wahrheit“ eigentlich eine simple Alltagsrealität, die sich ausnahmslos jedem Zeitgenossen intuitiv erschließt. Ich muss nur aus dem Fenster in meinen winterlichen Garten schauen.“ – Also, wenn ich nach draußen schaue, sehe ich, wie sich die Sonne über den Himmel bewegt. Ist es also falsch, dass sich die Erde um die Sonne dreht?

    Nein, die Wirklichkeit ist komplex und verführt, wenn man nur die äußeren Sinne benutzt, in den Fragen, auf die es ankommt, zum Irrtum. Deshalb heißt es ja, „der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen; denn es muss geistlich beurteilt werden.“ (1. Kor. 2,14) – Der natürliche Mensch, ist der, der alles nur nach den sinnlichen Erscheinungen beurteilt.

    Für das Geistige benötigen wir innere Sinne, die natürlich erst in der Liebe zur Wahrheit sich immer mehr entfalten.

    Mein Blog gibt als ganzes einen guten Einstieg, die innere Sinne zu entwickeln.

  3. Was ist Wahrheit…. diese Szene gehört zu den besonders traurigen in der Bibel.
    —spricht Pilatus zu IHM : Was ist Wahrheit? und da er das gesagt ging er hinaus….
    Pilatus hat nicht gefragt, (dann hätte er ja auf eine Antwort gewartet), nein, er teilt Jesus seine Entscheidung mit, er hatte viele Gründe, ,,sein eigenes Leben zu retten“, die Angst seinen Posten zu verlieren, sich lächerlich zu machen, und vor allem, sich vor Gott zu beugen, ,,so wie ER vor Ihm stand“, Pilatus dreht sich weg, ging hinaus…. selbstgefällig , ablehnend, einen Blick in die Augen von Jesus hätte er wohl nicht ertragen können, denn für seine Entscheidung mußte er jetzt stark sein. Er war nicht bereit sein Leben für Jesus aufzugeben.
    ,,Die Freiheit hat der Mensch.“
    — Pilatus 3 Worte sind in der Postmoderne die gleichen geblieben —
    Nur der Ruf ist lauter geworden,…. Gott, wir wollen dich nicht“ man dreht sich nicht mehr weg (so wie Pilatus), man sagt es heute Gott direkt ins Angesicht: wir wollen dich nicht und wir brauchen dich nicht, ohne dich sind wir frei, und können leben (sündigen) wie es uns gefällt.
    Jeder Mensch lebt seine Wahrheit anders, es gibt Wahrheiten, die man beliebig verschieben und verdrehen kann, jeder hat da seine eigene Spielart, nicht nur ,,Gender“ …..die Wahrheiten…. sind Lebensorientierungshilfen auf einem dunklen Weg, jeder wählt sie für sich selbst.

    ….Die Wahrheit…. Jesus, ist das Leben und ist der Weg und ist das Licht,
    Jeder befindet sich auf einem unbekannten Weg, der eine mit der andere ohne Licht.

  4. Die ersten Zeugen von Jesu Auferstehung waren nicht die Frauen, sondern die Wachen am Grab. Hätten diese aber ihrem Vorgesetzten gemeldet, was passiert ist, dann wären sie unfreiwillig die ersten Märtyrer geworden (Das Griechische Wort für „Zeuge“ ist „Märtyrer“). Um ihr eigenes Leben zu retten, mussten sie sich eine Geschichte einfallen lassen. Darum gingen sie zuerst zu den Hohepriestern. „Sagt, seine Jünger sind in der Nacht gekommen, und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. Und wenn es dem Statthalter zu Ohren kommt, so wollen wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr sicher seid.“ (Matthäus 28.13)

  5. Wenn die Bibel wahr ist, dann müssten die Ägypter zugeben, dass sie nicht die Erbauer der Pyramiden wahren.
    „Um die sichtbaren Zerstörungen (der Bauwerke von Gizeh) nachvollziehbar erklären zu können, kann nur Wasser in einer gigantischen Größenordnung infrage kommen, ähnlich einem Super-Tsunami, eine…Superflut. Warum ignorieren die Ägyptologen die doch ganz offensichtlichen Wasserspuren? Haben sie vielleicht Angst davor, dass damit die ganze Geschichtsschreibung ins Wanken gerät?“ Gernot L. Geise – Superflut über Ägypten: Die Pyramiden standen unter Wasser! (S.28, 252)

  6. Pilatus steht für kurze Zeit im Licht der Wahrheit !
    Pilatus fragt: Bist du der Juden König?
    Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
    Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König?
    ,,Du sagst es, ….Jesus weiß, das Pilatus ,,erkannt“ hat, und ,,bestätigt“ ihn….
    ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, das ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.
    Obwohl Pilatus erkennen durfte das es um ein ,,geistliches Königreich“ ging, wendet er sich ab vom Licht der Wahrheit.
    ,,Was ist Wahrheit“ …. das wollte er in wirklichkeit nicht wissen, denn an diesem Punkt verließ Pilatus das Licht, in dem er für kurze Zeit stand. Und sah in Jesus wieder nur ,,den Menschen“. ,,Wollt ihr das ich euch den ,,Juden König“ losgebe? So geht es vielleicht sogar allen Menschen, man bekommt einen kurzen Einblick der Gnade, das Leben zu wählen, wer es nicht will, geht wieder zurück in seine Dunkelheit.
    Kein Mensch kann die Wahrheit selbst erkennen, er brauch das Licht, die Gnade die Gott ihm gewährt, das Leben zu ergreifen….. oder nicht.
    Und am Fall Pilatus sieht man, egal welcher Mensch, Gott bietet Jedem Seine Gnade (das Leben) an.

  7. Für Markus:

    Dein Eingangszitat:

    Pilatus entgegnete: »Dann bist du also doch ein König?« Jesus bestätigte: »Du sagst es: Ich bin ein König. Dazu bin ich geboren. Ich bin gekommen, um der Welt die Wahrheit zu bringen. Wer die Wahrheit liebt, wird erkennen, dass meine Worte wahr sind.« Da fragte Pilatus: »Was ist Wahrheit?« (Johannes 18, 37-38a)

    Das erweiterte Zitat:

    37 Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.
    38 Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? Und als er das gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden und spricht zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm.
    39 Ihr habt aber die Gewohnheit, dass ich euch einen zum Passafest losgebe; wollt ihr nun, dass ich euch den König der Juden losgebe?

    Die antike römische Religion war seinerzeit eine Vielheit aus polytheistischen Volks- und Stammesreligionen.

    Pilatus war nur ein politischer Statthalter des politischen Roms.
    Jesus wurde ihm als Aufrührer vorgestellt.
    Politische Aufrührer wurden damals für alle sichtbar am Kreuz öffentlich schmerzhaft hingerichtet. Zur Abschreckung.
    Andere Verbrecher nicht.

    Damals gab es viele Wanderprediger. Auch politische und andere aus dem damaligen Religionsspektrum.
    Widerstand und Aufstand gegen die Römer waren dazu latent aktuell und mußten nieder gehalten werden.

    Die Aktion Jesu im Tempel sah aus der Informationsferne für Pilatus aus wie eine politische Aktion gegen die jüdische Religion.

    Pilatus hat als ansonsten erfolgreicher Statthalter ohne sein eher nicht näheres Wissen über Jesus (aber sein Wissen über zig religiöse damalige Strömungen) die jüdische Tempelreligion diplomatisch und im Grunde auch neutral Jesus unterstützt. Das war aus seiner Sicht eine Akzeptanzhandlung für die ihm eher fremd vorkommende monotheistische Besetztenreligion, also etwas positiv wirkendes für das jüdisch besetzte Protektorat.

    Ich bin mir sicher, dass Pilatus damals tagtäglich mit Krawallen zu tun hatte.

    „Was ist wahr“, stufe ich als eine müde Frage ein. Frag einen Politiker heute, wieviele Wahrheiten er tagtäglich zu hören bekommt, um sie umzusetzen.

    Dazu kommt der von Pilatus akzeptierte JÜDISCHE Brauch, periodisch einen in der Regel aus den Juden stammenden Verbrecher zu begnadigen. Etwas Gutes!

    In der Überlassung der Entscheidung bezgl. Jesus durch Juden zeigt er nochmals ein Entgegenkommen gegenüber dem besetzten Volk und dessen religiösen Bräuchen.

    Pilatus bestätigt Jesus dabei zudem zugewandt zweifach:
    1. Ich finde keine Schuld an Jesus.
    2. Er sei der König der Juden.

    Pilatus glaubte weder jüdisch noch christlich.

    Pilatus sprach zu ihnen: Was soll ich dann machen mit Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus? Sie sprachen alle: Lass ihn kreuzigen!

    Pilatus hat es denen überlassen, die eigentlich „vom Fach“ waren.

    Wenn’s die Juden nicht verstanden, was konnte Pilatus als vielleicht politheistischer Römer wissen, glauben und verstehen? Ausgleichend zu wirken. Mehr war verständnismäßig bei ihm nicht drin.

    Für Pilatus war Jesus einer von vielen Wanderpredigern. Er war so souverän, diesen „Fall“ Jesu von Juden entscheiden zu lassen.

    Das hat er getan, weil er keine Gefahr durch Jesus befürchtete.

    Markus, eine Wahrheit ist, daß du ein X-beliebiges und zugleich halbes aber hochemotionales Zitat bringst, um deine Wahrheit über Postmoderne usw usw, usw. wiederholt zu untermauern.

    Ok, ich mache ja mit:

    😉

  8. Sorry, es muß heißen:

    „„Was ist wahr“, stufe ich als eine müde Frage von Pilatus ein.“

    und

    „….für das von Römern besetzte jüdische Protektorat“

  9. Pilatus hat gewusst, dass Jesus der König der Juden ist. Sonst hätte er nicht in Johannes 19.22 gesagt „Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben“; obwohl die Hohepriester sich über die Aufschrift unter dem Kreuz aufgeregt haben: „Schreib nicht „König der Juden“, sondern das er gesagt hat, er ist der König der Juden“ (Vers 21)

  10. Vorspiel Eins:

    Das Gehirn ist kein Muskel, aber es verhält sich wie ein Muskel.

    Eine Untersuchung ergab, daß die entsprechende Gehirnregion eines 12 jährigen Jungen, der Tag und Nacht seine PC-Maus beim Spielen mit dem Zeigefinger traktierte, zellenmäßig mehrfach größer war als bei einem PC-abstinenten vergleichbaren Jungen.

    Wenn Jahrzehnte lang bestimmte Informationen in einem bestimmten Aufgabenbereich des Gehirns durch ständiges Wiederholen gut durchblutet werden, wachsen diese Bereiche und irgendwann ergibt sich eine wundersame Vereinigung dieser sich immer mehr festigenden Geistesinformationen mit dem entsprechenden Hirnzellenbereich. Es ist der geheimnisvolle Bereich der Nahtstelle zwischen Gehirn und Geist. Es findet eine pathologische Vereinigung von Wissen und Geist mit Stofflichkeit statt. Man sagt: Etwas hat sich in’s Gehirn eingebrannt. Und es ist für sich gesehen wertfrei. In Relation zu anderen Gehirnen ist es jedoch nur einer von vielen subjektiven „Wahrheitskreiseln“. Jeder Mensch hat eine eigene sehr komplexe Welt in seinem Kopf. Manchmal macht das einsam. Daraus ergibt sich wiederum eine Sehnsucht nach Gemeinschaft mit Anderen….. und zwar zuerst nach Menschen mit gleicher „pathologischer Gesinnung“.
    Dazulernen kann ich aber nur, wenn mein Hirn mit anderen als meinen eigenen Kreiseln in Berührung kommt, angeregt wird.

    Ich mache einen Sprung:

    Lieber Markus Till, du fasst zusammen:

    „““Machen wir uns nichts vor: Es gibt Wahrheit. Gott sei Dank! Ohne die Kategorien „wahr“ und „falsch“ könnten wir unseren Alltag nicht bewältigen. Es gäbe keine Mathematik, keine Wissenschaft und keine Technologie. Was „wahr“ und „falsch“ bedeutet, begreift jeder Mensch sofort.

    Stellen wir uns der Realität. Stellen wir uns der Wahrheit.

    (Ab hier……Paradimenwechsel:)
    Vor allem: Stellen wir uns dem Mann, der gesagt hat: Ich bin die Wahrheit – und das Leben.“““

    A Mathematik, B Wissenschaft, C Technologie.

    A und C stehen im gleichen Paradigma.
    B ist vereinfacht gesagt ein ganz anderes Paradigma.

    Vorspiel Zwei


    1 + 1 = 2.
    Und trotzdem. Das „Zeichen“ 2 ist eine zufällige Festlegung, nur ein gezeichnetes Symbol.

    1 + 1 = X. X ist hier auch = 2 …. und es sieht doch ganz anders aus.

    Wenn man für die Formel 1 + 1 = irgendwann das Zeichen 3 definiert hätte und für 3 das Zeichen 2, dann würde die Zahlenreihe so lauten: 1 3 2 4 5 6 7 ……..

    Markus, A mit C hier und B da sind sozusagen Äpfel und Birnen.

    Du bist im geistlichen Bereich streng gegen jegliche Wissenschaft nach A und C.
    Deine -„biblische“ Wissenschaft- bewegt sich innerhalb von B. Es ist eine „reine“ Glaubenschaft.

    Ps 145,3 Der HERR ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich.

    Jes 40,28 Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.

    Wahrheit, Liebe, Werke, Geheimnisse Gottes, Gottes Wille………und viele andere Begriffe….kommen jeweils sehr oft oder weniger oft und in einem weiteren Fall gar nicht in der ganzen Schrift vor.

    Wer diese Begriffe jeweils separiert und innerhalb nur seines akuten eigenen „Systemstandes“ benutzt und beschreibt, dazu mit dem klaren Wissen um die eigene Stückwerkhaftigkeit, der ist verpflichtet, nachzulesen in welchen Zusammenhängen, Detailparadigmen, bei welchen jeweiligen Umständen, von diesen Begriffen in der Bibel Gebrauch gemacht wird. Dabei erschließt sich oft eine tiefere oder/und metapherntransformierte Bedeutung.

    Ein Beispiel: „Herz“. Mal wird das Herz als Quelle aller bösen Gedanken beschrieben, mal als Quelle der Liebe. Es ist beides. Nich schwarz-weiß, sondern Schwarz UND Weiß…..je nachdem……

    Ich habe den Begriff „Wahrheit“ innerhalb der Bibel für dich untersucht.
    Angesprochen habe ich bisher ansatzweise den Teil, den du als sichtbar faktisch beschreibst.
    Jetzt bearbeite ich in meinem Kämmerlein den transzendenten Teil. Die Bibel spricht im Hebräischen als auch im Griechischen Grundtext oft von verschiedensten Dingen als vom „Unwahrnehmbaren“ . Leider oft profan schwach übersetzt.

    Schlußendlich fehlt im letzten Satz deines letzten Absatzes völlig jegliche inhaltliche Erklärung, Erläuterung, was genau das Wort, das Bild, die Metapher, die Zeichenfolge , der Inhalt dieses Sinncontainers „WAHRHEIT“ in schwarzer Tinte….. für den Kosmos, im Kosmos…. auf der Erde …..im HIER und JETZT für den Himmel, für Gläubige, für Ungläubige, für Jesus, für mich und dich bedeutet, alles bedeuten kann….und bedeuten muß und be-deuten wird.

    Jesus IST dieses Wort. Auch ihm und für ihn bedeutet dieses Wort etwas. Etwas, was er ist…..und was wir werden……

    Es ist auf 1200 Seiten beschrieben.

    Du hast uns den verschlossenen Sinncontainer hingestellt…..

    Danke dafür. Ich schätze deinen Eifer für Gott.

    Grüßle

    Jazz I go:

    Dynamik, Unruhe, Antrieb, Kraft, Voranschreiten, Drive, Zielwärts, Sehnsucht, Hoffen, Beten…Weinen

    und

    Dynamik, Unruhe, Antrieb, Kraft, Voranschreiten, Drive, Zielwärts, Sehnsucht, Hoffen, Beten, Arbeiten

    I want You to get together.
    Put your Hands together one Time….

  11. Was ist Wahrheit…. in der Lutherbibel heißt es : Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme. Jh 18. 37b
    Es haben ja schon viele geglaubt, z.B. das Jesus ein Lehrer ist, und seine Worte wahr sind, oder im Islam ist Jesus ein Prophet, Propheten sind ja Menschen die die Wahrheit reden, ,,über Gott“ aber hören sie alle auch Seine Stimme? sind sie Christen geworden, folgen sie Jesus?
    Wie also hört man die Stimme von Jesus?
    In den Gleichnissen von Jesus, traten auch Menschen auf, die ihr Anliegen vor Jesus brachten, z.B. der Hauptmann von Kapernaum Mt 8. 5-13, er bat Jesus seinen Knecht gesund zu machen, er sagte: sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.
    Woher wusste er das? Jesus selbst verwundert sich, und sagte zu denen die Ihm nachfolgten: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden!
    War der also ,,aus der Wahrheit“? hat er Jesu Stimme gehört….woher hatte er diesen Glauben, er kannte Jesus sicher nur dadurch, was andere ihm über ,,diesen Wanderprediger“ erzählt haben.
    Die Schriftgelehrten haben Seine Stimme ja wohl nicht gehört, obwohl sie die Schrift kannten, die von dem kommenden Messias zeugt.
    Ist diese Stimme mehr?….. als das zuhören?
    Und warum hört sie der Eine und der Andere nicht?

    1. Die Frage, warum der eine die Stimme hört und der andere nicht, muss ich mal offen lassen. Auf der einen Seite Gottes Souveränität, auf der anderen Seite menschliche (Mit-)Verantwortung.
      Bei der Vorbereitung eines Hauskreisabends ging es um eben diesen Hauptmann in Lk 7. Wenn wir in das vorherige Kapitel schauen, sehen wir, dass Jesus gerade erst seine 12 Jünger ausgewählt hatte (ab V12) und dann eine längere Predigt gehalten hat (ab V20).
      Schauen wir uns die einzelnen Punkte der Predigt an, dann skizziert Jesus, wie ein Mensch sein soll, barmherzig, demütig, fürsorglich gegenüber anderen, sich nicht für etwas Besseres halten, … Wenn man nun den Hauptmann betrachtet, der Jesus zuerst die Ältesten der von ihm geförderten Synagoge schickte, danach seine Freunde, und für was und wen sich dieser Hauptmann einsetzt, dann finden wir eine Fleisch gewordene Predigt von Lk 6, 20-49.
      Als Förderer der Synagoge war er m.E. ein Suchender, der auch so versiert in der Schrift und den Gebräuchen der Juden war, dass er wußte, dass er Jesus nicht in sein Haus bitten konnte, er war Heide, und Jesus hätte sich den Bräuchen nach damit verunreint. Interessant: Jesus erbarmt sich auch dem Flehen eines Heiden.
      In dem textlichen Kontext finden wir die Erweckung des jungen Mannes in Nain, und ab Lk 7,18, insbesondere V22, finden wir alle die Wunder, die nach rabbinischer Überlieferung nur der Messias würde vollbringen können: Blinde werden sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote stehen auf, … Wir sehen also bis V 22, dass sich Jesus legitimiert als Messias, der nicht nur für Israel, sondern auch für die Heiden (in Form des römischen Hauptmanns) gekommen ist.
      Was ich spannend finde, sind die Personen:
      a) Die Schriftgelehrten usw. lehnen Jesus ab, obwohl gerade sie anhand der Wunder erkennen müssen, dass Jesus der Messias ist. Es gibt einzelne Ausnahmen wie z.B. Nikodemus.
      b) Johannes der Täufer fragt vorsichtshalber einmal nach: bist Du der, auf den wir gewartet haben?
      c) der römische Hauptmann, dem sicherlich klar war, dass er nicht zum erwählten Volk Gottes auf der Erde gehörte, aber trotzdem darauf hoffte und vertraute, dass Jesus seinem Knecht helfen könne

      Was ist Wahrheit?
      Die Personengruppe a) müßte die Wahrheit erkennen, erwartet jedoch vom Messias ein weltliches Königreich. Ihr Sinn war ausschließlich auf die weltlichen, diesseitigen Dinge gerichtet, und wie man am besten klar kommt in der Welt.
      Johannes der Täufer ahnt die Wahrheit und läßt sie sich bestätigen (Personengruppe b).
      Personengruppe c) sehnt sich nach Errettung, nach der Nähe Gottes, und erkennt, dass sie so, wie sie ist, nicht zum Volk Gottes dazu gehört – auch wenn sie viele gute Dinge tut wie z.B. das Sponsoring einer Synagoge. Und doch hofft und vertraut der Hauptmann auf die Errettungsmöglichkeit durch Jesus und wird daher dem Volk Gottes hinzugefügt. Durch Glauben gerecht, weil er die Wahrheit erkannt hat und ihr vertraut.

    2. Ich finde hier indirekten Text, sozusagen „um die Wahrheit drumrum“.

      Wenn Jesus sagt: „ICH BIN…….Wahrheit…….“

      Jesus = Wahrheit

      Lilli, du sagt gewissermassen: Die Wahrheit ist gleich Wahrheit“, dann kommen ganz andere Geschichten in deinem Text……

      Wie und mit was füllt sich dieses Wort?

      Es dürfte für jeden klar sein, daß „Wahrheit“ nicht aus 8 Buchstaben in Gänsefüßchen besteht…… 😉

      1. „Ich bin“ lautete in der Originalsprache wie „jahwe“. Eine interessante Selbstaussage von Jesus über seine Göttlichkeit und seine Bedeutung (und damit _die_ Provokation für manche die nicht hören wollen).
        „Jahwe / ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh 14,6).
        Also Jesus = Gott (bzw. wesensgleich mit Gott) = Wahrheit. Und damit referenziere ich zu meinem vorherigen Post: anhand der Wundertaten wäre die Wahrheit erkennbar gewesen (sie wäre auch heute erkennbar: nach den wissenschaftlichen Kriterien von Historikern muss man die Bibel, zumindest die Begebenheiten, für tatsächlich geschehen annehmen).

        Vielleicht müßten wir uns nochmals David, Abigail und Nabal widmen (1. Sam 25): David als Abschattung von Jesus, Nabal als Abigail als Verantwortungsgemeinschaft, die den natürlichen Mensch reflektiert. Für mich ist diese Bibelstelle interessant hinsichtlich Gottes Gnadenwahl und der Mitverantwortung des Menschen für seine Errettung. Warum finden manche Menschen zur Wahrheit, und manche nicht.

      2. Jazzico, Wahrheit ist die Befreiung des Menschen aus einem alten System, und Jesus ist (wenn man das mal so sagen darf) das neue System.
        ER ist vom Himmel gekommen um die Wahrheit über Gott zu bezeugen.
        Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus ,,geworden.“ Jo 1. 17
        In IHM sind wir eine neue Schöpfung,
        Jesus sagt: Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, das ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat….. Jo 6. 44a
        Gott ist Wahrheit, und führt den Menschen, der Gott vertrauen will, zu seinem Sohn, zu leben in Seiner Wahrheit.
        Der Hauptmann kannte den Gott der Israeliten, darum konnte er glauben und Jesus vertrauen!

  12. Stephan, Danke….sehr ausführlich erklärt, es war mir nicht bewußt, das die Geschichte vom Hauptmann, in Lukas viel umfangreicher Erklärt wird.
    Umso erstaunlicher, das die Juden ihren Messias nicht anerkennen wollten, und der Hauptmann, der ja ausserhalb der ,,Segenslinie“ stand, so einen Glauben aufwies. Er liebte wohl die Israeliten, und ihren Gott, so wie du es beschreibst, (die Predigt von Jesus), und er hatte einen großen Respekt vor diesem Gott.
    So erkannte er schon die Wahrheit dadurch, wie die Juden den Glauben an Gott praktizierten, und war (im Gegensatz zu den Juden) bereit zu glauben. ,,Erstaunlich“
    Ja, warum hört der eine die Stimme, und der andere nicht? Wer Gott glaubt, und sich entscheidet diesem Gott zu vertrauen, befindet sich schon auf dem Weg Seine Stimme zu hören!

  13. Exkurs erst nochmal zu Pilatus:

    Lieber Markus Oliva,

    Es ist problematisch und schwierig, aus einem Vers
    ein ausschöpfendes umfängliches Resultat und
    ausreichnes Verständnis zu erlangen.

    Ich möchte dich bitten, das ganze Kapitel Matt 27
    auszuforschen. und dabei auf die Äußerungen des
    Pilatus und auch seiner Frau zu achten.

    Was jeder kennt, ist der Satz des Pilatus: „Ich
    wasche meine Hände in Unschuld“.
    Und das ist Grund genug für viele, Pilatus
    ungeprüft zu diskreditieren.
    Aus meiner Sicht trifft sein Zitat korrekt zu.

    Ich komme zu einigen Aspekten:

    1. Was ich zu Pilatus oben schon schrieb.

    2. Es gab ein Spannungsfeld:

    a) Die Pharisäer
    b) Die durch die Pharisäer aufgebrachte jüdische
    Volksmenge
    c) Die Soldaten
    d) Die Anhänger Jesu
    e) Pilatus selbst als Besatzungsmachtgouverneur

    a) Pharisäer waren sauer auf Jesus, der tags zuvor
    im Tempel gegen die kapitalistischen Machenschaften
    durch Mammongeschäftemacherei zornig aufgetreten
    war. Natürlich kassierten Pharisäer bei den
    Geschäften mächtig mit. Das war zunächst der
    unmittelbare Anlaß zu Jesu darauffolgendem Tod
    aufgrund seiner Systemkritik.

    b) Pharisäer waren schon vorher sauer wegen dieser
    Kritik Jesu und der Befürchtung eines
    revolutionären Aufstandes und Sturzes ihrer selbst
    durch Jesus. Nun sahen sie eine Chance, sich
    seiner zu entledigen. Dazu hetzten sie die Juden
    und besonders die vielen jüdischen Händler und
    Käufer auf.
    Die gesamte Tempelanlage des mächtigen durch
    Herodes erneuerten Salomonischen Tempels umfasste
    mehr als 3000 qm und galt in der Antike mit als
    weiters Weltwunder. Es war ein Megageschäft in
    Gefahr. Das erzeugte auch unter einfachen Juden
    Widerstand gegen Jesus. Die Chance zuschlagen war
    da.

    c) Pilatus hatte Verantwortung für seine Soldaten
    und war bedacht, einen großen blutigen Aufstand
    diplomatisch zu verhindern.

    d) Pilatus hatte mit Sicherheit auch das Volk der
    Anhänger Jesu sowie sein als Ganzes gefährdete
    Protektorat im Blick und versuchte ausgleichend zu
    handeln.

    e) Es ging hier nicht mehr nur um Kleinliches. Jesus
    hatte entgegen drittklassigen Wanderpredigen viele
    tausende Zuhörer und Anhänger.
    Wer Matt 27 komplett studiert, kann durchaus zu dem
    gleichen Schluß kommen wie ich.

    1. Du erwähntest die Frau des Pilatus. In Matthäus 27.19 steht: „…ich habe heute viel erlitten IM TRAUM um seinetwillen.“ In diesem Traum ist ihr offenbar Gott selbst erschienen. Träume spielen in der Bibel öfters eine wichtige Rolle.

  14. Jazzico – 28. Januar 2019 um 15:10 Uhr
    bezog sich auf
    Lilli – 28. Januar 2019 um 10:29 Uhr

    Diesen Text:
    Jazzico – 28. Januar 2019 um 15:01 Uhr
    Text hatte ich heute morgen schon geschrieben
    und jetzt erst hierher gepostet ohne anderes inzwischen zu lesen.

    Jetzt lese ich erstmal Stephans sehr interessanten Kommentar in Ruhe ….damit’s nicht noch durcheinanderer geht. 😉

  15. @Stephan, 1.Samuel 25 ) habe ich gelesen, ich sehe irgendwie den Zusammenhang nicht, warum Nabal und Abigail den natürlichen Menschen reflektieren, …. meintest du, ….Abigail lebt, fand Gnade, und Nabal mußte sterben wegen seiner Boshaftigkeit (Sünde?), könntest du das mal verständlich machen?
    Anhand der Wundertaten wäre die Wahrheit erkennbar gewesen,…und sie wäre auch heute erkennbar……. was hindert die Menschen dann zu glauben?

  16. In aller Kürze, aus dem Kopf, weil ich gleich zum Hauskreis fahre:
    Wir müssen im Hinterkopf haben, dass wir damals strenge Sippenstrukturen hatten. Nabal war der „Chef“ eines Clans, seiner Bediensteten, seiner Frau und Kinder – kurz der Letztverantwortliche (gegenüber dem nächsthöheren Stammtesfürsten o.ä., auch gegenüber Gott). Von daher rüstet David ja auch zum Krieg gegen Nabal und seine Knechte, es ging nicht nur um eine Beziehungskrise zwischen den Personen Nabal und David. So wie Nabal für seinen Clan verantwortlich ist, so bin ich für mein Leben verantwortlich.
    Nabal wußte, dass er David etwas schuldete, aber letztendlich weigert er sich. Über die Gründe erfahren wir nicht viel, aber vielleicht war es Stolz, Angst vor Abhängigkeit, drohende Einkommensverluste, …, kurzum, der weltlich orientierte Mensch will nicht hören bzw. steht unter der Herrschaft Satans. Nun gibt es aber die eine kleine, erst einmal untergeordnete und wohl auch ängstliche Stimme (Abigail), die ahnt, wie es enden würde, wenn sich der Nabal (Übersetzt Narr) durchsetzt: Tod, in diesem Fall das gerechte Gericht über Nabal und all sein Gefolge inkl. Abigail.
    Abigail lädt David in ihr Haus ein (so, wie wir Jesus in unser Leben / Herz eingeladen hat), und das Wunder passiert: der Narr verliert seine Stimme, stirbt dann ganz, und Abigail wird Davids Harem (= Brautgemeinde Jesu) hinzugefügt. So wie Jesus den Menschen innerlich erneuert und die Gottlosigkeit in uns abstirbt, so wird Nabal erst stumm und stirbt, und der Mensch wird durch Jesus geheiligt = in die Brautgemeinde eingegliedert.
    Nabal und Abigail sind ein Ehepaar, ein Fleisch, letztendlich würden sie gemeinsam gerichtet, wenn sich David (Jesus) nicht erbarmt und auf die Einladung reagiert. Ich sehe in Nabal und Abigail ein Abbild eines einzigen Menschen in dieser Begebenheit.
    Wenn die Schriftgelehrten ein wenig wie Abigail (oder auch wie Nikodemus) gewesen wären bzw. auf die entsprechende innere Stimme gehört hätten, dann hätten sie gesagt: ja, ich lasse mich auf Jesus ein und versuche es mit ihm, dann hätten sie die Wahrheit angenommen. Wie Nabal wußten sie auch, den Anforderungen, die an mich durch Gott bzw. Jesus gestellt werden, also die Nachfolge, muss ich nachkommen. Aber sie waren wie Nabal ein Narr, aus welchen Gründen auch immer. Letztendlich war ihnen wohl klar, dass Nachfolge zu Änderungen im Leben führen wird, und das wollten sie genauso wenig wie Nabal.

  17. @Stephan, Das ist alles so ein bisschen mystisch, nicht war? ich bin mir zwar nicht sicher, aber ich meine, das Jesus immer in der prophetischen Vorausschau, Konkrete Züge erhielt, wie z.B. in Jesaja 53 od. als Löwe, Lamm, usw. auch als Bräutigam wird ER erwähnt, das sind sehr konkrete Vorstellungen. Aber der Bezug zu Abigail und Nabal, da muß erst mal einer drauf kommen, welche Lehrbücher heben denn solche Schätze?

    Wenn die Schriftgelehrten ein wenig auf ihre innere Stimme gehört hätten……
    Gerade darin zeigt sich ja das Böse, sie liebten die Sünde mehr als Gott.
    Maleachi, der letzte Prophet vor dem N.T. …..hier beklagt sich Gott, über sein Abtrünniges Volk und das sie Ihn betrügen, sie haben sich also weit entfernt von Ihm. Jetzt kommt der Messias, und der hält ihnen quasi ihre Boshaftigkeit vor Augen, ER sagt ihnen die Wahrheit!
    Jesus sagt: Wenn ich nicht gekommen wäre und hätte es ihnen gesagt, so hätten sie keine Sünde; nun aber können sie nichts vorwenden, ihre Sünde zu entschuldigen.
    Wer mich hasset, der hasset auch meinen Vater.
    Hätte ich nicht die Werke getan unter ihnen, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde. Nun aber haben sie es gesehen und hassen doch beide, mich und meinen Vater.
    Doch muß erfüllt werden der Spruch, in ihrem Gesetz geschrieben (Ps. 69, 5): sie hassen mich ohne Ursache. Jo 15. 22-25
    Sie wollten sich also nicht verändern, sie kannten die Wahrheit, aber sie wollten nicht hören. — Wer Böses tut der hasst das Licht—Jo 3. 20
    Das ist ja auch heute nicht anders, der Hass gegen Gott greift um sich, ohne Grund, denk nur mal an die Lebensschützer, die gegen Abtreibung sind, denen schlägt soviel Hass entgegen, warum? man kann es nicht verstehen.
    Also, das Heil kommt von den Juden, ihnen wurde die Wahrheit offenbart, von Anfang an. Heißt doch, die Wahrheit war schon da. Ohne Wahrheit kein Glaube!

  18. Tja, ich weiß gar nicht mehr genau, wo ich das her habe. Ich habe irgendwo einen Nebensatz dazu gelesen, mich gewundert, recherchiert, eine Auslegung mit gleichem Tenor gefunden und nachrecherchiert. Und für mich beschlossen: das behälst Du im Kopf, falls mal spontan irgendwo eine Verkündigung oder ein Hauskreisabend gestaltet werden muss, ohne dass Vorbereitungszeit ist.

    Abigail und ihre Nachkommen spielen im weiteren geschichtlichen Verlauf keine Rolle, nicht so wie z.B. Ruth und andere, die später in der Ahnenreihe von Jesus auftauchen, oder eben massiv die Geschichte Israels beeinflussen.
    Ebenso wäre die Begebenheit als rein geschichtlicher Bericht irgendwie langweilig oder auch überflüssig, weil er David und seine Situation zu der Zeit auch nicht weiter konkretisiert und charakterisiert.
    David ist oft genug eine Abschattung des kommenden Jesus (und Salomo des wiederkommenden Jesus), also könnte der Text durchaus auf Jesus hinweisen.
    Warum hat Gott die Ehe zwischen Mann und Frau gesetzt, aber David durfte einen Harem haben?
    Nun steht aber nichts ohne Sinn in der Bibel, und ebenso weist die Schrift auf Jesus hin – letztendlich bin ich zur Ansicht gekommen, dass diese Auslegung mehr Sinn macht als alles andere, was ich mal dazu gelesen habe.

    Es gibt Ausleger, die anhand der Beschreibung der Stiftshütte nachweisen, dass die Stiftshütte eine Abschattung von Jesus ist. Ich bekomme das auswendig nicht auf die Reihe (obwohl ich es mal nachvollzogen habe), und fand es faszinierend, an wie vielen Stellen Hinweise auf Jesus zu finden sind. Die Suche nach Jesus im AT ist so ein kleines Hobby von mir, dem ich gelegentlich mal nachgehe.

    Vielleicht noch zwei Ergänzungen zu den vorherigen Diskussionen: der Hauptmann von Kapernaum hat m.E. Jesus als Messias (an)erkannt. Der Trauerzug in Naim sah in Jesus nur einen Propheten, erkannte aber in ihm nicht den Sohn Gottes.
    Und dann gibt es noch Mt 13,10-17. Die Verstockung als Erfüllung einer Prophezeihung bei Jesaja. Ich wünschte, ich könnte das alles begreifen. Auf manchen Textstellen bleibt leider ein Schatten für mich liegen.

  19. Mt 13, 10-17, denn dieses Volkes Herz ist verstockt, sie hören nicht und sehen nicht, obwohl sie doch das auserwählte Volk sind, was für ein stuhres Volk hat sich Gott da bloß erwählt, könnte man meinen. Sie werden gereinigt und geläutert, weil Gott sie so sehr liebt, sie müssen viel leiden über Jahrhunderte hinweg, doch am Ende werden sie herrlich sein, Israel ist Vorbild für alle anderen Völker, in ihm hat Gott sich offenbart, und wird sein Volk so wie auch jeden einzelnen Gläubigen als eine schöne Braut dem Bräutigam Jesus übergeben.
    Danke Stephan, für deine ,,Kopfarbeit!

  20. (Mein eingeschobener Text an Markus Oliva abseits des eigentlichen Themas war eigentlich nur ein statuiertes Beispiel dafür, welchen Aufwand man betreiben kann und ansonsten manchmal MUß, um einen einzigen vielleicht leichtfertig „dahingesagten“ Bibelvers inhaltlich „richtig“ einzuordnen.)

    Zurück zum Thema:

    Was ist Wahrheit? :

    Antwort auf Stephan – 28. Januar 2019 um 11:34 Uhr

    Dein relevanter Inhalt für meine Antwort, Kurzform:

    „Lk 7,20ff …Schauen wir uns die einzelnen Punkte der Predigt an, dann skizziert Jesus, wie ein Mensch sein soll, barmherzig, demütig, fürsorglich gegenüber anderen, sich nicht für etwas Besseres halten….
    und
    „Fleisch gewordene Predigt von Lk 6, 20-49“.

    Dein jetziges Fazit für: „Was ist Wahrheit?“ respektiere ich aus deiner Evangelika-Perspektive heraus vollständig. Es kommt meiner schon sehr nahe, die sich wie folgt anhört.:

    Thema: Was ist Wahrheit? :

    Lk 6, 20-49
    Dieser Text beschreibt weitaus überwiegend gutes „menschliches“ Verhalten gegenüber den Mitmenschen auf Erden.
    Keinerlei transzendente vergeistlichte Sachen!

    1)
    Etwas zum sprachlich-etymologischen Begriff „Wahrheit“:
    Laut Lexikon für „wahr-en“:

    etwas, besonders einen bestimmten Zustand, ein bestimmtes Verhalten o. Ä., aufrechterhalten,
    nicht verändern;
    bewahren,
    nicht antasten lassen;
    schützen,
    verteidigen.

    Was wahrT Jesus? Nicht sich selbst, sondern das Programm Gottes.

    Für die Erde, für die Welt.

    Das waren die Gebote 2 – 10 für guten irdischen Wandel! Gott wahrte diese Gebote (auf).

    Das ist die Wahrheit Jesu. Er steht für Recht, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Frieden auf Erden!

    Und das in uns in Liebe mit ganzem Herz (Lebendigkeit), mit ganzem Gefühl (Psyche) mit ganzem Gemüt (Verstand) mit ganzer Kraft!

    Jesus hat sich entsprechnd zweier Bibelstellen ausschließlich an Gläubige gewandt. An Gläubige, die vom rechten Weg abgekommen waren, wesentlich an verdorbene Pharisäer und auch an Geschäftemacher und Nachlässige aus dem Volk Gottes, Israel.

    Die 10 Gebote, die als Gesetze für die Erde gedacht sind, waren konterkariert worden im Laufe von Jahrhunderten, vernachlässigt, mehr und mehr nicht mehr angewendet.

    Johannes als Vorbote Jesu hatte schon folgendes gepredigt:

    Lk3,2 ….. Da bekam Johannes, der Sohn des
    Zacharias, in der Wüste von Gott seinen Auftrag.
    3 Er durchz og die ganze Jordangegend und rief die
    Menschen dazu auf, 1) UMZUKEHREN und 2) sich taufen zu
    lassen, um Vergebung der Sünden zu empfangen.

    (Anm.: Umkehren bedeutet natürlich NICHT, nur ein Bußgebet zu sprechen.)

    4 So erfüllte sich, was im Buch des Propheten
    Jesaja steht: »Hört, eine Stimme ruft in der Wüste:
    ›Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet seine Pfade!‹
    5 Jedes Tal soll aufgefüllt und jeder Berg und
    jeder Hügel abgetragen werden. Krumme Wege müssen
    begradigt und holprige eben gemacht werden.

    (Anm.: Bezieht sich in metaphorischer Sprache direkt auf die nach dem zugenommenen Mißachten der Gebote 2 bis 10 genannten nun neu reaktivierten VERHALTENSregeln)

    6 Und die GANZE Welt soll das Heil SEHEN, das von
    Gott kommt.«

    (Anm.:Sehen sollen alle Menschen zuerstmal die göttlich/menschlichen heilenden irdischen Werke der gläubigen auf der und für die ganze Welt;
    siehe dein Zitat Lk 6, 20-49.usw sowie Mt 5,3-10..)

    7 Die Menschen (Grundtext: die Scharen) kamen in großer Zahl zu Johannes, um
    sich von ihm taufen zu lassen. Doch er sagte zu
    ihnen: »Ihr Schlangenbrut! Wer hat euch auf den
    Gedanken gebracht, ihr könntet dem kommenden
    Gericht entgehen?
    8 Bringt FRÜCHTE, die zeigen, dass es euch mit der
    Umkehr ernst ist..
    ..
    (Anm.: Korreliert mit: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen…“
    Es ist also gemeint, daß gerade viele Menschen und die verdorbenen Pharisäer eben nicht umgekehrt waren und nicht genug oder überhaupt Gutes GETAN hatten und trotzdem sozusagen ohne Umkehr zu guten Werken getauft werden wollten!)

    .9 Die Axt ist schon an die Wurzel der Bäume gelegt,
    und jeder Baum, der keine guten Früchte bringt,
    wird umgehauen und INS FEUER GEWORFEN.

    10 Da fragten ihn die Leute: »Was sollen wir denn
    tun?«

    11 Johannes gab ihnen zur Antwort: »Wer zwei Hemden
    hat, soll dem eins geben, der keines hat. Und wer
    etwas zu essen hat, soll es mit dem teilen, der
    nichts hat.«
    12 Auch Zolleinnehmer kamen, um sich taufen zu
    lassen; sie fragten ihn: »Meister, was sollen wir
    tun?«
    13 Johannes erwiderte: »Verlangt nicht mehr von den
    Leuten, als festgesetzt ist.«
    14 »Und wir«, fragten einige Soldaten, »was sollen
    wir denn tun?« Er antwortete: »Beraubt und erpresst
    niemand, sondern gebt euch mit eurem Sold
    zufrieden!«

    Warum werden diese Menschen ins Feuer geworfen?
    Weil sie werkemäßig nichts Praktisches und nichts Tatkräftiges vorzuweisen haben beim Weltgericht.

    15 Das Volk war voll Erwartung, und alle fragten
    sich, ob Johannes etwa der Messias sei.
    16 Doch Johannes erklärte vor allen: »Ich taufe
    euch mit Wasser. Aber es kommt einer, der stärker
    ist als ich; ich bin es nicht einmal wert, ihm die
    Riemen seiner Sandalen zu lösen. Er wird euch mit
    dem Heiligen Geist und mit FEUER taufen.
    17 Er hat die Worfschaufel in der Hand, um die
    Spreu vom Weizen zu trennen. Den Weizen wird er in
    die Scheune bringen, die Spreu aber wird er in nie
    erlöschendem Feuer verbrennen.«

    ————-

    Lk 3,23 Jesus war ungefähr dreißig Jahre alt, als er
    anfing, ´öffentlich zu wirken`

    Als Jesus in den Anfängen seines Wirkens unterwegs war, war sein Zulauf gewaltig. Die Vielen hörten ihm zu und er wurde von Jedermann gepriesen. Lk. 4, 15.

    Er bezeichnete und verstand sich als ein WAHRER Prophet Gottes. Lk. 4,24.

    Die „biblische Wahrheit“ ist mMn wie folgt definiert:

    Wahrheit leben lieben. (Ich liebe die Liebe als Wahrheit).

    Wahrheit. Leben. Lieben.

    1Joh 4,8 Wer nicht liebt, der kennt (erkennt, bewahrheitet) Gott nicht; denn Gott ist Liebe.

    Joh 14,6 Jesus spricht …: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich (nämlich durch Lieben; Jesus als Vorbild für Liebe).

    Röm 1,18 Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Leben (handeln) und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit (Liebe) durch Ungerechtigkeit (böses Handeln) niederhalten.

    Der Zorn Gottes hasst hiernach nicht die Menschen, sondern deren ungerechtes und liebloses Handeln.

    Liebe wird durch Ungerechtigkeit niedergehalten.
    Dies zu ändern ist entsprechend der Bergpredigt WESENTLICH auch ein globaler Auftrag für Christen in der Welt.

    Weiteres folgt.

    Kritik jetzt schon willkommen.

    Gute Nacht.

  21. Jazzico
    „Warum werden diese Menschen ins Feuer geworfen?“ – ich wüsste nicht ob diese Menschen „ins Feuer geworfen werden“ – vielleicht haben sie doch ihr Leben geändert? Aber dieses Höllenthema ist too big, es sprengt jedes Hirn und ist dennoch Wahrheit.

  22. Nachdem ich etwas geforscht habe, ist mein Hirn wieder vollkommen zusammengesetzt.

    Rolf: “ – ich wüsste nicht ob diese Menschen „ins Feuer geworfen werden“

    Lk 3, 16
    ……………………… er (Jesus) wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen.
    17 Seine Worfschaufel ist in seiner Hand, seine Tenne zu reinigen und den Weizen in seine Scheune zu sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.

    (JEDE Kornpflanze (Mensch) besteht aus Kern UND Spreu.)

    1Kor 3,15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.

    Paulus legt Jesus hier variabel modifiziert aus. Er erweitert damit durchaus folgendes Wort Jesu:

    Joh 15,6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

    Paulus bezieht sich hier auf die Rede Jesu vom Weltgericht für jeden jemals gelebten Menschen. Gläubig oder ungläubig.

    Markus 9 formuliert:

    „………. 9, 49 Denn JEDER wird mit Feuer gesalzen werden……“.

    Feuer und/plus Salz werden in der Bibel metaphorisch mehrfach als reinigende Kraft dargestellt.

  23. Ergänzung zu Joh. 15, 6 usw:

    „…und verdorrt“ zeigt auf, das VERDORRTES TOTES verbrennt“

    Übrigens benutz Jesus selbst nie das Wort „ewig“ im Höllenkontext!

  24. Jazzico: WAHRHEIT und LIEBE kann man nicht einfach in einen Topf werfen.
    Die Wahrheit steht für Gottes Heiligkeit (das Gesetz); die Liebe steht dagegen für Gottes Gnade (das Evangelium). Das Magazin „Ethos“ schrieb dazu mal einen Artikel, das Heft habe ich leider nicht mehr. Nur so viel (Ich zitiere, was ich noch weiß):

    „Würde Gott nur auf die Wahrheit hören, dann würde er uns alle in die Hölle werfen. Würde Gott nur auf die Liebe hören, dann würde er uns alle Begnadigen. Ersteres WOLLTE er nicht und letzteres KONNTE er nicht.“
    “ LIEBE ohne WAHRHEIT? Das wäre nichts weiter als Affenliebe, Gefühlsduselei. WAHRHEIT ohne LIEBE? Das wäre unbarmherzig und grausam.“

  25. Wahrheit-Liebe-Gesetz-Heiligkeit-Erziehung

    Das vereint Gott alles in sich. Wunderbar. Das alles ist Gott in seiner eigenen Harmonie.

    Johannes setzt noch eins drauf: Er behauptet, Gott IST Liebe, also das Grundwesen Gottes ist Liebe. Damit ist klar, dass Gott all seine Identitätsanteile der absoluten Liebe unterordnet. Herrlich! Amen!

    Du und damit auch „Ethos“ beschreiben Gott als eine multiple Persönlichkeit, die im Zwiesspalt mit sich stünde.

    Puuuuuh!

    Außerdem haben wir noch seine Wesensmerkmale Barmherzig, Gerecht und Friedenstiftend vergessen……..

    Grüßle

    1. Jazzico, mach es Dir nicht zu kompliziert, wir haben eine Aussage zur Wahrheit, und die Wahrheit ist Jesus:
      „Jahwe / ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh 14,6).

      Und daher müssen wir die volle „Bandbreite“ von Jesus als Wahrheit annehmen, er ist auch der Richter, er ist derjenige, der im Tempel die Tische der Geldwechsler umwirft, und er bezeichnet auch Leute als Otternzucht und Schlangenbrut.

      Wer die Barmherzigkeit nicht annimmt (= unverdient die Wegnahme der Sünde annimmt), an Jesu Gerichtigkeit zweifelt, oder an dem Frieden, den Jesus gibt (gemeint ist hier nur der Friede zwischen Gott und dem Menschen, den Jesus herstellt, nicht ein Frieden der Menschen untereinander), der landet im Gericht und im Feuersee.

      Wir haben da keine multiple, gespaltene Persönlichkeit, sondern einen Richter, der zum einen gerecht ist und daher verurteilen muss, der aber auch selbst die Strafe auf sich nimmt für diejenigen, die an ihn glauben.

  26. Zur „Multiplen Persönlichkeit“ Gottes: So gesehen, wäre die ganze Bibel sehr widersprüchlich. Dieser Widerspruch lässt sich auflösen, wenn man bedenkt, dass die Drohungen des alten Testaments an den alten Menschen und die Verheißungen des neuen Testaments an den Neuen Menschen Gericht sind.

    Vergleiche den „Segen und Fluch“ in 5. Mose 28 mit Römer 6.23; 7.20-25; 8.6:
    „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“
    „Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt…So diene ich selbst nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.“
    „Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden“

  27. Wer hätte die Kreuzigung am meisten verhindern können? Jesus selbst!
    In Johannes 19.10 wollte Pilatus ihm einen Deal vorschlagen:
    „Sprichst du nicht mit mir? Weißt du nicht , dass ich die Macht habe, dich Freizulassen, aber auch die Machst, dich ans Kreuz zu bringen?“
    Diesen Deal lehnte Jesus ab, als er sagte:
    „Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben her gegeben wurden wäre“
    Das musste Jesus wissen, um der Versuchung dieses Deals widerstehen zu können. Sonst hätte er sich mehr vor der Macht des Pilatus gefürchtet.

  28. Lieber Stephan, lieber Markus O.,

    eure letzten beiden Kommentare sind eine Antwort auf meine seitenweisen Erklärungen.

    Ich respektiere sie/ich anerkenne sie/ich verstehe sie/ich liebe…………Weil…..ich bin/war/werde sein/werde nicht sein/ möchte sehr gern wieder sein/kann nicht mehr sein…….bin von Großmutters Mutter Leibe an …..ein Evangelikaler.

    Stephan, du schreibst:
    „Wir haben da keine multiple, gespaltene Persönlichkeit, sondern einen Richter, der zum einen gerecht ist und daher verurteilen muss, der aber auch selbst die Strafe auf sich nimmt für diejenigen, die an ihn glauben.“

    In diesem Satz sind Knoten, keine Gordischen Knoten, sondern religiös-dogmatische.

    Gott hat sie schon zerschlagen. Getrennt und neu verbunden. Knotenfrei.

    Markus O.,
    ich kann dein Sparringspartner jetzt nicht sein.

  29. Ist jedes Wort der Schrift gottgehaucht. Von dem Geist, der weht, wo und wann er will?

    Denn der Herr verstößt nicht ewig;
    sondern er betrübt wohl und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte.

  30. Stephan: Du sagtest, Jesus stellt „nur“ einen Frieden zwischen Gott und dem Menschen her, nicht einen Frieden der Menschen untereinander. Was heißt das Konkret? (Oder was könnte das im Extremfall heißen?)

    1. „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden …“ verkünden die Engel den Hirten anläßlich der Geburt von Jesus. Jetzt ist einer geboren, der den Mensch von der Sünde (also dem Sund, dem Trennenden) befreien kann, den Frieden zwischen Gott und den Menschen wieder herstellen kann. Menschen für die Ewigkeit gewinnen geht nur, wenn der Mensch durch Jesus gerettet wird, sündlos gemacht wird, und damit vor dem Thron Gottes „bestehen“ kann.
      Ziel des Menschen ist das ewige Himmelreich, aber nicht das Himmelreich auf Erden – das werden wir nicht haben, und selbst das tausendjährige Friedensreich ist zeitlich begrenzt.
      Gleichermaßen sagt Jesus auch „Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ Im Kontext gesehen: das Schwert trennt Christen von Nichtchristen, Erlöste von nicht Erlösten, und zwischen diesen Gruppen wird es auf der Erde zwangsläufig Spannungen geben (nicht mal die christliche Gemeinde ist frei von Spannungen). Spannungsfragen haben wir z.B. bei Abtreibungen, sexuellem Verhalten usw..
      Johannes der Täufer sagt zu den Soldaten: begnügt euch mit eurem Sold. Jesus ist bereit in das Haus des Hauptmanns in Kapernaum zu gehen, Petrus geht in das Haus eines Hauptmanns, aber wir hören nicht die Botschaft: streckt die Waffen nieder, macht Frieden untereinander, baut eine Friede-Freude-Eierkuchen-Gesellschaft auf.
      Bei der Zerstörung des Jerusalemer Tempels ca. 40 Jahre nach Jesu Tod werden bewaffnete Menschen zum Werkzeug Gottes, auch im AT war Krieg tw. sogar ein Auftrag Gottes.

      Damit es nicht heißt, ich wäre ein Kriegsbefürworter 😉 , sehe ich natürlich auf die Aufforderung, haltet Frieden mit jedermann, soweit es euch möglich ist (Röm 12,18). Es gilt das Gebot der Feindesliebe, … Heißt für mich als Christ: ich soll keinen Krieg beginnen, aber ich darf mich in gewissen Situationen durchaus wehren. Gleichermaßen habe ich auch in einer Kriegs-, oder besser Nicht-Friedens-Situation, gewisse Dinge zu beachten (ich bin z.B. der Meinung, dass eine Menge Christen an der Genfer Konvention mitgearbeitet haben! Der Schutz von Kriegsgefangen, der Bevölkerung, …, da steckt eine Menge aus biblischen Erkenntnissen drin. Wenn schon Kriege nicht vermeidbar sind, dann sollten wir auch im Krieg als gehorsame Nachfolger Christi erkennbar sein).

      Mir ist durchaus bewußt, dass ich mit dieser Darlegung bei vielen Leute anecke (da ist es wieder, das trennende Schwert). Ich habe nicht einmal was gegen das Militär, solange es ausschließlich für die Verteidigung eingesetzt wird (manch heutigen Einsatz der BW sehe ich dagegen sehr kritisch), oder tatsächlich Wehrlose gegen ungerechtfertigte Angriffe verteidigt werden.
      Es kann sogar sein, dass ich mich aus biblischer Sicht verpflichtet fühlen könnte, an einem Krieg teilzunehmen. Aber Priorität hat immer noch: haltet Frieden, soweit es euch möglich ist.

      1. Hier werden einige falsche Ansichten geäußert: Die Bitten des „Vater unser“ lauten:
        Dein Reich komme (wohin? auf die Erde)
        Dein Wille geschehe wie Im Himmel (wo er geschieht), also auch auf Erden (wo er größtenteils nicht geschieht).

        Ein Christ kann sich „aus biblischer Sicht“ niemals „verpflichtet fühlen“ an einem Krieg teilzunehmen, denn es gibt keine christlichen Staat und die Waffen eines Christen sind geistiger Art.

        1. Die Bibel verspricht uns kein Reich Gottes auf der Erde. Ganz im Gegenteil, Jesus sagt „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“ Ebenso sagte er in Lk 17,20-21 „Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Das Reich Gottes sehen nur diejenigen, die von neuem geboren sind (Joh 3,3). Kol 1,13-14: Gott … hat uns versetzt in das Reich seines Sohnes. Usw. usf., es gibt noch ein paar Bibelstellen zum Thema Reich.
          Von daher „Dein Reich komme“ bezieht sich daher nicht auf ein irdisches Reich, sondern auf die Gemeinde, in der diejenigen gesammelt werden, die Bewohner des Reiches Gottes sein werden oder sind. „Dein Reich komme“ ist auch die Bitte, dass Gottes Herrschaft unter uns Christen sichtbar wird. Das ist sogar ein persönliches Gebet, wenn es mit meinem Christsein doch nicht so klappt, weil ich die irdischen Dinge fälschlicherweise in den Vordergrund stelle (Wink mit dem Zaunpfahl an dieser Stelle).
          „Dein Wille geschehe… so auch auf Erden“: Gott hat bereits einen Plan, und die Prophetien (insbesondere auch die schon erfüllten“ zeigen ja „Planerfüllung.“ Wir kennen aber auch ein Gebet von Jesus, letztendlich bittet er auf der einen Seite um Abwendung seines Todes, aber gleichermaßen auch darum, dass vielmehr Gottes Willen geschehen möge. Wenn ich bete, z.B. in einer schweren Krankheitssituation oder Notlage: „Dein Wille geschehe“, dann liefere ich mich ganz Gott aus, ob er jetzt Heilung oder Tod für mich vorsieht, ich nehme beides (hoffentlich dankbar) an.

          1. „Das Reich Gottes sehen nur diejenigen, die von neuem geboren sind.“ Sehen SIE es denn?
            Was bedeutet denn für Sie „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ ?
            Weshalb ist es nicht von dieser Welt?
            Was ist denn an dieser Welt so schlecht?
            Aha, die Gemeinde ist das „Reich Gottes“, wo jeder mit dem anderen streitet, was wahr ist. Wo man in diesem Streit die Scheiterhaufen brennen ließ, wo man heute anders Denkenden das Christsein abspricht? – Ist dieses Reich dann nicht anders als diese Welt?
            Ein Reich kann doch nur anders sein, wenn sich die Bewohner des Reiches anders verhalten…
            Ein Szenewechsel nach dem Tod bringt doch da nichts!
            Worin besteht denn „Gottes Plan“ ? – Doch darin, dass die Menschen anders, NEU werden, und nicht darin, sie an einen anderen Ort zu transportieren….

  31. @Stephan,
    Das persönliche Gebet zu Gott…. ,,Dein Reich komme“ ist die bitte im Glauben zu wachsen, damit Gottes Herrschaft in der Welt sichtbar wird.—
    —Dein Wink mit dem Zaunpfahl—
    Wer aber jegliche Unterweisung christlicher Lehre von sich weist, wird nie so beten wollen. Weil er ja, ,,wie hier schon erkannt“ das irdische Reich aufrichten will!

    1. Manfred Reichelt 17:09
      Das Reich Gottes: …Ein Reich kann doch nur anders sein, wenn sich die Bewohner anders verhalten…..
      Das Reich Gottes läßt sich nicht am richtigen oder falschem Verhalten seiner Bewohner festmachen.
      Das Volk Israel ist Gottes auserwählte Volk, wenn sie mal im A.T. lesen wie oft sie sich von Gott entfernt haben, bis heute, trotzdem hat Gott sie erwählt, Gott ist nicht wie ein Mensch, wenn’s Probleme gibt, zieht ER sich zurück. Nein ER bleibt bei seiner Erwählung.
      Und sie nutzen das alles mal wieder, um Christen in ein schlechtes Licht zu rücken, und laufen mit dem Mainstream um die Wette

  32. Stephan, zu deinem Beitrag von 12:01: Diese Darlegung teile ich voll und ganz.
    Dafür ist es wichtig, dass die beiden Reiche klar getrennt werden: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“

    Mit meiner Frage vorhin meinte ich eigentlich etwas anderes: KANN Jesus denn gar keinen Frieden untereinander herstellen? Ich dachte da an den Schalksknecht in Matthäus 18: „So wird auch mein Himmlischer Vater an euch tun, wenn ihr nicht untereinander von Herzen vergebt, ein jeder seinem Bruder:“ (Vers 35)

    Dein Satz von 29. Januar 2019 um 12:47 Uhr
    „Wer zweifelt an dem Frieden, den Jesus gibt (gemeint ist hier nur der Friede zwischen Gott und dem Menschen, den Jesus herstellt, nicht ein Frieden der Menschen untereinander)“
    klang für mich so, als dürfte man dies von Jesus überhaupt nicht erwarten,
    ganz noch dem Motto: „Das ist EUER Problem, kümmert euch selbst!“.

    1. Dann habe ich Deine Anfrage wohl mißverstanden, Du zieltest mehr auf die persönlichen Beziehungen. Doch, natürlich, ja, kann Jesus das – bzw. er bewirkt in mir, dass ich das kann. Und wenn ich es nicht kann, dann habe ich etwas zum nachdenken, nämlich ob ich Jesus in mir so wirken lasse, wie er es verlangt.
      Oder ausführlicher, mal anhand von Joh 14,23; Wer mich liebt, der wird mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben; und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.
      Neben dem trinitarischen Aspekt des Verses bedeutet Nachfolge ja auch, Jesus ähnlicher zu werden, und durch die Gabe des Heiligen Geistes (oder eben, weil Gott und Jesus in mir Wohnung nehmen) eine Lebensänderung zu erleben, und das schließt auch den Umgang mit dem Nächsten ein. Oder auch die Annahme der Geschwister der Gemeinde so, wie sie eben sind. Und Gemeinde kann ein vielfältiger Tummelplatz sein.

      Meine Wiedergeburt erlebte ich relativ spät, mit 36 Jahren, obwohl ich vorher immer schon kirchlich aktiv war. Von daher kann ich da auch nur das Zeugnis geben, dass ich Menschen, denen ich vorher mit einer gewissen Verachtung, oder falls sie micht geärgert haben, mit Hass und nachtragend begegnet bin, nunmehr gänzlich anders begegnen kann. Derjenige, die mir heute feindlich gegenüber steht, bekommt morgen erneut eine Chance, und vielleicht ist er morgen Nachmittag ja auch schon mein Bruder. Und gelegentlich erlebt man ja auch, dass jemand, der zum Christ geworden ist, eine alte Feindschaft begräbt oder dort verzeihen kann, wo es ihm vorher nicht möglich gewesen ist.
      Ich bin gelegentlich im Knast unterwegs, als Hobby-Organist bei den Gottesdiensten. Es bleibt natürlich nicht aus, dass man dort auch mit Menschen zu tun hat, die abscheulichste Taten, gerade auch auf sexuellem Gebiet, begangen haben. Früher hätte ich mit den Menschen nicht gekonnt, weil ich immer nur das Verbrechen gesehen hätte. Letztes Jahr kam eine Rückmeldung eines ehemaligen Insassen, der aufgrund der Gottesdienste, der Musik und des Umgangs mit den Strafgefangenen nunmehr ein Theologiestudium aufgenommen hatte. Wäre der mir ca. 20 Jahre eher über den Weg gelaufen, wäre das wohl anders verlaufen.

      Wir können da durchaus von „Frieden“ sprechen, den Jesus mir mit den Mitmenschen ermöglicht (manchmal ist der Frieden auch nur einseitig und innerlich) – aber dem geht der Frieden voraus, den der Mensch mit Gott haben muss.

      Von daher bleibe ich mal dabei: Priorität hat der Frieden mit Gott, und erst durch die daraus resultierende Erneuerung des Menschen, der dann von einem neuen, dem Heiligen Geist, geführt wird, ist der Frieden mit dem Nächsten möglich.

  33. Zu 30. Januar 2019 um 14:53 Uhr:
    Johannes 18.36 „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“
    ist im Widerspruch zu Lukas 17,20-21 „Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“

    1. Wo ist der Widerspruch? Kann sich die Bibel, kann sich Jesus widersprechen? Oder liegt es an der Auslegung?

      „Das Reich Gottes ist unter Euch“, dann hatten wir doch schon vorhin geklärt, dass damit der Christ oder auch die Gemeinde gemeint ist, in dem / der das Reich ist, als das Herrschaftsgebiet von Jesus. „Dein Reich komme“ = lass mich im Glauben wachsen, lass die Gemeinde wachsen, und letztendlich wollen wir ganz bei Dir sein. Das ist auch Jesus, der in mir Wohnung genommen hat.
      „Das Reich“ ist nicht irdisch, nicht von dieser Welt, denn wenn es so wäre, dann würde der zweite Teil von Joh 18,36 greifen: Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen …

      Das Reich Gottes ist in mir, in Dir, und vielen anderen, wir leben in der Welt, und daher ist das Reich Gottes in der Welt, „mitten unter Euch“ – aber sichtbar nur für die Wiedergeborenen (Jesus zu Nikodemus).

      Und nun sehe ich gerade Lillies Beitrag, wo ich schreibe – ich habe nicht abgekupfert 🙂

  34. Das Reich Gottes war zunächst in Jesus in der Welt, danach in Jedem wiedergeborenen Christen, damit die Welt weiterhin erfüllt wird vom Willen Gottes, Jesus selbst ist unter den Menschen…. Wo zwei oder drei in MEINEM Namen versammelt sind da bin ich mitten unter ihnen.
    Wie von Stephan erwähnt, um das ,,Himmlische Reich zu bauen.

  35. Antwort auf Stephan von heute 12:01 Uhr

    Hallo Stephan,

    ich kann deinem Absatz 1 im Gesamtsinn nicht zustimmen.
    ich war versucht, inhaltlich einzusteigen.
    Aber ich schreibe erstmal folgendes:

    Exkurs:

    In 2000 Jahren bis heute existier(t)en Hunderte als bedeutend einzustufende allein christliche Kirchenväter als Leitfiguren und dazu in jeder Epoche tausende mehr oder weniger bedeutende und unbedeutende theologische Richtungen und entsprechende Schriftsteller mit Kritiken oder Zustimmungen oder Variationen dieser vielen Strömungen ………….und daraus resultierend über viele Stationen hinweg irgend wann ir(r)gend etwas im Kopf des einzelnen Gläubigen..

    Selten gibt es Laien, die so viel Energie oder Wissen haben, entsprechende theologische Bücher zu lesen und zu verstehen oder gar zu schreiben. Wenn schon, dann ist der Extrakt oft eine einfache Grundformel, die dann „sicherheitshalber“ in dem mündet, was eh schon State of the Art in der Gemeinde ist. Oft herrscht Gruppenzwang.und Ausschlußgefahr für „Abweichler“. Auch hier gibts eine Herrschende Klasse.

    Also entscheidet sich der/die Einzelne eher unbewußt einfach gesagt für „D I E richtige WAHRHEIT seines Stammes“. Da ist gemütlicher Einklang..
    Irrlehrer sind immer die Anderen. Da wartet die Hölle.

    Aufgrund des Einheitsgedankens entstehen vielfach Kooperationen zwischen sich theologisch nahestehenden z.B. evangelikalen Körperschaften. Bekannteste Dame ist Eva Allia, eine Deutsche. Sie kokettiert links und rechts schon mehr als manchem lieb und recht ist. Verständlich bei den verlockenden Angeboten am Markt, denn in der gegenwärtigen Zeit erleben wir eine Explosion von immer neuen „synkretistischen“ und anderen postevangelikalen Gruppen und auch Abspaltungen. Es gibt 10.000de verkündigende Ein-Mann-Kirchen allein auf YouTube.

    Exkurs Ende

    Inhaltlich kann ich zu deinem Absatz 1 erstmal kurz sagen:

    Es ist ein Totalangriff gegen mein Verständnis….und ich kann mir vorstellen,
    das war Absicht 😉 :-))) Dann Klasse! Widerspruch reizt!

    PS: Mein Text hat schon was mit dem Thema „Wahrheit“ zu tun……

    Seit Tagen habe ich weitere Gedanken dazu. Aber ständig abgelenkt durch weitere Stichpunkte kommt man hier zu nüscht…..

    Grüßle

  36. Stephan,

    ich überflog gerade den Fortgang des Blogs.

    Bezüglich meines obigen „Exkurses“.

    Es ist sichtbar, daß du das ausgezeichnete intellektuelle und emsige Spektrum eines Neo/Postcalvinismus mit führenden Leuten wie Schirrmacher und vielen anderen klugen Leuten sowie ihre Inhalte kennst und verinnerlichst.
    Diese Christen schreiben anspruchsvoll komplizierte Bücher und Doktorarbeiten.

    Ein Kaffeetrink-Christ, der sich hauptsächlich auf den Smalltalk in der Lounge des Gemeindehauses freut, macht sich da eher weniger Gedanken.

    Diese Bücher und die Lehre sind so anspruchsvoll, daß dort hauptsächlich eine gewisse oft reiche Oberschicht verkehrt und zuhört.

    Der extreme Aufwand hat einen Grund. Man schreibt tausende Seiten voll Tinte, weil man die Grundthese des Calvinismus kaschieren muß.

    Die lautet platt aber exakt in jeglicher Konsequenz:

    DIe einen sind berufen zum Himmel.
    Die anderen sind berufen zur Hölle.

    Es ist eine kleinere Gruppe in einer etwas größeren kleinen Gruppe von Gläubigen.

    Auch sie sind meine Geschwister….

    Irre ich mich mit diesem Beitrag?

  37. Jazzico, —Der Einzelne entscheidet sich unbewußt für ,,Die richtige Wahrheit seines Stammes“ das ist gemütlicher Einklang…
    Da verniedlichst du aber den Kampf der zur Zeit unter den Christen stattfindet, auch wenn ja so manches stimmt was du sagst, nur, kann man das denn verallgemeinern? Was nicht vergessen werden darf, ,,alles zu prüfen“ denn Gottes Geist bezeugt unserem Geist, so das wir Wahrheit und somit auch Irrlehre unterscheiden können. Und jeder Einzelne brauch diese Leitung vom Heiligen Geist. Darum kann auch jeder was dazu sagen, prüfen und sich prüfen lassen, aber alles muß von der Schrift bestätigt werden.

  38. Lilli, du bist ’ne gute Seele. Du glaubst an Gott und folgst Jesus.
    Was willst du mehr?

    Es sind schon Millionen Seiten über die richtige Lehre geschrieben worden.
    Pfffffft

    Achte mifühlend und mit offenen Augen auf dein Umfeld, sowohl christlich als auch ungläubig, und hilf denen, die Hilfe brauchen, so gut du kannst.
    Darauf liegt ein Segen. Das war’s schon.
    Und ab und zu mal im christlichen Forum was schreiben. 😉

    Ich möchte auch nichts anderes mehr machen. 🙂
    Und ich mach’s!

    Liebe Grüße

  39. Hey Jazzico, wie ist denn das passiert, ich bin auf der Seite gelandet, ,,Allgemeiner christlicher Ratgeber“ wie bin ich denn da gelandet? hast du ne Erklärung? ?

  40. Da eine Menge Zwischenposts reingegangen sind, hoffe ich, keine Beiträge / Anmerkungen / Kritik usw. zu übersehen.

    M.R. von 17:09 Uhr:
    „„Das Reich Gottes sehen nur diejenigen, die von neuem geboren sind.“ Sehen SIE es denn?“
    Lösen wir uns zunächst kurz von dem Begriff „sehen“. Lk 24, 32: Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?
    Wenn ich eine gute Predigt höre, eine gute Auslegung lese, die mir da Licht und Erkenntnis bringt, an denen vorher nur Sätze waren, dann spüre ich das Reich Gottes, und erkenne es in demjenigen, dem Gott die Gabe der Auslegung gegeben hat. Und wenn mich das Gehörte verändert, dann wächst auch das Reich Gottes in mir (so empfinde ich das jedenfalls).
    Ich sehe Gemeindemitglieder, die sich engagieren, und sei es im Blumenschmuck, die ihre von Gott gegebenen Gaben uneigennütz einsetzen. Ich sehe Christen, deren Herz mehr am Nächsten hängt als am Geld, so dass sie von dem vielen, oft genug wenigem, teilen.
    Ich sehe die Gemeinde, wohlwissend, dass nicht jeder, der eine Mitgliedsnummer hat, für das Himmelreich bestimmt ist, aber oftmals sehe ich in dem, was und wie es die Menschen dort tun, Jesus wirken.
    In einer gewissen seelischen Notlage ist mir ein Obdachloser begegnet, wir wechselten ein paar Worte und Geld für eine nächtliche Unterkunft. Kurz darauf wurde mir klar, dass das, was er mir gesagt hat, ein Zuspruch Gottes an mich war. Er hat mir mehr geholfen als ich ihm. Obwohl ich den Mann bis über Jahre bis dahin alle ein bis zwei Wochen am Bahnhof gesehen habe, ist er mir danach nie wieder begegnet. Ich bin mir nicht mal sicher, ob er wirklich nur ein Mensch war. Ich bin der Meinung, dass ich in diesem Menschen etwas vom Reich Gottes sehen durfte.
    Ich zitiere mal außerhalb der Bibel: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. – Antoine de Saint-Exupéry

    „Was bedeutet denn für Sie „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ ?
    Weshalb ist es nicht von dieser Welt?“
    Siehe die nachfolgenden Einträge von mir – ich hoffe, die Frage ist damit beantwortet.

    „Was ist denn an dieser Welt so schlecht?“
    2.Korinther 4:3-4: Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; 4 bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit (Luther übersetzt: Welt und Menge setzt (Satan) in Klammer) die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist.
    Eph.2:2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt; Vgl. auch Dan.10:13
    Joh.12:31 „Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt. Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden;“
    Joh.14:30 „Ich werde nicht mehr viel mit euch reden; denn es kommt der Fürst dieser Welt, und in mir hat er nichts.“
    1Joh.16:11 „vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.“
    Daher folgende Gegenfrage: Wenn Satan der Fürst dieser Welt ist, was kann an der Welt gut sein? Wenn ich den „Fürst der Welt“ und seine Werke sehe, und vor meinem inneren Auge das Reich Gottes habe, wo möchte ich wohl sein? 🙂

    „Aha, die Gemeinde ist das „Reich Gottes“, wo jeder mit dem anderen streitet, was wahr ist. Wo man in diesem Streit die Scheiterhaufen brennen ließ, wo man heute anders Denkenden das Christsein abspricht?“
    Wir haben hier gerade einen recht interessanten Dialog, von mir aus Disput, unter Streit verstehe ich etwas anderes. Es steht, denke ich, außer Frage, dass Kirchen und Gemeinden in der Vergangenheit als auch heute kräftig Fehler begangen haben oder auch noch begehen. Auch bin ich mit vielen Allianzen nicht einverstanden. Aber ich sehe auch die Notwendigkeit der Abgrenzungen – es gibt religiöse Gemeinschaften mit Sonderoffenbarungen, oder welche, die die Gottheit Jesu ablehnen. Über Jesus muss aber eine gewisse Einigkeit bestehen, sonst dient man unterschiedlichen Herren. Es mag noch Nebenkriegsschauplätze geben, die nicht unbedingt heilsentscheidend sind oder als solche erscheinen, auch da kann es besser sein, sich in verschiedene Gemeinden zu zerstreuen, weil Streitereien darüber z.B. Mission oder geistliches Wachstum lähmen.
    1.Korinther 11, 18 Zum ersten, wenn ihr zusammenkommt in der Gemeinde, höre ich, es seien Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich’s. 19Denn es müssen Parteien unter euch sein, auf daß die, so rechtschaffen sind, offenbar unter euch werden.

    „Ist dieses Reich dann nicht anders als diese Welt?
    Ein Reich kann doch nur anders sein, wenn sich die Bewohner des Reiches anders verhalten…“
    Siehe meine späteren Posts. Die Wiedergeburt führt zu einer Veränderung. Tatsächlich sollte diese auch von der nicht bekehrten Umwelt wahrgenommen werden. Wir sollen ja Licht und Salz der Welt sein.

    „Doch darin, dass die Menschen anders, NEU werden, und nicht darin, sie an einen anderen Ort zu transportieren….“
    Erst einmal sehe ich die Notwendigkeit, dass ich mich der Herrschaft Jesu unterstelle. Das „neu“ werden ist dann die Folge der Wiedergeburt, und dann gibt es den Blick in Richtung Ewigkeit bei Gott. Üblicherweise haben wir aber noch ein paar Aufgaben und Gnadengaben für das Diesseits, bevor wir abberufen werden.

    J. von 17:09 Uhr:
    „….und daraus resultierend über viele Stationen hinweg irgend wann ir(r)gend etwas im Kopf des einzelnen Gläubigen…“
    Ich denke, im Ringen um Erkenntnis gibt es weder Stillstand noch ein erreichbares Ziel, auch ist stete persönliche Nachkorrektur notwendig. Manchmal ist es eine gute Auslegung, manchmal würgt Gott uns auch einen rein, damit wir daraus zu lernen, wo es noch hapert. „Unser Erkennen ist Stückwerk.“ Wer behauptet, er wüßte alles und nur er hätte DIE Erkenntnis, der hat noch nicht verstanden, wie Gott uns im Leben führt. Gleichermaßen gibt es unterschiedliche Gnadengaben, mancher ist ein Ausleger, ein anderer kann Kinderstunde leiten, …, ein anderer die Geister scheiden, die Aufgaben verteilen sich in der Gemeinde, und da gibt es keinen wertvollen oder wertvolleren Dienst.

    „Selten gibt es Laien, die so viel Energie oder Wissen haben, entsprechende theologische Bücher zu lesen und zu verstehen oder gar zu schreiben. Wenn schon, dann ist der Extrakt oft eine einfache Grundformel, die dann „sicherheitshalber“ in dem mündet, was eh schon State of the Art in der Gemeinde ist.“
    Ich bin kein Gegner von Dogmen, wenn ich diese nachvollziehen kann und diese aus der Schrift auch nicht widerlegt werden. Beispiel: Jesus ist wahrer Mensch und wahrer Gott. Oder Trinität (ein schwierig nachvollziehbares Dogma). Es gibt aber auch Aussagen, bei denen ich mich (bis auf weiteres) auf Aussagen von Auslegern verlasse, denen ich aufgrund von vielen anderen guten Aussagen (zunächst) vertraue. Von daher kann ich manche Dinge manchmal auch als „gesetzt“ annehmen, wenngleich ich mich bemühe, alles an Dogmen und Lehrmeinungen nachvollziehen zu können. Bei Schriften und Predigten eines Spurgeon z.B. habe ich volles Vertrauen, dass mir keine Irrlehren untergejubelt werden. Beim Papst sieht es anders aus …

    „Oft herrscht Gruppenzwang.und Ausschlußgefahr für „Abweichler“. Auch hier gibts eine Herrschende Klasse.“
    Man muss sich überlegen, wieweit ich andere Lehren tolerieren kann, ab wann es Irrlehren sind, insbesondere heilsentscheidende Fragen betrifft. Manchmal bleibt dann nur die Trennung. Ich habe auch vor Jahren eine Freikirche verlassen, obwohl ich dort sogar im Leitungskreis war, weil es Differenzen hinsichtlich der Auslegung einiger Bibelstellen gab. Im Nachhinein bin ich der Meinung, dass war richtig, weil Gott andere Pläne mit mir hatte. Ich würde aber den meisten der ehemaligen Gemeindegeschwistern nicht unterstellen, dass sie nicht errettet sind. Nur die Wege sind jetzt halt andere, und bevor es bösen Streit gibt, trennt man sich lieber.

    „Irrlehrer sind immer die Anderen. Da wartet die Hölle.“
    Wir müssen unterscheiden zwischen heils- oder gemeindezerstörenden Irrlehren, oder aber Dinge, die nicht so bedeutend sind. Für mich ist eine Frau auf der Kanzel ein NoGo, für andere nicht. Ich sehe die möglichen Folgen einer solchen Entscheidung (und mittlerweile die tatsächlichen Folgen), und kann daher den Weg nicht mitgehen. Das heißt jetzt nicht, dass ich die anderen für verloren oder Irrlehrer halte, aber ich halte deren Weg nicht für den Weg, den Gott für seine Gemeinde vorgesehen hat.

    J. um 17:40 Uhr:
    „Es ist sichtbar, daß du das ausgezeichnete intellektuelle und emsige Spektrum eines Neo/Postcalvinismus mit führenden Leuten wie Schirrmacher und vielen anderen klugen Leuten sowie ihre Inhalte kennst und verinnerlichst.
    Diese Christen schreiben anspruchsvoll komplizierte Bücher und Doktorarbeiten.“
    Ich würde mich nicht als Anhänger Schirrmachers bezeichnen 😉 Ja, ich lese viel, aber ich verwerfe auch viel von dem, was ich gelesen habe. Anderes kommt in den Dogmenspeicher (um das mal so zu nennen).

    „Man schreibt tausende Seiten voll Tinte, weil man die Grundthese des Calvinismus kaschieren muß. … DIe einen sind berufen zum Himmel.
    Die anderen sind berufen zur Hölle.“
    Ich habe Röm 9,20-21 nicht erfunden. Gott schafft Gefäße zur Ehre und Unehre. Ein Judas mußte geschaffen werden, obwohl es für ihn besser gewesen wäre, würde er nie geboren worden sein. Ich kann da Gottes Gerechtigkeit nicht nachvollziehen – aber das liegt an mir.
    Gleichermaßen glaube ich an einen gerechten Gott. Ich verstehe zwar nicht alle Aspekte seiner Souveränität (wie könnte ich auch), aber gleichzeitig vertraue ich darauf, dass er allen Menschen gegenüber gerecht ist. Glauben heißt auch vertrauen. In meinem Fall ist er nicht nur gerecht, sondern ich bekomme auch ohne eigenen Verdienst die Gerechtigkeit zugesprochen. Sollte Dir „Bibel und Gemeinde“ 2/18 in die Hände fallen, so ist da auf Seite 55 (eigentlich unter einem anderen Thema) ein großartiger Ausflug in das Thema Souveränität Gottes.

    Soweit erstmal. Ich weiß nicht, ob wir noch beim Thema „Was ist Wahrheit“ sind – trotzdem halte ich die Diskussionsausflüge hier für ganz anregend.

    1. Teilantwort an:

      Stephan – 30. Januar 2019 um 20:39 Uhr

      In vielen Punkten bin ich schon mit dir d’accord.

      Ich kann es schwer ertragen, daß meinem Gott letzten Endes ein eher Milliaren Jahre langes andauerndes sadistisch-bestialisches gefühlloses Quälverhalten zugedacht werden kann. Deshalb greife ich teilweise diesen folgenden Text aus deiner Feder auf:

      Stephan:
      1. Ich habe Röm 9,20-21 nicht erfunden. Gott schafft Gefäße zur Ehre und Unehre.
      2. Ein Judas mußte geschaffen werden, obwohl es für ihn besser gewesen wäre, würde er nie geboren worden sein.

      Zu 2) Das hat Jesus gesagt. Aber sonst nichts dazu. Was Jesus da meint, da haben wir unterschiedliche Vorstellungen.

      Fakten: Judas hat seine Tat zu Lebzeiten bekannt und einem Geistlichen des Tempels gebeichtet. Judas hat bereut.
      Dazu hat er sich selbst in der Weise gerichtet, die einem schweren Verrat mit Todesfolge zugestanden hat.

      Wenn dein Sohn einen Verrat mit Todesfolge getätigt hätte, dann wäre es denkbar, daß du von ihm das gleiche sagen würdest, weil er über sich und seine Familie und die Familie des Opfers unsägliches und unvergessbares Leid gebracht hat.

      Mehr sage ich dazu nicht.

      Zu 1. “ Du hast Röm 9,20-21 nicht erfunden“
      Und? Rührt dich das Schicksal des fehlbaren Judas nicht an?
      Es klingt mir teilnahmslos, was du schreibst.

      Röm 9, 20-21
      20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht etwa ein Werk zu seinem Meister: Warum hast du mich so gemacht?
      21 Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?
      Das scheint u.a. wesentlich die Basis auch Postcalvinistischen Denkens zu sein.

      Nach weiteren religionsphilosophischen Äußerungen des Paulus folgt aber vom Entwicklungsprozess der Rede Pauli her eine weiterführende Aussage Pauli als zwischenfinale Schlußfolgerung:

      Röm 11,32 Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen, damit er sich aller erbarmt.

      Was nun?

      Mir ist schleierhaft, wieso Calvin und postcalvinistische Lehrer die Ausführungen des Paulus nicht komplett lesen, zumal der zitierte Satz lediglich ein paar Verse weiter zu finden ist?

      Ich komme zu adäquaten Äußerungen im AT:

      Jesaja 45, 6….Ich bin der HERR – und sonst keiner -,
      7 der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden wirkt und das Unheil schafft. Ich, der HERR, bin es, der das alles wirkt.

      ….aber dann geht es später auch in diesem Text anders weiter:

      Jesaja 45, 21……….Wer hat dies von alters her hören lassen, schon längst es verkündet? Nicht ich, der HERR? Und sonst gibt es keinen Gott außer mir. Einen gerechten und rettenden Gott gibt es außer mir nicht!
      22 Wendet euch zu mir und „lasst euch retten“ (hier steht im hebräischen Grundtext genauer „und (ihr) WERDET gerettet“ וְהִוָּשְׁעוּ, ) alle ihr Enden der Erde! Denn ich bin Gott und keiner sonst.
      23 Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückkehrt: Ja, jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören
      24 und sagen: Nur in dem HERRN ist Gerechtigkeit und Stärke. Zu ihm wird man kommen, und es werden alle beschämt werden, die gegen ihn entbrannt waren.

      Anm: Beschämt sind sie, weil sie aus Gnade errettet werden…..am Ende der Zeit. Und dann folgt die Ewigkeit..

      Paulus unterstreicht und flankiert das weiter entsprechend fast im Überfluß:

      1. Tim 2
      3 Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, 4 welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5 Denn {einer} ist Gott, und {einer} ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, 6 der sich selbst als Lösegeld für alle gab, als das Zeugnis zur rechten Zeit.

      1. Tim. 4
      9 Das Wort ist gewiss und aller Annahme wert; 10 denn dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir auf einen lebendigen Gott hoffen, der ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen. 11 Dies gebiete und lehre!

      Titus 2
      11 Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen

      1. Kor. 15
      20 Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen; 21 denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. 22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht
      werden.23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft; 24 dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. 25 Denn er muss herrschen , bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der Tod weggetan. 27 „Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen.“ Wenn es aber heißt, dass
      alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allen sei.

      weiter sagt Paulus:

      Kol. 1
      15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung. 16 Denn in ihm ist ALLES in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;17 und er ist vor allem, und alles besteht durch ihn. 18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten,
      damit er in allem den Vorrang habe; 19 denn es gefiel der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen 20 und durch ihn alles mit sich zu versöhnen – indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes – durch ihn, sei es, was auf der Erde oder was in den Himmeln ist.

      Dies ist ein Konjunktiv. Untenstehend wird biblisch erklärt, dass sich einmal alle Menschen aller Völker in Christus dankbar Gott zuwenden und ihn bekennen und anbeten werden..

      Und ganz Israel kann sich auch freuen, denn:

      Römer 11,
      25 Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird; 26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: „Es wird aus Zion der Retter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; 27 und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.“28 Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der
      Auswahl aber Geliebte um der Väter willen.29 Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar. !!!!!

      Im Alten Testament finden wir wie gesagt bereits folgende Hinweise zur Gerechtigkeit Gottes bezüglich seiner Gerichte:
      Jesaja 57
      16 Denn ich hadere nicht ewig und zürne nicht ohne Ende, denn ihr Geist würde vor mir verschmachten und die Seelen, die ich gemacht habe
      Klagelieder 3
      31 Denn der HERR verstößt nicht ewiglich; 32 sondern er betrübt wohl, und erbarmt sich wieder nach seiner Güte.
      Die letzten beiden Bibelverse setzen eine Umkehr voraus. Genau die ist einmal auch für den zuvor ungläubigen Teil der Menschheit schon in Jesaja angekündigt und wird sich erfüllen:
      Jesaja 45
      22 Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott und keiner sonst! 23 Ich schwöre bei mir selbst, Gerechtigkeit geht aus meinem Munde, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Mir soll sich beugen jedes Knie und schwören jede Zunge. 24 Nur im HERRN (so wird man sagen) habe ich Gerechtigkeit und Stärke. Zu ihm werden
      kommen und sich schämen müssen alle, die ihm widerstrebt haben.

      Eine Trilliarden Jahre lange Hölle oder auch nur Gottesferne in quälender Depression ist nicht gerecht. Aus so einer Perspektive heraus wird niemand Gott zuschwören, ihm somit seine Anhängerschaft bezeugen und ihn in obiger Weise loben und ehren, sondern mit ihm ewig hadern.

      Paulus bezieht sich in Phil. 2,10 auf Jes. 45, 23:
      Phil 2, 9 -11
      9 Deshalb hat Gott ihn auch so unvergleichlich hoch erhöht und hat ihm ´als Ehrentitel` den Namen gegeben, der bedeutender ist als jeder andere Name2.
      10 Und weil Jesus diesen Namen trägt, werden sich einmal alle vor ihm auf die Knie werfen, alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind.
      11 Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.
      Damit bekennt und beweist Paulus schon hier allein, dass es ein barmherziges „Danach“ für alle gibt.
      Eine andere Übersetzung übersetzt „unter der Erde“ mit „Totenreich“. Daraus lässt sich schließen, dass auch alle jemals gelebten Menschen, auch diejenigen vor der Zeit Jesu und überall auf der Welt mit einbezogen sind.
      3
      Auch hier zuerst die Aufforderung der Zuwendung zu Gott, dann aber auch die Verheißung, dass dies sich auch genau so erfüllen wird. Alle Menschen werden Gott einmal ehren, loben und anbeten aus Dankbarkeit über einen am Ende gnädigen, liebenden und barmherzigen Gott.
      Alle Welt wird Gott loben Paulus beendet theologisch den Römerbrief mit der deutlichen Formulierung der Zukunft in Christus für alle:
      Römer 15
      8 Ich sage aber, daß Jesus Christus ein Diener der Beschneidung geworden ist um der Wahrhaftigkeit Gottes willen, um die Verheißungen an die Väter zu bestätigen, 9 daß aber die (für alle) Heiden Gott loben sollen um der Barmherzigkeit willen, wie geschrieben steht: »Darum will ich dich preisen unter den Heiden und deinem Namen lobsingen!« 10 Und wiederum heißt es:
      »Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk!« 11 Und wiederum: »Lobt den Herrn, alle Heiden, und preist ihn, alle Völker!« 12 Und wiederum spricht Jesaja: »Es wird kommen die Wurzel Isais und der, welcher aufsteht, um über die Heiden zu herrschen; auf ihn werden die Heiden hoffen«.

      Paulus beschreibt hier die Erlösungshoffnung für alle Nationen.
      Dies wird letztendlich bestätigt in der Offenbarung Jesu Christi:

      Offb 22,2
      In der Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, war der Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes sind zur Heilung der Nationen.

      Bereits in den Psalmen heißt es:
      Psalm 145
      9 Der Herr ist gütig gegen alle, und seine Barmherzigkeit waltet über allen seinen Werken. 10 Alle deine Werke werden dich loben

      Alle Werke, das sind insbesondere alle Menschen, werden am Ende Gott loben. Dies setzt freilich eine Umkehr, eine Zuwendung zu Gott voraus. Dies wird einmal ganz sicher geschehen.

      Alle Völker werden Gott anbeten
      Ps 86,9
      Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, o Herr, und deinen Namen ehren.

      Ps 102,23
      wenn die Völker sich versammeln ALLESAMT und die Königreiche, um dem Herrn zu dienen.

      Jes 25,6
      Und der Herr der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen, von fetten, markigen Speisen, von alten, geläuterten Weinen. 7 Und er wird auf diesem Berg die Schleierhülle wegnehmen1, die alle Völker verhüllt, und die Decke, womit alle Nationen bedeckt sind. 8 Er wird den Tod (Anm.: als Strafe) auf
      ewig verschlingen.

      Jes 56,7
      die will ich zu meinem heiligen Berg führen und sie in meinem Bethaus erfreuen; ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus soll ein Bethaus für alle Völker genannt werden.
      Nach obigem biblischen Bericht werden einmal alle Völker in ihrer Gesamtheit Gott loben und anbeten, nicht nur die einzelnen Christen.

      Johannes bzw. Jesus sagt:
      Joh. 3, 17
      17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt (Anm: letztlich) richte, sondern damit die Welt durch ihn letztlich gerettet werde.

      Joh. 12,32
      Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.
      In obigem Text ergeben sich keine Einschränkungen auf Juden, Judenchristen, Christen, Gläubige oder Ungläubige. Demnach wird eine Zeit kommen, in der alle Menschen in der Heilsumgebung bei Gott und Christus sind.
      1. Joh. 2
      2 und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.
      1. Joh. 4
      14 Und wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.

      Gerechtigkeit durch Christus für alle?
      Paulus sagt:

      Röm. 5
      18 Wie es nun durch eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammnis (Anm.: Grundtext: Verurteilung) kam, so auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. 19 Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen (alle) in die Stellung
      von Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen (alle) in die Stellung von Gerechten versetzt werden.
      Gott macht in Christus „die vielen“ gerecht, die zuvor von Gott selbst in die Stellung von Sündern versetzt worden sind.

      Die ganze Schöpfung erwartet Erlösung
      wiederum Paulus:
      Röm. 8
      18 Denn ich bin überzeugt, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. 19 Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei. 20 Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf
      Hoffnung hin, 21 daß auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der
      Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
      Die ganze Schöpfung wird in Christus vom Fluch der Sünde befreit werden. Zur ganzen Schöpfung zählen insbesondere alle Menschen.

      Copyright: Jazzico bei web de, 2019

      Widerspruch und konstruktive Kritik erwünscht!

      Soviel zu MEINER W a h r h e i t.
      Irrtum vorbehalten!

      Und nochmals: Es gibt grob ca. 400 bis 500 Bibelstellen, die zu aktivem christlichem Handeln lokal und global in der Welt auffordern.

      Das
      ist
      die
      Wahrheit.

      Grüßle

        1. Werden die vielen genannten Bibelstellen mit offenbar gleichklingendem Tenor eher ignoriert?

          Wenn nicht, wie werden sie in die konservativ-evangelikale Lehre eingepflegt bzw. wie werden sie verstanden?

          Ich denke, die „evangelikale Wahrheit“ sollte bei diesem wichtigen und entscheidenden Thema hier ergiebig auf den Tisch. Schon aus eigenem Interesse…. und für alle…….

  41. Manfred Reichelt: Zu „Sehen SIE es denn?“
    Stephanus konnte es sehen. Apostelgeschichte 7.56: „Siehe, ich sehe den Himmel offen, und den Menschensohn zur rechten Gottes stehen.“

  42. Zum „Sehen“:
    Die Emmausjünger haben Jesus genauso wenig „gesehen“, als sie ihn für einen Wanderer hielten (Lk 24.16);
    wie Maria Magdalena, als sie ihn für den Gärtner hielt (Johannes 20.14-15).
    Und die anderen Jünger hielten ihn zuerst für einen Geist. (Lk 24.37).
    Allein THOMAS hat, als er Jesus sah, ihn sofort als den erkannt, der er ist.
    Das verstehe ich unter „sehen“.

  43. Zum „Sehen“:
    Die Emmausjünger haben Jesus genauso wenig „gesehen“, als sie ihn für einen Wanderer hielten (Lk 24.16);
    wie Maria Magdalena, als sie ihn für den Gärtner hielt (Johannes 20.14-15).
    Und die anderen Jünger hielten ihn zuerst für einen Geist. (Lk 24.37).
    Allein THOMAS hat, als er Jesus sah, ihn sofort als den erkannt, der er ist.
    Das verstehe ich unter „sehen“.

    1. Gehen wir mal kurz in Joh 3,3, die Unterhaltung von Jesus mit Nikodemus. Da geht es um das Reich Gottes sehen. Das Wort „eido“ steht in der Textquelle. Es wird verwendet im Sinne von wissen, sehen, erkennen, aber auch in anderen Textstellen als jemanden erkennen, mit etwas Bekanntschaft machen, verstehen, erfahren, in etwas geübt sein,…

      Vom textlichen Befund her geht hier das Wort „sehen“ also über das hinaus, was die Augen wahrnehmen.

      In Joh 20,14 wird ein anderes Verb verwendet, theoreo (Bezug zu theaomai oder horao), das übersetzt werden kann als anschauen, zuschauen, betrachten, besichtigen, erblicken, aber auch „etwas mit den Augen oder geistlichen Sinnen wahrnehmen“. Im Vordergrund steht hier allerdings das Sehen mit den Augen.

      Das Wort horao wird auch bei Thomas verwendet (Joh 20,29).
      Noch spannender ist Vers 25, die Jünger haben den Herrn gesehen (horao = mit den Augen), und Thomas will erst glauben nach dem Sehen (eido = das geht also über das Betrachten mit den Augen hinaus).

      Unsere Bibelübersetzer waren schon gut und bemühen sich ja, das eigentlich Gesagte in die Übersetzung zu nehmen, hier und da macht es durchaus Sinn, noch (computerbasierte“ Worterklärungen zuzunehmen.

  44. Jesus sagt: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Also befand es sich auch noch, in keinem Menschen, denn Jesus war noch auf der Erde.
    Ich verstehe ,,sehen“ ist erst möglich mit dem Eintritt in das Reich Gottes, alles was geschah, als Jesus noch in der Welt war, (auch Seine Auferstehung) …nach Seiner Auferstehung…. konnte mit den organischen Augen von Menschen wahrgenommen werden. Jesus war schon nach der Auferstehung im neuen im ewigen Körper, ER war nicht mehr ,,Mensch“ . Darum von den Jüngern nicht auf Anhieb zu erkennen, sie sahen noch mit den Augen des natürlichen Geistes, erst als sie später den Heiligen Geist empfingen, erhielten sie den Einblick in Gottes Reich, und konnten die Tragweite des Kreuzes erkennen, heißt: in den 3 Jahren wo sie mit Jesus unterwegs waren, haben sie geglaubt und vertraut. Erst mit dem H.G. (Pfingsten) empfingen sie die neue Natur, das ewige Leben, ihnen wurden die Augen geöffnet, für die Wahrheit. Vorher hatten sie geglaubt, jetzt sind sie ,,Sehende“

  45. Was Wahrheit ist, entscheiden meine Sozialisation, also meine Herkunft, meine mich beeinflussenden Einflüsse, mein Verstand und als Wichtigstes mein Gefühl.

    Und UNSERE Wahrheit ist immer relativ!

    Das Hemd ist rot.
    Das Hemd ist blau.

    Alles Hemden.

    Und? Jedes Hemd ist anders.

    Jeder Mensch hat eine eigene Welt in seinem Kopf.

    Deswegen gibt’s allein 2000 evangelikal-charismatische Denominationen auf der Welt…..mit 10.000 personalisierten Abwandlungen.

    Glory Hallelujah!

    Vielfalt statt EINFALT!

    Ich kann nicht hassen!

    Ich liebe!

    ER ist überall! Und Stark! Und mächtig! Und barmherzig!

    Jes 57,16 Denn ich will nicht ewig rechten und nicht ohne Ende zornig sein; denn ihr Geist würde vor mir verschmachten und die Seelen, die ich gemacht habe.

    Wer’s glaubt, wird selig!!!!!!

    Wach auf! Kehr‘ um!

    Grüßle

    1. Jeder muß für sich selbst nach Gott suchen, und nicht die eigenen Vorstellungen, –,,oft entstanden durch Verletzungen,,– ) zum Maßstab machen, weil es den Schmerz lindert.
      Das ist nur ein Wunschdenken, zu meinen, alle Menschen haben es verdient in den Himmel zu kommen, alle können durch kleine und große Werke dem Gericht entgehen. …Wenn das am Ende die letzte Wirklichkeit wäre,…..du wärest der Erste…., der die Flucht ergreift!
      Jesus hat am Kreuz den Himmel verdient,….für alle Menschen, die IHN wollten, wollen, und noch wollen werden.
      Und zum Glück: Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Totschläger und die Gätzendiener und jeder, der Lüge lieb hat und tut. Off 22. 15
      Die letzten Worte der Bibel, (Offenbarung) geben nochmal eine große Sicherheit, das wir uns vor dem Bösen nicht mehr fürchten müssen.
      In der Welt ist Wahrheit dreh und wandelbar, so wie’s gefällt, rote Hemden sind nicht gleich blaue Hemden, der eine hasst sie und besteht auf gelb, der andere liebt die Roten und verachtet die Blauen,….die eigene Welt im Kopf, lehrt oft das Fürchten!
      —-ER ist überall—- ,,JA“ und sucht….wer klug ist…. und nach IHM fragt!!
      Wach auf !!

        1. Zu Gott kann man gar nicht finden, man kann nur gefunden werden. Richtig, aber wer ,,gefunden wurde“ muß täglich suchen, und die Wahrheit gegen alles eigene Denken annehmen, sonst gerät man schnell auf Irrwege. Die Wahrheit wird euch frei machen,…..
          Wenn jemand sagt: alle kommen in den Himmel, dann kann er das glauben, entspricht aber nicht der Wahrheit. Wo kann man die Wahrheit suchen? wo kann man sie finden?
          Der Anfang mit Jesus, auf Seinem Weg, ist keine einmalige Offenbarung, die Wahrheit muß täglich gesucht, erkannt und dann danach gelebt werden.

          Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, sagt Gott, Jesaja 55. 8a

  46. Ich hätte noch so viel zu sagen, aber viele können’s nicht versteh’n……noch nicht!

    Der Herr ist GERECHT! Und wir sollen’s auch sein. Mit ganzem GUTEN Herzen, mit ganzem VERNÜNFTIGEN Verstand, mit ganzem GUTEN Gefühl ….und mit GANZER Kraft!

    Pack‘ mer’s!

    Und jetzt feiere ich noch mit Gott ……nach einem irritierenden guten und zugleich schwermütigen Tag hier….

    :‘-(


    Mausklick rechts, Neuer Tab.

  47. Nach-„Schlag“ 😉


    Mausklick rechts, Neuen Tab öffnen bzw. kopieren..

    Ray Charles Lyrics
    „Heaven Help Us All“
    (feat. Gladys Knight)

    Heaven help the child who never had a home,
    Heaven help the girl who walks the street alone
    Heaven help the roses if the bombs begin to fall,
    Heaven help us all.

    Heaven help the black man if he struggles one more day,
    Heaven help the white man if he turns his back away,
    Heaven help the man who kicks the man who has to crawl,
    Heaven help us all.

    Heaven help us all, heaven help us all, help us all.
    Heaven help us, Lord, hear our call when we call
    Oh, yeah!

    Heaven help the boy who won’t reach twenty-one,
    Heaven help the man who gave that boy a gun.
    Heaven help the people with their backs against the wall,
    Lord, Heaven help us all.

    Heaven help us all, heaven help us all, heaven help us all, help us all.
    Heaven help us, Lord, hear our call when we call.

    Now I lay me down before I go to sleep.
    In a troubled world, I pray the Lord to keep, keep hatred from the mighty,
    And the mighty from the small,
    Heaven help us all.
    Oh, oh, oh, yeah!
    Heaven help us all.

    Please!

  48. Ihr Lieben,

    Lilli schreibt:
    „Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Totschläger und die Götzendiener und jeder, der Lüge lieb hat und tut. Off 22. 15“

    In Bezug darauf stellt sich eine Frage:

    Welcher Vers welchen Kapitels ist der offizielle Abschluß der Offenbarungen des Johannes?

    Ist es 22, Vers 5 oder 22, Vers 21? der Offenbarung?

    Ich bitte gern jeden, der hier mit liest um Äußerungen und ggf. Erläuterungen.

    Mir scheint es Vers 5 zu sein, folgt nach der Zukunftsvision ein Abstand in die gegenwärtige Zeit des Johannes?

    Bitte beteilgt euch!

    Grüßle

    1. Der weitesten Ausblick des Heilsplans Gottes steht nicht in der Offenbarung. Hier heisst es ja: Ich mache alles neu, nicht, ich habe alles neu gemacht. Den weitesten Ausblick erhielt Paulus in 1. Kor. 15,26-28: Als letzter Feind wird der Tod entmachtet…damit Gott alles in allem sei.

      1. Hallo

        Ich sehe am Ende der Offenbarung in Kap. 21 und 22 schöne Parallelen zu den zitierten Paulusworten.


        Zunächst Begriffsbestimmungen 1:

        Es ist ausgesagt, daß es eine neue Erde geben wird, auf der alles neu sein wird und daß Gott dort zumindest sichtbar-er präsent ist und Christus, das Lamm auch.

        Das deckt sich mit dem alttestamentlichen jüdischen Glauben, der den „Himmel“ ausschließlich als eine Wohnstätte Gottes und seiner Bediensteten kennt. Nur In der Weise ist vom „Himmel“ im AT die Rede.

        Henoch und Elia wird nach den hebräischen Grundtextworten lediglich bescheinigt, daß sie „hinweggenommen“ wurden.Die Übersetzung „entrückt….. in den Himmel“ ist eine Auslegung, eine Meinung, kein grundtextliches Argument.

        hebräisch, AT „der Himmel“ = הַשָּׁמַיִם

        Im NT gebraucht Luther für die griechische Variante des Grundtextbegriffes eine andere Übersetzung, nämlich „Himmel-Reich“,
        weil es auch sinngemäß etwas anderes bedeutet als das letztlich nicht vergleichbare Wort im AT.

        NT, griechisch:
        βασιλεια
        =Basileia, Bastion
        των
        = der
        ουρανων
        =Himmel, wörtlich übersetzt „sieh-hinauf“

        Andere Übersetzer übersetzen den neutestamentlichen aus drei Wörtern zusammengesetzten obigen Begriff auch mit „Königreich der Himmel (Mehrzahl).

        Zu deutsch: „Bastion des Himmels“
        Metaphorisch entzifferte Bedeutung: Das „Reich“ des WAHREN, Schönen, Guten, Göttlichen….bei den und in den Menschen.

        Literarisch hat „Bastion“ immer die Bedeutung einer Vertretung einer Macht als verteidigender Vorposten oder als neue eroberte Basis. Es ist ein „strategischer“ Begriff.
        Noch anders formuliert: Diese neue Erde ist eine Gott ergebene Basis „im Weltall“ für den allmächtigen Gott.

        Begriffsbestimmungen 1 Ende

        Liebe/r Toblog,
        folgender Text korreliert VOLLSTÄNDIG mit deinem Zitat:

        Offb 21, 1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes,
        2 mitten auf ihrer Straße und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
        3 Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen
        4 und sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein.
        5 Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen nicht des Lichts einer Lampe und nicht des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird über ihnen leuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.

        Hiermit endet die Vision für/des Johannes.

        21, 1-5 ist m.E. global gesehen das letzte wirksame Wort der Heiligen Schrifft Gottes!

        Eine zentrale schon angemerkte Vision des bedeutendsten Propheten der Bibel neben Jesus stimmt ebenfalls mit Paulus und dem Seher Johannes überein:

        Jes 57,16 Denn ich will nicht ewig rechten und nicht ohne Ende zornig sein; denn ihr Geist würde vor mir verschmachten und die Seelen, die ich gemacht habe.

        Off 22,6-21 Ist das Abschlußgespräch zwischen ***IHM+++ und Johannes.

        In diesem Text sind Zeitsprünge.

        Es gibt den Zeitpunkt der stattgefundenen Offenbarung. in der Zeitnähe zu Christi Himmelfahrt.

        ***ER*** erklärt Johannes, was die Gemeinde ab dem Offenbarungszeitpunkt zu bedenken habe und bis zur Erfüllung der Offenbarung zwischenzeitlich zu TUN habe.

        In den Texten der Offenbarung werden auch Gläubige Verdorbene angesprochen und ermahnt.

        Aus meiner Sicht betone ich auch hier:

        12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem JEDEN zu geben, wie sein Werk ist.

        PS: Zum Nachgespräch zwischen **IHM*** und Johannes ist noch nicht alles gesagt….

        Abschlußbemerkung:

        Der Ausgangsartikel zum Thema „Wahrheit“ erschien mir eher etwas dürftig.
        So kamen wir hier auf viele unbeantwortete Fragen und ein wenig ins „Faseln“.
        Vielleicht sollte es so sein……

        Ich freue mich über biblisch-konstuktiv-kritische Argumente.

        Ich wünsche mir lieber eine Zerlegung meines Textes anstelle einer Gegendarstellung eines bereits bekannten Denksystems, also die Beschäftigung mit meinen ausgewählten Bibeltexten und DEREN Relevanzen.

        Grüßle

        1. @Jazzico,
          —Ich wünsche mir lieber eine Zerlegung meines Textes anstelle einer Gegendarstellung eines bereits bekannten Denksystem, also die Beschäftigung mit meinen ausgewählten Bibeltexten und DEREN Relevanzen.—
          Du bringst die Texte in einen Zusammenhang nach deinem vorhandenem Denksystem, eine Zerlegung ist also nur mit gegenstimmigem Denksystem möglich oder mit Zustimmung.
          z.B., 12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem JEDEN zu geben wie sein Werk ist.
          Um bei der Wahrheit zu bleiben muß man Off 20. 15 dazunehmen
          Und so jemand nicht gefunden ward geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl. Off 20. 15
          Du willst Lohn für Alle, das leuchtet aus deinen gesammten Texten hervor, die Bibeltexte im zusammenhang sprechen aber eine andere Sprache.

          1. Lilli, das Buch des Lebens habe ich nicht vergessen.

            Es ist der schwierigste Punkt am Schluß des Buches Offenbarung. Sehr aufwändig, die Bedeutungen zu formulieren. Dazu gehört schon einiges Wissen, welches quer über das AT, verteilt in einigen Nebensätzen zu finden ist und dann verständlich formuliert werden muß.

            Daran hängst du nun meine angeblich vollständige Fehlerhaftigkeit auf. Kannst du machen. Du hängst damit mich auf. Jedenfalls hast du so „gearbeitet“, wie ich es vorher geahnt habe:Legendenhafte evangelikale Meinung statt ausreichnder biblischer Argumente, die Argumente nicht tiefgehend untersucht….gleich zum nächsten Bibelvers gesprungen…..OHNE dessen Hintergrund erklärt zu haben.

            Ich will das jetzt nicht bearbeiten, weil ich noch Sachen mit Stephan offen habe……..Du mußt warten.

            Ich versuche es dann!

            Nur so viel: In der jüdischen Bibel haben verschiedene Papierrollen, Schriften, Pergamente „eine Rolle“ gespielt
            In Papierrollen wurden damals überwiegend GESETZE ,Vorschriften, Festlegungen aufgeschrieben, Wichtiges, was also maßgeblich, also gesetzlich, im guten Sinne war. Daher heute noch der Begriff „eine Rolle spielen, wichtig sein“ 🙂

            Bis dann….

            Grüßle

  49. „Abstand“ soll meinen: Ein zeitlicher Rücksprung in die reale Gegenwart der Zeit des verfassens der Offenbarung.

    Es hat durchaus etwas mit „geistlicher Wahrheit“ Jesu zu tun.

  50. —Welcher Vers ist der offizielle Abschluß der Offenbarung—
    Dazu muß man auch fragen, ,,was ging dem voran“? damit es zu einem Abschluss kommen kann.
    Für den Moment unserer Zeit könnte man es so erklären—– wer auf ,,Allversöhnung“ hofft, wird enttäuscht sein.
    Glaube kann und darf hinterfragt werden, dadurch scheiden sich die Geister!
    Denn Wahrheit endet nicht am Wunschdenken, …Wahrheit, führt immer tiefer in die Erkenntnis Gottes.
    Wer sie nicht will (die Wahrheit) sucht weiter nach besserem, was sein Denken bestätigt. Er wird es sogar finden, denn viele sind unterwegs auf eigenen Wegen, und haben gefunden was ihnen besser gefällt.
    Man nimmt auch gerne die Bibelstellen in Anspruch die das persönliche Gedankengebäude aufrecht erhält, und die den Gefühlen schmeicheln.
    Kommen aber ,,die entscheidenden Fragen“ die Jesus stellt, gibt es zwei Möglichkeiten, …gehen oder bleiben…
    Viele von den Jüngern, die Jesus nachfolgten sprachen: ,,Das ist eine harte Rede“…… von da an wandten seiner Jünger viele sich ab, und wandelten hinfort nicht mehr mit ihm, Joh6.–vers 66
    Jesus sprach zu seinen 12 Jüngern: wollt ihr auch weggehen? Joh6. 68
    Wer Wahrheit vortwärend abweißt, verstrickt sich immer tiefer in ein Lügengebäude. Jesus sagt nicht: Alles wird gut, ER sagt: wollt ihr auch weggehen…… der Weg ist frei, …gehen oder bleiben….
    Wie ist es möglich das so viele Menschen, so böse Dinge zulassen, und wie ist es möglich das so viele Menschen diese bösen Dinge tun, und wie ist es möglich, das der Mensch darin Frieden finden soll?
    Wenn er nicht Buße tut über seine Bosheit wird er nicht im neuen Jerusalem gefunden werden! Und es gibt für viele, nicht eine plötzliche Verwandlung, denn viele sind schon gestorben, die haben die Möglichkeit zur Umkehr nicht angenommen, …die werden auferstehen von den Toten ,,zum Gericht“
    Du aber nach deinem verstockten und unbußfertigem Herzen häufst dir selbst den Zorn auf auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes. Römer 2.5
    Ungnade und Zorn“ die der Wahrheit nicht gehorcht haben, …aus Römer 2. 8
    (2.Petrus 2. 1-9, ( Hebräer 10. 26-31 auch passende Stellen
    Harte Worte, aber sie werden sich alle ,,genau so“ erfüllen!

    1. Lilli, du tust hier das, was du mir vorwirfst.

      Dabei springst du noch weiter in der Bibel hin und her.

      Da müßten wir irgendwann die Textstellen zum Höllenbegriff analysieren. Hast du das getan, um ein vollständiges Bild zu erhalten?

      Ich habe es getan, aber hier noch nicht dargelegt. Ich hoffe du schöpfst dazu auch aus deiner Bibelarbeit.

    1. Der siebenarmige Leuchter mit den Festen Israels ist ein prophetisches Bild auf den Heilsplan Gottes. Was am Ende der Offenbarung geschildert wird, entspricht Nr. 6 Chanukka/Tempelweihe/Neuschöpfung. Danach kommt als Abschluss noch Purim/Buch Esther, der Sieg über alle gottfeindlichen Mächte.

  51. Gutes tun ist nicht, seine Theorien und Philosophien und religiösen Dogmen durchzupeitschen, sondern hinzuschauen, was dem anderen im Gefühl und im Gemüt fehlt.

    Mir fehlt hier was…….

  52. Wenn das hier nicht geschieht, dann ist die Halbwertszeit dieses Portals um!

    Mit REINEN Gefühlen beginnt das Leben und mit REINEN Gefühlen endet es….und wird zur Farce !

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.