Neuer Kompromiss bei Methodisten: Man kann an Gott glauben oder auch nicht

„Wir wollen eine Kirche werden, in der sowohl nicht religiös empfindende Menschen als auch traditionell eingestellte Menschen ihre Vorstellungen und Lebensweisen bewahren können.“ Zu diesem einstimmigen Beschluss kam die Zentralkonferenz der methodistischen Kirche Deutschland bei ihrer letzten Sitzung.

Wie der zuständige Bischof Zacharias Lenor erklärte, müsse man den verschiedenen Strömungen innerhalb von Kirche und Gesellschaft Rechnung tragen. „Es gibt nach wie vor eine Reihe traditionell denkender Menschen, die der Auffassung sind, der Glaube an Gott sei für das kirchliche Leben relevant“, sagt Lenor. Andererseits müsse zur Kenntnis genommen werden, dass die Bibel auch immer wieder Menschen erwähne, die in ihrem Herzen sprechen: Es gibt keinen Gott. „Die Leugnung Gottes gehört somit zur biblischen Vielfalt, welche die Kirche abbilden muss“, erläutert der Bischof.

Wie ein entsprechender Kompromiss aussehen könnte, ist derweil noch offen. Angedacht ist unter anderem eine neue Form des Gottesdienstes, in dessen erster Hälfte geistliche Lieder und Predigten ihren Platz haben sollen, während im zweiten Teil vor allem blasphemische und atheistische Traktate verlesen werden.

Dieser Blog-Beitrag von Dr. Sebastian Moll erschien zuerst auf Messe in Moll . Lies hier den Original-Artikel "Neuer Kompromiss bei Methodisten: Man kann an Gott glauben oder auch nicht".

Über Dr. Sebastian Moll

*1980 in Köln Studienstiftung des Deutschen Volkes PhD (Theology) University of Edinburgh 2009 Inno-Planta Wissenschaftspreis 2014 Studienleiter der THS-Akademie in Bingen am Rhein

6 thoughts on “Neuer Kompromiss bei Methodisten: Man kann an Gott glauben oder auch nicht

  1. Die blasphemischen Äußerungen verstehe ich angesichts eines Gottes, der angeblich 98 % aller je existenten Milliarden Menschen endlos foltert.

    Darüber sollten einfältige verborte Gemüter nachdenken!

    1. Satire. Das beschriebene Ereignis hat so nicht stattgefunden. Er bezieht sich auf einen Beschluss der EMK in Dtl., sich der internationalen Beschlüsse der eigenen Kirche zu widersetzen. Diese lehnte auf ihrer Weltkonferenz weiterhin die Ordination Homosexueller ab.

    2. Ich finde Ihre Frage sehr berechtigt. Angesichts der unzähligen Absurditäten in und außerhalb der Kirche, ist es schwierig geworden, Realität und Satire auseinanderzuhalten. Mir geht das auch oft so.
      Dass es sich im obigen Artikel um Satire handelte, bemerkte ich anhand des Namens des fiktiven Bischofs: Lenor. Wird wohl ein Hinweis auf die Weichgespültheit und Fundamentlosigkeit sein.

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