Warum ich Jesus auf jeder Seite der Bibel suche

In diesem Artikel erfährst du, warum ich Jesus auf jeder Seite der Bibel suche! Das ist für viele Christen leider nicht selbstverständlich.

In diesem Artikel erfährst du, warum ich Jesus auf jeder Seite der Bibel suche! Das ist für viele Christen leider nicht selbstverständlich.
Quelle: Pixabay, public domain

1. Worum geht es in der Bibel?

Wenn Menschen die Bibel lesen, können sie das mit ganz unterschiedlichen Anliegen tun:

  • Mancher liest sie aus historischem Interesse.
  • Viele Leser erhoffen sich Ratschläge und Weisheit zum Gelingen des Lebens.
  • Nicht wenige Christen lesen die Bibel, um das Gewissen zu beruhigen.
  • Mancher sucht nach dem Sinn des Lebens.

Es gibt viele Anliegen, die berechtigt sind und Anliegen, auf die die Bibel Antworten gibt. Doch die große Frage ist, welches oder welche Hauptanliegen die Bibel selbst hat! Unsere Anliegen sind häufig nicht die Anliegen von Gottes Wort! Und es ist notwendig das Anliegen der Heiligen Schrift zu kennen. Denn wenn man das Anliegen nicht kennt oder missversteht, wird man häufig von Gottes Wort enttäuscht oder missinterpretiert die Aussagen der Heiligen Schrift.

Worum geht es letztlich in den Büchern der Bibel? Was ist das ursprüngliche Anliegen der Bibelbücher?

2. Es geht immer um Jesus!

Auf die Fragen lassen sich viele gute und richtige Antworten formulieren. Sie werden vor allem mit uns und Gott zu tun haben und der Schwerpunkt bei letzterem liegen müssen.

Die Bibel ist die alleinige Grundlage für unseren christlichen Glauben. Gott offenbart sich in den Heiligen Schriften (d.h. zeigt wie er ist) und seinen Rettungsplan für uns Menschen. Der Höhepunkt dieser Ziele erfolgt in der Offenbarung von Jesus! Gott zeigt in Jesus sein Gesicht und schafft durch Jesus Leben, Sterben & Auferstehung uns Menschen einen Weg zu sich.

Nachdem Gott vor Zeiten manchmal und auf mancherlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn!

Hebräer 1,1 [SCH]

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Dabei sind nicht nur die wörtlichen Reden von Jesus gemeint (die in manchen Bibeln rot sind) oder die Geschichten wo es um Handlungen von Jesus geht! Alle Glaubensthemen haben im Kern mit Jesus zu tun!

Letztlich geht es in der Bibel damit immer um Jesus oder läuft auf ihn hinaus oder ist auf ihn zurück zu führen:

Er, Christus, ist das Abbild des unsichtbaren Gottes, und steht über allem Geschaffenen. Denn durch ihn ist alles, was es im Himmel und auf der Erde gibt, erschaffen worden: das Sichtbare und das Unsichtbare; Thronende und Herrschende; Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und für ihn geschaffen. Jesus steht über allem und alles besteht durch ihn. Er ist auch das Haupt der Gemeinde, und die Gemeinde ist sein Leib. Er ist der Anfang, und er ist als Erster von den Toten zu einem unvergänglichen Leben auferstanden. In jeder Hinsicht sollte er der Erste sein.

Kol 1,15-18 [NEÜ]

Dass es im Neuen Testament um Jesus geht, ist den meisten Christen klar. Doch dies gilt auch für das Alte Testament:

3. Wie sollten wir das Alte Testament lesen?

Was lehrte Jesus seine Jünger, wie sie das Alte Testament lesen sollten? Immer in Bezug auf ihn! Die Schrift spricht von Jesus:

Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist’s, die von mir zeugt;

Johannes 5,39

Glauben wir tatsächlich, dass Jesus auf jeder Seite der Bibel zu finden ist? Jesus versuchte das den Menschen verständlich zu machen. Man lese zum Beispiel Lukas 4,17-21 oder 10,23-24. Das gilt nicht nur für messianische Prophetien, sondern auch für die Geschichten des AT:

Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden (Joh 3,14)

Wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir; denn er hat von mir geschrieben. (Joh 5,46)

Abraham, euer Vater, wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. (Joh 8,56)

Die Jünger konnten das auch nicht richtig glauben. Deshalb hat Jesus sie scharf kritisiert:

Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war. (…) Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen. Da öffnete er ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden, und sprach zu ihnen: So steht’s geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage;

Lukas 24,25-27 & 44-46

4. Die Jünger suchten Jesus auf jeder Seite

Erst durch die Erkenntnis von der Bedeutung von Jesus im Alten Testament versteht man das Alte Testament richtig. Die Jünger von Jesus machten die Verbindung vom Alten Testament zu Jesus deutlich: Es gibt mindestens 278 verschiedene Zitate aus dem AT! Zitiert wird ungefähr gleich viel aus allen Teilen des AT: aus den 5 Büchern Mose (94x), den Propheten (99x) und den Schriften (85x).

Es ist egal ob man Matthäus liest: Mt 1,1; 1,22; 2,5; 2,15; 2,17; 2,23; … oder Johannes 1,1-3; 1,23; 1,29; 1,45; … es ist den Jüngern immer ein Anliegen deutlich zu machen, dass das ganze Alte Testament auf Jesus hinweist und in ihm erfüllt wird!

Jesus auf jeder Seite der Bibel
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Die Jünger verstanden, dass alle Propheten von Jesus gesprochen haben:

Mose hat gesagt: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; den sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagen wird. Und es wird geschehen, wer diesen Propheten nicht hören wird, der soll vertilgt werden aus dem Volk.«Und alle Propheten von Samuel an, wie viele auch danach geredet haben, die haben auch diese Tage verkündigt.

Apostelgeschichte 3,22-24. Vgl. Apg 3,18

Auch der Hebräerbrief und die Offenbarung des Johannes sind eine Auslegung des Alten Testaments auf Christus! Ganz viele Bibelworte werden auf Jesus bezogen!

5. Kannst du Jesus auf jeder Seite der Bibel finden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Jesus auf jeder Seite der Bibel zu finden. Ich hoffe, dass ich bald dazu komme, einen Artikel zu den Methoden zu schreiben.

Ich möchte aber jeden Leser ermutigen das Alte Testament selbst mit diesem Fokus zu lesen. Es ist sehr spannend und die Funde überwältigen mich! Vielleicht brauchst du eine spezielle Aufgabe?

Kannst du abgesehen von Jesaja 53 mit dem Alten Testament darlegen, dass Jesus leiden und auferstehen musste? Paulus konnte das – und die Menschen in Beröa konnten das prüfen:

Wie nun Paulus gewohnt war, ging er zu ihnen hinein und redete mit ihnen an drei Sabbaten von der Schrift, tat sie ihnen auf und legte ihnen dar, dass Christus leiden mußte und von den Toten auferstehen und dass dieser Jesus, den ich – so sprach er – euch verkündige, der Christus ist.

Diese aber waren freundlicher als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich’s so verhielte.

Apostelgeschichte 17,2-3 + 11

Gottes Segen dir!

„Je tiefer die Verehrung des erhöhten Herrn und seines göttlichen Wortes war, desto größer war die Bereitschaft, ihn überall zu finden.“

Hier findest du meine bisher erschienen Funde von Christus im Alten Testament:

Wenn ich dazu komme, werden hier im Blog noch weitere Artikel erscheinen 😉

Der Beitrag Warum ich Jesus auf jeder Seite der Bibel suche erschien zuerst auf Blog von Viktor Janke.

Dieser Blog-Beitrag von Viktor Janke erschien zuerst auf viktorjanke . Lies hier den Original-Artikel "Warum ich Jesus auf jeder Seite der Bibel suche".

Über Viktor Janke

*1984 / **1997 / 2004 Abitur / 2008 Theologiestudium-Abschluss & Beginn als Hauptamtlicher in der Gemeindearbeit / 2009 Ehemann / 2014, 2016 & 2019 Vater, seit 2019 auch überregionaler Jugendreferent

9 thoughts on “Warum ich Jesus auf jeder Seite der Bibel suche

  1. Das Christentum ist christozentrisch und muss christozentrisch sein, wenn man es richtig versteht. Also muss es immer um Jesus Christus gehen und um niemand sonst. Eigentlich nichts Neues. Ich habe das vor Jahren schon einem Pastor geschrieben, ob er es so richtig verstanden hat, weiß ich nicht. Christozentrisch heisst nicht unbedingt bibelzentrisch. Das kann ein Unterschied sein.

  2. Lieber Viktor,

    was muss ich und jeder Andere also zusammen gefasst tun, um das ewige Leben zu bekommen?

    Gewissermaßen eine kleine Zusammenfassung für alle Leser?

    Grüßle

    1. PS: ….das AT und das NT zusammengefasst………

      Also eine Zusammenfassung für Juden, Nationen, Gläubige und Ungläubige.

      ….denn niemand kann bei einer Evangelisation in ein paar Stunden die Bibel durchlesen……

      1. Ich stelle mir einfach mal vor, Robinson auf der Insel hätte dem Eingeborenen namens Freitag eine Bibel in seiner Sprache mitgebracht und er hätte sonst nichts, da Robinson die Sprache selbst nicht kannte, doch der Eingeborene könnte lesen.

        Oder Robinson kannte die Sprache und er hätte Freitag das Wichtigste sagen können.

        Was hätte Robinson ihnen gesagt, bevor die Eingeborenen sterben würden?

        1. Man kann es sicher unterschiedlich formulieren, aber spontan fällt mir ein: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus gerettet!

          Die These des Artikels ist, dass es zentral um Jesus geht. Gibt es damit ein Problem? 🙂

  3. Zu unserer Theorie, kommt Gottes Wirken hinzu, ansonsten bleiben wir in der eigenen Theorie gefangen.
    Beispiel: Der Kämmerer aus dem Mohrenland.

    29) Der Geist aber sprach zu Philippus: Gehe hinzu und halte dich zu diesem Wagen!
    30) Da lief Philippus hinzu und hörte, daß er den Propheten Jesaja las, und sprach: Verstehst du auch, was du liesest?
    31) Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, daß er aufstiege und sich zu ihm setzte. Apg 8.29-31

    Wenn nicht Gott selbst der Akteur ist, kann niemand das Wort verstehen.

    3) Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Joh 3.3

    Der Glaube und das Erkennen des Reiches Gottes ist kein einmaliger Akt, sondern ein ,,Ja“ zu Gott, und die Selbsterkenntnis, daß ich von diesem Gott getrennt lebe. Daraus entwickelt sich das fortlaufende Erkennen.
    Alles beginnt mit der inneren Umkehr, und Gott selbst führt den Menschen hin zu sich (zu Jesus).

    Als ich noch kein Christ war, hat Gott die Suche in mir geweckt, es war wie ein Motor in mir den ich nicht abstellen konnte. In einem Antiqariat kaufte ich damals ein kleines älteres Büchlein, das Johannes-Evangelium.
    Ich fing an, darin zu lesen, aber ich konnte nichts verstehen, doch tief in mir spürte ich, es hat etwas mit mir zu tun. Meine Suche ging weiter, und später führte mich Gott in eine Gemeinde, dort fand meine Suche ein Ende, ich fand Jesus Christus. Das alles und viel mehr, dauerte ca, ein Jahr lang.

    Bei Gott ist kein Ding unmöglich, wer das Wort hört oder liest, und glauben will, der findet Jesus Christus!
    Zuerst wird der Mensch von Gott berührt, dann erst fängt der Mensch an zu glauben, und wer sich vor Gott als Sünder erkennt, dem gibt Gott den Heiligen Geist hinzu, und aus Glauben werden dann die Augen geöffnet, und der Mensch kann das Reich Gottes sehen (erkennen). Er wird von neuem geboren.

  4. Man kann Jesus auch durch Jesus kennen lernen, indem man ihn einfach bittet, daß er sich uns offenbare. Das tut er auch, wenn man ihn ernstlich darum bittet. Es gibt ja de heiligen Geist, den er uns senden kann.

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