Die Überlegenheit des Christentums

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Zu Ostern bekenne ich: Ich bin völlig davon überzeugt, dass das Christentum allen anderen Lebensmodellen, Welterklärungsphilosophien und Weltbildern überlegen ist. Und das sogar um Dimensionen. Jawoll, diese Überzeugung prägt sogar mein Leben. Niemals würde ich auch nur eine Zeile irgendwo öffentlich für die Sache Christi schreiben oder reden, wenn es bloß mein Hobby, eine eigentlich unwesentliche Ansicht wäre. Weil ich überzeugt bin, dass ich der Wahrheit auf der Spur bin, kann ich aber nicht schweigen. Niemals könnte ich auch nur eine Sekunde sachlich kühl und eigentlich völlig unbeteiligt einen Gedanken an das Christentum verschwenden. Nein, es ist vielmehr meine ganze Überzeugung. Wie man etwas ohne Überzeugungen anhängen kann, ist mir völlig schleierhaft.

Das Beste wählen!

Ich bin nicht Christ, weil ich eine christliche Tradition hinter mir habe, oder weil ich hier eine gute Tradition meiner Kultur sehe, die es zu wahren gilt, sondern weil ich wirklich überzeugt bin, dass Christus DIE Wahrheit ist!  Er offenbarte sich in seinem Wort, auch für mich! Wäre nicht das Christentum meine geistliche Heimat, würde ich mir eine andere suchen. Würde ich auch nur einen Augenblick daran denken, dass eigentlich alle Modelle mehr oder weniger gleich sind, dann wäre ich auch kein Christ mehr, sondern ein Anhäger einer solchen relativistischen Lehre. Und es ist gut möglich, dass ich davon dann überzeugt wäre und es für überlegen hielt, den Relativismus zu verkündigen. Aber eines wäre ich nicht: Ich wäre kein Christ mehr. Es ist mir eben nicht alles gleich, und ich will überall das Beste haben. Ich beanspruche es, auch Religionen nebeneinander zu stellen, und sie zu vergleichen. Und das Christentum scheint mir hier im Vergleich mit allen anderen Modellen wie das Licht im Vergleich zur dunklen Nacht. Immer wieder beobachte ich so viele meiner Mitbürger, wie sie äußerst gewissenhaft selbst drittrangige materielle Entscheidungen mit viel Überlegung und Abwägen treffen. Man vergleich, liest Kundenbewertungen, telefoniert gar mit dem Vertrieb. Dabei geht es nur um eine geringfügige Investition, die nur einige Tage halten wird. Alles gilt es zu bewerten, zu prüfen und genau abzuwägen. Doch wenn es um ein Lebensmodell geht, dann scheint jeder kleinste Gedanke bereits vergeudete Zeit zu sein. Da kann ich so nicht mitgehen! Ich will das beste Lebensmodell wählen, ich will die beste Religion vertreten!

Die Größe der Überlegenheit

Ich glaube das Christentum ist anderen Modellen nicht einfach überlegen wie ein Qualitätsfahrzeug gegenüber einem weniger Guten, sondern eher wie die Möglichkeit sich frei und überall zu bewegen, deutlich überlegen, ja gar anderer Natur ist, als gelähmt an ein Bett gefesselt zu sein. Das Christentum bietet eine bessere Hoffnung auf die Zukunft, es bringt Gott ganz nah zu uns in unsere tiefsten Niederlagen und Leiden, ohne Gott klein zu machen. Die Ethik des Christentum dreht sich nicht um persönliche Errungenschaften sondern um die Ehrfurcht vor Gott. Das Christentum gibt mir einen Gott, dem es zu dienen von ungeteiltem Herzen sich definitiv lohnt. Das Christentum meint immer den ganzen Menschen, das ganze Volk, die ganze Menschheit. Große Linien werden herrlich und kleine Linien liebevoll gezeichnet. Es ist nicht kalt und super sachlich. Das Christentum zeugt von einem Gott, der da ist. Der Gebete erhört! Doch was ist es, was mich derart bewegt und erreicht. Nun ich denke, es sind oft die selben Argumente, die andere vom Christentum abbringen (frei nach G.K. Chesterton): Darwin wurde Evolutionist, als er Galapagos betrat, ich betete Gott an, als ich von der wunderbaren Schöpfung Galapagos erfuhr.

Freie Lebensbereiche?

Ich habe mich gefragt, welcher Lebensbereich in meinem Leben eigentlich nicht vom Christentum geprägt, verändert und auch entscheidend war. Und ich habe festgestellt, dass sowohl die Art wie ich arbeite, wie ich lerne, wie ich meine Familie erziehe, wie ich mich zu Verwandten verhalte, wie ich Bücher lese, wie ich Bücher auswähle, wie ich rede, wie ich mich zum Schlafen vorbereite, und wie ich aufwache, wie ich krank bin, und wie ich gesund bin, wie ich lache, und wie ich trauere, wie ich glaube und wie ich zweifele, also wirklich durchgehend alle Lebensbereiche vom Kreuz Christi durchgestrichen sind. Betätige ich mich künstlerisch, ist meine Kunst „christianisiert“. Mein Denken und meine Emotionen sind es ebenfalls. Alles steht in einer Beziehung zur Botschaft vom Kreuz. Selbst meine zahlreichen „Sündenfälle“ und Niederlagen sind geprägt von dieser Bindung an das Christentum.

Die Überlegenheit Christi

Sind es die kulturellen Errungenschaften der westlichen, ursprünglich christlichen Welt? Sind es die zahlreichen freundlichen und hingegebenen Christen oder sind es die vielen sozialen Strukturen der Kirchen, die diese Überlegenheit bekennen und beweisen? Teilweise ja! Ich will auch die Christenheit nicht verachten, und doch ist der Kern, der hinter dieser Überlegenheit steht, die Überlegenheit Christi. Nicht einmal der Tod konnte ihn im Grab halten. Christus ist der Gott, der da ist! Überlegener Mensch und Überlegener Gott! Er ist auch der Gott, der zur rechten Gottes, des Vaters sitzt. Auf eine gewisse Weise macht mein Leben nur Sinn, weil ich an Seine Überlegenheit glaube. Würde Sergej P  dann irgendwann (Gott bewahre!) vom Christentum abfallen, ein Moslem werden oder Buddhist oder Rationalist, dann würde auch Sergej P, so wie er jetzt ist, aufhören zu existieren. Doch wie sollte ein Abfall ohne Überzeugungen möglich sein?

Schließlich, was zählen schon meine Überzeugungen! Unabhängig davon bleibt Gott echt und wahr, bleibt Christi Leben, Tod und Auferstehung das Größte Wunder der ganzen Weltgeschichte. Das sollte und darf uns fesseln!

Übertrieben?

Nun wird man sagen, dass ich natürlich niemals alle Weltbilder und Philosophien kennen könne, und zu urteilen. Doch das ist ein zu einfaches und zu fiktives Modell, dass mit der Realität kaum Berührungspunkte hat. Auf der Arbeit, in der Familie und eigentlich überall sonst, habe ich die Möglichkeit viele Stunden täglich unterschiedlichste Säkulare Modelle zu beobachten. In den meisten Fällen (es sei denn man trifft einen militanten Umweltschützer) ist ein blanker, hohler Relativismus zu beobachten mit dem Dogma: Eigentlich ist alles gleich. Offensichtlich ist die Einzige Alternative zum Christentum, den die westliche Welt uns bietet, der Blanke Hohn eines sinnlosen Relativismus. Natürlich ist hier das Christentum in jeder Instanz deutlich überlegen. Das Christentum bejaht das Leben, das Christentum hat Werte, das Christentum ehrt Gott! Ich glaube nicht daran, dass alles gleich ist, ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen, Schöpfer Himmels und der Erde und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn…

Dieser Blog-Beitrag von Sergej Pauli erschien zuerst auf Glauben und Denken (alt) . Lies hier den Original-Artikel "Die Überlegenheit des Christentums".

Über Sergej Pauli

Hallo, ich bin Sergej Pauli, Jahrgang 1989 und wohne in Königsfeld im Schwarzwald. Ich bin Ingenieur, verheiratet, habe vier Kinder. Diesen Blog möchte ich nutzen, um über das Wort Gottes und seine durchdringende Wirkung bis in unsere Zeit zu schreiben. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren.

19 thoughts on “Die Überlegenheit des Christentums

  1. Danke Sergej,
    Besser kann man den Glauben an die frohmachende Botschaft nicht erklären!!

    Ich stimme gerne mit ein, mit den Worten aus Apg 26. 22a
    —Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein. —

    Ehre sei dem Vater …Ehre sei dem Sohn… Ehre sei dem Heiligen Geist

  2. Es gibt nicht DAS Christentum.

    „Das Christentum bejaht das Leben, das Christentum hat Werte, das Christentum ehrt Gott!“

    Das ist eine Behauptung zu DEINEM Christentum.

    Wo bleibt denn deine Erklärung deines Christentums?
    Welche Folgen und Konsequenzen hat dein Christentum für die böse Welt da draußen?

    Vielleicht die Ewige Hölle für 98 % aller Menschen?

    Schwach… sehr schwach!

    Die BRD hat 82 Mio Menschen. Höchstens 70 Mio kann man als aktive Erwachsene bezeichnen.
    Pfingstler und Evangelikale machen nach einer „evangelikalen“ Berechnung ca. 800.000 Personen aus. Also 1,2 %.
    In den USA und Südamerika sind es vielleicht 10- oder 20 mal so viel.
    Allerdings entwickeln sich die großen Megachurches überwiegend zu dem gleichen System, was man hier den großen Kirchen unterstellt.
    Selbst wenn es in den USA 100 Mio Evangelikale gäbe (ca. 30 % der Bevölkerung) und nochmal soviel in Südamerika, was aber eher nicht der Fall ist,
    dann würden ca 6 Milliarden erwachsene Menschen gegen sehr gut gerechnete 200 – 300 Mio Evangelikale und Pfingstler stehen.
    Anteil an der erwachsenen weitaus überwiegend nichtevangelikalen Weltbevölkerung: sehr wohlwollend berechnet grob vielleicht 3 % ausmachen.

    Selbst wenn es 10 % wären, dann kämen immer noch 63 Milliarden allein in dieser Generation in die ewige Hölle. Und weitere viele Milliarden, die in zuvorigen Generationen nichts von Jesus gehört haben! Die Verbreitung der Bibel gibt’s ja erst seit ein paarhundert Jahren. Aber die kennen zig Milliarden Menschen auch heute noch nicht!

    Wieviele Namenspfingstler oder Namensevangelikale (sehr viele abgeschreckte Kinder oder seelisch unfromm traumatisierte Menschen z.B.) es darunter sind, weil sie vielleicht Angst vor der Ewigen Hölle haben, oder traditionell mitmachen, oder heucheln müssen unter strengen Vätern, liegt im Dunkel.

    Wo blieben die größeren Wunder als seine, die Jesus seinen Nachfolgern prophezeit hat? In den letzten 2000 Jahren?

    Am lautesten von großartigen Wundern und Riesenerweckungen REDEN alle Pfingstler.

    Aber letztlich sitzen sie innerhalb ihrer Gemeindehausmauern, entwickeln ständig neue Glaubens- und Heiligungskurse …und brödeln zuletzt doch nur mit ständigen mantrahaften Wiederholungen ihrer evangelikalen Dogmen vor sich hin.

    Sergej, Fazit:

    Du strengst dich zu wenig an!

    Tag und Nacht müsstest du auf blutigen Knien zu deinen Ungläubigen in der Familie, zu Nachbarn, zu Freunden, zu Kollegen, zu „ungläubigen, falschen“ Kirchenmitgliedern, zum Rest der Welt robben und mitfühlend flehend schreien, damit sie so glauben wie du!

    Dagegen ist das, was hier alles von den Autoren so an Theorie und Wortsalat gepostet wird, Kindergartenfolklore.

    Vom vielen Reden und Schwadronieren im sittsam dekorierten Elfenbeinturm wird der beste Wein sauer!

    1. Wow, da hat sich aber Ärger angestaut…kleine Korrektur: Ich habe mich oben nirgendwo auf Evangelikale oder Pfingstler beschränkt, dass wäre aber eine ganz schön enge Sicht auf das Christentum….

    2. 98% Verlorene – ja, das ist schlimm. Und jetzt versuchen wir mal herauszuarbeiten, wieviele Anhänger Jesus zu seinen Lebzeiten hatte und welchen prozentualen Anteil das an der Bevölkerung in nächster Nähe ausmachte. Nach unterschiedlichen Quellen und Schätzungen geht man von 25.000 – 250.000 Einwohnern in Jerusalem zum Zeitpunkt der Kreuzigung aus, Archäologen gehen von 50.000 aus. Zur Zeit des Pessachfest waren wohl um die 600.000 (lt. Tacitus) – 800.000 (lt. Nikodemus) Menschen in und um Jerusalem unterwegs. Laut Josephus Flavius kamen um 70 n.Chr. um die 1.1 Mio Bewohner ums Leben, die meisten Juden.
      Rechnung a):
      Irgendwo in der Bibel steht (1. Kor 15,6), dass Jesus 500 Brüdern erschienen ist. Nehmen wir mal noch 500 Schwestern dazu, macht ca. 1000 Geschwister.
      Beziehen wir mal die 1000 auf die ständigen Einwohner Jerusalems und lassen das Umland außen vor, dann haben wir zu Lebzeiten Jesu 2% Gläubige.
      Rechnung b):
      Gehen wir mal von einer hohen Dunkelziffer aus und gehen von ca. 5000 Jesus-Gläubigen im jüdischen Volk aus, und insgesamt mal nur 600.000 Juden (waren aber mehr, s.o.). Wir kommen dann auf gerundet 1% Gläubige, und selbst die 3000 weiteren, die zum ersten Pfingsfest hinzugetan wurden, zzgl. angenommener diverser Nachzügler in den Tagen danach, erhöhen die Zahl mal gerade auf knapp 2%. Dabei lassen wir mal außer Acht, dass da sicherlich schon ein paar Heiden darunter waren.

      Also, selbst zu Jesu Lebzeiten, in seinem unmittelbaren Umfeld, hat Jesus anscheind um die 98% der Menschen nicht erreicht. Einige wollten ihn bewußt nicht bei sich haben, trotz der Wundertaten, die er vor ihren Augen tat (z.B. Lk 8,37). Einige haben ihn mißinterpretiert als Propheten usw. (Lk 9,7ff). Das ist wie heute: ein Großteil der Bevölkerung hat von Jesus gehört, wir leben hier ja auch in einem entsprechenden Kulturkreis, den meisten ist das Thema egal, viele lehnen das Christentum hab, einige bauen sich ihren eigenen Jesus, und so geschätzt um die 2% ….

      Ich sage es nochmals für Dich: soweit es an Dir liegt, sieh zu, dass Du zu den 2% gehörst und lenke Dich nicht immer mit den vermeintlichen oder tatsächlichen 98% ab. Ich habe immer mehr den Eindruck, Du zählst Dich (aus gutem Grund ?) zu den 98% und versuchst jetzt zu hören, dass es doch mehr als 98% Gerettete geben müßte, unter denen Du dann hoffentlich dabei wärst. Das ist nicht so, das war auch nie so. Aber weil die 2% angeblich zu wenig tun, gehörst Du nicht zu den Erretteten.
      Du weißt, was es Adam genutzt hat, dass er sagte „Die Frau gab mir von der Frucht …“? Nichts – Gott ruft ihn zuerst zur Verantwortung. Und Gott ruft Dich für Dein Leben und Deinen Glauben zur Verantwortung – Du kannst dann ja mal probieren und sagen: eh, der Sergej, und der Stephan, und die anderen Evangelikalen, die haben sich nicht genug um mich gekümmert. Die sind gar nicht auf blutigen Knien vor mir hergerutscht, und hätten die mir nur 3gr Goldstaub mehr in in den Allerwertesten geblasen … – Nein, soweit kommst Du gar nicht mit Deinen Ausführungen.

      1. Zunächst mal danke ich Sergej für seine Gelassenheit.
        Sergej, ich spüre dir ab, daß du es ernst meinst.
        Du bist mein Bruder!
        Aber deine Antwort sagt nichts zu meinem Anliegen. Null Wertschätzung also.

        Stephan, du hast in der letzten Zeit hier des öfteren über mich sinniert, fabuliert und mir vieles unterstellt und hier öffentlich suggeriert, ich sei kein Gläubiger. Vielleicht solltest du gelegentlich mal Fragen stellen, bevor du suggestiv einen Bruder be- und verurteilst!

        Jedoch bin auch ich selbst davor nicht gefeit.
        GRUNDSÄTZLICH stelle ich nur Fragen zum christlichen Systemen, wobei der eine oder andere etwas abbekommt, wenn mir das System absurd erscheint. 🙂
        Ich habe schon x-mal geschrieben, daß ich hier jeden als meinen Buder (im auferstanden Christus) erkenne. Das rede ich gegen eine Wand, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

        In meinem Posting sind einige Zahlenfehler. Hat wohl keiner richtig gelesen, sondern gleich gehts zur eigenen Selbstverteidigung bzw. Verteidigung des eigenen Sermons. Das ist schwach, nicht zugewandt.

        Stephan, da du der Hauptwidersprecher bist, und meinen Text nicht biblisch relevant verarbeitest, hast du natürlich meine Intension des Beitrags nicht verstanden.

        Du hast wiederum eine Chance.
        Was will ich tieferliegend mit meinem obigen Beitrag sagen?

        Kleine Hilfe:
        Es ist eine Frage von Emotion und Einfühlung, vielleicht eine Frage von Barmherzigkeit, statt steinernem Herzen und versteinertem Verstand….

        Und falls es einer läuten hört, bitte nicht wieder eine Quadratur des Kreises, einen „heiligen“ Zirkelschluß zwischen calvinistischer doppelter Prädestination und freiem Willen. 😉

        Grüßle

        1. „Stephan, da du der Hauptwidersprecher bist, und meinen Text nicht biblisch relevant verarbeitest, …“
          Das würde ich ja gerne – nur wo finde ich in Deinem Beitrag die biblische Relevanz? Egal wo und was Du postest, Du hängst Dich an einer Zahl auf (wie immer die 98%) und unterbreitest allen hier den Vorwurf, nicht genug zu tun.

          Oder nehmen wir mal diese beiden Sätze:
          „Welche Folgen und Konsequenzen hat dein Christentum für die böse Welt da draußen?
          Vielleicht die Ewige Hölle für 98 % aller Menschen?“
          Möchtest Du ein anderes Christentum? Gefällt Dir das Christentum der anderen nicht? Oder möchtest Du hören: Och, ihr könnt ruhig an einen anderen Jesus glauben oder die Existenz der Hölle ablehnen oder Gottes Gnade für noch größer halten, es werden bestimmt 80% errettet sein?
          Jesus spricht nunmal selbst von der engen Pforte und dem breiten Weg. Eigentlich habe ich auch keine Lust, mit Zahlen zu hantieren. Die Folgen der Volkszählung des König Davids sind wohl Hinweis genug, dass es nicht unsere Aufgabe ist, das Volk Gottes zu zählen.

          „Vom vielen Reden und Schwadronieren im sittsam dekorierten Elfenbeinturm wird der beste Wein sauer!“ Noch so eine Worthülse, die Dein tatsächliches Anliegen nicht wiedergibt. Komm endlich mal auf den Punkt und sag, was Du hören möchtest oder was Deine Frage / Dein Anliegen ist.

          Ich höre zwar Deinen Themenwunsch läuten, aber was ist jetzt wirklich die Frage?

          1. Wie willst du die Methaphern Jesu verstehen, wenn du meine schlichten nicht verstehst?
            🙂

            Lass mal ein paar Andere ran.

            Der Evangelikalismus ist sozusagen auf dem unendlich Breiten Weg unterwegs. Man verzettelt sich 1000 km links und 1000 km rechts des Weges und kommt nach meinem Empfinden keinen Meter weiter als man vor ein paarhundert Jahren schon war.

            5 mal Judas in wenigen Tagen.

            5 mal der unsinnige Gottesbeweis in wenigen Wochen.

            Und wenn du rechts im Blog die fast unzählige Liste mit Häns
            -chenklein-Geschichten siehst, dann wird das hier nie ein Ende finden. Neugesetzlichkeit zu jedem Pieps. Immer und immer wieder durchgekaute Themen mit Kaffeetrinken und viel Lobpreis!

            Und du verstehst immer noch nicht, daß man sich um die 98 % Verlorenen plus mir kümmern solltest?

            Lilli ist ein klassisches „Produkt“ des Evangelikalismus, so wie unzählige andere Menschen auch.

            Wo ist da die Empathie für das eine verlorenene Schaf wie mich? Teufels- und Geisterangst sehe ich da eher.

            🙁

          2. Und bitte, die paar „ungezogenen“ Worte von mir sollen die Verhältnismäßigkeit drastisch ausdrücken.

            😉 🙂

        2. Danke Jazzico für deine Hartnäckigkeit.
          Aber ganz ehrlich, eine deiner These aus deinem Artikel ist: der Evangelikalismus versagt auf vielerlei Weise! z.B. ist er zu engstirnig, zu selbstherrlich etc..! Wohl geredet und wohl wahr! genau meine These, ich denke auch, dass der Evangelikalismus, vor allem in D. ordentlich versagt, aber ehrlich, who cares! Mein Artikel hat sich kaum mit dem Evangelikalismus und seiner Kraft auf Erneuerung befasst! Viel mehr mit dem Christentum, was sicher mehr ist als eine FEG in Deutschland…und ganz ehrlich, ich wüsste z.b. von mir selbst nicht einmal, ob ich evangelikal bin…selber eher reformiert gesinnt besuche ich eine russlanddeutsche Gemeinde schon seit meiner Kindheit und wenn ich meinen Pastor fragen würde, was „evangelikal bedeutet“ würde er nur desinteressiert mit den Achseln zucken…

          1. Sergej, bei uns gibt’s auch eine russlanddeutsche Gemeinde…..neben 4 weiteren Gemeinden, wobei praktisch jede sich von der anderen abgrenzt. Man hat nicht viel miteinander zu tun, weil jede ihre eigenen kleinlichen Dogmen in Form von Gemeindeordnungen und Zusatzbedingungen hoch hält.

            Es besteht ein lehrmäßiges und widersprüchliches Chaos.

            Die Pfingstlerfraktion ging nachts durch die Straßen und gebot Dämonen und Geistern aus den Straßenzügen und Häuserblocks auszufahren.

            Ich habe mich damit beschäftigt. Pfingstler reden solange sie bestehen bei uns, seit 100 Jahren quasie alle paar Tage bzw. ständig, daß morgen die große Erweckung unter apokalyptischen Umständen stattfindet. Man hat 5 Meter große Engel gesehen, die die Sache vorbereiten.

            Für mich ist das ekklesiogener Wahn, eben, weil nichts passiert.
            Sie steigern sich rein. Völliger Realitätsverlust!

            Ich kann sowas nicht mittragen.

            Ich möchte mich nicht versündigen und rede nicht weiter….

            Und dennoch, sie sind meine Geschwister….

          2. ehrlich, who cares, was die Pfigstler machen oder andere Gruppen, und wie Groß die Engel sind, die sie sehen, ich kann doch das Christentum nicht an der Praxis einer kleinen Denomination festmachen

  3. @Jazzico
    Das Problem mit den Metaphern verstehen fängt leider bei Dir an, insbesondere wenn diese der Bibel entlehnt sind. Der Weg zu Jesus ist der schmale Weg durch die Enge Pforte, und nicht unendlich breit zzgl 1000km links / rechts zum verzetteln. Mit dem schmalen Weg / enge Pforte werden hier Bilder aus der Bibel aufgegriffen, und leider stelle ich fest, dass Dir genau diese Dinge nie beim Bibelstudium begegnet sind. Ist das jetzt mein Versäumnis, oder das der Autoren bei Biblipedia, oder wohl doch eher Deines?

    Wie will man mit Dir über biblische Lehre diskutieren, wenn Du nach all den Monaten immer noch der Meinung bist, es wären hier vom Niveau alles nur Hänschenklein-Geschichten? Die 5 Ausführungen zu Judas sind für jeden interessant, der sich mit der Bibel, damit Gottes Wort, damit seine Botschaft an uns beschäftigt und diese tiefer ergründen möchte, eben weil ein besseres Verständnis auch zu einer besseren und gefestigteren Nachfolge führt.

    Sehen wir den Tatsachen ins Auge: die Texte hier sind noch nichts für Dich, weil es Dir noch an den wesentlichen Glaubens- und Wissensgrundlagen fehlt. Unterstrichen wird das ganze dadurch, dass eben nicht Verständnisfragen von Deiner Seite kommen, sondern immer nur die gleiche Leier mit „98%“ – und die Verantwortung für diese Masse an verlorenen Seelen sieht Du nicht bei den Verlorenen selber, sondern möchtest andere dafür haftbar machen.

    Die 98% zzgl. Deine Person kommen schon nicht zu kurz – Du bekommst auf Deine Beiträge ja genug Reaktionen mit Erklärungen und Hilfestellungen von allen Seiten. Aber es liegt an Dir, jetzt mal zu entscheiden: glaube ich das, was ich hier lese und nehme es an (und damit meine ich primär die Ausführungen der Autoren und nicht die Diskussionsbeiträge), was mir gesagt wird, oder halte ich mich lieber bei den Themen auf, die ich nicht verstehe.

    Es würde für den Anfang reichen, wenn Du ein wenig wie der Schächer am Kreuze wärst: allein auf Jesus vertrauen, dass er Dich errettet. Lies Dir einfach mal diesen Abschnitt der Bibel durch. Du wirst bei dem Schächer ein paar Dinge herausarbeiten können, wie z.B. die Reue über die eigene Schuld, das zu Recht verdiente eigene Todesurteil, das bedingungslose Vertrauen in Demut zu Jesus, die Abgrenzung vom ungläubigen Räuber neben ihm bis hin zur öffentlichen Verkündigung seines Glaubens. Was Du dort nicht findest, ist die Diskussion über die „98%“ Mitgekreuzigten und wie Jesus oder seine Gefolgsleute gedenken, diese zu retten.

    Die Bibel ist Gottes Nachricht an Dich und für Dich und kein Tratschblättchen der Yellow Press über die Rettung des Rests der Menschheit.

      1. So ist es 😉 Insbesondere freut es mich, dass Du am Ball bleibst und Dir die Fragen zu Ewigkeit nicht egal sind, so wie leider vielen Menschen. Und daher muss ich leider manchmal in deutlichen Worten insistieren. Denn ich hege die Hoffnung, dass wir uns doch mal beim Herrn treffen.

  4. @Jazzico…
    ja, es gibt manchmal seltsame Aktionen – auch der Pfingstler, bzw der Charismatiker.
    Aber – und das ist der Punkt- sie glauben und leben wirklich das Glaubensbekenntnis – schon Paulus erwähnt, dass Manche besondere Feiertagen halten und andere kein Fleisch essen.
    Anstatt dich über die Abgrenzungen aufzuregen, könntest du dich auch freuen, dass jede Gemeinde eine andere Gruppe Menschen erreicht – und das scheint mir schon ein wesentlicher, wichtiger Punkt zu sein.
    Das betrifft die Altersgruppen, Bildungsgruppen, Nationalitäten, Sondergruppen wie Studenten – ich sage nicht, dass es unbedingt so sein muss, aber kann auch gut damit leben, dass eine Gemeinde komplett andere Leute anspricht als eine andere.
    Die theologischen Unterschiede sind oft gering und die Gemeinden schätzen sich gegenseitig wert auch über die evangelische Allianz oder übergreifende Pastoren- und Gebetstreffs.
    Ist das ein positiver Bericht? Realistisch und wahr?

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