Ein Artikel in eigener Sache:
Aus Glaubend.com wird Glaubend.de
Ich nutze bisher den Anbieter wordpress.com. Dadurch ist die Flexibilität deutlich eingeschränkt. Zwei Funktionen habe ich immer vermisst. Das Anzeigen der Bibelverse, wenn man mit der Maus darüber fährt und die Möglichkeit Untertitel zu erstellen (wahrscheinlich von meiner Arbeit bei nimm-lies.de geprägt). Dies kann ich über eigenes Hosting deutlich leichter realisieren, dadurch muss aber die Domain umziehen.
Der Plan besteht darin, dass die zukünftigen Artikel nur noch auf glaubend.de veröffentlicht werden. Glaubend.com wird noch ca. ein weiteres Jahr bestehen, bis es abgeschaltet wird. So lange werde ich hier eine Weiterleitung einrichten.
Ein Stück Reue
Es hat lange gedauert, bis mir in dieser Sache das Motiv meines Herzens klar wurde. Es geht um die sehr hohe Anzahl an Rechtschreibfehlern in meinen Posts. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als mich dafür zu entschuldigen und Besserung zu geloben. Ich habe ein Maßnahmenpaket geschürt, dass hoffentlich die nötige Besserung mitbringt. Prinzipiell würde ich mich über mehr, gerne auch kritische Rückmeldung meiner Leser freuen.
Plan für 2020
Thematisch hat sich eine klare Linie oder vielleicht besser, ein klares Arbeitspaket herauskristallisiert: Die Selbstzufriedenheit des (vor allem konservativen) Evangelikalismus. Die so typische arrogante Art mit sich selbst vergnügt zu sein, ist weder schriftgemäß, noch wird sie den Herausforderungen der Postmoderne gerecht. Sie lässt uns antiautoritäres Verhalten als besonders bibeltreu, Schlampigkeit als gute Bibelarbeit und Feinheiten der Lebenspraxis als das Zentrum christlicher Ethik verkaufen. Wir leben ein verkapptes Wohlstandsevangelium und feiern eine konservative Welt (Im Vorstadtgarten samt Blümchen und frisch gebügelten langen Hosen) als den schmalen Weg. Dabei zeige ich zuallererst auch auf mich. Das dies eine mächtige Burg ist, die ich da angreife, ist mir wohl bewusst. Ich bete darum, der wilde Eber zu sein, der diese morsche Eiche zum Einsturz bringt.
Review der bisherigen ARtikel
Bloggen hat die Möglichkeit, dass man auch veröffentlichte Artikel anpasst und verändert. Eine „Selbstinquisition“ zeigte mir, dass diese Artikel entweder angepasst, oder ganz gestrichen werden mussten. Die Anpassungen wurden zunächst nur auf glaubend.de übernommen.
- Über uns: Die wohl wichtigste und nötigste Anpassung. Das ich hier Artikel schreibe, übersetze und Kommentare beantworte, ist nur möglich, wenn eine fleißige Frau, mit der ich seit gestern 10 Jahre verheiratet bin, mir den Rücken freihält. Elvira hilft mir im Kampf gegen die Angriffe Satans, in meiner Menschenfurcht und meinen schrecklichen Zweifeln. Kein Beitrag wird veröffentlicht, ohne dass ich mit ihr darüber gesprochen habe. Was auf glaubend.de steht ist also Familiendoktrin. Daneben ist weiterhin die Übersetzung von Essays von Trueman, Piper, Poythress, Kruger und Schreiner geplant. Wie es so schön heißt: Let’s walk on the wild side!
- Input zum Heidelberger Katechismus. Die Verslisten sind nun vollständig; Verweis auf Einführung eingefügt
- A Preacher Man in New York. Einige meiner Leser haben mich auf den Betanien-Artikel zu T. Keller aufmerksam gemacht. Ich finde diesen Beitrag sehr unglücklich formuliert und habe dazu (in Kürze) Stellung genommen. Problematisch finde ich die Haltung, dass man nur etwas hören möchte, zu dem es im Web keine Kritik gibt.
- Der Tag an dem ich den Glauben verleugnete: gestrichen, da ein weinerlicher und egozentrischer Artikel.
- Katholisch ist Fremdsprache: gestrichen. Begründung: Ich kann mit Hartl wirklich nichts anfangen. Ich nehme den Katholizismus ernst (ich meine, ich darf Artikel von First Things übersetzen) und je mehr ich über den Katholizismus lerne, desto mehr respektiere ich ihn. Aber irgendwie bin ich dadurch auch zunehmend in meinem Protestantismus gewisser geworden. Ehrlich gesagt, glaube ich auch, dass ich in der Tat katholischer bin als ein Katholik, der nach Diskomusik-Worship mit Evangelikalen die Messe feiert… Trotzdem soll die (polemische) Auseinandersetzung mit dem Katholizismus nicht mehr Teil dieses Blogs sein
- Hochzeitswunsch an Alex U.: gestrichen, da nicht mehr relevant
- Counterpoints (1) : Taufe: Der legere Umgang vieler baptistischer Gemeinden mit der Wiedertaufe erscheint mir zunehmend unbiblisch. Ich habe dazu einen Beitrag gemacht.
- Ich liebe dich, aber nur unter diesen Bedingungen…: gestrichen, Ersatz geplant
- Überblick über den Römerbrief: gestrichen, da ungenau und fehlerhaft. Ersatz geplant
Ein bisschen Privates
Wie so oft, erweisen sich die Artikel, die man selbst für die interessantesten hält, eher als Ladenhüter. Mich hat die breite Reichweite von „Der alternative breite Weg“ fasziniert. Der für mich wichtigste Artikel auf glaubend.de im Jahr 2019 ist: Der Personenkult. Auf nimm-lies habe ich die meiste Energie in den Artikel zu Luthers Turmerlebnis gesteckt. Das Interview mit Lyndal Roper war ebenfalls ein bewegendes Erlebnis. Es ist mein Plan, Interviews weiter auszubauen.
Dieser Blog-Beitrag von Sergej Pauli erschien zuerst auf Glauben und Denken (alt) . Lies hier den Original-Artikel "In eigener Sache: Neuerungen, Selbstinquisition, Review 2019 und mehr…".
Hallo Sergej
Dir und deiner Familie einen gesegneten Advent.
Dein Artikel und dein kleines Sprachvideo gefällt mir seeeeehr gut!
___Wenn Gott den Menschen misst,___
legt er das Maßband nicht um den Kopf,
sondern um das Herz.
__Liebt einander von Herzen als Brüder und Schwestern__
und ehrt euch gegenseitig in zuvorkommender Weise. Römer 12.10
Die morsche Eiche muß zum Einsturz gebracht werden, viel Erfolg wünsche ich Dir, Sergej. 👍
Ich habe deinen Artikel mit Aufmerksamkeit gelesen. Dazu habe ich deine Predigt vollständig gehört.
„Ich bete darum, der wilde Eber zu sein, der diese morsche Eiche zum Einsturz bringt.“
Liebe Lilli, lieber Sergej,
morsche Eichen fallen von alleine um…
Man muß nicht zum wilden Eber werden, sondern eher zu einem väterlich-freundschaftlich sanften wei“s“en Schafbock mit Hörnern, die auf sich selbst oder nach hinten zeigen. Das Gehörn des weisen Schafbocks möge zur Krone der Liebe für die Gemeinde werden.
Neue Entwicklungen erdenken und fördern ist gesünder als mit Altem eine Minute länger zu hadern. (Ich sage es mir selbst zuerst.)
Ich sehe dich nicht als wilden Eber, sondern als weises weiches sanftes Schaf mit viel Liebe zur Gemeinde. Nämlich soooo:
https://chillnfeel.com/wp-content/uploads/2014/07/Chill-n-Feel-Fair-Trade-Kuscheltier-Schafbock-aus-Alpaka-Wolle-1-600×800.jpg
Dein Bruder im Auferstandenen.
🙂
Oh weeeh, wenn hier jemand etwas von Schafen und Böcken hört, dann könnte es bei manchen gewaltig triggern……
Nicht alle Böcke sind schlecht und nicht alle Schafe sind gut! Gewiss nicht!
Warum ist es so still hier???
Jazzico, ich fürchte du gehörst zu den treusten Biblipedia-Lesern 🙂
wie könnte man interessanter schreiben?
Lieber Sergej,
fürchte meine Treue nicht.
Du bist wahrlich klug und wahrlich ohne Falsch.
Ich bin manchmal in falscher Weise klug.
Aber ich will ein Lernender sein.
Ich will lernen, nicht mehr frech zu sein…..manchmal ist es aus Schmerz……dann brauche ich Liebe und Vergebung.
Liebe Grüße
cooler kommentar, absolut!
ich sehe mich definitiv wie so ein Wolli-Lamm, nur was tun gegen Widersacher, die Elite-Wölfe sind?
Sergej….Elitewölfe?
Hat Jesus sich für die Elitewölfe interessiert? Ja hat ER, …. ER hat ihnen gesagt was Sache ist….
danach haben die sich erstmal verkrümelt, weil sie fürchteten das ihr fauler Glaube auffliegt.
Wer also ist hier der Stärkere, das Schaf oder der Wolf?
Was tun?….dem eigenen Herzen folgen….nicht verbiegen,…. die Elitewölfe haben mehr Angst vor dir und der Wahrheit,….je mehr sie dich bekämpfen umso mehr fliegt der faule Zauber auf…..
Du wirst stärker,…..weil der Herr der Wahrheit mit den Schafen geht, und nicht mit den Wölfen!
Mt 10,16 Siehe, ich sende dich als ein Schaf mitten unter die Wölfe.
sei klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.
„cooler kommentar“
Ich wünschte, er wäre noch viel wärmender gewesen…
Doch dieses Video gibt es!
Interessanter Vortrag, wofür Christen da sein sollen wenn sie Jesus nachfolgen
Vor einiger Zeit hatte ich mal recherchiert und hier angedeutet, daß es Gott im AT und Jesus im NT besonders auch um das Recht der Armen, Kranken auch seelisch Kranken und der Witwen und Waisen geht und allen auf Erden in Leiden gefangenen Menschen. Ich kam auf über 500 Bibelstellen. Tatsächlich sind es aber um 3000, in Worten -dreitausend- Bibelstellen. Das ist überwältigend und Gott offensichtlich in der Bibel erwähnenswert.
Gestern habe ich herausgefunden, es existiert eine „Gerechtigkeitsbibel“. In ihr sind solche Bibelstellen hervorgehoben gekennzeichnet. Die Bewertung dieser Bibel fällt auch bei theologisch Konservativen ganz gut aus. Allerdings tun sich auch viele schwer damit, in dieser Hinsicht selbst aktiv zu werden und ihren Auftrag Gottes diesbezüglich ausgiebig zu erkennen. Der Vortrag Rentschlers wird vielen eher fremd klingen. Viele jedoch werden innerlich zustimmen müssen.
Ich habe das Video mit vielen geteilt.
Guten Morgen, liebe Geschwister.
Neues Video von Daniel Rentschler
https://www.jahr-der-dankbarkeit.net/2016/01/11/daniel-rentschler-ein-abend-der-dankbar-macht/