
Ein bis dahin erfolgreicher Bankkaufmann kam in große persönliche Schwierigkeiten. Von seinen bewusst christlich lebenden Eltern kannte er das Jesus Wort: „Wenn ihr nur Vertrauen habt, werdet ihr alles bekommen, worum ihr Gott bittet“ (Matthäus 21,22). In der Hoffnung, seine Lage zu ändern, betete er. Er betete morgens und abends. Es änderte sich nichts. Darum sagte er: „Beten hilft auch nicht!“
Es ist doch eigenartig! Jahrelang fragt einer nicht nach Gott. Dann aber, wenn ihm das Wasser bis zum Halse steht, fängt er an zu beten und erwartet, dass ihm spontan geholfen wird.
Gott hat – nicht selten sogar – Gebete von Menschen gehört und erhört, die vorher nie nach ihm gefragt haben. Doch die Regel ist das nicht. Beten ist das Gespräch eines Menschen mit Gott. Kein Selbstgespräch. Leider reden Beter oft nur auf Gott ein, ohne zu hören, was er ihnen zu sagen hat. Der Beter setzt voraus, dass „es“ eine höhere Macht gibt. Dieses „Es“ ist keine unpersönliche Kraft, sondern eine höhere Macht, die über allen Dingen steht.
Gott reagiert – aber immer anders
Der Beter glaubt, dass diese höhere Macht gleichbedeutend ist mit dem großen, unfassbaren Gott, der sich um die Menschen kümmert. Er tut es wirklich! Die Bibel beschreibt das. Viele, viele Menschen haben es erfahren. Gott reagiert auf Gebete glaubender Menschen auf dreierlei Weise:
- Er kann das geben, worum gebeten wird.
- Er kann statt des Erbetenen etwas anderes geben, das möglicherweise viel nützlicher und besser ist.
- Gott kann auch „Nein“ sagen.
Mir sind Menschen begegnet, die im
Rückblick auf Ihr Leben sagen: „Gut, dass mir Gott damals nicht
gegeben hat, was ich so sehr erbeten hatte. Er hatte einen viel
besseren Weg für mich!“ Das entdeckte der Mann, von dem anfangs
die Rede war, leider nicht. Er hatte aufgehört zu beten. Leider!
Dieser Blog-Beitrag von Horst Marquardt erschien zuerst auf Marquardts Bilanz . Lies hier den Original-Artikel "Beten hilft auch nicht?".
Es ist doch eigenartig! Jahrelang fragt einer nicht nach Gott. Dann aber, wenn ihm das Wasser bis zum Halse steht, fängt er an zu beten und erwartet, dass ihm spontan geholfen wird.—
Das ist überhaupt nicht eigenartig, es geht vielen Menschen so!
Das entdeckte der Mann, von dem anfangs
die Rede war, leider nicht. Er hatte aufgehört zu beten. Leider!—
Warum so schnell urteilen? Der Mann hatte christliche Eltern, haben die nicht für ihn gebetet? Ich denke doch.
Aber von unserer christlichen Gesellschaft werden Menschen schnell in die Ecke gestellt.
Er fühlte sich im Stich gelassen, vielleicht nicht von Gott, aber von den Menschen? Glauben wir nicht mehr dass Gott einen Plan für jeden Menschen hat? Auch ich habe damals aufgehört zu beten, zu einer ,,höheren Macht“ einen persönlichen Gott kannte ich nicht, woher auch? Persönlich wird ER ja erst, wenn ER Sein Werk in uns beginnt. 12 Jahre später hat Gott mich erhört, (ich wurde Christ).
Beten und auch nicht mehr beten, Gott sucht Wege um uns zu erreichen, nur die Menschen geben zu schnell auf, (manchmal reichen ein paar Worte, um den ,,ungläubigen Beter“ stehen zu lassen) und lassen den allein, dessen Kraft nicht ausreicht, um dranzubleiben.
Gott reagiert auf Gebete glaubender Menschen auf dreierlei Weise:—
Ja, das tut Gott….
Aber was für eine Aroganz gegenüber Menschen die ihre Not in Bruchstücken vortragen, sie glauben oft nicht mehr an Gott, (haben aber doch eine leise Hoffnung) und schon gar nicht mehr an Menschen, und sich selbst haben sie auch oft aufgegeben.
Wie gut ist es das Gott dranbleibt……
,,Der Herr schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, daß er sähe, ob jemand klug sei und nach Gott frage. Psalm 14.2
Manchmal dauert es eben etwas länger, ….der Glaube ist ja keine hauruck Aktion.
Gott hat – nicht selten sogar – Gebete von Menschen gehört und erhört, die vorher nie nach ihm gefragt haben. Doch die Regel ist das nicht—
Was für eine Regel?
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Ja, die Menschen stellen ihre Regeln auf.
Auch die Pharisäer hatten ihre Regeln….und Jesus sagt dazu:
,,Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließet vor den Menschen! Ihr gehet nicht hinein, und die hinein wollen, lasset ihr nicht hinein gehen. Mt 23.13
Hier werde nicht nur Menschen beurteilt,….hier wird Gott beurteilt nach menschlichem Verständnis, wie ER handelt, als wüßte man ´wie Gott Sein Handwerk ausübt.
Hier fehlt der Blick in die unsichtbare Welt (der Liebe Gottes), und eine satte Christenheit hält es nicht mehr für nötig, die Not der Notleidenden mitzutragen.
Ich habe auch drei Fragen:
Wann gibt Gott einen Menschen auf?
Wann geben Christen einen Menschen auf?
Wann gibt der Mensch sich selbst auf?