Dieser Artikel von John Piper erschien am 19.08.2020 unter dem Titel: „How Did John Piper Become a Calvinist?“ Übersetzt von Viktor Zander, mit freundlicher Genehmigung von Desiring God (download)
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Manche Leute denken vielleicht, dass John Piper als Calvinist geboren wurde. Falsch gedacht. Tatsächlich geschah seine Annahme Reformierter Heilslehre mit dem Preis von einigen sehr schmerzhaften Lebenserfahrungen. Einige davon teilte er in einer Predigt im Jahr 2002 mit[1]. Hier ist Pastor John und erzählt von einigen dieser Schlüsselmomente seines Lebens in der Hochschule, nämlich der Konfrontation mit Philipper 2,12-13 und Römer 9. Im Folgenden seine Erklärung.
Es gibt zwei Erlebnisse in meinem Leben, die Römer 9 für mich zu einem der wichtigsten (wenn nicht sogar zu dem wichtigsten) Kapitel in der Bibel machen. Dies dahingehend, wie es die Art geformt hat, wie ich über alles denke, und wie es den Ort bestimmt hat, an den ich von Gott in den Dienst geführt wurde, nämlich nach Bethlehem[2].
Lehre und Leben
Der Grund dafür, dass ich mich auf diese autobiographische Weise öffne, liegt nicht darin, dass es wirklich wichtig ist, was ich erlebt habe. Es geht nicht darum, was ich über irgendetwas denke oder darum, was ich irgendwo erlebt habe. Ich erzähle das autobiographisch, weil es bei den Lehren aus Römer 9 um das Leben geht.
Es geht dabei um Entscheidungen, die du treffen wirst, die unumkehrbar sein werden. In Krisensituationen des Lebens erlebst du Situationen, und du weißt, dass du niemals wieder zurückkehren wirst, wenn du die Linie überschreitest. Du musst wissen, dass es genau das ist, womit wir es in Römer 9 zu tun haben. Es geht hier nicht einfach nur um ein Streitthema. Es geht nicht bloß um intellektuelle Gedankenspiele. Es geht nicht bloß um Lehre. Es geht darum, was aufgrund einer Sicht über Gott und über die Erlösung, die in diesem Beitrag vermittelt wird, mit deinem Leben geschehen wird.
Ein Gott der wirkt
Als ich 1968 mit meinem Studium anfing, glaubte ich an die Freiheit meines Willens im Sinne von entscheidender Selbstbestimmung. Ich hatte das nicht aus der Bibel gelernt. Ich hatte das aus der selbstverliebten, selbsterhöhenden, selbstachtenden, selbstgenügsamen Strömung aufgesaugt, die du und ich in dieser Welt täglich einatmen. Hier atmete ich sie ein. Sie steht nicht in der Bibel. Nicht ein einziger Vers lehrt den selbstbestimmenden Willen des Menschen, aber ich glaubte daran, wie eben die meisten Leute daran glaubten. Die Souveränität Gottes bedeutete für mich, dass er alles mit mir tun konnte, was ich ihm zu tun erlaubte. Das bedeutete Souveränität Gottes für mich.
Gerade mit dieser Geisteshaltung kam ich in eine Vorlesung von Daniel Fuller über den Philipperbrief. Ich besuchte zudem eine Vorlesung über die Heilslehre von James Morgan, der während meiner Zeit am Fuller-Seminary an Krebs starb. Ich hatte einen Frontal-Crash mit Philipper 2,12: „Bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern!“ Ich rannte gegen Phil. 2,13 wie gegen eine Mauer an: „Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Wirken zu seinem Wohlgefallen.“ Meinem Wollen liegt Gottes Wollen zugrunde, meinem Tun liegt Gottes Tun zugrunde.
Die Frage war nun nicht: Habe ich einen Willen? Die Frage war: Warum will ich das, was ich will? Die endgültige Antwort (nicht die einzige Antwort) darauf lautet: Gott.
Unverrückbare Erwählung
Daraufhin belegte ich Systematische Theologie bei James Morgan. Wir beschäftigten uns, wie für Kurse der Systematischen Theologie üblich, mit der Lehre der Erwählung und der Gnade. Römer 9 erwies sich in diesem Kurs als der Text, der ein Scheideweg war. Ich stieß auf diese Verse in Römer 9,11-12:
„Denn als die Kinder [Jakob und Esau] noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten – damit der nach freier Auswahl gefasste Vorsatz Gottes bestehen bliebe, nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden -, wurde zu ihr [Rebekka] gesagt: “Der Ältere wird dem Jüngeren dienen”.“
Bevor sie irgendetwas Gutes oder Böses getan hatten, damit die Auswahl bestehen bliebe, wurde Esau Jakob unterworfen. Und das wirft die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes auf. Und daher lasen wir im Kurs, und auch du kannst es genau jetzt in deiner Bibel lesen, Römer 9,14: „Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott?“
Paulus antwortet mit einem Nein. Er zitiert in Römer 9,15 Mose: „Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe.“ Was die Frage nach seinem unwiderstehlichen Willen aufwirft, welche Paulus in Römer 9,19 stellt: „Was beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?“ Und in Römer 9,21 antwortet er: „Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das ein Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen?“
Eine weitaus bessere Sache
Nun ja, bei einem 22-Jährigen (oder einem 82-Jährigen) brodeln Gefühle sehr schnell über, wenn er sieht, wie seine mensch-zentrierte Welt um ihn herum zusammenbricht. Eines Tages traf ich auf dem Flur James Morgan, der mich mit diesen Texten, die mich äußerst wütend machten, konfrontiert hatte und mich am Nachmittag, wenn ich meine Bibel las, zum Heulen brachten.
Ich zog meinen Stift aus der Tasche und stellte mich vor ihn hin. Nach einigen Minuten hitziger Diskussion hielt ich meinen Stift vor sein Gesicht und ließ ihn auf den Boden fallen. Mit viel weniger Respekt, als diesen ein 22-Jähriger vor einem Professor haben sollte, sagte ich: „Ich habe ihn fallen gelassen. Ich habe ihn fallen gelassen.“ Als würde das die Sache klären, als gäbe es keine göttliche Autorität oder Macht, die irgendwie mein Fallenlassen beherrscht hätte. Gefühle kochen sehr hoch, wenn die Welt zusammenbricht.
Am Ende des Semesters lag meine Welt in Trümmern. Und ich schrieb in mein blaues Buch – ich kann mich noch ganz genau an den Platz im Klassenraum erinnern, an dem ich saß: „Römer 9 ist wie ein Tiger, der umhergeht und Anhänger des freien Willens wie mich verschlingt.“ Und das war das Ende meiner Affäre mit der Autonomie des Menschen und der schlussendlichen Selbstbestimmung meines Willens. Es war zudem der Beginn einer Liebesgeschichte mit der souveränen Erhabenheit Gottes.
[1] https://www.desiringgod.org/messages/the-absolute-sovereignty-of-god.
[2] Gemeint ist die Bethlehem Baptist Church in Minneapolis, in der John Piper leitender Pastor ist.
Hm, um das zu begreifen muss man ein Christ werden und nicht ein Calvinist
(Kleine Ergänzung)Schon als Jüngling habe ich deswegen auch immer dieses Lied geliebt und gerne mitgesungen
https://www.liederdatenbank.de/song/1250
Sein Kreuz bedeckt meine Schuld, sein Blut macht hell mich und rein.
Mein Wille gehört meinem Gott; ich traue auf Jesus allein.
ja, das Lied ist Monergismus pur!
Nun gut, John Piper hat zum Calvinismus gefunden, aber nicht zur Wahrheit. Selbstverständlich HAT der Mensch einen freien Willen. Ich habe das hier – https://manfredreichelt.wordpress.com/2018/02/10/hat-der-mensch-einen-freien-willen/ – aufzuzeigen versucht.
Hätte der Mensch KEINEN freien Willen, so würde die Umwelt unmittelbar auf uns ein- und hindurchwirken. Wir wären dann nichts als Roboter. Gott kann nichts Gutes tun ohne die Einwilligung des Menschen. Deshalb soll ja der Mensch Gott lieben, damit Gott durch ihn wirken kann.
Aber es ist natürlich auch so, dass der Mensch nicht jederzeit Gott lieben kann, weil ihm nämlich seine Begierden und Gewohnheiten irdische Ziele attraktiver erscheinen lassen. Dann kann einem oft nur durch Schmerzen (seelisch, physisch) bewusst werden, dass es vielleicht sinnvoller ist nach der Überwindung der Welt zu streben.
—Gott kann nichts Gutes tun ohne die Einwilligung des Menschen. —
Dann fehlt IHM (Gott) ja nur noch ihre Erlaubnis. Wie wär’s mit einer Petition?
,,Wir unterstützen Gott“ und erlauben IHM gutes zu tun!
Vielleicht sollten Sie sich lieber mal bemühen die Wahrheit zu erkennen, anstatt vorschnelle Antworten zu geben.
Wenn hat Gott dann bei der Erschaffung der Erde um Erlaubnis gefragt?
Lesen sie am besten die Bibel erneut…
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.
Wer mit solchen „Argumenten“ kommt, zeigt, dass er nicht in der Lage ist, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und auf sie einzugehen.
Was Sie sagen zeugt von Überheblichkeit.
Gut dann ist Gottes Wort wohl nichts für meine Kinder und meine Oma. Weil da muss man ja erst so klug werden wie Sie.
Ende
M.R. ich bemühe mich gerade ihre vermeintliche Wahrheit zu entschleiern. 😉
Ohne viel Aufwand! Das geht schneller….
Wenn Sie die Wahrheit gefunden haben, werden Sie mir wohl zustimmen.
Lieber Vlad, ….M.R. kennt die Bibel, das hilft alles nix mehr.
—Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.—
Und Manfred Reichelt glaubt das er es besser machen kann.
Sorry, das musste mal gesagt werden, wir alle haben schon mit ihm reichlich Erfahrungen gesammelt, und es ist keine Veränderung in Sicht,….leider..
Wie wär`s wenn SIE sich änderten? – Schon mal daran gedacht? – Ich bin schließlich nicht jemand, der von irgendeiner Sekte (jetzt nicht abwertend gemeint) berufen wurde, sondern von Gott.
Was ich sage ist kompatibel mit allen offenbarten und von Menschen erkannten Wahrheiten und hat sich in der Lebenspraxis bewährt.
Dagegen sieht man bei den vielen, die meinen den „rechten Glauben“ allzu oft nicht, dass sie ein Siegerleben führten….
Danke liebe Lilli,
ich habe es nun auch gelernt und werde zukünftig die Beiträge von MR ignorieren.
Tun Sie was Sie nicht lassen können, aber vielleicht darf ich daran erinnern, dass gerade in einer Zeit der Zersplitterung der Christenheit jeder nur hören will, was die eigene Sekte sagt, und nicht mehr die Wahrheit:
„Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt“ 2. Tim. 4,3
—Was ich sage ist kompatibel mit allen offenbarten und von Menschen erkannten Wahrheiten—
Kleiner ging es nicht?
So, das war jetzt meine letzte Antwort, sonst drehen wir uns wieder im Kreis 😁
😃👍
Freier Wille oder nicht? Darüber wurde schon zu Luthers Zeiten ausgiebig gestritten. Wenn Gott schon vor der Geburt eines Menschen weiß, was dieser mal tun oder lassen wird, dann eben deswegen, weil Gott allwissend ist, nicht aber weil er vorherbestimmt hat, was dieser Mensch tun wird. Luther hat manche Texte wörtlich genommen und so hat er falsche Schlüsse gezogen. Jedenfalls ist der Calvinismus ein Irrtum. Jegliche Mission wäre ja sinnlos, die Jesus ja wollte, wenn ohnehin Gott vorherbestimmt hätte, wer nun zum Glauben kommt und wer nicht.
„Jedenfalls ist der Calvinismus ein Irrtum. Jegliche Mission wäre ja sinnlos, die Jesus ja wollte, wenn ohnehin Gott vorherbestimmt hätte, wer nun zum Glauben kommt und wer nicht.“
Lieber Peter Wandel, hier sehen Sie auch meinerseits ganz recht.
LG
Dieser Calvinismus ist sicher ein Irrtum, der Mission ausschließt, aber der Demütige vor Gott, weiß dass auch die Mittel in Gottes Hand liegen und weiß um den Aufruf Jesu: „Bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende!
—Wenn Gott schon vor der Geburt eines Menschen weiß, was dieser mal tun oder lassen wird, dann eben deswegen, weil Gott allwissend ist, nicht aber weil er vorherbestimmt hat, was dieser Mensch tun wird.—
Vorherbestimmt nicht, aber vorausgesagt schon, darum hat Gott ja auch den Abfall am Ende der Zeit aufschreiben lassen. Gott läßt dem Menschen seinen freien Willen, und ER kennt jedes Herz.
—Jegliche Mission wäre ja sinnlos, die Jesus ja wollte, wenn ohnehin Gott vorherbestimmt hätte, wer nun zum Glauben kommt und wer nicht.—
Ich glaube schon das Gott vorher bestimmt hat wer zum Glauben kommt und wer nicht, WEIL Gott die Herzen kennt, der Missionsbefehl dient sicher auch dazu die Auserwählten Gottes zu finden und dem Leib Christi (der Gemeinde) zuzuführen, und den Ungläubigen ein Zeugnis zu sein für die Existenz Gottes.
,,Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum ZEUGNIS für alle Völker, und dann wird das Ende kommen“ Mt 24.14
Und wir sehen ja z.B. was die Europäer daraus gemacht haben, sie haben das Zeugnis des Evangeliums, und lehnen es immer mehr ab, sie wußten/wissen von Gott, und wollen IHN nicht.
Und zum Missionsbefehl sagt Jesus: Darum gehet hin….
,,und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ Mt 28.20a
Hier meint Jesus (so glaube ich), die, die IHM nachfolgen (die Auserwählten) werden, zu Seinem Leib hinzuzufügen und in Seiner Lehre und im Wort Gottes wachsen, denn ein Auserwählter Gottes kann ja nicht für sich alleine bleiben, er muss der Gemeinde und der Lehre zugeführt werden. Also hat der Missionsbefehl zwei Aufgaben, den Ungläubigen ein Zeugnis, und die Gläubigen dem Leib Christi zuzuführen, die Gott vorhergesehen hat.
,,Der Herr aber tat hinzu täglich, die gerettet wurden, zu der Gemeinde.“ Apg 2.47b
„Gott läßt dem Menschen seinen freien Willen, und ER kennt jedes Herz.“ –
Hier offenbart sich wieder einmal die Wirrnis im Denken. Pieper behauptet, der Mensch habe keinen freien Willen. Ich behaupte und belege, der Mensch hat einen freien Willen. Dagegen polemisiert Lilly (und Vlad schließt sich ihr gedankenlos an) und stimmt mir hier zu: der Mensch hat einen freien Willen….
Dergleichen kommt, wenn man klares Denken und die Erkenntnis der Wahrheit ablehnt. Jeder richtet sich mit seinen eigenen Worten.
Warum sollte uns eigentlich dieser Piper interessieren? Muss man den kennen, wenn man in den Himmel kommen will? Man muss auch keinen Luther, keinen Calvin und wie sie alle heissen mögen, kennen, Keiner hat je einen Menschen erlöst, manche haben vielleicht sogar andere ins Verderben gebracht. Auf Menschen kann man nicht bauen, erst recht nicht auf solche fehlbaren. Wenn man schon Menschen hören will, dann die Apostel oder solche, die durch ihr Leben bezeugen konnten, dass sie Gott sehr nahe stehen, indem sie die Gottesliebe in einem hohen Maße gelebt haben.
Manfred Reichelt, was verstehen sie denn überhaupt uner einem freien Willen?
Der Mensch ist frei sich für das Gute od. das Böse zu entscheiden, aber nicht frei um über sich selbst zu bestimmen. Entweder dient er Gott oder Satan, platt ausgedrückt, es gibt nur diese zwei Systeme in denen der Mensch sich aufhält.
Entscheidet er sich für Gott, und nimmt Jesus als seinen Herrn und Erlöser an, ist er wieder frei im Willen Gottes zu leben, er will also was Gott will, darin besteht seine Freiheit, will er Gott nicht, dann ,,muss“ er dem anderen System gehorchen, dienen, er ist also ein Knecht und unfrei. Also, der freie Wille ist immer an seinem Herrn gebunden. Einen Mittelweg gibt es nicht, weil nur diese zwei Systeme bestehen ,,das Reich Gottes“ od. das ,,Reich der Finsternis“ (Satan).
Von Anfang an hatte der Mensch die Freiheit sich für od. gegen Gott zu entscheiden, …..vom Baum der Erkenntnis zu essen od. es zu lassen, in der Freiheit dem Willen Gottes gehorsam zu sein od. nicht, das ist die Freiheit der Menschen.
Sie können sich gern auf meinem Blog informieren. Da finden Sie alles, was für ein gottgefälliges Leben nötig ist.
Auf ihrem Blog gibt es für einen Christen nichts zu informieren, ein Christ erhält seine Informationen aus der Bibel und nicht von Manfreds Reichelt Sonderlehren!
Wenn das so ist, dann sollten SIE schweigen, weder eine Versammlung, noch einen Hauskreis besuchen, weder ein christliches Buch lesen, weder eine Predigt hören, noch hier auf Biblipedia einen Artikel lesen.
Wenn Sie außerdem keine Berufung zum Lehren haben, dann hören Sie bitte auf gegen einen Beauftragten Gottes zu hetzen und die Menschen abzuhalten die Wahrheit tiefer zu erkennen.
Als Kinder Gottes sind wir alle beauftragt vor Irrlehre zu warnen und aufzudecken!
Deshalb warne ich vor Ihnen, die sich über die von Gott gesezten Lehrer hinwegsetzt.
“ Sind sie denn alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Haben sie alle die Kraft, Wunder zu tun…“ 1. Kor. 12,29
„Nicht jeder von euch, meine Brüder, soll Lehrer werden; da wir doch wissen, dass wir ein desto strengeres Urteil empfangen werden.“ Jak. 3,1
Aus Ihrem Blog:
„Und nun begeben wir uns auf die religiöse Ebene. Diese können wir auch nur verstehen, wenn wir zuvor die natürliche verstanden haben. Denn auf dieser geht es nicht anders zu.“
Das ist Ihre Überleitung vom Determinismus zur Prädestination. Alleine das ist schon falsch, da beide Konzepte unterschiedlich sind.
„Würde erstgenannte Lehre der Wahrheit entsprechen, hätte der Mensch nicht die geringste Entscheidungsfreiheit, also keinen freien Willen!“
Falsch, die Prädestination sagt, dass der Mensch einen unfreien Willen hat. Das ist etwas anderes als „keinen freien Willen“.
„Weil der Mensch einen freien Willen hat, wird er auch immer wieder aufgerufen und ermahnt, aus dem Ewigen zu leben.“
Und gleichzeitig wird gesagt, dass Gott das Wollen dazu schenkt.
„Mit anderen Worten: nicht jede christliche Verkündigung oder Lehre überzeugt mich.“
Das Überzeugt sein schenkt der Heilige Geist.
„Eine Entscheidung für Christus kann also nur dann getroffen werden, wenn im Menschen wirklich ein tiefer gehendes Bedürfnis nach Lebensänderung vorhanden ist, und das Angebot stimmig zu sein scheint.“
Nein, eine Lebensänderung ist nur möglich, wenn das, was tot ist, von Gott vorher lebendig gemacht wurde.
„Solange also kein Bedürfnis nach einem Leben aus dem Ewigen besteht …“
Die Bibel kennt den Begriff Bedürfnis in diesem Zusammenhang nicht. Ansonsten wird die Sehnsucht nach Rettung vom Heiligen Geist geschenkt.
„Gott kann demzufolge den Menschen nur dadurch zu sich rufen, indem im Menschen durch die irdischen Umstände und Erfahrungen ein entsprechendes Bedürfnis nach umfassender Erlösung vom Leid entsteht.“
Das ist falsch, weil damit die Erlösung vom Menschen ausgehen würde.
„Der Mensch, der begriffen hat, dass er selbst ewig ist …“
Der Mensch ist nicht ewig.
„… durch die er alles Leid überwindet.“
Der Mensch überwindet nicht das Leid, das kann nur Gott.
„Das „Wort Gottes“ selbst besitzt keine magische Kraft.“
Falsch. Das Wort Gottes ist wirksam und tut, warum es Gott ausgeschickt hat. Für die einen zur Rettung, für die anderen zur Verdammnis.
„… andererseits ein sadistisches Wohlgefallen daran haben muss, wenn Menschen ewig in der Hölle schmoren …“
Ihr Gottesbild ist krank. Nirgends in der Bibel wird diese Behauptung so aufgestellt.
Zusammenfassung:
Ihre Behauptungen haben nichts mit den biblischen Aussagen zu tun. Sie zeigen vielmehr, dass Sie in Ihrem Denken in esoterischen Bahnen gefangen sind.
„Es wäre gut, wenn dieser Beitrag – mit Namensnennung – vielfach verbreitet würde …“
Hiermit machen Sie sich zu einem neuen Guru. Sie haben aus meiner persönlichen Sicht ein völlig falsches Bild von der Bibel, von Gott und – das tut mir jetzt wirklich leid – ein schon als „krankhaft“ bezeichenbares Ego. Auf jeden Fall ist Ihr Ego extrem groß.
Sie haben eine persönliche MEINUNG. Ein christlicher LEHRER, wie ich es bin, hat WAHRHEIT. Sie meinen durch den Gebrauch frommer Worte, die Sie nicht verstehen, mich widerlegen zu können. Das ist das typischer Vorgehen derer, die nur die Schale haben und nicht den Inhalt, kurz der Pharisäer und Schriftgelehrten, die schon Jesus geiselte.
Der Hl. Geist kann nur durch Zeichen und Wunder oder durch Argumente überzeugen. Da heutige Menschen, die Christen sein wollen, keine Argumente mehr haben, sondern nur fromme Phrasen (wie auch sehr schön A.W. Tozer bemerkte), will nur natürlich keiner mehr etwas vom Christentum wissen. Jesus, Paulus, alle Apostel argumentierten!
Des Menschen Seele ist also nicht ewig? – Sie zeigen, dass Sie noch nicht einmal das Elementarste des christlich Glaubens verstanden haben und wollen mich belehren? – Aber es gibt ja viele, die, wie Sie christliche Vokabeln gebrauchen, ohne zu wissen, was dahintersteckt.
Um als Christ leben zu können, müssen Sie WIEDERGEBOHREN sein – und das sind Sie nicht!
Derjenige hat ein großes Ego, der die Wahrheit nicht kennt. Je mehr Wahrheit, um so kleiner das Ego.
Manfred Reichelt
Wie schon Peter G schrieb:
—Ihre Behauptungen haben nichts mit den biblischen Aussagen zu tun. Sie zeigen vielmehr, dass Sie in Ihrem Denken in esoterischen Bahnen gefangen sind.—
und ich füge noch hinzu: das sie ein narzistisches Geltungsbedürfnis haben.
Mit ihrer Irr(Lehre) wollen sie ihre eigene Persönlichkeit bereichern und suchen krampfhaft nach denen die ihre Lehre nicht durchschauen, ihnen geht es nicht um biblische Lehre und Wahrheit. Sie entzaubern sich widerholt selbst, es ist leicht zu erkennen, was sie antreibt.
Argumente? Die haben sie bisher hier noch nicht vorgebracht, sie stellen nur permanent Nebelkerzen in den Raum.
Sehr gute Zusammenfassung 👍
Lilli, mir ist schon häufiger aufgefallen, dass Sie auf die endlosen Diskussionen mit Manfred eingehen. Das macht für mich keinen Sinn und die Schrift scheint deutlich zu sein, dass man ketzerische Menschen nach der zweiten Ermahnung zu meiden hat….Vgl. Tit.3.10. Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, hier jedesmal mit Manfred zu diskutieren. Lassen Sie ihn dahinfahren!
Hallo Sergej,
wäre es dann nicht im Sinne der unbedarften Leser besser, Manfred würde gesperrt werden?
Ja, so ist es richtig. Wer nicht der eigenen Meinung ist, sollte gesperrt werden! Wollen Sie eine neue Inquisition.
Was sagt Jesus? – „Herr, hast du nicht guten Weizen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut? Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?
Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus. Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich zu den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündeln, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.“ Mt. 13, 24-30
Ich halte gegnerische Argumente aus. Bisher sind es ja nur Verleumdungen.
Könnten nicht auch SIE der KETZERISCHE MENSCH sein? – Haben Sie alle meine Beiträge auf meinem Blog gelesen? – Wenn Sie stichhaltige Argumente dafür haben, dass meine Lehren falsch seien, können Sie mir die gern nennen. Dann können wir THEOLOGISCH diskutieren. Aber das ad hominem verbiete ich mir von einem, der andere belehren will.
Ich habe aufgezeigt, dass der Calvinismus mit seiner Prädestinationslehre irrt. Zeigen Sie mir das Gegenteil!
Hallo Sergej,
Ich gebe dir recht, im realen Leben hätte ich keine Gemeinschaft mit einem ketzerischen Menschen, aber hier begegnet er mir ja ständig und es fällt mir schwer die verdrehung der Wahrheit einfach so stehen zu lassen.
Luther sagte: Hier stehe ich und kann nicht anders.
Hätte Luther geschwiegen, wäre die Wahrheit nie ans Licht gekommen, und die Menschen wären den Lügen ausgeliefert.
Ich stimme PeterG zu, denn falsche Lehre kommt oft verlockend daher.
Hallo Lilli,
da muss ich dir widersprechen: „… denn falsche Lehre kommt oft verlockend daher“. Was dieser Herr von sich gibt (hier und auf seinem Blog), kann man nur als „Schwachsinn“, „Unfug“ o. ä. bezeichnen. Da ist nichts Verlockendes, es ist nur peinlich.
Gruß
Peter
Warum ist es eigentlich so wichtig, ob Monergismus oder Synergismus wahr ist?
Für Siegfried Zimmer ist Monergismus wichtig, weil er daraus Allversöhnung ableiten will, aber warum für andere Leute?
Danke für deinen Kommentar. André. Ich denke, dass das Christentum die einzige wirklich monergistische Religion ist, wo nicht die gerettet werden, die sich besonders viel Mühe geben, sondern die, die glauben. Entsprechend Jo.2,10: Die Rettung ist des Herrn.
Das wiederum heißt, dass Rettung ganz aus Gnade ist. Das verlockt nun einige zu fragen, warum Gott dann nicht einfach alle rettet, was die Gnade aber nicht größer macht, sondern schmälert. Die Frage hat schon Augustinus in „Die Gabe des Ausharrens“ diskutiert, er schreibt in Kap. 28 (ich habe das Buch nur auf Englisch): „For by giving to some what they do not deserve, He has certainly willed that His grace should be gratuitous, and thus genuine grace; by not giving to all, He has shown what all deserve. Good in His goodness to some, righteous in the punishment of others; both good in respect of all, because it is good when that which is due is rendered, and righteous in respect of all, since that which is not due is given without wrong to any one.“ – ich stimme mit Augustinus überein, dass die Allversöhnung der Gnade Gottes nicht die nötige Ehre beiträgt.
Augustine of Hippo. (1887). A Treatise on the Gift of Perseverance. In P. Schaff (Hrsg.), R. E. Wallis (Übers.), Saint Augustin: Anti-Pelagian Writings (Bd. 5, S. 536). New York: Christian Literature Company.
Der Calvinismus hat keine reale Grundlage. Erst 2020 habe ich alle Prädestinationslehren widerlegt und das rechte Verständnis wiederhergestellt:
https://www.academia.edu/44621183/Die_Widerlegung_kirchlicher_Pr%C3%A4destinationslehren
Ihre Ausarbeitung ist leider bereits als Vorschautext nahezu unlesbar und unverständlich, so dass ich auf ein Herunterladen verzichtet habe, zumal man sich dafür mit seinen persönlichen Daten anmelden muss.
Vielleicht nochmals als Tipp:
Wenn Sie hier verständlich und nachvollziehbar mitkommentieren möchten, bitte doch solche relativ kurzen Texte wie eben jener kopieren und hier direkt als Kommentar einstellen.
„Die Erwählung betrifft nun den individuellen Menschen, denn nicht jeder Mensch ist zu jedem Zeitpunkt fähig zu begreifen, dass er ein göttliches Wesen ist und gar dieses zum Ausdruck zu bringen. So kann sich nur derjenige als „erwählt“ fühlen, dem die eigene Unsterblichkeit selbstverständlich ist.“
Ist leider gnostische Irrlehre. Widerspricht der Gnadenlehre der Bibel: Psalm 103: “ 13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. 14 Denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er gedenkt daran, dass wir Staub sind. 15 Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; 16 wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennet sie nicht mehr. 17 Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind 18 bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun.“
Sie meinen also Ihre Behauptung sei seriös? – So kann man mit der Bibel und mit Lehren nicht umgehen. Da gehört schon etwas mehr dazu als eine Bibelstelle nach seinem Gusto auszusuchen.
Hallo, Herr Pauli!
Das Augustinus-Zitat habe ich schon mal bei R.C.Sproul gehört, der aber das nicht-wörtliche Zitat nicht als solches kenntlich gemacht hatte.
Nicht das gesamte Christentum ist monergistisch. Arminius, Wesley und ihre Nachfolger glauben bekanntlich nicht an die allein von Gott bewirkte Wiedergeburt, sondern an die Entscheidung des Menschen für Christus, der dann ein Lebensübergabegebet sprechen, Jesus als Erlöser und Herrn anerkennen muß und dergleichen, was so weder in der Bibel, noch bei Luther steht.
Ihre Antwort beantwortet leider nicht meine Frage, warum Calvinisten dem Monergismus so große Bedeutung beimessen.
Alles Gute!
Hallo André, danke für Ihre Antwort!
Das Sproul mit Zitaten unsauber arbeitet, ist mir auch immer wieder aufgefallen. Ich bin aber auch kein sonderlicher Fan von Sprouls Werken.
Überhaupt habe ich in Augustinus Buch „Von der Gabe des Ausharrens“ eher gebündelt die vielen Thesen, die man zu dem Thema kennt gefunden, wo ich mir schon früher einen Hinweis gewünscht hätte, dass man sie in diesem Buch findet! (müsste es auf latein und englisch frei im web geben)
Natürlich kann man nicht alle kirchengeschichtlichen Schritte nachlaufen, so ist Wesley nicht so eindeutig wie man denkt, vielleicht kennen Sie seinen Dialog hier mit Zinzendorf (https://www.glaubend.de/john-wesleys-gespraech-mit-zinzendorf/) – – Oder noch bekannter ist das mit Simeon: (habe ich auf die Schnelle nur als Audio gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=kUzPdy6eoyY)
Damit will ich dahin hinaus, dass solche Lagerunterteilungen nie helfen, wenn man ein Individuum gezielt betrachtet. An Wesley würde ich auch weniger seine Methoden, als sein sehr ungewöhnliches Heiligungsverständnis kritisieren (im Buch „Five Views on Sanctification“ von einem gewissen Melvin Dieter wie ich finde gut dargestellt), der davon ausging, dass ein Christ Heiligung wie die Rechtfertigung „im Glauben annehmen kann“ und dann vollkommen heilig ist. – Hier wäre doch dann zumindest im weiteren Sinne eine Folge von Synergismus zu beobachten oder?
Aber zurück zur Rechtfertigung: ZU oft begegnen mir im Evangelikalismus, wo es doch gerade um Heilsgewissheit geht, Menschen, die mit den verrücktesten Methoden versuchen in sich selbst Heilsgewissheit zu bewirken (ob nun beim Altarruf nach vorne zu gehen, ob sich einen Dämon austreiben zu lassen ob nun sich zu kasteien) – Aber alle Wege sind nur ein Angriff (wenn auch mal mehr und mal weniger) auf das Evangelium, dass davon spricht, dass der Sünder allein aus Gnaden und durch den Glauben an das Werk Jesu Christi gerechtfertigt wird. Hier wird mir Monergismus wichtig und scheint mir auch das einzige wirksame Gegengift zu sein.
Was denken Sie?
Guten Tag!
R.C.Sproul hat den Gedanken von Augustinus in einem Video gebracht.
Ich hatte früher nur sola fide verstanden, aber sola gratia wurde nie erklärt, obwohl ich jahrelang im CVJM rumgeturnt bin. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Ulrich Parzany daran schuld ist, oder seine damaligen Untergebenen im Westbund (insbesondere Horst Lohrer) und den lokalen Vereinen, oder ob ich nur nicht richtig zugehört habe. Daher habe ich das ganze als Deal mißverstanden: Der Mensch glaubt an Jesus, und im Gegenzug gibt Gott die Eintrittskarte zum Himmel. Dann hat man keine Liebe zu Gott, sondern will nur den eigenen Vorteil im einem Handel erreichen. Das ist dann wie in der DDR, wo man „Immer bereit!“ rufen mußte, um beim Regime gut angesehen zu sein.
Dieses Mißverständnis scheint typisch für die evangelikale Szene gewesen zu sein, da diese Glauben als Aktivismus praktiziert. Gofi Müller hat das ja auch so erlebt, obwohl ihm nicht mal die Theorie gefehlt hat.
Irgenwann habe ich dann mitbekommt, daß Calvin gesagt haben soll, daß man von alleine überhaupt nicht glaubt.
Die anderen Links muß ich mal rezipieren.
Alles Gute!
Der Mensch hat tatsächlich einen freien Willen, bei einer Allversöhnung wäre dazu angehalten ihn auftzgeben.
Gott würde Seinen Willen rückgängig machen, und der Wille des Menschen müßte gebrochen werden, weil er ja nicht freiwillig mit Gott leben will/wollte.
Er wird also in das Kreuz Christi hineingezwungen, und das ist dann Liebe und Gnade für alle.
Noch nie sind so viele Lügen verbreitet worden wie über die Liebe. Liebe ist ein Instrument der zügellosen Selbstsucht geworden.
Nein, nein, dem Menschen den freien Willen abzusprechen zu Gunsten einer Prädestinationslehre spricht in meinen Augen gegen jegliche menschliche Erfahrung.
Es ist zwar richtig, dass äußere Umstände manche menschlich zu treffende Entscheidungen erdrückend schwer machen können – trotzdem werden sie zumindest manchmal getroffen – und zwar vom einzelnen Menschen selbst.
Ein zumindest für mich treffendes Beispiel aus der Bibel, welches gegen Prädestination und für freien menschl. Willen spricht, ist das Schicksal des Judas Iskariot, den der Sohn Gottes ebenso wie die anderen Jünger persönlich berufen hat und genau wie diese lehrt und sogar auch vor Beschreiten des falschem Weges warnt.
Trotzdem entscheidet Judas sich zum Verrat seines Herrn und nimmt auch nicht nach schließlich er Erkenntnis seines verderblichen Verhaltens die ihm von Jesus in Aussicht gestellte Gnade Gottes als Versöhnungsmittel an sondern bringt sich verzweifelt um.
Mir ist klar, dass ein Verfechter der Prädestinationslehre diese biblischen Berichte wohl gänzlich anders liest und auffasst.
Ich werde ihn wohl nicht überzeugen – er mich aber auch nicht.
wenn wir nicht über Begriffe und über Labels streiten wollen, sondern über den überlieferten Text finden wir bei Judas aber diese Situation:
Vor der Entscheidung des Judas weiß Jesus wie er handeln wird: Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel. 71 Er redete aber von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Der verriet ihn hernach und war einer der Zwölf. (Joh. 6,71-72) . – Wohlgemerkt: Vor dem Verrat, ja als Judas sich seiner Handlungen und nicht einmal der Gedanken voll bewusst war.
Später lesen wir in Joh. 13,2: „2 Und nach dem Abendessen – als schon der Teufel dem Judas, dem Sohn des Simon Iskariot, ins Herz gegeben hatte, dass er ihn verriete;“ – Da müsste doch zumindest geklärt werden, wie viel Verantwortung jemand hat, der vom Satan gesteuert wird, oder? (Vgl. auch Luk. 22,3 wo die Handlungen in Abhängigkeit des Sataneinfahrens beschrieben werden)
Jesus auf jeden Fall deutet das Verhalten von Judas eindeutig: „18 Ich spreche nicht von euch allen; ich weiß, welche ich erwählt habe. Aber es muss die Schrift erfüllt werden (Psalm 41,10): »Der mein Brot aß, tritt mich mit Füßen.« 19 Schon jetzt sage ich’s euch, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt, dass ich es bin.“ – das heißt Jesus sieht sogar eine Erfüllung einer Prophezeihung in Judas Verhalten, etwas das auch in anderen Bibelversen vorhergesehen wurde und sich mit der Deutung von Petrus deckt: so deutet Petrus sowohl Ps. 69,26 wie Ps. 109,8 als Prophezeihungen für das Verhalten von Judas, OHNE die Verantwortung von Judas runterzusprechen, wenn er Judas Verhalten sehr nüchtern in Apg. 1,16-19 analysiert. Überhaupt ist Jesus zutiefst überzeugt vom Ablauf der Geschichte, die so ablaufen wird, wie geschrieben steht, und doch bekümmert über Judas (vgl. Mk. 14,21, das eine Parallelstelle zu Mt. 26,24 ist): 24 Der Menschensohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre
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Das soweit zum „gänzlich anderen lesen“, wobei ich hoffe, einfach den Text so zu lesen, wie er ist.
Sergej, mir sind die neutestamentlichen Texte, die Sie hier zitieren, ebenso wie weitere von Judas handelnde wohlbekannt. Ich lese und interpretiere sie anders als Sie, will hier aber keinen langen Disput anfangen.
Vielen Dank Augustin Vesper für Ihre Statements bezüglich des Hardcore-Calvinismus.
„Da müsste doch zumindest geklärt werden, wie viel Verantwortung jemand hat, der vom Satan gesteuert wird, oder? (Vgl. auch Luk. 22,3 wo die Handlungen in Abhängigkeit des Sataneinfahrens beschrieben werden)“. Satan kann einen Menschen nur besetzen, wenn er dafür offen ist. Das war aber Judas insgeheim schon lange, weil er von Jesus etwas ganz anderes erwartet hatte, erst recht nicht, dass er wie er angedeutet hatte, einem schmählichen Tod entgegensehen würde.
Diese ganze Geschichte um Judas kann nicht als Beleg für eine Prädestination gesehen werden. Judas hätte nämlich auch anders handeln können, erst recht, da er das Reden und Wirken Jesu lange Zeit miterlebt hatte. Wer eben wie Judas nur irdische Vorteile im Zusammenhang mit der ganzen Gemeinschaft um Jesu gesucht hatte, der konnte nicht auf seine Kosten kommen, sondern musste scheitern.
Das NT bezeugt in allem, dass Gott die Rettung aller Menschen will, nicht alle aber nehmen seine Gnade an. Das Vorherwissen Gottes ist nicht gleichzusetzen mit einer Vorherbestimmung, die Gott sozusagen zu verantworten hätte. Wie und warum dies oder jenes so und nicht anders geschieht, wissen wir nicht, weil wir nicht in die Pläne Gottes eingeweiht sind als vergleichsweise kleine Menschen. Warum gab es kleine Kinder, die schon im Alter von zwei oder drei Jahren sehr gläubig waren und andere sind es nicht einmal in hohem Alter ein Stück weit. Auch das wissen wir nicht. Darüber zu spekulieren nützt nichts, wir wissen es einfach nicht. Gott ist der Souverän und teilt uns im Konkreten und Einzelnen nicht alles mit.
@Heinz: So wird es aber nicht im Leben Judas geschildert, dass er „ganz offen für Satan war“. Wie viel freien Willen hatte er aber, nachdem Satan in ihn gefahren ist? Wenn das schon der freie Wille ist, dann kann ich wohl vom freien Willen reden. Deswegen denke ich eben, dass es nicht auf die Begriffe ankommt: Knecht der Sünde zu sein, ist keine sonderliche Freiheit. Auch wenn wir uns von der Sünde oft freiwillig knechten lassen. Auch wäre es eine Frage, wie viel Selbstbestimmung und Verantwortung bleibt, wenn „Satan mich steuert“.
Das man Vorherwissen nicht immer mit Vorherbestimmung gleichsetzen kann, da gebe ich ihnen recht: Aber doch ist es so, dass Jesus zu seinen Jüngern ruft, obwohl er weiß, dass diese Berufung Judas zum größten Fall bringen wird.
Der freie Wille eines Menschen ist vor dem Sündigen schon da, denn Gott hat jedem ein Gewissen gegeben, nach dem man sich richten kann oder halt nicht. Nach der Tat ist es aber auch noch nicht zu spät wie die Geschichte von Judas zeigt. Er hätte da immer noch umkehren können.
Mit ist heute gerade etwas aus meinem Leben eingefallen. Ich hatte als Heranwachsender nachts bei einer Firma eine Chemikalie gestohlen, die man für einen Nachweis gebraucht hat. Der Wert war recht gering, vielleicht eine oder zwei oder drei DM. Ich selber wäre nicht auf die Idee gekommen, nachts über einen Zaun zu steigen, um von einem Fass im Freien etwas abzuzapfen, aber ein Mitschüler, der da mitgemacht hat, weil er selber auch davon profitieren wollte, hat mich dazu animiert. Ein schlechtes Gewissen hatte ich aber dabei. Ich hätte also sagen können, da mache ich nicht mit, ich verzichte eben auf die Phosphorsäure, das war die Chemikalie und warte bis ich in den Schulferien etwas verdienen kann, um die Säure kaufen zu können für irgendwelche harmlosen Versuche. Habe aber nicht auf mein Gewissen gehört.
Jahre später als ich in eine christlichen Gemeinde kam, ist mir neben anderen Dingen die Sache wieder aufgestossen und ich habe das bereut und der Firma den Geldwert für die Chemikalie mit Zins und Zinseszins zurückerstattet. Der heilige Geist machte das möglich, er erinnert und hilft bei der Wiedergutmachung. Der Mensch ohne Gott ist zwar in gewissem Sinne unfrei, aber doch nicht ganz, wie gesagt: wir haben ein Gewissen. Mit Gott wird das wieder angesprochen.
Wie gesagt, Judas hätte auch noch bereuen können, zumal Jesus bestimmt auch für ihn gebetet hat. Es hätte aber nach Gottes Willen am Schicksal Jesu nichts geändert, aber das ist eine andere Sache.
Lieber Heinz, deine Geschichte berührt mich sehr. Weil du offen und ehrlich bist.
Auch Sergej hat hier weiche Töne.
Mt 27,3 Als Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er zum Tode verurteilt war, REUTE es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und Ältesten zurück.
Weil Judas erkannte, dass er einen sehr großen Fehler gemacht hatte.
Jesus war gekreuzigt und am Kreuz gestorben und noch nicht auferstanden. Niemand wusste bis dahin, dass Jesus nach drei Tagen auferstehen würde. Das wissen wir nur, weil wir den weiteren biblischen Bericht heute lesen können.
Judas konnte sich Jesus gar nicht mehr anvertrauen und Jesus um Vergebung bitten, weil Jesus ja tot war.
Ist die Reue des Judas denn nicht ganz echt gewesen, dass er sich dafür selbst das Leben genommen hat, so betrübt und bedrückt war er.
Wo ist unser Erbarmen? Denken wir barmherzig?
Nun, lieber Jazzico, Jesus war ja nach seiner Gefangennahme nicht tot, denn es musste ja erst der Prozeß gegen ihn gemacht werden. Judas hätte ihn also immer noch um Vergebung bitten können. Das aber hat er nicht getan.
Lieber Heinz, Reue ist Reue. Judas hat absolute Reue gezeigt. Für Reue gibt es kein zu spät. Reue gilt.
Wer Reue zeigt, der ist gerettet.
Jon 3,10 Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie umkehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel…..
„Reue ist Reue“ kann nicht im Einklang mit 2 Kor 7,9-10: “ so freue ich mich doch nun, nicht darüber, daß ihr seid betrübt worden, sondern daß ihr betrübt seid worden zur Reue. Denn ihr seid göttlich betrübt worden, daß ihr von uns ja keinen Schaden irgendworin nehmet.
10. Denn göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit einen Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod.“
Überhaupt ist nicht unsere Reue sondern das Werk Christi die Grundlage unserer Vergebung. Ich würde Judas wie auch anderen Menschen im Fleisch nicht zutrauen zu wissen, was „göttlich betrübte Reue“ ist.
Das Judas Reue ausreichend ist, ist einfach kein ausreichender Halt für den Sünder, der sich für schlimmer hält als Judas, nur Christi Werk kann das liefern.
Eine sehr ausgewogene Antwort auf diese Frage habe ich bei Calvin, Institutio III,3,24 gefunden:
„Der Apostel behauptet ja gar nicht, dass diesen Menschen (den Abgefallen) die Vergebung verweigert werden würde, wenn sie sich zu dem Herrn bekehren sollten; er leugnet jedoch durchaus, dass sie sich überhaupt noch zur Buße aufmachen könnten… (einige Zeilen später diskutiert Calvin dann) Dem steht nicht im Wege, dass der Apostel in diesem Zusammenhang nachher das Beispiel des Esau heranzieht, der unter Tränen und Wehklagen vergebens versuchte das verlorene Erstgeburtsrecht wiederzuerlangen. Ebenso wenig steht dem das Drohwort des Propheten entgegen: „Ich wollte auch nicht hören, da sie riefen…“ (Sach. 7,13) Denn mit derartigen Ausdrücken wird nicht etwa die wahre Bekehrung oder die wahre Anrufung Gottes beschrieben, sondern vielmehr jene Angst der Gottlosen, in der sie, in die äußerste Not hineinverstrickt, gezwungenermaßen auf das blicken, was sie zuvor so sicher von sich gewiesen haben, nämlich eben dies, dass sie einzig und allein in der Hilfe des Herrn etwas Gutes empfangen können. Eben diese Hilfe des Herrn aber rufen sie nicht eigentlich an, sondern sie seufzen darüber, dass sie ihnen entzogen ist…“
@Sergej Pauli:
Ich lese das Schicksal des Judas Iskariot, der ja „nur“ ein von Jesus Christus berufener Jünger aber kein Zeuge der Auferstehung war, vornehmlich als warnendes Lehrbeispiel für uns alle bis hin zum geringsten Glaubensgeschwister:
Sein Verrat des Herrn wiegt umso schwerer, da er doch die ganze Zeit CHRISTUS SELBST, sein Beispiel, seine Lehren und Gleichnisse und seine Wundertaten, die für Christus als Gottes Sohn bis heute noch eindrucksvoll Zeugnis ablegen, quasi im innersten Jüngerkreis und direkt vom Herrn selbst vor Augen gestellt bekam!
Einen authentischeren und glaubhafteren Lehrer als den Herrn selbst gibt es nicht!
Aber es gibt eben auch den freien Willen des Menschen, den Gott und eben auch Christus achtet und respektiert – selbst wenn er dazu dient, an Gott zu zweifeln und sich von ihm abzuwenden.
Das hat Judas Iskariot getan und letztendlich Jesus Christus, den Sohn Gottes, verraten und dessen Feinden ausgeliefert.
Sein Verrat des Herrn ist für mich dabei nur der Gipfelpunkt einer wahrscheinlich schon lange vorher bei ihm eingesetzt habenden negativen Entwicklung, in deren Verlauf er zumindest manche Lehrworte und Taten Christi angezweifelt und sogar verachtet haben dürfte.
Ich halte kriminal-psychologisch einen Verrat des Judas am Herrn quasi plötzlich und spontan ohne einen vorausgegangenen langen inneren Entfremdungs- und Abwendungsprozess für äußerst unwahrscheinlich. Auch scheint Judas Iskariot zumindest die anderen Jüngern die ganze Zeit über seine wahren Ansichten getäuscht und sich getarnt zu haben ähnlich wie ein Agent oder Spion.
Der Herr hat ihn längst durchschaut und warnt ihn mit seinen Lehren und Gleichnissen immer wieder; eine wiederholte Einladung zur Umkehr, die aber offensichtlich nicht ergriffen sondern ausgeschlagen wird.
DAS ist die Schuld des Judas Iskariot, nicht etwa nur eine einzige kurzschlussartige Fehlhandlung des Verrats am Ende dieser verbrecherischen Laufbahn.
Ja, Judas wird offenbar nach dem Matthäusevangelium noch gnadenhaft die Erkenntnis in die Falschheit seines Handelns geschenkt; ihn reut sein Verrat (Mt27,3-10).
Anders als Christus es ihn aber gelehrt hat (z.B. im Gleichnis vom verlorenen Sohn, der zum von ihm hintergangenen und betrogenen Vater umkehrt), sucht der Verräter Judas eben nicht bei Gott oder beim Herrn selbst oder bei seinen Mitjüngern Vergebung und Entschuldigung sondern eben bei den Hohenpriestern und den Ältesten – den Gegnern Christi.
Vielleicht möchte er sie sogar zur Korrektur ihres Tuns bringen – aber natürlich erfolglos: „Was geht das uns an? Sieh du zu, wie du klarkommst.“ kriegt er von ihnen zur Antwort.
Jetzt verzweifelt er, wirft seinen Verräter-Lohn in den Tempel quasi als ein Opfer. Aber ein sinnloses Opfer, das von den Hohenpriestern nicht für Gott angenommen wird sondern für den Kauf eines Fremdenfriedhofs in Jerusalem verwendet wird.
Judas geht aber nach dieser Abfuhr durch die Hohenpriester in seiner Verzweiflung wieder nicht vor Gott oder unter die Augen Jesu oder zu den Mitjüngern sondern er nimmt sich das Leben.
Eben nicht wie es im Gleichnis vom verlorenen Sohn ihm als Weg vom Herrn aufgezeigt wurde:
Der verlorene Sohn begeht eben keinen Suizid, als er sein verpfuschtes Leben erkennt und er geht auch nicht zu den Leuten des fremden Landes, um für sich Gnaden zu erbitten.
Nein, er macht sich auf zu seinem Vater – bereit, die logisch gerechte Konsequenz dort auf sich zu nehmen und dort als Tagelöhner zu arbeiten.
Stattdessen wird er vom Vater als Sohn erkannt und angenommen und für ihn ein Fest gefeiert.
Aber Judas Iskariot glaubt offensichtlich nicht an solch eine unverdiente Barmherzigkeit und bringt sich um…
Ich habe nicht so viel über Judas gelesen, aber Ihre Ausführungen erinenner mich an ein Buch über die zwölf Jünger von John MacArthur, in seinem Kapitel über Judas.
Ich würde nur punktuell kritisieren:
Zunächst einmal: Diesen freien Willen, den Gott achtet und respektiert. Das ist nicht das was ich wahrnehme, siehe auch meinen Kommentar an Heinz weiter oben. Diesen freien Willen hatte Adam, das würde ich eingestehen, aber die Wortwahl finde ich nach dem Fall für nicht ganz passend. Das was als freier Wille bezeichnet wird, kann nicht moralisch neutral sein, oder kann etwas das ich will, was aber Gott nicht will, keine Sünde sein? Da habe ich ein Problem damit, dass mein Wille als moralisch neutral gesehen wird. – Es scheint mir auch besser, als einen freien Willen nur den zu bezeichnen, den wir im Himmel haben werden, frei nur das Gute zu wollen und zu tun!
Deine Gedanken, wie Judas‘ Buße eben keine echte Buße ist, finde ich wertvoll. Auch teile ich dein Fazit, was unsere Haltung zu einer Warnung des Verrats ist, wie die Jünger es sagen: „Bin ichs? Herr?“
Sehr geehrter Sergej Pauli,
Sie schreiben u. a. :
„Das was als freier Wille bezeichnet wird, kann nicht moralisch neutral sein, oder kann etwas das ich will, was aber Gott nicht will, keine Sünde sein?“
Nun, dass das, wozu sich der Mensch entscheidet, moralisch nicht neutral ist, sehe ich auch so: Er kann sich entscheiden, nach Gottes Geboten und Wort zu handeln oder eben auch nicht.
Und meine Beobachtung und Erfahrung ist eben: Gott lässt das zu. Z. B. Wie der gute Vater in Jesu Gleichnis vom verlorenen Sohn, der dem Sohn den geäußerten Wunsch erfüllt. Der andere bei ihm bleibende Sohn hätte halt auch mal seine Wünsche gegenüber dem Vater äußern sollen, der Vater hätte sie gewiss erfüllt, denn sein Besitz ist, wie er ja sagt, auch der des Sohnes.
So und offenbar nicht anders ist halt Gott, er lässt manches zu bis hin zur Unbegreiflichkeit für Menschen, aus der gar die Theodizee resultieren kann.
Ob man sich im Himmel aus freiem Willen auch gar gegen Gott entscheiden könnte, ist bei Anschauung der Herrlichkeit Gottes an sich unvorstellbar – aber die gefallenen Engel haben es ja offensichtlich getan.
—Der Mensch hat tatsächlich einen freien Willen, bei einer Allversöhnung wäre dazu angehalten ihn auftzgeben.—
Da fehlt das er, darum irreführend, vollständig muss es heißen:
Der Mensch hat tatsächlich einen freien Willen, bei einer Allversöhnung wäre er dazu angehalten ihn aufzugeben.
Der freie Wille besteht darin zu Gott umzukehren oder in der Sünde (unter der Herrschaft Satans zu bleiben). Das ist die Einzige freie Entscheidung die ein Mensch treffen kann, nimmt er die Erlösung Jesu an, dann steht er im Einklang mit dem Willen Gottes, wenn nicht, dann bleibt sein Wille versklavt und unfrei.
Judas erkannte zwar das er sich schuldig gemacht hatte (Reue), aber hätte er Jesus geliebt dann wäre er vor Jesus oder Gott getreten und hätte bereut (Buße getan), ….. nachdem Petrus den Herrn dreimal verleugnet hatte und sich an die Worte Jesu erinnerte (ehe der Hahn kräht……) weinte er bitterlich, ein sichtbares Zeichen das er den Herrn liebte. Judas ging aber zurück zu den Hohenpriestern, er wollte seine Schuld rückgängig machen, ….um sich reinzuwaschen, seinen Verrat ungeschehen zu machen warf er die Silberlinge in den Tempel, denn für Geld hatte er Jesus verraten (was wollt ihr mir geben Mt 26. 15a), Judas hat sich erhängt, denn er liebte Jesus nicht, zu dem er hätte umkehren können.
—Der andere bei ihm bleibende Sohn hätte halt auch mal seine Wünsche gegenüber dem Vater äußern sollen, der Vater hätte sie gewiss erfüllt, denn sein Besitz ist, wie er ja sagt, auch der des Sohnes.—
Mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn wollte Jesus sicher nicht deutlich machen das der andere Sohn auch seine Wünsche äußern kann, sondern das Gleichnis macht deutlich, den Menschen an sich, so wie er ist ,,verloren“. Jesus macht also deutlich in welcher Beziehung der Mensch zu Gott steht, man könnte sogar noch weiter zurückgehen, ….Adam und Eva nahmen das Angebot der Schlange an, weil sie eine Unzufriedenheit in den Menschen einpflanzte, ,,Gott will euch etwas vorenthalten….. an dieser Stelle beginnt die Rebellion des Menschen gegen Gott.
Der Sohn der sich sein Erbe auszahlen ließ stand nicht unter einem freien Willen, …. er handelte nach menschlichem Willen, auch der andere Sohn macht mit seiner Unzufriedenheit deutlich das er Gottes Liebe nicht verstanden hat, letzlich ist er unzufrieden mit Gott.
Erst als der Sohn sich entschied zurückzukehren (Umkehr) tat er das aus ,,freiem Willen“ sodass es zu einer ,,freien Entscheidung kam, Gott wirkte schon vorher in ihm….. mein Sohn war verloren“ und wurde gefunden“. Gott läd ein zur Umkehr, der Mensch hat die Freiheit zu antworten, ,,vor“ dieser Entscheidung ist der Wille des verlorenen Sohn unfrei.
—Ob man sich im Himmel aus freiem Willen auch gar gegen Gott entscheiden könnte, ist bei Anschauung der Herrlichkeit Gottes an sich unvorstellbar – aber die gefallenen Engel haben es ja offensichtlich getan.—
Nein, im Himmel kann man sich nicht mehr gegen Gott entscheiden, denn dann wäre das Erlösungswerk Jesu unvollständig, ….. Jesus hat den Menschen wieder zurückgeführt um im Einklang mit dem Willen Gottes zu leben, in IHM ist der neue Mensch geboren ein für alle mal für die Ewigkeit. Wäre es nicht so, dann würde es immer wieder auf’s neue einen Abfall der Menschen geben, … durch Jesus hat Gott eine vollkommene ,,neue Schöpfung“ geschaffen, in Ewigkeit. Denn wenn der Mensch abermals abfällt, welche Rückführung und erneute Erlösung sollte Gott dann anbieten?
Also gibt es im Himmel keinen freien Willen mehr?
Dann warum von Anfang an nicht gleich so?
wenn man das als frei bezeichnet das böse zu wollen, dann gibt es ihn dort nicht mehr.
Aber Frei ist nur der, der das Gute will, den das Böse ist immer Knechtschaft.
Besser ist also die Definition im Westminster Bekenntnis (in Kap. 9.5.): „Der Wille des Menschen wird erst im Stand der Herrlichkeit völlig und
unveränderlich dazu befreit sein, um nur das Gute zu tun“
Na ja, Lilli, Sie haben halt immer was an meinen Ausführungen zu bemeckern – wundert mich nicht.
Ich kann nur dazu raten und empfehlen, Jesu Gleichnis vom verlorenen Sohn mal ganz aufmerksam und UNVOREINGENOMMEN (auch wenn’s schwerfällt, aus den eingefahrenen Bahnen sich zu lösen) zu lesen und darüber zu meditieren.
Der Vater macht ja dem „treu“ bei ihm gebliebenen Sohn keinerlei Vorwürfe, bis eben jener dem guten Vater dessen Barmherzigkeit gegenüber dem anderen Sohn und Bruder vorhält und sich darüber beklagt, dass er selbst angeblich beim Vater zu kurz gekommen sei.
Lesen Sie halt das mal nach.
Sie schreiben: „Der Sohn der sich sein Erbe auszahlen ließ stand nicht unter einem freien Willen….“
DOCH – da widerspreche ich Ihnen ganz entschieden!
Das war freier menschlicher Wille, genauso wie der dem Menschen von Gott her von Anfang an gegeben ist, und zwar schon Adam und Eva, auf deren Sündenfall Sie ja immer und immer wieder so gerne herumreiten. Der war, wenn man die Genesis aufmerksam und auch mal unvoreingenommen liest, ämlich nicht offene überlegte Rebellion gegen Gott sondern beruhte auf lügnerischer Verführung der Menschen durch den Teufel gepaart mit zu geringem Vertrauen in Gottes Warnung, dass sie sterben müssten, wenn sie von der verbotenen Frucht essen würden. Der Teufel lügt der Frau vor, Gott habe ihr nicht die Wahrheit gesagt. Sie würden keineswegs sterben sondern vielmehr in Bezug auf Erkenntnis von Gut und Böse gottgleich werden – das hört sich doch äußerst verlockend an.
Und so essen die so verführten Menschen von der Frucht.
Rebellion? – nein vielmehr Dummheit gepaart mit mangelndem Vertrauen der ersten Menschen in Gottes Wort, dafür Zutrauen zum Verführer. Klar hat das Konsequenzen – Adam und Eva müssen u. a. das Paradies verlassen – aber die strafenden Konsequenzen für den Teufel sind ungleich schlimmer.
Kann immer wieder nur raten, die Texte ganz genau zu lesen und auch mal dabei über den bisherigen Tellerrand hinaus zu blicken.
Der freie (= i. S. von souveräne) Wille kann sich innerhalb der dem Menschen gegebenen Grenzen völlig souverän entscheiden – für aber selbst auch gegen Gott. Und nur deshalb hat der Mensch Verantwortung für sein Tun und muss auch spätestens nach dem Tod die Konsequenzen für sein Handeln tragen.
Ja, und wie ich schon schrieb bzgl. der Frage, wie es denn mit dem freien Willen dereinst im Himmel sein wird: Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man bei der geradezu überwältigenden Anschauung der Herrlichkeit Gottes noch irgendwelche Regungen verspürt, sich davon abzuwenden, sondern vollkommen zufrieden und überglücklich diesen herrlichen Zustand der Stillung aller menschlichen Fragen und Sehnsüchte auskosten wird.
Aber Luzifer und sein Anhang, die dereinst ebenfalls Gottes Anschauung hatten, waren offenbar damit nicht zufrieden und wollten selbst wie Gott sein.
DAS ist ihre geradezu ungeheuerliche Schuld, und dafür wurden sie aus dem Himmel ausgestoßen, die direkte Anschauung Gottes wurde ihnen entzogen.
@Augustin V. Sie antworten zwar eher Lilli.
Aber doch muss ich da was sagen: Ich will sicher nicht um Begriffe streiten, deswegen kann ich auch gerne darüber sprechen, dass der Mensch einen freien Willen besitzt. Er kann ja schließlich wollen ob er weiße Brötchen oder Dinkelbrötchen kauft. Aber da fängt es schon an: Jemand, der auf Dinkelbrötchen schwört, wird kaum weiße kaufen wollen. Noch strenger ist es mit allen Dingen, die Richtung Abhängigkeit führen: Was nützt es jemanden, dass er mit dem Rauchen aufhören will ?
Deswegen (unter anderem) mag ich den Begriff „freier Wille“ nicht, aber wenn man ihn partout gebrauchen will, sei es so.
ABER: Womit ich wirklich ein Problem habe, ist vom souveränen Willen spricht, der sich für oder gegen Gott entscheidet, dann ist das PRINZIP, dass darüber entscheidet, warum jemand gerettet wird oder nicht, nicht von der Gnade Gottes abhängig, sondern vom Willen des Menschen. Dafür finde ich aber keine schriftliche Grundlage, vielmehr hält die Schrift an vielen Stellen fest, dass die Errettung nicht aus Verdienst, sondern aufgrund des Ratschlußes der Gnade Gottes stattfindet.
Deswegen ist meine Botschaft auch nicht: Rette dich selbst, sondern: Gott ist Retter, glaubt an ihn.
Ihr Beispiel mit den Brötchen ist konstruiert:
Wenn ich mit Dinkelbrötchen vollauf zufrieden bin, mir geht’s mit Dinkelvollkornbrot einer bestimmten Bäckerei so, werde ich wohl kaum zu anderen Produkten wechseln.
Aber Sie vergessen, dass der Mensch halt auch von Natur aus neugierig ost und auch mit anderen kommuniziert, die auch ihrerseits bestimmte – andere – Vorlieben haben. Kann durchaus sein, dass man sich dann doch mal entscheidet, etwas anderes als die bewährten Dinkelprodukte auszuprobieren, um nachher zu entscheiden, was einem am meisten zusagt – das ist nichts anderes als freier Wille.
Können Sie in Abrede stellen, ist aber so.
Sicher ist es bei Süchten schwer, sich daraus zu lösen, aber ich kenne zahlreiche Menschen, denen das gelungen ist.
Ja, und man kann sich auch gegen Gott entscheiden. Leider erlebe ich auch dieses. Für Gläubige wie mich bleibt da nur neben der Vorbildfunktion, ggf. dem persönlichen Gespräch nur noch das fürbittende Gebet. Denn Gott hat viele und unzählige Möglichkeiten, das Herz auch solcher irren den Menschen anzurühren und sie zur Umkehr zu bewegen.
Aber immer wieder gilt:
Letztlich ist und bleibt es dem Willen und der Entscheidung des Einzelnen überlassen, welchen Weg er einschlägt.
Fehler im drittletzten Absatz:
„irrenden“ nicht „irren den“
Wenn es dem Willen überlassen bleibt wirklich überlassen wie sie es sagen, und selbst Gott den Willen „respektiert“, dann dürfte es aber falsch sein, was Sie im Anderen Absatz schreiben: „Für Gläubige wie mich bleibt da nur neben der Vorbildfunktion, ggf. dem persönlichen Gespräch nur noch das fürbittende Gebet. Denn Gott hat viele und unzählige Möglichkeiten, das Herz auch solcher irren den Menschen anzurühren und sie zur Umkehr zu bewegen.“
Was Gott kann MEnschen anrühren und zur Umkehr bewegen? Aber darum geht es mir ja die ganze Zeit!
Das Beispiel mit den Brötchen wird lächerlich, wenn man alle Details analysiert aber der „von Natur aus neugierige Mensch“ der ein anderes Brötchen ausprobiert kann doch nicht ein Brötchen gerne wollen, dass ihm eigentlich nicht schmeckt.
Ähnlich mit den Süchten: Habe ich etwa gesagt, dass man nicht davon frei werden kann? Was beweist das?
Für mich ist die Diskussion aber an dieser Stelle beendet und ich werde keine Energie mehr hier investieren.
@Segej Pauli
Ja, Gott KANN verstockte Herzen anrühren, wenn Er im für bitten den Gebet darum gebeten wird.
Ob der betreffende Mensch aber sein Leben ändert,iegt auch dann immer noch bei ihm, bei seinem freien Willen. Siehe z. B. Judas Iskariot, über den ich ja oben ausführlich schrieb.
—Na ja, Lilli, Sie haben halt immer was an meinen Ausführungen zu bemeckern – wundert mich nicht.—
Wieso meckern? Sie tragen ihre Gedanken vor, und ich meine, darüber können wir uns austauschen, oder sehen sie das anders?
—Ich kann nur dazu raten und empfehlen, Jesu Gleichnis vom verlorenen Sohn mal ganz aufmerksam und UNVOREINGENOMMEN (auch wenn’s schwerfällt, aus den eingefahrenen Bahnen sich zu lösen) zu lesen und darüber zu meditieren.—
Ich lese die Texte immer unvoreingenommen, und meditieren liegt nicht in meiner Natur, beim lesen kommen mir Gedanken weil ich immer einen logischen Kreis damit schließe (für mich), das muss nicht alles richtig sein, aber darum diskutieren wir ja hier.
—Der Vater macht ja dem „treu“ bei ihm gebliebenen Sohn keinerlei Vorwürfe—
Richtig, aber der Sohn macht dem Vater Vorwürfe, und das hatte ich ja auch so geschrieben. Jesus zeigt uns damit wie wir Menschen sind, wo wir einen Mangel an Liebe haben und wo wir die Güte Gottes nicht erkennen.
—Adam und Eva, auf deren Sündenfall Sie ja immer und immer wieder so gerne herumreiten.—
Auch richtig, denn von Adam und Eva aus ist die gesamte Menschheit durch den Sündenfall gekennzeichnet.
—Rebellion? – nein vielmehr Dummheit gepaart mit mangelndem Vertrauen der ersten Menschen in Gottes Wort, dafür Zutrauen zum Verführer. —
Ihre mitfühlenden Worte irritieren mich, schauen sie sich um in der Welt, was ist geworden aus Dummheit? Wenden sich die Menschen aus Dummheit von Gott ab, oder rebellieren sie gegen Gottes Gebote und Ordnungen? Ausgangsbasis für diese gefallene Welt waren Adam und Eva, auch das Jesus am Kreuz sterben musste,…. Dummheit ist da völlig untertrieben.
—Aber Luzifer und sein Anhang, die dereinst ebenfalls Gottes Anschauung hatten, waren offenbar damit nicht zufrieden und wollten selbst wie Gott sein. —
Ja genau, und mit diesem Virus hat Luzifer den Menschen infiziert, den Samen des Bösen gelegt,…. und der Mensch hat zugestimmt um auch zu sein wie Gott.
Und mit dem freien Willen sehe ich es eben anders als sie, …. natürlich muss der Mensch Rechenschaft ablegen für seine Taten, aber die Frage wird sein: Hat er das Erlösungswerk Jesu angenommen oder abgelehnt.
Der Wille des Menschen erfüllt den Willen Gottes (dazu er von Jesus befreit wird) oder sein Wille bleibt unter der Knechtschaft Satans, mehr freien Willen gibt es nicht, da ist kein Vakuum das der Mensch nutzen könnte. Einem Herrn muss er folgen, Jesus oder Satan.
Darum sehe ich es ja so, der Ruf Gottes an den Menschen, der ihm den Raum zur Umkehr schafft, befreit ihn auch vom knechtischen Willen Satans, …. und das ist Gnade und die einzige freie Entscheidung die der Mensch hat um dem Ruf zu folgen, um wieder mit Gottes Willen in Einklang zu leben, das ist sozusagen ein Vakuum wo der Mensch kurzfristig zwischen zwei Herren lebt und eine Entscheidung treffen muss.
Es gibt Leute, die echt gegen Gott rebellieren – z. B. Friedrich Nietzsche.
Beim ersten Menschenpaar sehe ich das nicht in dieser Schärfe, denn sie wussten im Augenblick ihrer Entscheidung gegen Gottes Gebot noch nicht um sämtliche Konsequenzen.
Ich lasse es aber damit beenden, denn Sie gehen mir auf den Senkel, Lilli.
„bewenden“
Stimmt, an die Konsequenzen haben sie weniger gedacht, aber das war auch nicht das Ausschlaggebene am Sündenfall.
Was sie aber bewußt getan haben war, ,,der Ungehorsam gegen Gott“ …. denn sie hatten das Gebot nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen, und damit haben sie alles was sie an und von Gott hatten in Frage gestellt. Das ist Rebellion gegen Gottes Ordnung.
So, jetzt gehe ich ihnen nicht weiter auf den Senkel 🤣
Bin froh, dass Sie nicht Gott sind in Ihrer Rechthaberei und Unbarmherzigkeit.
Sie können meine Texte noch so sehr im Einzelnen sezieren und zitieren und dann darauf Ihren Senf ablassen.
Wenn Sie’s so auch mit der Bibel und deren Texten machen, was ich stark annehme, wundert mich gar nichts mehr bei Ihnen.
Da sind echte Diskussionen wohl frucht- und sinnlos.
—Also gibt es im Himmel keinen freien Willen mehr?—
Doch, im Himmel gibt es den freien Willen noch, aber er steht im Einklang mit dem Willen Gottes, und durch die Erlösung durch Jesus ist es dem Menschen nicht mehr möglich sich selbst oder Gott zu schaden, und von der Vorhersehung Gottes abzufallen.
Gottes ewige Gnade und Gerechtigkeit, die sich in Jesus erfüllt hat.
—Dann warum von Anfang an nicht gleich so?—
Nicht der Mensch war zuerst von Gott abgefallen, sondern Satan, und wenn alles vollendet ist wird er für immer ausgelöscht werden.
,,Jesus der Erstgeborene“
Der alles mit Gott versöhnte, sei es auf Erden oder im Himmel“ Kolosser 1. 15-20
Adam und Eva waren der Anfang der Schöpfung. In Jesus vollendet Gott Seine Schöpfung…. siehe ich mache alles neu“
Adam und Eva standen unter dem Gesetz, Gott gebot das sie nicht essen sollen vom Baum der Erkenntnis. Jesus ist die Erfüllung und das Ende des Gesetzes.
,,Denn Christus ist des Gesetzes Ende, wer an den glaubt, der ist gerecht. Römer 10. 4
Darum eine neue Schöpfung, Jesus der Erstgeborene der neuen Schöpfung.
Man könnte sagen das aus diesem ersten Gebot Gottes (du sollt nicht essen vom Baum…..) die späteren darauffolgenden ersten zwei Gebote ,,du sollst Gott lieben, und deinen Nächsten wie dich selbst“, entstanden.
Adam und Eva handelten gegen die Liebe zu Gott, und Eva die Adam den Apfel der Sünde anbot handelte nicht mehr in der Nächstenliebe.
Mir kommt vieles, was da aus den USA an „Geistlichem“ zu uns nach Europa herüberschwappt mehr oder weniger recht oberflächlich vor. Diesmal ist es halt letztlich aber in Europa entstanden, da Calvin ja in der Schweiz lebte.
Wenn man so vorgeht wie dieser und andere, nämlich, dass man beliebige Bibelstellen so sehr einseitig hervorhebt und dadurch falsch versteht, dann könnte man das mit anderen Bibelstellen ebenso machen und zu den bestehenden Sekten haufenweise noch weitere gründen und die Glaubensverwirrung noch grösser machen als sie heute schon ist.
Frage: Warum bezieht man sich nicht auf diejenigen Christen aus
europäischen Regionen, die uns heute auch noch etwas zu sagen hätten, Vertieftes sogar, statt sich auf das einzulassen, was über den grossen Teich mit viel Getöse herübergeschwommen kommt? Meist ist das doch vergleichsweise recht flach, was man durchaus auch schon an der amerikanischen Politik von sog. Christen, die Präsident waren oder sind, beobachten konnte.
Weitestgehend Zustimmung: Aber: Wo finden Sie Tiefgang? Ich bin immer auf der Suche nach gutem Material!
Das wir auf glaubend.de vornehmlich desiringGod-Artikel übersetzen liegt schlichtweg daran, dass wir von DesiringGod eine General-Lizenz bekommen haben. Wenn man noch konservativere Seiten für Übersetzungen anfragt, kann ich Ihnen gleich sagen, wie die Antwort ausfällt (häufig erlebt): NEIN! und die Begründung ist im Kern immer die Gleiche: „Wir sind nicht sicher, ob ihr rechtgläubig genug seid“ – Frägt man eher links nach, kenne ich neben FirstThings ebenfalls niemand generösen, auch wenn die Begründung hier eher die ist, dass wir entweder nichts zahlen können an Lizenzen oder einfach nicht „bekannt genug sind“.
Bitte um Erlaubnis für eine aktuelle Zwischenmeldung:
Von Uwe Heimowski, Beauftragter der Evangelischen Alianz Deutschland, EAD.
Weihnachten 2021
Aufruf zu Frieden auf Erden und den Menschen zum Wohlgefallen.
https://www.pro-medienmagazin.de/wenn-hass-und-hetze-zunehmen-ist-zuschauen-keine-option/?fbclid=IwAR2tFsu-bsd32lqaMp0ydbZQ95ZGHsIcJR9lbfgUC2QqrIK6U7kcWk8Lvsg