Matthäus beginnt sein Evangelium mit den Worten „Dies ist das Buch von der Geschichte Jesu Christi“ (Mt 1,1) und lässt dann einen ausführlichen Stammbaum Jesu folgen. Nicht sehr spannend und doch wichtig. Schließlich macht Matthäus dadurch deutlich, dass sich bei der Geschichte von Jesus nicht um ein Märchen oder eine fromme Legende handelt, sondern um ein Ereignis, das sich tatsächlich in der Geschichte ereignet hat.
Warum aber ist das so entscheidend?
Weil Märchen und Legenden erzählt werden, um uns etwas zu lehren („die Moral von der Geschicht“) – von Ereignissen dagegen wird berichtet, einfach weil sie sich ereignet haben.
Tim Keller erklärt:
„Advice is counsel about what you must do. News is a report about what has already been done. Advice urges you to make something happen. News urges you to recognize something that has already happened and to respond to it. Advice says it is all up to you to act. News says someone else has acted.“
Timothy Keller, Hidden Christmas: The Surprising Truth Behind the Birth of Christ, London: Hodder & Stoughton, 2016, 21f.
Das Evangelium von Jesus Christus ist eine gute Nachricht, weil es von realen Ereignissen berichtet, die Gott gewirkt hat. Wäre es nur eine schöne, fromme Geschichte wäre das Evangelium nicht mehr gute Nachricht, sondern nur noch guter Ratschlag (Gott sei’s geklagt, dass genau das leider oft der Tenor vieler Weihnachtspredigten ist). Gott sei Dank, dass er tatsächlich in diese Welt eingegriffen und seinen Sohn real in diese Welt gesandt hat!
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Dieser Blog-Beitrag von Wolfram Wobig erschien zuerst auf wobig.eu . Lies hier den Original-Artikel "Die Weihnachtsbotschaft: gute Nachricht, nicht nur guter Ratschlag!".