Kann Jesus nicht doch irgendwie die Kreuzigung überlebt haben?
Danke auch diese gute Frage. Theoretisch ist natürlich alles immer möglich – die Frage ist nur, wie plausibel und vernünftig es ist anzunehmen, dass der zunächst schwerst gefolterte Jesus seine blutig-gewaltsame Kreuzigung überlegt hat?
Aber spielen wir diesen Gedanken, auch wenn er nicht wirklich plausibel ist, durch: Jesus hat seine Kreuzigung gegen alle Erwartung wirklich überlebt – warum kamen dann die ersten Christen zu ihrer Behauptung, die hätten den körperlich wiederhergestellten und auferstandenen Jesus leibhaftig gesehen? Der Zustand eines Menschen, der eine grausame Folterung und Kreuzigung überlebt hat, dürfte im allerhöchstem Maße katastrophal sein.
Warum sollten die ersten Christen – unter denen sich ja nicht nur Freunde, sondern auch Skeptiker (wie Jakobus) und Jesusfeinde (wie Paulus) befanden – solch einen Menschen als den Auferstandenen feiern und verherrlichen? Ich wiederhole: Warum selbst Skeptiker und Feinde der Jesusbewegung?
Das ist das eigentliche Problem bei der Frage, ob Jesus seine eigene Folterung und Kreuzigung überlebt hat: Warum sollte man jemanden, der wenige Tage zuvor diese Qualen durchlitten hat und dessen Wunden so wenige Tage danach immer noch offenkundig vorhanden sind, abnehmen, dass Gott in von den Toten auferweckt hat?
Dieser Blog-Beitrag von Stephan Lange erschien zuerst auf mitdenkend.de . Lies hier den Original-Artikel "Kann Jesus nicht doch irgendwie die Kreuzigung überlebt haben? 275".
Der römische Hauptmann und seine Soldaten waren gewiß „Fachleute“, was die Feststellung und Sicherstellung (Lanzenstich ins Herz!) des Todes des gekreuzigten Herrn anging .
Somit darüber zu spekulieren, dass Jesus nicht wirklich am Kreuz gestorben sei, ist daher müßig und schlichtweg unsinnig.