Bekehrt sein – und „dann ist’s gut“?
Der Evangelist Jakob Vetter, der Gründer der Deutschen Zeltmission, betrat eines Tages ein christliches Haus. Die Bewohner hatten als eifrige Zeugen Jesu einen Papageien gekauft, um auf „neuen Wegen“ missionieren zu können.
Die lieben Christen hatten sich mit der Schulung des gefiederten Evangelisten einige Mühe gemacht. Als Jakob Vetter ins Zimmer trat, meldete sich der Vogel pflichtgetreu und fragte den arglosen Besucher: „Bist du bekehrt?“
Falls ein eintretende Gast unsicher blieb, ob er bekehrt war oder noch nicht, dann mahnte der Papagei ihn zur Umkehr indem er rief:: „Dann wird’s Zeit!“ Doch auch bei denen, die schon bekehrt waren, wusste er etwas zu sagen. So bekam denn Jakob Vetter auf sein klares „Ja“ ein beruhigendes: „Dann ist’s gut“ vom Papageien zu hören.
Als einer, der um seinen geistlichen Wachstumsbedarf wusste, erkannte der Evangelist sofort die Gefahr des gutgemeinten Zuspruchs. Er wandte sich energisch an den Vogel und rief ihm zu: „Dann ist’s noch lange nicht gut! Dann fängt’s erst an, gut zu werden„.
Zunächst möchte ich die Frage des Papageien, bist du bekehrt? wieder aufgreifen:
Weiterlesen… (im Buchlink ab S. 57)
Dieser Blog-Beitrag von Herbert Masuch erschien zuerst auf Christus-Portal-Blog . Lies hier den Original-Artikel "„Bist du bekehrt?“".
Warum reicht die Bekehrung nach obiger Auffassung nicht, wird doch fast überall gelehrt, wer sich bekehrt habe, komme in den Himmel.
Das ist doch aus Ihrer Sicht doch eh nur eine rhetorische Frage, weil Sie doch schon eine feste Meinung dazu haben.
Ich habe mir das Buch gleich mal heruntergeladen – besten Dank für das Bereitstellen. Ob Abraham mit Ismael, (oder auch außerhalb des Buches: ob Jakobs Angst vor Esau, die Angst des Volkes Israel vor dem Goliath, usw.), es zeigt auch, dass die Bekehrung Schritt 1 ist, aber danach noch das Vertrauen in Gottes Handeln und der Einhaltung seiner Zusagen kommen muss.
Ja, man darf aber schon einmal fragen, wie andere das begründen, daß eine normale Bekehrung nicht reicht.
Ich kannte auch Stimmen aus dem freikirchlichen Lager, die ohne das näher zu begründen, meinten es ginge nicht so leicht (wie sie sagten) ins Perlentor hinein. Schlauer wurde ich dadurch aber auch nicht, da sie wie gesagt, keinen Grund für ihre Ansicht nannten. Vielleicht gibt es ja auch Gründe und da meine ich nicht die bekannten katholischen, die hierzu eine andere bibliach begründetete Sicht haben.