Brisante Glaubensfragen

1. Frage: Gibt es bleibenden Sieg über jede erkannte Sünde?  

Antwort: Vielleicht leidest auch Du darunter, manchmal Dinge zu tun, die Du bereits als „Sünde“ erkannt hast. Du kämpfst gegen solche Niederlagen immer wieder vergeblich an. Darum wagst Du an einen Sieg über die bestimmte Abhängigkeit kaum noch zu glauben. Diese gewisse Bindung hat recht unterschiedliche Namen. Bei einem heißt sie Jähzorn, beim anderen ist es die Empfindlichkeit. Manche kämpfen verzweifelt gegen die Geldliebe, wieder andere gegen eine sexuelle Leidenschaft im Phantasiebereich an. Solche Bindungen können aber auch eine lose Zunge, häufige Verzagtheit oder ein starker Geltungsdrang sein. Muss es vielleicht  doch bei der schmerzlichen Einsicht bleiben: „Ich glaube nicht, dass ich davon jemals wieder frei werden kann“? Keineswegs! Es gibt Befreiung!

2. Frage: Was wurde/wird uns bei der Wiedergeburt von Gott geschenkt?

Antwort:  Jesus hat eine Rettung im doppelten Sinne vollbracht. Er hat uns nicht nur von der Todesstrafe der Sünde, sondern auch von ihrem Herrschaftsanspruch befreit. Wir sind losgekauft vom entehrenden Zwang, ihr gehorchen zu müssen. Der Kaufpreis war Jesu kostbares Blut. Wir haben unseren Eigentümer durch die Entscheidung für Christus gewechselt. Satan darf uns nicht mehr als sein Eigentum, als seine Sklaven betrachten. Jetzt gehören wir Jesus und sind freiwillig seine Diener geworden. Gott hat uns als sein Eigentum angenommen und versiegelt durch den Heiligen Geist, den er uns schenkte. Durch Christus sind wir „das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums“ geworden (1. Petr. 2, 9). Das ist die Tatsache. Allerdings braucht es Zeit, bis uns diese neue, befreiende Realität durch stärkeres Jesus-Vertrauen völlig durchdringt.

3. Frage:  Warum geschehen dennoch Niederlagen bei „erlösten“ Christen?

Antwort: Wir brauchen eine sachliche Basis, um an den Sieg glauben zu können. Der Nullpunkt am Glaubens- und Gefühlsbarometer kommt zustande, weil wir die geistliche Wirklichkeit zu wenig im Blickpunkt haben. Auch war/ist die Wahrheit über unseren früheren Diktator unrealistisch. Wir dachten, ihm als nun Erlöste nie wieder begegnen zu müssen. Der Teufel ist jedoch nicht tot, sondern nach wie vor mächtig. Er verfolgt jeden Gläubigen, um ihn zurück in die Sünden-Knechtschaft zu zwingen. Bei dieser Einsicht entfällt vielen Nachfolgern Jesu der Mut.
Außerdem ist die Meinung über die Kampfesweise häufig noch falsch.  Wir rechnen nicht mit der Gegenwart des allmächtigen Christus in uns.  Wir sehen den Feind als Riesen Goliath vor uns. Kleinmütig meinen wir, in eigener Kraft gegen ihn kämpfen zu müssen. Es erscheint uns, als hinge alles von unserer Tüchtigkeit ab. Tatsache ist jedoch, dass wir wie David einen Siegesstein in unserer „Bibeltasche“ besitzen. Damit können und werden wir jeden Goliath überwinden!!

4. Frage:  Warum ist ein Fortschritt im Sieg allezeit möglich?

Antwort: Die Situation der Ohnmacht und Mutlosigkeit sowie der Nullpunkt-Erfahrungen sind erforderlich, um täglich neu die Sieges-Allmacht des Herrn zu erleben. Erst dann, wenn der letzte Hoffnungsfunke eigener Kraft und Fähigkeiten verglimmt, bringt Gottes Verheißung die Wende.

Der Heilige Geist als unser privater Erzieher (Paraklet) sorgt dafür, dass wir recht oft unsere Ohnmacht verspüren. Dies tut er, damit wir umso öfter neu gestärkt und ermutigt werden. Das geschieht natürlich im eifrigen Umgang mit Gottes Wort, das wir als „Schild des Glaubens“ und „Schwert des Geistes“ ergreifen. Wohl gerüstet stehen wir da, um tapfer im Glauben zu kämpfen. Dazu ermutigt uns u. a. Moses Zuspruch an Israel vor dem Schilfmeer:  „Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird:  Der Herr wird für euch streiten und ihr werdet stille sein“ (2. Mose, 14, 13-14).  Das Wort: „Der Herr wird für euch streiten“ ist eine frohmachende Botschaft auch für zaghafte Christen. Auch Johannes ruft uns zu: „1Joh 4,4 Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.“ 
Die Zusage: „Der Herr wird für euch streiten„, hat sich durch die Innewohnung Christi in uns befreiend erfüllt. Denn erst die Gewissheit, dass Christus in uns lebt, macht uns gewiss, dass er auch für uns kämpfen und siegen wird.

Gott hat uns nicht aus der Sünden-Knechtschaft befreit, um uns dann vom alten Diktator doch wieder fesseln zu lassen. Er hat durch Jesus nicht Sünde und Satan besiegt, um uns seinen Klauen doch nicht ganz zu entreißen. Gott wacht vielmehr mit allen himmlischen Heerscharen über seine Erwählten. Das bedeutet, dass ich als ein Eigentum Christi nicht mehr in eigener Kraft gegen Satan ankämpfen muss. Es bedeutet, dass ein Stärkerer den Kampf für mich ausrichten wird, nämlich Jesus Christus. Ich darf stille sein. Ich darf ruhen im Glauben.
Der Ausgang jedes Kampfes ist durch Christi Sieg am Kreuz schon entschieden! Gerade deshalb ist er ja durch seinen Geist in unsere Herzen gekommen. Er ist der, „der alles in allen vollbringt“ (Eph. 1,23). Was könnte Gott uns Größeres als seinen Sohn jemals geben? Wenn wir aber das Größte, wenn wir Christus in uns tragen, woran könnte es uns dann mangeln?  (Ps 23,1). Christus ist unsere Kraft, unser Sieg, unsere Freude!

Diese neue Glaubensrealität verändert grundlegend unsere Einstellung gegenüber Satan, Sünde und Welt. Wir kündigen ihnen jeden Gehorsam. Mit dem Siegesruf: „Der Herr wird für mich streiten“ stellen wir uns „Pharaos Streitmacht“ mutig entgegen. Wir fürchten uns nicht mehr vor ihren stärksten Riesen. Anstatt ängstlich zu fliehen können wir jubeln: „Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!  Darum, meine lieben Brüder und Schwestern, seid fest und unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn“ (1 Kor15, 57-58).

5. Frage:  Welches ist die Glaubens- und Siegesposition, die Christen einnehmen sollten? 

Antwort: Wenn die Versuchung zur Unreinheit naht: Der Herr wird für mich streiten! Wenn man mich verleumdet und falsch verklagt: Der Herr wird für mich streiten! Will Satan mich mit Ruhm und Ehre umstricken: Der Herr wird für mich streiten! Wollen Geld und Besitz meine Seele verblenden: Der Herr wird für mich streiten! Wenn ich im Kampf um die tägliche Stille ermüde: Der Herr wird für mich streiten! Wenn ich an vorderster Front im Dienst mal erschrecke: Der Herr wird für mich streiten!
Erneut sei es festgemacht: Ich sage mich konsequent los von jedem Anspruch der Sünde. Ich gehöre nur noch meinem Erlöser und Herrn, Jesus Christus. ER wird sein Eigentum gegen jeden Feind sehr wohl verteidigen können.
Dieser radikale Bruch, diese Absage an das alte Leben unter „Pharao“ darf und muss von jedem Christen vollzogen werden. Frei und willig nehmen wir die Glaubenshaltung ein und sprechen mutig – erstmals oder erneut: Ich gehöre ohne Abstrich dem Herrn! Darum wird er für mich streiten!

Liebe Freunde!

Dieses „Plädoyer für dynamisches Christsein“ habe ich aus meinem gleichnamigen Seminar-Manuskript übernommen. Das Redaktions-Team der „Online-Glaubens-Akademie“ hat das Seminar als Angebot „Für Christen – und die es werden wollen“ vor kurzem publiziert. Bei dem obigen Ausschnitt daraus handelt es sich um den Fragen-Block, den die Seminarteilnehmer als Lernhilfe zur Inhalts-Vertiefung erhalten. Da sein Inhalt zum Teil brisante und daher oft verdrängte Glaubensinhalte betrifft, möchte dieser Inhaltsaufriss Dich dafür neugierig machen. Der obige Fragenblock bezieht sich auf den kompakten Inhalts-Schlussteil des Seminars. Weitere Fragenblöcke daraus werden demnächst in diesem Blog in zwangloser Folge erscheinen.
Wozu wir Dich schon jetzt herzlich einladen, wäre der Tipp, das Glaubens-Seminar selber online zu absolvieren. Die obigen „brisanten Glaubensfragen“ werden darin ab Teil 2 (Die Grundlage…) ausführlich behandelt. Das könnte Dir einen neuen Zugang zur Bibel und zu einem befreiten Christsein erschließen.
Link zum Online-Seminar Dynamisches Christsein

PS. Da wir als Akademie-Team das Projekt redaktionell und konzeptionell ohne Experten-Beistand zu starten wagten, sind wir uns erheblicher Schwachstellen darin z. Zt. noch bewusst. Unser Eindruck war und ist jedoch zunehmend: Dieser fast „vergessene“ Überwinder-Durchblick ist jetzt dran! Wir möchten Euch daher für die noch „unfertige“ Inhalts-Darbietung um Verständnis und Nachsicht, aber um Eure Fürbitte – und vielleicht auch Mithilfe – bitten. Danke!

Shalom! Seminar-Autor Herbert Masuch

 PS. Persönliche Zuschriften erwarte ich gern unter herbert.masuch@ewetel.net

Dieser Blog-Beitrag von Herbert Masuch erschien zuerst auf Christus-Portal-Blog . Lies hier den Original-Artikel "Brisante Glaubensfragen".

Über Herbert Masuch

HERBERT MASUCH wurde 1929 in Ostpreußen geboren. Nach den Zusammenbruch des Dritten Reich erlebte er eine bewusste Umkehr zu Jesus Christus. Von 1954 bis 1958 studierte er am Theologischen Seminar St. Chrischona in der Schweiz. Es folgte ein mehrjähriger Dienst in der Essener Stadtmission. 1963 wechselte er als Evangelist in die Deutsche Zeltmission. Etwa dreißig Jahre lang war Masuch im In- und Ausland als Rufer zu Gott unterwegs. Auch durch die Mitarbeit beim Evangeliums-Rundfunk, die Veröffentlichung mehrerer Bücher und als Liedautor war er bemüht, die Frohe Nachricht von Jesus, dem Retter der Welt, zu bezeugen. Seit 1964 sind Masuch’s glücklich verheiratet und haben drei Kinder. Ehefrau Gretel war mit ihrem Mann viele Jahre missionarisch unterwegs. Heute wendet sich der ehemalige Evangelist überwiegend an Christen. Er bietet Hilfen an, die befreiende Botschaft „Christus in euch“ erstmals oder neu zu entdecken und zu verwirklichen. Diesem Anliegen dient auch seine dreibändige Buchreihe Lebensreformation (1994), die zugleich eine geschichtliche Analyse des jahrzehntelangen charismatischen Konfliktesherdes bietet.

12 thoughts on “Brisante Glaubensfragen

  1. Nur, wenn ein Christ ganz in Christo verwandelt ist, ist er ein Überwinder und hat immer den Sieg. Was heisst es in Christo verwandelt zu sein? Das bedeutet über das Fleisch den Sieg zu haben, alle Untugenden abgelegt zu haben und eine Umwandlung des Fleisches bis hin zur Verklärung. Dieses Ziel haben nur seltene Christen erreicht. Bei der Bekehrung wurde uns das nicht geschenkt. Es ist eine grosse Illusion das anzunehmen, denn da braucht es sozusagen eine Art von zweiter Bekehrung.
    Zwar können Christen immer wieder und erneut sich von Sünden lossagen und auch in Teilen überwinden, aber der alte Adam steckt nach wie vor in jedem. Die Anfechtungen können zwar da und dort mithilfe Gottes bestritten werden, aber das macht dann noch lange keinen Überwinder aus uns. Man kann das alles nachlesen bei denen, die das Ziel erreicht haben oder weitgehend erreicht haben, aber selber zu meinen man könne es erreichen ohne eine vollständige Hingabe an Jesus Christus, das geht schief. Und zur vollen Hingabe gehört sehr viel. Da muss der alte Mensch erst sterben und das Sterben fällt den meisten Christen schwer. Ich kennen viele Christen, aber keinen einzigen, der diesen Stand erreicht hätte. Oft ist es sogar so, dass langjährige Christen, ja Prediger und Gemeindeleiter noch in schwere Anfechtungen fallen und dann auch fallen. Dafür gibt es genug Beispiele.

    Eine normale Bekehrung tilgt ja nur die Sünden, die man im Leben getan hat, aber nicht die Tendenz zur Sündhaftigkeit an sich, also die Konkupidenz. Die Sünden, die einer behangen hat, sind ja nur die Folgen der Gottesferne an sich, der gefallenen Schöpfung. Wenn man die Folgen beseitigt, ist die Ursache noch lange nicht behoben. Man kann sich auf den Kopf stellen und auch immer wieder mit Gottes Gnade und Hilfe, die eine oder andere Anfechtung überwinden, alles richtig und gut, aber wenn man das Fleisch nicht grundlegend besiegt, wird das nie und nimmer zu einem vollständigen Sieg werden. Einige heiligmässige Christen haben das erreicht und waren Vorbilder, aber für diese interessiert sich heute so gut wie niemand. Man will immer aus eigener Kraft heilig werden, das aber geht schief, auch wenn man da und dort mal überwinden kann, die Tendenz zur Sünde aber bleibt bei jedem, solange man den alten Menschen nicht grundlegend in den Tod gegeben hat.

    Die Dinge sind ganz logisch, aber der alte Mensch will nicht einmal das begreifen.

  2. —aber wenn man das Fleisch nicht grundlegend besiegt, wird das nie und nimmer zu einem vollständigen Sieg werden. —

    Nicht einmal Paulus konnte sein Fleisch besiegen, niemand kann das.

    Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem innwendigen Menschen;
    ich sehe aber ein ander Gesetz in meinen Gliedern, das da widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüte und nimmt mich gefangen in der Sünde Gesetz, welches ist in meinen Gliedern.
    Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes? Römer 7. 22,23,24

    Oder:
    ,,Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht. Römer 7.18b

    Erst im Himmel wird der Mensch vollständig von seiner alten Natur erlöst sein, bis dahin muss er sich von Jesus überwinden lassen und sein Fleisch kreuzigen.

    1. Es ist ein Unterschied Anfechtungen zu erleiden und diese mit der Gnade Gottes sofort zu besiegen oder ihnen nachzugeben. Anfechtungen erleiden alle Christen, das sagt aber zunächst nichts über deren Reaktionen auf diese Anfechtungen und auf diese kommt es an.
      Christen, die Gott näher stehen, sind ja auch gewissenhafter als andere, bei denen reagiert das Gewissen viel sensibler. Was anderen Christen gewissensmässig gar kein Problem macht, kann für diese Christen schon eine Anfechtung sein. Christen, die Gott mehr nahe stehen, empfinden sich oft als die grössten Sünder, obwohl sie das objektiv gesehen gar nicht sind.

    2. Natürlich kann man sein Fleisch besiegen. Ich bin ein Beispiel dafür und alle meine Beiträge und Artikel sind aus dem Sieg über das Fleisch erwachsen. Täglich geht es vorwärts bis zum endgültigen Sieg:
      https://manfredreichelt.wordpress.com/2016/04/23/die-taegliche-erhoehung-der-lebensqualitaet/

      Leute, die Ihre Schwäche rühmen, vergessen, dass Paulus auch sagte: „Ich vermag ALLES, durch den, der mich mächtig macht.“ (Phil. 4,13) Die Ohnmacht, die er zuvor schildert, ist die Ohnmacht des „fleischlichen Menschen“, des „alten Adam“. Aber mir ist bewusst, dass viele, die sich Christen nennen, ein Siegerleben nicht kennen. Deshalb werde ich ja auch hier immer wieder kritisiert.

      Ein Christenleben, das keinen Sieg bringt, ist sinnlos.

      1. Das Christenleben fängt ja mit einem Sieg an, denn die Vergebung der Sünden ist ja schon ein Sieg gegen den alten Adam. Die Frage ist dann nur, ob man auch die noch verbleibenden Untugenden nach und nach ablegen kann und wird. Ein gewisser Herr Tersteegen hat dazu mal in einem Vorwort eines Buches einiges geschrieben, Johannes Gommel hat auch etwas dazu gesagt. Das liest aber keiner mehr, statt dessen machen die Leute sich eigene Gedanken, die aber nicht immer stimmen. Ein Gottesmann, der hierin mehr Erfahrungen hat, weiss das ja besser. Diese Menschen haben sich nicht allein durch Worte ausgewiesen, sondern auch durch Taten. Das ist der Unterschied zu vielen heutigen Predigern, die etwas predigen, was manchmal sogar richtig ist, aber die das, was sie predigen selber nie erfahren haben.

  3. Bei all dem Geschwurbel hier:

    FAKT ist und bleibt, dass einzig Russland den selbstständigen und unabhängigen Staat Ukraine überfallen und mit Krieg überzogen hat – und nicht etwa umgekehrt!

    Es ist ein ganz schmutziger Krieg voller unverschämter Lügen, der zu einem ganz erheblichen Teil von Russland aus auch gegen die ukrainische Bevölkerung geführt und höchstwahrscheinlich in einem Massenraub und Völkermord am ukrainischen Volk münden wird, wenn nicht noch ein buchstäbliches Wunder geschieht!

    Bestürmen wir den Himmel (GOTT) mit unseren Gebeten und helfen wir den unglücklichen Menschen nach besten Kräften – einen besseren Rat weiß ich nicht zu geben!

  4. Wenn hier gefragt wird ob es bleibenden Sieg über jede erkannte Sünde gäbe, dann heisst das doch, dass wenn jemand seine Sünde gar nicht erkennt, dann wird es sie auch gar nicht bekämpfen.
    Mich erinnert das an einen christlichen Mann, der dermassen geizig ist, der immer nur andere ausnützen will, das aber gar nicht als Sünde sieht.
    Anders gesagt, Sündenerkenntnis ist auch wichtig und wer die nicht hat, den müssen andere darauf hinweisen, sonst geht es wie heute in den grossen Kirchen, wo man Dinge, die immer Sünde waren, heute oft nicht mehr als Sünde ansieht. Was Sünde ist, ist nicht dem Belieben des Einzelnen unterstellt.

    1. Genau. Ohne Sündenerkenntnis kann es kein Freiwerden geben. Aber „Sünde“ ist ein viel zu allgemeiner Begriff. Es geht darum, dass der Mensch seine eigenen Vorstellungen über dieses und jenes kennen lernt, seine Vorlieben und Abneigungen. Welche Vorstellungen zu diesen führten. Seine Motivation. Seinen Charakter usw. Es geht immer mehr ins bisher Verborgene, in die Tiefe.
      Deshalb wird auch jeder, der sich wirklich heiligt, ein Experte in Psychologie:
      https://manfredreichelt.wordpress.com/2017/02/17/jeder-christ-ein-psychologe/

  5. Für das Fleisch ist nur der Tod bestimmt. Biblisches Fleisch = Erbsünde. Das Ende allen Fleisches ist bei mir beschlossen, sagt Gott vor der Sintflut. Die Frage ist, was an die Stelle des Fleisches treten soll… Das Wort ward Fleisch…. Jesu Leib für uns gegeben. Es ist bei Paulus klar: Der innewohnende Geist Christi des Auferstandenen ist Gottes erlösende Antwort auf das Fleisch. Es gilt in ihm zu bleiben. Es ist hoffnungslos und trügerisch, mit Hilfe des Fleisches gegen das Fleisch ankämpfen zu wollen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.