Tim Keller fasst in seinem fantastischen Buch über das Gebet einen Brief des Kirchenvaters Augustinus über das Beten zusammen:
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Wer beten will, muss zunächst einmal eine bestimmte Art Mensch werden: „Solange uns nicht wenigstens bewusst wird, wie schief unser Herz liegt und wie sehr dies unser ganzes Leben prägt, werden unsere Gebete ein Teil unseres Problems sein und nicht seine Lösung.“ (96)
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Bete um Glückseligkeit, wie Ps 27,4 es zeigt: „Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: daß ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten.“
Worum geht es hier? „‚Gott also lieben wir um seiner selbst willen, uns und den Nächsten aber um seinetwillen.‘ Was, wie er [Augustinus] hinzufügt, nicht bedeutet, dass wir um nichts anderes beten sollten als darum, Gott zu erkennen, zu lieben und zu gefallen. (…) Doch wenn wir Gott über alles andere liebeb und es unser höchstes Glück ist, ihn zu kennen und ihm zu gefallen, verändert das die ARt, wie wir um ein glückliches Leben beten.“ (97) -
Das Vaterunser als Gebetsschule nehmen, das mir zeigt, wie ich konkret beten lernen kann.
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Bitte ehrlich, aber ergib dich auch dem Willen des Vaters – gerade in dunklen Zeiten
Timothy Keller, Beten: Dem heiligen Gott nahekommen, Gießen: Brunnen, 2016.
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Dieser Blog-Beitrag von Wolfram Wobig erschien zuerst auf wobig.eu . Lies hier den Original-Artikel "Von Augustinus beten lernen".