Global steigendes WM-Fußballfieber
Beispiel für meinen Glaubens-Wettkampf als Christ
Vor ca. 4 Jahren kämpften die besten Fußball-Länderteams in Brasilien um die Weltmeisterschaft. Ich selber war hoch interessiert und verpasste wohl kein deutsches Spiel. Und wir Deutschen wurden tatsächlich Weltmeister… Ob wir aber Weltmeister bleiben hängt davon ab, ob unsere aktiven Kämpfer auch diesmal die weltbeste Einsatz-Kondition erarbeiten und durchhalten können.
Während der durchweg dynamischen Fußballkämpfe wuchs auch meine Begeisterung. Durch den Kampfesgeist der Spieler wurde ich inspiriert, ihren zähen Siegeswillen mit meinem Glaubens-Wettkampf als Christ zu vergleichen. Daraus ist dann das Buchmanuskript „Wir sind Weltmeister!“ entstanden. (Beim Lesen im Original gibt es einige hilfreiche Graphiken)
In diesem Beitrag wirst Du die Einleitung zu dem geistlich motivierenden Buchinhalt finden. Bereits diese hilft Dir,
- die Art Deines eigenen „Glaubens-Wettkampf als Christ“ zu entdecken
- sie leitet Dich an, die beste Kampfes-Kondition zu erreichen, zu bewahren und den Endsieg als ersehntes Ziel zu gewinnen
- als Konsequenz davon Deine Kampfesart evtl. zu ändern, zumindest jedoch, sie zu verbessern.
Doch nun, viel Freude beim Lesen der Anleitung für die erforderliche Siegeskondition.
Und viel göttlichen Beistand beim täglichen Kampfes-Training bis hin zum Endsieg.
Wir beginnen mit einige Vergleichspunkten
zwischen dem Kampf um die Fußball-Weltmeisterschaft und dem Glaubens-Wettkampf eines Christen:
- Vergleichspunkt: Der Siegespreis
- Bei den WM-Übertragungen wurde die goldene Siegestrophäe als Ziel dieses globalen Ereignisses häufig gezeigt. Für die beteiligten Länder-Mannschaften war der Weltmeistertitel ein Ansporn, im Wettkampf daür alles zu geben.
- Bei Christen geht es als Ziel ihres Glaubens-Kampfes um die Krone des ewigen Lebens (Offb 2,10). Mit dem Aufruf: „Sei getreu bis in den Tod“ ermutigt Jesus selbst Dich dazu, im irdischen Leben erfolgreich dafür zu kämpfen.
- Vergleichspunkt: Die Sieges-Kondition
- Beim deutschen WM-Fußball-Team traten bei allen Interviews drei Merkmale deutlich hervor:
1. Sie nahmen auch schwächere Gegner sehr ernst,
2. Sie strahlten Sieges-Zuversicht aus,
3. Sie wirkten nicht überheblich.
Die Siegeszuversicht resultierte:
> aus ihrer körperlichen und seelischen Top-Kondition,
> aus ihrem harmonisch-entspannten Miteinander und
> aus ihrem deutlichen Siegeswillen.
- Für geistlich kämpfende Christen ist die gleiche Sieges-Kondition hoch aktuell. Um den Sieg über die Sünde und den Beherrscher der Finsterniswelt zu erleben, ist sie geradezu unerläßlich.Um diese entscheidende Sieges-Zuversicht zu erreichen, haben kämpfende Christen jeder Fußball- Crew drei Plus-Faktoren voraus:
> die Sieg versprechende Motivation des Wortes Gottes,
> die ermutigende Kraft eigener und begleitender Gebete,
> die stärkende Nähe des Heiligen Geistes – des „Christus in uns“.
Mit dieser Welt-überwindenden Sieges-Kondition für Glaubens-Kämpfer werden wir uns im Hauptteil des Buches detailliert und ausführlich befassen.
3. Vergleichspunkt: Die Wettkampf-Beteiligten
In allen WM-Fußball-Ländern gab es 3 Gruppen von Wettkampf-Beteiligten:
> die Wettkampf-Genießer
> die Wettkampf-Fans
> die Wettkampf-Aktivisten
Viele Millionen Wettkampf-Genießer waren engagiert dabei. Vor allem jedoch seelisch bzw. emotional. Dazu genügte ein bequemer Platz vor dem Fernsehgerät. Mühe, Finanzen oder sonstigen Einsatz für den Sieg investierten sie nicht – oder kaum.
Christliche Wettkampf-Genießer, die Jesus als ihre Hauptfreude kennen, haben die WM-Siege ihres Landes zumeist wohl als legitime „Nebenfreude“[1] Dabei hat ihr sonstiger Einsatz für Gottes Siege durch die zeitaufwendigen WM-Angebote kaum oder gar nicht gelitten.[2]
„Christen“, bei denen Fußball die Hauptfreude ist, werden von einem persönlichen Glaubens-Kampf kaum etwas wissen. Daher fehlen ihnen die Impulse, sich für Gottes Reich – etwa im Gemeindeleben – stärker zu engagieren.
Als Kirchenmitglieder können sie den kirchlichen Service – besonders im familiären Konsens – ohne spürbaren Einsatz oder Gewissenskonflikte trotzdem „geniessen“.
- Die Fußball-Fans investieren für den Sieg ihrer Mannschaft wesentlich mehr. Als Vereinsmitglieder sind sie für ihr Hobby oft erstaunlich aktiv. Ihren Mannschaftssieg lassen sich viele von ihnen sich einiges kosten.
So haben Tausende von WM-Fans Brasilienflüge, teure Eintrittskarten plus Hotelkosten selber bezahlt. Bei den Wettkämpfen waren sie begeistert bemüht, ihr Lieblings-Team lautstark zu unterstützen.
- Die christlichen Wettkampf-Fans investieren in ihren Kirchen und Vereinen häufig ebenfalls viel Zeit, Kraft und Geld. Sie lassen sich in Chöre, Vorstände und Ausschüsse wählen und fördern durch treuen Versammlungsbesuch ihre Gemeinden.
- Dennoch besteht ein Unterschied zwischen den Fans und den nominierten Mannschaften. Diese sind die Aktivisten, die auf den Spielfeldern kämpfen.
Fans können ihr Engagement ganz nach Belieben gestalten. Die ernannten Wettkämpfer jedoch unterstellen sich einem gewissen Erwartungs-Druck. Man erwartet von ihnen, dass sie ihr Bestmögliches tun, dass sie bereit sind, für den Sieg alles zu geben.
Ob man sich nun in der Wettkampf-Arena schonungslos selber einsetzen will oder doch lieber nicht, das muss jeder Fan persönlich entscheiden.
4. Vergleichspunkt: Die Aufnahme in das aktive Wettkämpfer-Team
- Für eine Fußball-Weltmeisterschaft wird die Manschafts-Aufstellung vom Bundestrainer entschieden. Der Trainer setzt voraus, dass seine Anwärter eifrig trainieren und im kleineren Vereins-Rahmen bemüht sind, hohe Leistung zu bringen. Chancen bei der Auswahl der Spieler haben folglich diejenigen, welche aktuell die besten Leistungs-Konditionen besitzen.Sind sie dann dabei, müssen sie hellwach alles tun, um ihre Spitzenkondition zu erhalten. Andernfalls werden sie bei den Ersatzspielern landen.
- Für die aktive Teilnahme am Glaubens-Wettkampf gilt ein anderes Auswahl-Prinzip. Beim Himmelreichs-Trainer, Jesus, ist grundsätzlich jeder – auch bei miesester Kondition – als aktiver Wettkämpfer willkommen. Sein Beispiel bewirkt Wunder!
- Diese großartige Eintritts-Chance besteht deshalb, weil Jesus die Bestleistung nicht voraussetzt, sondern das dafür nötige Konditions-Training selber durchführen will.
- Er als der weltbeste Ausbilder (Coach) wird jedem Bewerber ganz individuell zu seiner Bestleistung im Reich Gottes verhelfen. Er will und wird auch für die nötige Konditionspflege selber zuständig sein.
Jesus bietet den Schwächsten eine Chance, es dennoch zu schaffen!
Was Jesus bei der Aufnahme als Wettkämpfer erwartet, sind jedoch
zwei Grundsatz-Entscheidungen für den aktiven Wettkampf in Gottes Reich:
- Völlige Lebenshingabe an Jesus als Retter und Herrn
Dazu sei auf die Bekehrung des Apostels Paulus verwiesen (Apg 9,1-18).
- Die aufrichtige Bereitschaft für den Wettkampf des Glaubens
Das bedeutet, als Christ nicht Genießer oder Fan zu bleiben, sondern gleich zu beginnen, zu allererst nach dem Reich Gottes zu trachten (Mt 6,33). Zur Sieges-Kondition führt – wie schon erwähnt – nur ein Weg, nämlich
- für den Sieg alles zu geben
- b) auf falsche Motive bewusst zu verzichten.
Zu dieser Sieges-Kondition bekennt sich der Apostel Paulus eindeutig in seinem Philipperbrief, Kapitel 3, ab Vers 5. Was er in den Versen 13-14 zur Hingabe aussagt, habe ich in der 1. Graphik anschaulich illustriert.
Wie blockierend perfektionistische Motive sein können, das veranschaulicht Graphik 2. Beide Schaubilder sollen den Hauptinhalt dieses Buches zur Darstellung bringen.
Mein Wunsch und Gebet ist es, dass auch Du nach dem Lesen dieses Buches glaubensfroh ausrufen kannst: Ich bin ein Welt-Überwinder!
Shalom
[1] So ist es auch mir persönlich ergangen
[2] Ratsam ist es als Christ trotzdem, die Prioritäten persönlicher „Nebenfreuden“ ernsthaft zu überprüfen
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Dieser Blog-Beitrag von Herbert Masuch erschien zuerst auf Christus-Portal-Blog . Lies hier den Original-Artikel "Wir sind Weltmeister!!".
Lieber Herbert Masuch,
Ihr Buch, das Sie jetzt hier nochmals vorstellen (ich meine zu ahnen, warum), habe ich mit großem Gewinn gelesen. Bei der Frage, ob ich ein Weltüberwinder bin, wäre meine Hand wohl nur zögerlich und erst nach reiflichem Überlegen nach oben gegangen. Ja, mit Jesus in und bei mir bin ich Überwinder, aber derart intensiv hatte ich das noch gar nicht reflektiert gehabt, dass meine Hand nach oben geschnellt wäre. Das wird jetzt schneller gehen 🙂
Die von Ihnen aufgeführten Geschehnisse im AT, durch das Licht des NT betrachtet, haben hier und da noch einen Aha-Effekt bei mir ausgelöst. Ich liebe das Durchforsten des AT, was es uns denn über Gottes Heilsplan und was im Hinblick auf unser Leben in der Nachfolge sagt, und bin immer wieder fasziniert, wie das NT und AT derart viele Parallelen und eine derart inhaltliche Konsistenz haben, und was noch alles an Schätzen zu heben ist. 40 Autoren über rund 2000 Jahre, und Gott hat dort eine Linie hineingelegt, die mich immer wieder erstaunen läßt. Neu für mich war insbesondere die Möglichkeit, das Thema des (Un-)Freien Willens (S.86ff und S.131ff Ihres Buches) bereits aus den ersten drei Seiten der Bibel ableiten zu können.
Auch sonst habe ich noch weiteren Honig aus dem Buch saugen können, besten Dank dafür, dass sie es zur Verfügung gestellt haben.
Was hier Herr Masuch aussagt, ist nichts anderes als in einer Art Schwarz- Weiss-Denken die Bibel zu lesen und auszulegen. Da steht dies und jenes und jetzt habe ich das auch und kann es in Anspruch nehmen. Wäre das stimmig, dann gäbe es Millionen an Weltüberwindern, da sie ja nur dieses Rezept in Anwendung bringen müssten. Die Fakten aber sprechen dagegen, daß das so ist.
Wir könnten ja mal das Thema von einer anderen Seite beleuchten wie der Frage: Was geschieht denn bei der Bekehrung? Jeder Christ wird sagen, da vergibt uns Gott alle Sünden, sofern wir das zulassen und Reue haben und Gottes Gnade erbitten. Soweit, so gut. Was aber hat diese Sünden hervorgebracht? Die Kirchen lehren doch in der Art etwas von der Erbsünde, die durch die Taufe vergeben worden sei. So einfach ist das aber nicht. Wäre auch die Erbsünde weg, warum sündigt dann auch ein Christ weiterhin? Nun die Kirche(n) erklären das mit der Konkuspiszenz, der Begierde nach irgendwelchen irdischen Dingen. Die Bibel sagt sinngemäss oder wörtlich (ich schau jetzt nicht nach) : Im Fleisch wohnt nichts Gutes. Nun, haben wir noch Fleisch oder sind wir schon Engel? Diese Frage ist ja banal. Alle haben wir einen Körper und leben im Fleisch, das uns anficht und die Seele herunterzieht, wobei der Geist Gottes das Gegenteil macht. Gelegentlich fühle ich mich auch als „Überwinder“, was bedeutet, daß ich meine, mich könne manches nicht mehr anfechten, manches heisst aber nicht alles. Kaum aber geht es einem körperlich nicht so gut, dann sieht es wieder ganz anders aus. Es ist zwar möglich für einen Christen auf das Wort Gottes zu stehen, um Anfechtungen zu überwinden oder wenigstens leichter zu überstehen, aber weg sind sie deswegen nicht. Wie ich hier in einem anderen Thread schon sagte, muß auch der Leib geheiligt werden, wenn wir volle Überwinder werden wollen. Die Bibel sagt dazu, wer an mich glaubt usw. von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Hier wird der speziell der Leib genannt, der eine Rolle spielt. Tersteegen weist da z.B. auf Lukas 11, 34 hin, aber diese Stelle verstehen nur wenige, obwohl die Verklärung hier gemeint ist und nicht ein rein geistlich auszulegende Angelegenheit. Wer hier Näheres wissen will, der sollte mal diejenigen befragen, die so einen Zustand (beinahe) erreicht haben. Ich weiß nicht: Man kann doch die Bibel nicht so sehen wie ein Beamter, der seine Paragrafen zitiert und sagt da steht es und jetzt haben wir es. So geht das mit der Bibel leider nicht.
Lieber Heinz Weber,
Dein leidenschaftlicher Veto-Kommentar erweckt den Eindruck, Du hättest die gepostete Einleitung zum meinem Weltmeisterbeitrag kaum oder garnicht gelesen. Darin ist von der nötigen Siegeszuversicht, aber auch von Ganzhingabe für den Endsieg, sowie von hartem Training, Disziplin und Ausdauer die Rede. Ebenso wird betont, dass man bei mangelndem Sieges- und Einsatzwillen den Endsieg sogar verpassen kann. Bekannterweise sind zwischenhinein trotzdem schon auch mal Niederlagen zu verkraften…
Nochmals sei betont: Ein siegreiches Kämpfen ist grundsätzlich als klar verheißenes Angebot für jeden wiedergeborenen Christen zu betrachten. An dernfalls kämpft er, wenn überhaupt , doch nur in eigener Kraft. Wie er als potentieller Sieger jedoch mit dem „überschwenglichen Reichtum“ der stets präsenten Kraft und Gnade Jesu Christi umgehen will, das muss auch jeder wiedergeborene Christ letztlich selber entscheiden.
Shalom
Ergänzung. Ich dachte vorhin an ein bekanntes Gedicht, von wem das stammt, weiß ich nicht.
Das heisst:
Denk du in mir, o Jesus, dann denk ich licht und klar.
Sprich du durch mich, o Jesus, dann sprech‘ ich mild und wahr.
Wirk´ du in mir, O Jesus, gerecht ist dann mein Tun,
geheiligt meine Arbeit, geheiligt auch mein Ruh´n.
Erfüll mein ganzes Wesen, durchdring mein ganzes Sein,
dass man aus mir kann lesen, die große Liebe dein!
Mach, dass ich hier auf Erden durch deiner Gnad Gewalt,
kann allen alles werden, komm‘ werd‘ in mir Gestalt.
Das Gedicht sagt, daß es auf die vollständige Geburt Gottes im Menschen ankommt, daß er in Jesus verwandelt werden muß und soll, als Ziel seiner geistlichen Berufung. Diese Geburt geschieht wie bei einer normalen Geburt unter Geburtswehen, denn der natüliche Mensch muss erst seine alte Natur voll und ganz unters Kreuz bringen, damit der Herr coll und ganz in ihn einkehren und im Menschen mehr und mehr Gestalt gewinnen kann.
Ihr zweiter Beitrag gefällt mir besser als Ihr vorheriger.
Ich will an dieser Stelle auch nur kurz auf Lk 11,34 eingehen. Für das Verständnis wichtig ist, was Jesu Zuhörer in damaliger Zeit unter „Auge“ und seine Aufgabe / Funktion verstanden haben. Da gab es durchaus mehrere Ansätze, was u.a. bei Aristotels und Plato zu finden ist, aber auch im AT gab es diesbezüglich einige, leider sehr indirekte, Andeutungen.
Es gab zwei unterschiedliche Verständnisse:
a) das Auge wurde selbst als Lichtquelle gesehen, dass die Umgebung beleuchtet und damit wahrnehmbar machte
b) das Auge ist der Punkt, wo das Licht einfällt, und den Leib von innen her beleuchtet
Der Vers 34 steht im Zentrum der Begebenheit zwischen den Versen 29 – 54, in diesem Kontext müssen wir ihn auslegen.
Ich weiß, dass Vers 33 häufig so interpretiert wird, dass der Christ nach außen als solcher erkennbar sein sollte. Aber aus dem Kontext heraus schließe ich: Gott gibt (durch Jesus) sichtbar Licht, dass wir nicht nur sehen sollen, sondern es soll uns auch von innen her erleuchten.
Die Bewohner von Ninive haben durch Jonas Licht bekommen und sind von ihrem bösen Weg abgekommen – sie haben verinnerlicht, was sie wahrgenommen haben (Verse 29-32).
Die Pharisäer haben genug Licht bekommen, was sie aber nur in Äußerlichkeiten, aber nicht im Herzen umgesetzt haben (Verse 39ff).
Es geht also in dem Abschnitt darum, dass wir das, was wir von Gott erkannt haben, wo er uns Licht gibt, auch annehmen, uns von seinem Licht erfüllen und umwandeln lassen. Also Jesus ähnlicher werden. Das ist aber ein innerer Vorgang.
Das hat also nichts mit Verklärung des Leibes zu tun. Aber andererseits: wenn ich als Christ dann erkenne, dass ich von Nichts außer Jesus abhängig sein soll, also Nikotin, Alkohol, Geld, …, dann kann der Verzicht auf schädliche Dinge natürlich in der Folge positive Auswirkungen auf meinen Leib haben können. Gemäß Jakobus folgen aus dem Glauben ja auch gute Werke oder Taten. Aber eine Heilung des irdischen Leibes ist aus dieser Bibelstelle nicht entnehmbar.
Mit der Verklärung hat das Ganze doch etwas zu tun, aber die Bibel kann ja jeder heute nach seinem eigenen Gusto auslegen. Jedenfalls ist diese Stelle bei Lukas ganz wörtlich gemeint und sie steht auch irgendwo bei Matthäus. Wer sie nicht versteht, der erfindet eben irgendwelche anderen Auslegungen wie man sie auch bei heutigen Theologen finden kann. Tersteegen erwähnt die Stelle zwar nicht im Zusammenhang mit der Verklärung, aber er sagt, der Mensch solle einfältigen Auges sein und sein Auge kein Schalk, (der hin- und herspringt) wie es etwa in der Lutherübersetzung heisst. Nun kennen wir aber Christen, die so einfältig waren und entsprechend aussahen und über die aus unserer Zeit von Augenzeugen berichtet wurde, also nicht: es war einmal vor hundert Jahren usw.
Zudem: Wer ein Überwinder im Sinne der Bibel geworden ist, der strahlt auch immer wieder eine riesige Freude im Herrn aus (keine selbstgemachte) die sichtbar wird in einem übernatürlichen Glanz im Gesicht, was diese Bibelstelle ja auch andeutet, ja sogar noch viel mehr. Nun ist es leider so, daß es dieserart Christen fast nie gibt, sie also nicht besichtigt werden können. Namen nenne ich keine, sonst kriegen einige noch den Herzkasper, doch einen, den Johannes Gommel habe ich ja schon genannt in einem anderen Thread.
Herr Masuch stellt hier seine Theorien ein, aber antwortet nie auf die Argumente anderer, weil er es nicht kann. Wie gesagt, wenn es so einfach wäre wie er meint, dann wären schon Millionen Weltüberwinder geworden. Weltüberwinder ist aber etwas anderes als mal dies und jenes zu überwinden, was sogar manchmal Nichtchristen schaffen. Die Offenbarung 14 spricht von den Überwindern und was sie auszeichnet. Überwinder sind weitestgehend los vom Irdischen und wenn sie versucht werden, dann werden sie der Versuchung schnell Herr durch Gebet, wogegen der durchschnittliche Christ sich oft lange Zeit mit Unannehmlichkeiten, Ärgernissen usw. beschäftigt und deren nicht immer so schnell Herr wird.
Im übrigen gibt es genug christliche Literatur darüber, was Christen im Idealfall auszeichnen sollte bwz. wie vieles einzuordnen ist. Nur, hört man heute freilich vom Normalprediger nichts darüber, denn der kann ja nur das predigen, was er selber erfahren und erkannt hat.
Herr Weber, wie soll man Ihnen denn helfen? Also, wenn Herr Masuch einzelne Bibelstellen zitiert in seinem Buch, dann ist das Ihrer Ansicht nach nicht korrekt und schwarz-weiß-Malerei. Wenn dann eine Bibelstelle im Kontext der ca. 20 Verse drumherum ausgelegt wird, ist es auch nicht korrekt und bloße menschliche Erfindung, es ist ja mal wieder nichts zur „Verklärung“ gesagt worden. Es sind stets die die anderen, die falsch liegen, weil die nicht das sagen, was Sie gerne hören wollen.
Es ist bedauerlich, dass Sie keine oder kaum Christen kennen, die die Freude der Erlösung ausstrahlen. Die gibt es, ich saß bis eben mit mehreren im Hauskreis zusammen. Es gibt aber leider auch Kirchen, da sitzen genug Leute aus Tradition zusammen, oder weil sie im Himmel einen guten Eindruck hinterlassen wollen. Da ist dann auch keine Freude zu erkennen. Aber die persönliche Freude an der Erlösung und der Nachfolge ist Ihren Worten leider auch nicht zu entnehmen.
Und daher die Fragen:
Sind Sie errettet?
Haben Sie die Vergebung Ihrer Sünden erlangt?
Haben Sie Heilsgewißheit?
Oder sind Sie einfach nur im Zweifel, weil Sie bei sich die ersehnten positiven Folgen der Erlösung durch Jesus nicht verspüren?
Au weia, was Sie mir hier alles unterstellen ohne mich zu kennen und je gesehen zu haben. Das grenzt ja fast an Unverschämtheit samt Ihrer Fragen.
Ich habe ganz klar gesagt, daß man so wie Herr Masuch die Bibel nicht auslegen kann und Sie beweisen hier auch ganz klar, daß sie die Bibel sehr, sehr subjektiv sehen, so wie Sie mir hier vieles unterstellen, was ich gar nicht geschrieben habe, so gehen Sie auch mit der Schrift um. Absurd alles. Manche meinen halt ihr eigener Vogel sei der heilige Geist. Sie werden aber eines Tages noch von jemand belehrt werden, der über uns allen steht. Offenbar sind Sie auch streitsüchtig und nicht willens das, was andere schreiben genau zu lesen und einzuordnen und auch deren Argumente überhaupt zur Kenntnis zu nehmen und im Herzen abzuwägen. Das ist eine ganz grosse Charakterschwäche. Mit Überwinden hat das erst recht nichts zu tun.
Es sind nur 3 Fragen, die mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden können. Geben Sie sich einen Ruck und beantworten Sie diese, nur für sich, das Ergebnis müssen Sie gar nicht öffentlich machen:
Sind Sie errettet?
Haben Sie die Vergebung Ihrer Sünden erlangt?
Haben Sie Heilsgewißheit?
Brüder, müßt ihr euch denn streiten,
besser ist doch, offen zu sein, für jede Frage, jede Antwort, jede Erkenntnis, alles einfach abwägen, was nicht passt; einfach weiter diskutieren.
Der Beitrag schneidet ein ganz wichtiges Thema an. Allerdings stößt es allgemein auf wenig Interesse. Weshalb sollte man denn laufen, um den Siegeskranz zu erringen, da wir doch ohnehin aus Gnade – wie der Schächer am Kreuz – in den Himmel kommen? Diesen eklatanten Widerspruch hat die evangelische Theologie bis heute nicht gelöst. Man kommt gar nicht auf die Idee, dass man vielleicht das mit der Gnade völlig falsch verstanden haben könnte.
So wird eben durch ein falsches Gnadenverständnis jegliches Laufen und jegliche Heiligung torpediert. Und so haben wir ein infantiles Christentum, das immer nur die gleichen Worte hören will und höchst unsicher wird, wenn ihm einmal christliche Wahrheiten in einem anderen Zusammenhang oder mit anderen Worten präsentiert werden.
Ich muss Heinz Weber völlig recht geben, in dem Sinne, dass nur im Glauben fortgeschrittene Menschen die biblische Wahrheit wirklich lehren können.
Deshalb muss ich auch immer wieder auf meinen Blog verweisen, der einen echten Fortschritt in der biblischen Theologie hin zum Erwachsenwerden, weg von der Milch darstellt. Aber da muss man sich schon ein bisschen Mühe geben, die dort dargelegten Gedanken nachzuvollziehen.
@Manfred Reichelt,
lasset uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lassed uns laufen mit Geduld in dem KAMPF, der uns VERORDNET IST. Hebräer, 12,1b , Ausnahmen wie der Schächer am Kreuz gibts auch, ist aber nicht die Regel. Wer Jesus gefunden hat, muß weitersuchen, nicht mehr nach IHM, sondern in IHM, ,denn, in IHM liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis. Kolosser, 2,3.
Sie interpretieren einfach zu viel eigenes Gedankengut hinein, obwohl sie es doch schon längst besser wissen müssen.
Habe 3 uralte Bücher, von 1960 bekommen von Erich Schnepel, da ist mir beim aufschlagen direkt ein Text ins Auge gesprungen.
Er schreibt; Es wird eine große Stunde sein, wenn wir vor das Angesicht Gottes treten und Jesus sich zu uns bekennt. Davon hängt unser ewiges Schicksal ab. Wenn Jesus uns nicht kennen wird, sind wir verloren.
Siehe haben eine interessante Vorstellung von evangelischer Theologie.
Erst einmal: wir sind aus Gnade errettet, weil verdient haben wir uns die Rettung nicht. Wir können uns auch nichts zur Errettung hinzuverdienen. Die Errettung geschieht aus Glauben (Joh 3,16), oder wie Martin Luther sagte: Martin „Die Sünden sind erlassen, wenn du glaubst, dass sie erlassen sind, weil die Zusage des Retters Christus gewiss ist.“
Ich hatte oben schon die Bewohner von Ninive angesprochen, auch dieses Geschehnis ist natürlich nicht an der evangelischen Theologie vorbei gegangen: sie haben das Wort / die Warnung Gottes vernommen, und sie haben radikal ihr Leben geändert (naja, nach 100 Jahren sind sie wieder in alte Verhaltensweisen zurückgefallen und Ninive ist entgültig zerstört worden). Das Wissen um die Errettung bewirkt (besser: muss bewirken) Änderungen im Leben, genauer: es bewirkt fortlaufend Änderungen im Leben. Paulus fordert uns auf, wie die Olympioniken zu sein. Lilli hat eine vergleichbare Aussage des Hebräerbriefes angeführt.
Es ist weiter oben schon Lk 11,29ff angeführt. Jesus wirft ja nun zu Recht den Pharisäern vor, dass sie genug Erkenntnis haben müßten (Gott hat Licht ohne Ende gegeben, durch Mose, die Propheten, durch Jesus), aber diese trotzdem nicht in ihrem Leben umsetzen bzw. in sich wirken lassen.
Die Bibel überführt jeden Menschen an zahlreichen Punkten, an denen Veränderung erforderlich ist. Und wenn der Mensch, getrieben und geholfen durch den Heiligen Geist, durch die Schrift, oftmals verstärkt durch positive oder negative Erlebnisse oder Botschaften eines guten Verkündigers, erkennt, dass Änderung erforderlich ist und diese zulassen will (=dem Hlg. Geist Raum zu geben), dann gibt nach meinem Dafürhalten Gott auch die notwendige Unterstützung hinzu.
Es ist aber ein Unterschied, ob ich proaktiv, aus meinem menschlichen Vermögen heraus, versuche an Verbesserung zu arbeiten (nach welchen Maßstäben sollen die denn gemessen werden? Dann auch nach menschlichen Maßstäben, und dann wäre die Bibel wohl nicht die Richtschnur), oder ob ich akzeptiere, dass nur der Heilige Geist in mir Veränderung bewirken kann, und ich bereit bin, ihn wirken zu lassen. Als Beipiel wieder oben Lk11, wir sollen unser Auge nicht trübe werden lassen. Oder „Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit euch gegenseitig lehrt und ermahnt mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern, Gott singend in euren Herzen in Gnade» (Kolosser 3,16).
Also in Kurzform: Errettung aus Gnade, Veränderung aus dem Leben in der Nachfolge. Einen anderen Weg, im Extremfall z.B. „durch meine fortlaufende Veränderung/durch meine Werke erlange und erhalte ich die Errettung“ gibt es m.E. nicht.
Wo sich evangelische Theologie nicht unbedingt einig ist: kann ein einmal erretteter Mensch wieder verloren gehen? Auf der einen Seite hat uns Gott mit der Errettung aus dem Wirkungsbereich Satans verpflanzt (der griechische Wortstamm für Errettung und Verpflanzung sind recht ähnlich), und sagt uns auch zu, dass uns nichts und niemand aus seiner Hand reißen kann, auf der anderen Seite haben wir die Mahnungen des Paulus, und z.B. den Untergang der Stadt Ninive ca. hundert Jahre nach dem Auftreten von Jonas, oder den Vorwurf an Laozidäa in den Offenbarungen, weder heiß noch kalt zu sein (wären sie heiß, kein Problem, wären sie kalt = erkennbar nicht errettet, aber sie oszillierten irgendwo dazwischen in lauwarmen Verharren, also wenig einsichtig).
Mein Verständnis: Gott hat mich errettet, und kein Angriff, keine Krankheit, kein Satan hat die Macht, mir die Errettung zum ewigen Leben zu nehmen. Allerdings habe ich m.E. durchaus die Möglichkeit, meine Errettung zu verspielen, indem ich lauwarm werde: auf der einen Seite auf die Errettung zu vertrauen (heiß) und entsprechend träge zu sein (das Auge trübe werden lassen), und auf der anderen Seite mein Leben so gottlos fortzuführen wie bisher (kalt). Dann gäbe es auch keine Frucht, und entsprechend würde der Weingärtner persönlich aussortieren.