Einer der Sänger aus alter Zeit, dessen Lieder in den Psalmen aufgeschrieben sind, war Asaph. Er stieß sich daran, dass es den gottlosen Menschen oft so gut ging, während diejenigen, die ein gottgefälliges Leben führen, oft dunkle Wege geführt und geplagt werden. In der Stille eines Tempels dachte er über die oft unbegreiflichen Führungen Gottes nach.
Gottes Gerechtigkeit entdeckt
Da entdeckte er, dass Gott doch ganz anders sei, als gedacht. Es gelingt den Gottlosen zwar für kurze Zeit sogar andere Menschen zu verführen. Asaph sagt „es fällt ihnen der Pöbel zu und läuft ihnen zu in Haufen wie Wasser“. Asaph sah aber auch, dass Gottlose in der Gefahr stehen, am Ende zu scheitern. Im Gespräch mit Gott sagt er: „Du stellt sie auf schlüpfrigen Grund und stürzt sie zu Boden. Wie werden sie so plötzlich zunichte. Sie gehen unter und nehmen ein Ende mit Schrecken.“ (Psalm 73,18-19)
Alles gewusst, aber nichts verstanden
Das klingt wie eine Beschreibung des Lebens von Robert Ley. Der war der Führer der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeitsfront, die vorgab, für die Belange der Arbeiter da zu sein. Hitler und seine Gefolgsleute wollten so die von Ihnen zerschlagenen Gewerkschaften ersetzen.
Ley besuchte als Jugendlicher den Christlichen Verein Junger Männer (CVJM) in Nümbrecht bei Waldbröl. Dort muss er wohl mal gehört haben, dass Jesus die Sünde der Welt trägt. Er hat daraufhin formuliert: „Brauche ich nicht. Ich brauche kein Lamm Gottes, von dem ich auf den Knien rutsche und das ich um Gnade anwinsele. Das mögen die Christen tun, dieses feige, unmännliche Volk. Ich stehe gerade vor meinem Herrgott. Wenn ich einmal etwas verkehrt gemacht habe, nun, dass fress‘ ich das selbst aus vor dem Herrgott. Aber ich brauche kein Lamm Gottes, das mich kleidet mit seiner Gerechtigkeit.“
Ein Ende mit Schrecken
Dieses verheerende Wort eines gottlos
gewordenen Menschen erschüttert. Und es sollte sich auch nicht
bewahrheiten: Als Robert Ley sein Tun hätte auslöffeln können,
hängte er sich im Gerichtsgefängnis von Nürnberg an seinen eigenen
Hosenträgern auf.
Dieser Blog-Beitrag von Horst Marquardt erschien zuerst auf Marquardts Bilanz . Lies hier den Original-Artikel "Alleine gerade stehen?".
Ja, es gab mal Menschen, die den Mut hatten, ihre böse Gesinnung offen zu bezeugen (heute fehlt oft der Mut, und man macht lieber einen ,,guten Menschen“ aus sich).
Doch am Ende wurden sie von ihrer Feigheit überrascht….. vielleicht weil sie sich selbst nicht mehr vergeben konnten, oder weil sie sich mehr vor den Menschen fürchteten, in deren Hand sie sich nun ausgeliefert sahen.
Nun stehen sie vor Gott, mit dem sie im Leben und im Sterben nicht gerechnet hatten/haben.
Denn siehe, die von dir weichen, werden umkommen; du bringst um alle, die dir die Treue brechen. Psalm 73.27
Vielleicht, vielleicht, vielleicht….alles nur Mutmaßungen,Lilli…..
Was ist KONKRET??????
Vielleicht…..
Ich war nicht dabei …. als sie ihrem Leben ein Ende gesetzt haben, darum muss ich ,,vielleicht“ sagen, aber was man mit sicherheit sagen kann….. sie hatten keine Reue über das was sie getan haben,…. in ihrem Herzen suchten sie den ,,für sich“ bestmöglichsten Weg, um sich der Verantwortung nicht stellen zu müssen. Gott hatten sie in ihrem Leben ausgeklammert, und auch beim sterben wollten sie über sich selbst bestimmen, sie wollten niemanden über sich dulden, der sie zur Rechenschaft ziehen könnte. Sich über alles drüber hinwegzusetzten, zeigt die ganze Verlorenheit und Gottlosigkeit eines Menschen. Sie machten sich zum Maß aller Dinge,…. dafür opferten sie sogar ihr Leben.