Es gibt Themen, über die in der Öffentlichkeit eher geschwiegen wird. In der Bibel aber wird davon gesprochen. Dazu gehört auch, wovon der Apostel Petrus gesprochen hat. Er schreibt: Die Welt geht einem „Tag des Gerichts“ entgegen (vgl. 2. Petrus 3,7). Auf Erde und Himmel wartet das Feuer, die Stunde des Gerichts für die Gottlosen. Sie werden zu Grunde gehen. Eine solche Aussage passt vielen nicht in das Bild, dass sie sich vom „lieben Gott“ machen. Wir sind jedoch gut beraten, auch über biblische Aussage nachzudenken, die unseren Vorstellungen nicht entsprechen.
Der
„Tag“ wird kommen.
Wann wird das sein fragen nachdenkliche Menschen. Wenn es stimmt, was die Bibel sagt, warum zieht sich das alles so lange hin? Jesus Christus hatte vor seiner Himmelfahrt versprochen: ich komme wieder. Seine Freunde erwarteten ihn bald. Vergeblich. Darum fragten viele: „Wo bleibt denn nun der Herr?“ Die Frage ist bis heute nicht verstummt.
Die Antwort: Gott hat seine Zeitvorstellungen. Ein Tag für den Herrn ist wie 1000 Jahre und 1000 Jahre wie ein Tag (vgl. Psalm 90,4). Es ist nicht so, dass der Herr seine versprochene Wiederkehr hinausgezögert, wie manche meinen. Gott steht zu seinem Wort. Er will allerdings nicht, dass auch nur ein Mensch verloren geht. Alle haben die Möglichkeit zu ihm umzukehren. Darum steht das Gericht noch aus.
Vorbereitet sein
Keiner erwartet einen Dieb. Der Tag des Herrn aber wird kommen wie ein Dieb, also unerwartet. Petrus schildert das so: “ Dann wird der Himmel unter schrecklichem Lärm vergehen… Und die Erde wird mit allem, was auf ihr ist, verschwunden sein.“ Aber was ist mit denen, die Jesus vertraut haben? Denen er versprochen hat, dass sie nicht verloren gehen sollen? Petrus weiß: Sie erwarten den neuen Himmel und die neue Erde, die er versprochen hat. Ihren Glauben stärkt Petrus mit den Worten: „Wachst in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Chrisus! Im gehört alle Herrlichkeit und Ehre, jetzt und in Ewigkeit.
(Ausführlich nachzulesen ist all dies in 2. Petrus 3.)
Dieser Blog-Beitrag von Horst Marquardt erschien zuerst auf Marquardts Bilanz . Lies hier den Original-Artikel "Der Tag wird kommen".
Das ist richtig, Horst, kaum einer redet irgendwie darüber, oder liest diese Texte, um dann darüber zu predigen.
Alle haben Angst davor. Und wenn, dann wird es extra angekündigt „jetzt bringen wir mal ein ganz anderes Thema“ – dabei war es bei Jesus, Paulus, Petrus, Judas, Johannes etc jeweils komplett in die Theologie integriert. Es musste nicht noch irgendwie hinzugefügt werden, „was ich auch noch sagen wollte“, sondern es war absoluter Bestandteil des Ganzen, so wie auch bei Jesus und seinen Gleichnissen.
Die Güte Gottes und der Ernst Gottes.
Auch hat sich keiner der Apostel dafür entschuldigt oder erklärt, warum er solche Sätze sagt – diese Sätze sind durchaus auch nicht nur als Warnung für Nichtchristen zu verstehen, sondern eben zur Gottesfurcht auch für Christen.
„So werden auch jetzt Himmel und Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen.“
Nachdem man es erkannt hat, kann man es ändern, wenigstens step by step.
Hauskreis gestern, wir gehen derzeit durch die Offenbarungen, man sollte sich ja mal damit beschäftigten. Auch wenn wir uns nicht einig waren, ob die Entrückung vor, während oder nach der großen Trübsal stattfindet (das ist aber kein Streitpunkt zwischen uns), muss man sich mit dem nachfolgenden Gerichtshandeln Gottes beschäftigen, sollte darum wissen. In Off8 kommen die ersten 4 Posaunen, und dann kommt ein Adler / Engel (je nach Übersetzung) mit den Wehe-Rufen: während des Gerichtshandelns (wie auch bei Pharao) bietet Gott während der ganzen Zeit noch die Möglichkeit der Umkehr hin zu ihm an.
Unser Pastor im Ruhestand in der Gruppe berichtete, immer noch leicht verärgert / erschüttert von der Lesung des vorherigen Sonntages, MT 25 – es wurde nur bis Vers 40 gelesen und gepredigt, V41ff „Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! “ wurde verschwiegen. Nicht Landeskirche, sondern eine Freikirche, also auch dort.
Es ist so schon schwierig genug, Gottes Gerechtigkeit annähernd zu verstehen (wir neigen halt immer dazu, unsere eigenen Gerechtigkeitsmaßstäbe anzulegen), aber das Verständnis wird nicht besser, wenn das Gerichtshandeln Gottes ausgeblendet wird. Gerade die Gerichte, ob bei Pharao oder in den Offenbarungen, sind ja nicht nur als Strafe zu verstehen, sie sind auch ein Weckruf an die Gottlosen zur Umkehr.