Auch wenn die Festlichkeiten zum Osterfest in diesem Jahr vermutlich bei vielen anders verlaufen als gewohnt, bleibt doch der Anlass des Festes unverändert: wir feiern die Auferstehung von Jesus Christus.
Der Leib des gekreuzigten Jesus war in ein Felsengrab gelegt worden. Ein großer Stein verschloss den Eingang. Das war das Problem für die Frauen, die drei Tage später in aller Frühe auf dem Weg zum Grab waren. Sie wollten den Leichnam salben. „Wer wälzt uns den schweren Stein?“ fragten sie sich. Am Grab angekommen, entdeckten sie jedoch, dass der Stein weggerollt, das Grab geöffnet war. Aber der Leichnam war nicht mehr da. Kurze Zeit später treffen sie den auferstandenen Jesus (vgl. Markus 16). Ihre Freude ist groß: „Jesus Christus ist auferstanden.“
Mit gewaltiger Kraft, einem Erdbeben, hatte Gott gezeigt, dass der Tod nicht das letzte Wort hat (Matthäus 28,2). Nur kurze Zeit blieb der auferstandene Jesus bei seinen Leuten. Dann holte ihn Gott ihn in den Himmel, in sein Reich, in die unsichtbare Wirklichkeit Gottes. Der Verstand kann das nur schwer fassen. Doch können wir glauben, dass die Auferstehung wirklich geschehen ist und dass Jesus lebendig ist. Er gestattet uns, mit ihm zu sprechen, mit ihm zu rechnen, ihm zu vertrauen.
Die Kraft der Auferstehung…
Der Apostel Paulus, der die Botschaft von Jesus vor über 2000 Jahren nach Europa brachte, schrieb in seinem Brief an die Philipper: „Ich möchte die mächtige Kraft, die Christus aus den Toten auferweckte, an meinem eigenen Leib erfahren“ (Philipper 3, 10). Die Auferweckung war für Paulus nicht nur ein bemerkenswertes historisches Ereignis, sie war für ihn eine lebendige, dynamische Kraft, die das Leben beeinflusst. Die Auferstehung Jesu Christi ist die Gewähr dafür, dass wir nach dem Tod einem künftigen Leben entgegengehen. Weil Jesus Christus lebt, werden auch wir leben. Der Tod ist nicht das Ende des Lebens, denn es gibt auch jenseits des Todes eine Welt, die wirklich wahr ist (s. auch W. Barclay „Brief an die Philipper“).
…wirkt bis heute!
Wirkt sich die Kraft der Auferstehung auch heute aus? In den Häusern der „Lebenswende“ in Falkenstein und Hamburg gibt es immer wieder Beispiele der lebensverändernden Kraft, die von Jesus Christus ausgeht. Im neuesten „Informationsbrief“ der Stiftung berichtet Esbin Navarro Lara, ein Fremdsprachenkorrespondent und Bürokaufmann. Sein Hobby ist der Boxsport. Als Quereinsteiger begann er bei der „Lebenswende“. Er wurde therapeutischer Mitarbeiter. Er schreibt unter anderem: „Auf den ersten Blick könnte man denken, dass ich mit meinen zwei Ausbildungen eine mehr oder weniger gerade Berufslaufbahn hinter mir habe. Doch in Wahrheit ist meine Vergangenheit von Sucht und Hoffnungslosigkeit geprägt gewesen, bis ich den Herrn Jesus Christus kennenlernen durfte. Er befreite mich in einem Prozess der Heilung von meinen zerstörerischen Neigungen, die ich über die Jahre entwickelt hatte. Der Glauben an meinen Herrn hat aus mir eine neue Kreatur in Christus gemacht. Gott hat mir ein neues Leben geschenkt, welches mit neuen Zielen, neuem Denken und Wünschen verbunden ist.“
Aufgrund seiner eigenen Erfahrung kann Lara mithelfen, Menschen mit dem Auferstandenen bekannt zu machen, der auch denen ein neues Leben schenkt, die keine Hoffnung mehr hatten, dass aus ihnen noch etwas werden könnte (vgl. Lebenswende Infobrief 159, 2019/2020).
Dieser Blog-Beitrag von Horst Marquardt erschien zuerst auf Marquardts Bilanz . Lies hier den Original-Artikel "Auferstehung feiern".
Laut Bibel machten sich drei Tage nach der Kreuzigung einige Frauen auf den Weg zum Grab des Heilands, um den Leichnam zu salben. Da sie ein leeres Grab vorfanden, wird davon ausgegangen, dass Jesus am Ostersonntag auferstanden ist. Die Auferstehung Jesu stellt neben der Geburt Jesu Christi das hochste Fest in der Kirche dar.