Originalartikel: „Unleash the Lion of Scripture“ von Michael J. Kruger vom 12.06.2020. Übersetzt von Raphael Günther. Mit freundlicher Genehmigung von Desiring God (Download als .pdf). Zusammenfassung: Um zu der Überzeugung zu gelangen, dass die Bibel Gottes Wort ist, benötigt es keine umfangreichen historischen Beweise – so hilfreich das auch sein mag. Die beste Verteidigung für …
Über Sergej Pauli
Hallo, ich bin Sergej Pauli, Jahrgang 1989 und wohne in Königsfeld im Schwarzwald. Ich bin Ingenieur, verheiratet, habe vier Kinder. Diesen Blog möchte ich nutzen, um über das Wort Gottes und seine durchdringende Wirkung bis in unsere Zeit zu schreiben. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren.
Trump: Ich bin der Größte. Also bin ich der Größte! (Selbstbestätigung)
Bibel: Ich bin Gottes Wort. Also bin ich Gottes Wort! (Selbstbestätigung der Bibel)
Reichelt: ich bin berufener Lehrer. Also habe ich immer Recht, und stehe über der Schrift. (Selbstbestätigung des Reichelts).
Der Unterschied ist, dass ich nicht von Selbstbestätigung rede. Alles, was wahr ist oder sein soll, muss sich in der Realität bewähren.
Bei mir wird nichts geredet, was sich nicht bewährt hätte. Das unterscheidet einen Lehrer von einem Bibelforscher, einem Schriftgelehrten. Da hängt alles in der Luft.
Spannender Text.
Aber Herr Reichelt hat mit seiner Anmerkung gar nicht so unrecht.
Ein Christ mag daran glauben das dies alles Bestätigungen der Bibel sind. Aber wie sieht das den außerhalb der eigenen Komfortzone aus?
Überzeuge ich in der Mission jemand damit das eine Prophezeiung der Bibel erfüllt ist? Das schafft Tolkien in seinen Büchern auch.
(Auch die zeitliche Differenz zwischen Prophezeiung und Erfüllung hilft nur bedingt als Argument, denn dann wird einem Vorgeworfen die Erfüllung konstruiert oder „gesucht“ zu haben)
Eine Selbstestätigung als Gottes Wort finden wir auch im Koran.
Und die Einheitlichkeit ist erstmal eine Annahme die im Licht ihrer Gegenargumente bestetigt werden muss.
Das mag in der Mission gelegentlich noch klappen (auch wenn ich es noch nicht erlebt habe)
Aber wie klappt es wenn wir tatsächlich Apologie betreiben wollen?
Überzeugen wir da wirklich? Auch gegen Gegner die sich besser vorbereiten und uns mit kritischen Stellen in Bedrängnis bringen (Man denke an das Problem mit den 2 Eseln in Mat. 21)
Ich bin mir nicht sicher inwieweit man damit außerhalb der eigenen Kreise weiter kommt.
(Hoffentlich straft mich die Realität Lügen)
Gruß Spinoza
schmunzel, schmunzel….vielleicht.
Reichelt mag sich als berufener Lehrer fühlen.
Aber wer hier, incl. mir, etwa NICHT?
Wir sehen die Dinge nicht, wie SIE sind.
Wir sehen sie so, wie WIR sind.
Barm-herzigendes Grüßle
Ich sehe da schon einen qualitativen Unterschied.
Die meisten Leute, die hier schreiben, sind bemüht, sich Gottes Wort, also der Bibel, unterzuordnen, und ringen daher um Schriftverständnis.
Es bleibt dabei nicht aus, dass man Irrtümern unterliegt, aber, um es mit Luther zu sagen, wenn mir diese nachgewiesen werden, bin ich auch mehr als gerne bereit, meine Auslegungen zu verschieben. Und andere Leute hier verfahren ebenso.
Wer sich natürlich als Lehrer anderer sieht, hat mit notwendigen Verschiebungen seines Standortes ein Problem, weil er sich dann ja auch mal der Schrift unterordnen muß. Die lehrt an mancher Stelle deutlich anderes als das, was Herr M.R. verkündet.
Wir zwei haben ja auch gern mal Auslegungsdifferenzen – aber ich sehe da auf beiden Seiten das Bemühen: ja, ich will auf Gott hören, ich will seinen Willen ergründen und auf mein Leben anwenden. Und klar, wer sein Schriftverständnis darlegt und meint, er hätte ein rundes Bild, der kommt auch mal lehrerhaft herüber und ist schwer „zu bewegen“.
Wer für sich jedoch gleich die Irrtumslosigkeit reklamiert, scheitert schon daran, als demütiger Diener Gottes wahrgenommen zu werden.