„Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr“ (Joh 8,11)
Kompromissloses Gehorchen ist ein allergischer Punkt im Leben vieler Christen. Es ist jedoch der entscheidende Punkt. Am Gehorsam gegenüber Gottes Stimme entscheidet sich, ob wir geistlich wachsen, fruchtbar sind und ihn verherrlichen oder ob unser Wachstum stagniert (Joh 14,22.23).
Das bestätigt sich, wenn wir das Land Kanaan mit unserem Herzen vergleichen. Seine Urbewohner lassen sich mit den sündigen Gewohnheiten, die Johannes als das, „was in der Welt ist, des Fleisches Lust, der Augen Lust und hoffärtiges Leben“ bezeichnet gut vergleichen (1 Joh 2,15).
Genauso wie dem Josua, so gebietet Gott den Christen, mit ihren Kanaanitern kompromisslos und radikal zu verfahren: Jesus sagt der treulosen Ehefrau: „Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr“ (Joh 8,11). Und Paulus gebietet im Auftrag Gottes: „So lasset nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam“ (Rö 6,12).
Dass wir bei gröberen Sünden, wie Diebstahl und Lüge, radikal gegen die Herzens-Kanaaniter vorgehen sollten, leuchtet jedermann ein. Doch hat Gottes Geist oft Mühe, uns bei Lieblingssünden wie Alkohol-, Nikotin- oder Tablettenkonsum von ihrer kanaanäischen Natur zu überzeugen. Manche „fromme“ Diskussion um vorehelichen Verkehr, „heiße“ Videos, Fernseh-Schocker usw. wird nur deshalb so fanatisch geführt, weil man Gottes Weisung: rotte es aus! – noch nicht gehorchen will.
Aber Gott meint es gut. Er bemüht sich, uns auch den kleinsten Ungehorsam aufzudecken. Wenn wir dann – wie Josua – das Hindernis strikt beseitigen, „kehrt sich der Herr ab von dem Grimm seines Zorns“ (Jos 7,26). Gott schenkt gerne neuen und auch bleibenden Sieg.
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Dieser Blog-Beitrag von Herbert Masuch erschien zuerst auf Christus-Portal-Blog . Lies hier den Original-Artikel "Gott kompromislos gehorchen – ein allergischer Punkt".