40 Jahre nach Francis Schaeffers Todestag – was bleibt? und Rückblick

Nun ist drüben auf der Seite von E21 (Link) auch mein Gastbeitrag zu Francis Schaeffer erschienen. Hier ein kurzer Auszug.

Ein besonders eindrücklicher Schlüsselmoment im Leben von Francis Schaeffer war sein Umgang mit seiner Glaubenskrise. Es war um 1951/52 herum, als er merkte, wie wenig von Gottes Realität in der Christenheit übrig geblieben war. Wie sich alles nur noch um Rechthaberei oder liberale Theologie drehte. Die einen wollten Wahrheit in den Mittelpunkt stellen und vergaßen dabei die Liebe zu den Menschen; die anderen hoben die Liebe hoch und machten dafür Kompromisse mit Gottes Wort. Francis Schaeffer wanderte längere Zeit immer wieder allein in die Berge oder ging auf dem Heuboden auf und ab. Er betete, rang mit Gott und sich selbst – und ging alle Gründe noch einmal neu durch, weshalb er damals Christ geworden war.

Dieser Umgang mit Glaubenskrisen sollte für unsere Zeit zum Vorbild werden. Weniger Ablenkung, mehr Ringen, mehr Fragen, mehr den Zweifeln nachgehen. Ungelöste Zweifel führen zu einem unangenehmen inneren Grundgefühl, welches über längere Dauer zu einer Abneigung gegen den Glauben wird. Als Verantwortliche in Gemeinden und Jugendarbeit ist es entscheidend, dass wir Zweifel nicht verteufeln, sondern als ganz normalen Teil des Menschseins verstehen und den Betroffenen helfen, der Wahrheit Gottes auf den Grund zu gehen. Leider werden solche Zweifel in unserer Zeit viel zu schnell abgetan oder verdrängt, unter den Teppich gekehrt, wo sie weiter gären und wachsen. Für die damalige Nachkriegsgeneration wurde L’Abri zu einer Auffangstation, einer Zuflucht für Menschen mit solchen Krisen. Ihnen wurde geholfen, alle Grundlagen des Lebens neu zu durchdenken. Durch die geradezu pandemische Ausbreitung dieser Zweifel wäre es nötig, dass an jedem Ort ein solches L’Abri entstünde.“

Wer weiterlesen möchte, hier nochmal der Link:

https://www.evangelium21.net/media/4278/40-jahre-nach-francis-schaeffer-was-bleibt

Rückblick:

Rückblickend bin ich sehr dankbar für diese Serie, die dieses Jahr zu Schaeffer entstanden ist. Es ist wichtig, dass das nicht vergessen geht, was er aufgebaut hat, sondern dass vielmehr von ihm gelernt wird.

Hier noch einmal die Beiträge:

Mein Einstieg in die Serie:

https://blog.jonaserne.net/francis-a-schaeffer-serie-zum-40-todestag/1378/

Gastbeitrag von Pfarrer Beat Laffer-König, der unter Schaeffer studierte:

https://blog.jonaserne.net/gastbeitrag-francis-a-schaeffer-zu-seinem-40ten-todestag-2024/1380/

Pastor Kai Kreienbring, der zeigt, wie relevant Schaeffer für unsere Zeit ist:

https://blog.jonaserne.net/gastbeitrag-zu-francis-schaeffer/1382/

Carolin Schmitt, die mit dem Verein BASISlager Karlsdorf-Neuthard eine Art neues L’Abri gründete:

https://blog.jonaserne.net/gastbeitrag-edith-und-francis-schaeffer-ein-leben-das-spuren-hinterlaesst/1384/

Das Interview mit Ellis H. Potter, welcher sich in L’Abri bekehrte und lange Zeit dort mitarbeitete:

https://blog.jonaserne.net/interview-mit-ellis-potter-ueber-francis-schaeffer-und-labri/1389/

Marcel Haldenwang, der sein persönliches Gemeindeerleben durch Schaeffers Schriften reflektiert:

https://blog.jonaserne.net/gastbeitrag-persoenlicher-bezug-zu-francis-a-schaeffer/1391/

Uwe Brinkmann, welchem die Schriften von Schaeffer halfen, seinen Glauben nicht dekonstruieren zu müssen:

https://www.brink4u.com/2024/05/14/zum-40-todestag-von-francis-a-schaeffer-1912-1984-eine-persoenliche-reflexion/

Und schließlich noch mein E21-Beitrag, in welchem ich noch einmal ganz allgemein die Relevanz des Lebens und Schaffens der Schaeffers für unsere Zeit bespreche:

https://www.evangelium21.net/media/4278/40-jahre-nach-francis-schaeffer-was-bleibt

An dieser Stelle herzlichen Dank allen, die mitgewirkt haben.

Viel Segen bei der Lektüre!

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Dieser Blog-Beitrag von Jonas Erne erschien zuerst auf Jonas Erne - Der Blog . Lies hier den Original-Artikel "40 Jahre nach Francis Schaeffers Todestag – was bleibt? und Rückblick".

Über Jonas Erne

Ich bin Ehemann, Vater, Theologe, Gemeindereferent, Vielleser. Auf meinem Blog geht es um Gelesenes, aber auch um die Auseinandersetzung mit Fragen des täglichen Lebens, mit der Kultur und der Bibel. Hin und wieder gibt es auch kreative Texte wie Gedichte, kurze Geschichten und mehr.

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