600 Besucher, 70 Partnerorganisationen, drei Tage Gemeinschaft, Glaube, Gespräche. Und mittendrin: ich – mit Vorfreude, Erwartungen, Müdigkeit, und vielen tiefen Begegnungen. Die Jesus25-Konferenz wurde liebevoll der „evangelikale Kirchentag“ genannt. Rückblickend passt das gut – und doch war es so viel mehr.
Lange hatte ich darauf hingefiebert, mich gefreut auf die vielen Begegnungen. Denn darum ging es für mich persönlich primär. Mit einigen stehe ich seit Jahren online in Kontakt – über eMail oder soziale Medien, über Blogs, Artikel und Kommentare. Manche kannte ich aus dem Studium, andere on früheren Veranstaltungen. Und manche hoffte ich endlich mal persönlich kennen zu lernen.
„Fasse in einer Minute zusammen…“, so hieß es des Öfteren. Wie würde ich die Konferenz in einer Minute zusammenfassen? Versuchen wir es:
Eine sehr spannende Konferenz mit wirklich großer Vielfalt, was Alter (von 3 Monaten bis weit über 80 Jahre war alles vertreten), Persönlichkeiten und gemeindliche Hintergründe betrifft: von evangelischen Landeskirchen, AB-Verband über FeGs und Baptisten bis hin zu uns Pfingstlern und Charismatikern war alles vertreten. Sehr viele wertvolle Gespräche und gute Vorträge und Foren. Was die Vorträge betrifft, hat mich beeindruckt, wie jeder Redner vollkommen gleichwertig gesehen wurde. Es gab keine Hauptredner, sondern nur Redner. Wenn es eine Folgeveranstaltung gibt, bitte behaltet das bei!
Ok, 83 Worte, das kann durchaus in einer Minute vorgetragen werden.
Doch damit ist halt nur das Allerwichtigste vom Allerwichtigsten gesagt. Die Vorträge waren allesamt sehr sehenswert, schaut doch immer mal wieder auf den YT-Kanal von Jesus25.net (Link), da wird nach und nach alles hochgeladen. Der Lobpreis von Gloria Kollektiv war super gut.
Wenn ich einen Vortrag besonders hervorheben soll, war es jener von Nicola Vollkommer zum Thema „Herz und Verstand – warum Denken, Gebet und Leidenschaft zusammengehört“. Sie hat mich wirklich enorm gepackt, vielleicht auch deshalb, weil mich genau dieses Zusammengehören schon seit vielen Jahren ganz intensiv beschäftigt.
14 Menschen, mit denen ich seit Jahren digital verbunden bin, standen plötzlich leibhaftig vor mir – Stimmen wurden zu Gesichtern, Profilbilder zu warmen Blicken. Das war für mich das Größte. Von weiteren durfte ich erfahren, dass sie schon länger Leser dieses Blogs sind. Richtig gute Zeit. Was ich das Schwierigste fand, war, meine eigenen Kräfte gut einzuschätzen und genügend Pausen zu machen, um zu regenerieren (Stichwort: „Esst viel, trinkt viel Kaffee, schlaft wenig!“)
Und dann waren da noch sage und schreibe vier Bände mit Beiträgen aus dem Leitungskreis zu den aktuellen Themen, die unsere Kirchen und Gemeinden beschäftigen. Ich hatte bis heute noch keine Zeit, um richtig reinzuschauen, lediglich ein wenig überflogen und quergelesen.
Viele Stände von Partnerorganisationen waren vor Ort, wo man sich über die jeweiligen Organisationen informieren konnte. Diesen Teil habe ich um der Zeit und Kräfte willen ein wenig vernachläßigt. Und die ganzen Bücherstände mit ihren papiernen Versuchungen gleich doppelt.
Was würde ich mir für die Zukunft wünschen? Es wäre schön, wenn es in zwei oder drei Jahren wiederholt werden könnte. Jährlich wäre für mich auch schon zu viel. An der Stelle nochmal meine Bitte: Keine Hauptredner, sondern wieder wie gehabt, viele einzelne, gleichwertige Redner. Und bitte, bitte bindet mehr Rednerinnen mit ein.
Was bleibt?
Neben Müdigkeit und einem vollen Notizbuch: Dankbarkeit. Und der Wunsch, das weiterzugeben, was mich bewegt. Ein paar Eindrücke, Gedanken und neue Materialien entstehen gerade daraus – für alle, die tiefer graben wollen. Wenn Du auf dem Laufenden bleiben willst, schau gern bald wieder hier vorbei.
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Dieser Blog-Beitrag von Jonas Erne erschien zuerst auf Jonas Erne - Der Blog . Lies hier den Original-Artikel "Zwischen Herz und Verstand – mein Konferenzbericht zu Jesus25".