Über die Kraft der Gnade

„Nichts ist zuerst so gering wie die Gnade und nichts ist so herrlich danach. Dinge höchster Vollendung brauchen für das Wachstum am längsten. (…) Eine „neue Schöpfung“ ist die hervorragendste aller Kreaturen in der ganzen Welt. Daher wächst sie schrittweise. Wir sehen es in der Natur, dass z.B. aus einer kleinen Eichel eine mächtige Eiche heranwächst. Es verhält sich mit dem Christen so, wie es sich auch mit Christus verhielt. Dieser sollte wie „ein Zweig [als er am Geringsten war] hervorgehen aus dem Stumpf Isais“ (Jes 11,1), aus dem Geschlecht Davids, aber er wuchs empor, höher als die Himmel. (…) Lasst uns daher nicht wegen der geringen Anfänge in der Gnade entmutigt sein, sondern lasst uns auf uns selbst schauen als Auserwählte, „damit wir heilig und tadellos vor ihm seien.“ (Eph 1,4). (…) Nichts in der Welt ist von solchem Nutzen wie das letzte Quäntchen Gnade.“

Richard Sibbes, Geborgen in Ihm, Friedberg: 3L, 2007, 41f.

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Dieser Blog-Beitrag von Wolfram Wobig erschien zuerst auf wobig.eu . Lies hier den Original-Artikel "Über die Kraft der Gnade".

Über Wolfram Wobig

Ich bin Jahrgang 1985, verheiratet mit Anne und Vater von zwei Kindern. Seit 2011 bin ich - nachdem ich in Gießen und Elstal Theologie studierte - Pastor einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde.

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