In den 10 Beiträgen „Stationen meines Aufwachens“ habe ich mein Unbehagen über die Entwicklung des Evangelikalismus zum Ausdruck gebracht. In dieser zweiten Serie untersuche ich Gründe, Vorgangsweisen und Argumente, die zur theologischen Liberalisierung beitragen. Zunächst sind einige vorgelagerte Überlegungen nötig. Hören Sie sich den 5-Minuten-Podcast an.
- Die Kernangelegenheiten des Lebens sind theologischer Art. Zum Beispiel der Gefühlsgötzendienst: Für welche Gefühle bin ich bereit alles zu opfern?
- Der moderne Mensch hat wenig Respekt vor Theologie und noch viel weniger Geschmack dafür. (Es ist ihm kaum etwas wert. Für einen Kinobesuch oder ein Essen ist er bereit ein Vielfaches auszulegen wie für ein Buch oder eine christliche Veranstaltung.)
- Die meisten ordnen unbewusst die (Gegenwarts-)Kultur dem christlichen Glauben als „Filter“ vor.
Zum Gefühlsgötzendienst habe ich im Beitrag „Beziehungsgötzen entlarven“ mehr geschrieben. Sein Buch „Es ist nicht alles Gott, was glänzt“ wird 2018 neu aufgelegt.
2 thoughts on “Wie Kirchgemeinden theologisch liberal werden (1): Gefühlsgötzendienst”