Wie Kirchgemeinden theologisch liberal werden (4): Kulturgötzendienst und Weltflucht

Nach der zehnteiligen Serie „Stationen meines Aufwachens“ beschäftigt mich in dieser Serie die Frage, wie eine Kirchgemeinde bzw. ein Gemeindeverband über die Zeit theologisch liberal werden können. Ich beleuchte das Thema mittels unterschiedlicher Modelle von verschiedenen Seiten, wobei ich auf das Werk „Crossed Fingers“ von Gary North zurückgreife.

Der 9-minütige Audiobeitrag beschäftigt sich mit der Kulturverständnis und dem Einfluss auf die Verkündigung des Evangeliums.

Wie steht eine Kirchgemeinde bzw. ein Gemeindeverband zur (Gegenwarts-)Kultur? Es sind zwei Extreme auszumachen:

  • Kulturzugewandtheit (Kulturgötzendienst)
  • Abschottung (Weltflucht)

Abgeschwächt gibt es zwei Tendenzen: Den Aktivismus/Pragmatismus bzw. den Teilrückzug durch eine Trennung des Lebens in geistliche und weltliche Bereiche. Im Aufsatz „Zwischen Seufzen und Staunen“ habe ich die unterschiedlichen Modelle genauer beschrieben.

Bringen wir das mit den zwei prinzipiellen Zuständen bezogen auf das Heil in Verbindung: Es gibt gerettete Sünder und sündige Sünder. Sowohl im Kulturgötzendienst wie auch bei der Weltflucht besteht die Gefahr, nicht das rettende Evangelium, sondern eine bestimmte Form soziale Konditionierung zu verkündigen.

  • Beim Kulturgötzendienst: Lebensstilmerkmale im Sinne einer Aussenorientierung
  • Beim Weltrückzug: Lebensstilmerkmale im Sinne einer Innenorientierung

Mehr dazu habe ich im Beitrag „Zwei Schamkulturen und der Mechanismus der Selbsterlösung“ ausgeführt.

Über Hanniel Strebel (PhD)

Hanniel Strebel, * 1975, Betriebswirt & Theologe, glücklich verheiratet, fünf Söhne, Blogger - Autor - Selbstlerner

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