Auf ihrer Reise durch Kleinasien wollten Paulus und Timotheus auch nach Bythinien. „Doch der Geist Jesu ließ es ihnen nicht zu.“ (Apostelgeschichte 16,7)
Wie erschrocken waren wir, als das Flugzeug, dass gerade zum Start ansetzte, plötzlich bremste. Glücklicherweise waren wir angeschnallt. Wenige Augenblicke später rollte die Maschine weiter und erhob sich schließlich in die Lüfte. Der Pilot entschuldigte sich und erklärte, dass ein Fahrzeug die Startbahn gekreuzt habe. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, habe er bremsen müssen. Ich dankte Gott für die Bewahrung.
Gebremst sehen musste sich auch der Apostel Paulus auf seiner zweiten Missionsreise. Er hatte wachsende Gemeinden kennengelernt (Apg 16,5). Doch dann wurde es ihm vom heiligen Geist nicht erlaubt weiter zu arbeiten. Der Heilige Geist bremste ihn sogar ein zweites Mal. Er durfte nicht tätig bleiben, obwohl Gott bis zu dem Tag Gelingen geschenkt hatte. Stattdessen beauftragte Gott ihn Neuland zu betreten: die Missionierung Europas begann!
Gott sieht weiter
Gebremst werden, vielleicht sogar in einer Zeit, in der wir gerade Erfolg haben, gefällt uns gar nicht. Doch vielleicht will Gott uns vor einer drohenden Gefahr bewahren. Vielleicht hat er auch ganz neue Aufgaben für uns. Er sieht weiter. Darum möchte ich mit dem großen Gott rechnen, der die richtige Stunde weiß und zu jeder Zeit eingreifen kann. Die Hilfe Gottes werde ich möglicherweise gerade dann erfahren, wenn ich am wenigsten damit rechne.
Dieser Blog-Beitrag von Horst Marquardt erschien zuerst auf Marquardts Bilanz . Lies hier den Original-Artikel "Ausgebremst!".