Input und Austausch zur Debatte um Unterordnung und zivilen Ungehorsam
„Gesunde Gemeinden“ hatte am 16.11.20 auf Zoom folgenden Austausch initiiert und wie folgt eingeleitet:
In vielen Gemeinden (und noch viel heftiger in den Sozialen Medien) wird aktuell debattiert, wie wir Christen uns in der gegenwärtigen Situation unserem Staat gegenüber verhalten sollen. Politische Einschätzungen variieren bei uns genauso wie überall anders in der Gesellschaft auch. Was bedeutet das für unser Miteinander? Welche Dinge bleiben vom Wort Gottes her klar, auch bei unterschiedlichen Denkrichtungen? Hier die zwei Impulsreferate und das Schlusswort am Ende der Gruppengespräche und der Plenumsdiskussion.
Referenten:
- Andreas Ebert (Kirchberg): „Gemeinde und Staat“
- Andreas Kreuter (Heidelberg): „Warum ist die Diskussion über Corona unter Christen so konfrontativ? – Leitplanken für einen respektvollen Umgang, der Christus ehrt“
- Andreas Ebert: Schlusswort
- Matthias Swart, erg. Artikel: https://www.gesunde-gemeinden.de/artikel/was-jetzt-nicht-unser-auftrag-ist-als-christen-in-corona-zeiten/
- Artikel als pdf: https://www.gesunde-gemeinden.de/wp-content/uploads/2020/06/Was-jetzt-nicht-unser-Auftrag-ist-als-Christ-in-Corona-Zeiten.pdf
- Skript „Christ + Staat“ (Uwe B.): https://brink4u.com/wp-content/uploads/2020/12/Pr201206_Christ_und_Staat_Roem-13_cgush.pdf
- zum Weiterlesen: https://brink4u.com/?s=Corona
Dieser Blog-Beitrag von Uwe Brinkmann erschien zuerst auf brink4u . Lies hier den Original-Artikel "Gemeinde + Staat".
Daß mal so einen Epidemie/Pandemie sei es mit Viren oder schlechter beherrschbaren Bakterien kommen kann, das haben einige wenige Mikrobiologen und Ärzte schon vor 50 Jahren vorhergesagt in Berücksichtigung dessen, dass das menschliche Immunsystem von Jahr zu Jahr durch viele auch medizinische Faktoren bedingt, immer mehr abbaut. Wann so ein Ereignis kommen wird, liess sich natürlich nicht vorhersagen.
Nur eines ist klar: Den Herren Medizinern, Wirrologen und Co wird es nicht im Traum einfallen etwas Entscheidendes gegen den Abbau der Immunität zu tun, die haben nur die Impfungen im Kopf, die ja auch nicht zu 100 % wirken. Die Kirchen sehen da auch keine geistlichen Zusammenhänge. Das ist alles sehr mager.
Wenn der Staat mir auferlegt das 1. und 2. Gebot, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr einhalten zu dürfen, dann muss ich Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Denn Gott wird nicht danach fragen wie oft ich für die Regierenden gebetet habe, sondern, was habe ich für meinen Nächsten getan, habe ich ihn geschützt, ihn besucht, ihn versorgt, oder muss ich Gott dann sagen, die Regierung hat’s verboten. Und wenn der Staat sagt, was ich aus der Bibel öffentlich sagen darf und was nicht mehr, auch dann muss ich Gott mehr gehorchen als den Menschen.
In diesen angegebenen Artikeln hier, finde ich eine viel größere Spaltung als unter den Christen, nämlich die Spaltung zwischen Gott und dem Christenmensch.
Hierbei werden Christen einem Zwang unterworfen mit denen sie geknebelt werden um nicht nach der Wahrheit zu suchen, und die Wahrheit finden wir in den ersten zwei Geboten, da wir noch nicht im Himmel leben, muss das Geschehen in der Welt auch in unserem Interesse liegen, und sollte nicht zur blinden Unterwerfung führen. Wer sich ängstigt wegen einem Virus oder einer Diktatur, hat beides seine Berechtigung, und Christenliebe wird darin sichtbar wenn beide Seiten ernstgenommen werden, ohne das Dogma der staatlichen Unterwerfung heranzuziehen, welches nur wieder neue Probleme heraufbeschwört. Jesus sagt das das Gesetz in den ersten zwei Geboten erfüllt ist. ,,In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz …..“ Mt 22.40
Gut gesagt, da gehe ich mit.
Aus der Erfahrung der letzten Monate her bin ich der Meinung, dass für uns Christen derzeit Corona „gut“ ist. Wenn man sich umguckt, dann kommen ein paar Fragen auf (kann man mal in der stillen Kammer für sich beantworten):
a) Wie wird die Gesellschaft wohl mit den Plagen und Krankheiten der Endzeit zurecht kommen, wenn sie jetzt schon am Corona-Virus scheitert – in jeglicher Hinsicht, bei der Einordnung der Gefährlichkeit, bei den Maßnahmen zur Eindämmung, beim Suchen des vermeintlichen Vorteils, wenn Impfungen verteilt werden?
b) Was sind die Konsequenzen insgesamt für künftige (welt-)politische Entwicklungen, wo stehen wir derzeit in der biblischen Prophetie?
c) Bin ich vorbereitet – habe ich genug Öl für meine Lampe?
d) Wie gehen diejenigen damit um, die ich aus den Gemeinden und Kirchen kenne? Auf wen kann ich mich verlassen, mit wem kann ich Gemeinschaft haben, wenn der Druck noch größer wird? Wer dagegen macht sich mit der Welt lieb Kind? Wer hat vor Corona mehr Angst als vor dem Abgetrenntsein von den Geschwistern aus der Gemeinde?
Zumindest weiß ich jetzt, mit wem ich mich auch dann, wenn der Druck auf die Christen stärker wird, noch treffen kann zum Bibelstudium oder zu Hausgottesdiensten.
Lieber Bruder Uwe,
ich teile vieles vom aufgeweckten Referenten.
Vielen Dank.
Ich habe mir das ganze Webinar angesehen und vermisse dabei eine tiefergehende biblische Auseinandersetzung mit dem Thema. Insbesonders wundert es mich, dass nicht besprochen wird, welche biblischen Gebote des Herrn an uns Jünger durch die Corona-Maßnahmen (eventuell) betroffen sind.
Bei dem meisten, was ich bisher zum Thema Corona-Gemeinde-Staat recherchiert habe, scheint es kein Gebot zu geben, was durch die staatlichen Maßnahmen direkt betroffen ist. Zur Erweiterung der Diskussion habe ich die Broschüre „Wir trauern um die christliche Gemeinschaft“ erstellt. Man findet sie auf meiner Website wie-leben.info. Herzliche Grüße und Gottes Gnade und Frieden