#7 Wie kann denn ein Opfer für Versöhnung sorgen?

 

Warum ist denn eigentlich Jesus am Kreuz gestorben? Jahrzehntelang war für mich die Antwort auf diese Frage simpel und sonnenklar: Für mich! Um meiner Vergehen willen! Die Strafe liegt auf ihm, damit ich Frieden habe. Sein Opfer hat meine Schuld bezahlt. Deshalb bin ich mit Gott versöhnt. Deshalb habe ich freien Zugang zu Gott und mein Name steht im Buch des Lebens. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass es bei diesen allerzentralsten Aussagen des Christentums irgendetwas zu diskutieren gäbe. Aber weit gefehlt! Immer mehr Theologen sind der Meinung: Gott braucht gar kein Opfer, um vergeben zu können. Er ist und er war schon immer gnädig – einfach so. Und deshalb stellen immer mehr Christen die Frage: Wozu dann die ganzen Opfer im Alten Testament? War denn der Tod Jesu am Kreuz überhaupt ein Opfer, das uns mit Gott versöhnt? Wie kann denn bitte ein Opfer für Versöhnung sorgen?

 

Über Dr. Markus Till

Evangelisch landeskirchlicher Autor, Blogger und Lobpreismusiker mit pietistischen Wurzeln und charismatischer Prägung

34 thoughts on “#7 Wie kann denn ein Opfer für Versöhnung sorgen?

  1. Die Sprachnachricht funktioniert nicht.

    —Aber weit gefehlt! Immer mehr Theologen sind der Meinung: Gott braucht gar kein Opfer, um vergeben zu können. Er ist und er war schon immer gnädig – einfach so. —

    Dann hätte Gott Adam und Eva ja nicht aus dem Paradies vertreiben müssen, und gnädig über alles hinwegsehen können.
    Hat ER aber nicht.

  2. Warum es Jesu Opfertod gab, weiss letztlich niemand so genau. Der Gläubige kann nur staunen über so viele Gnade, so viel Genahen Gottes.
    Das heisst aber nicht, dass wir keine Erklärungen dafür hätten. Der Mensch ist jedenfalls so tief gefallen, dass er aus eigener Kraft nicht wieder in die Gottesnähe gelangen kann. Also musste der Herr selber in Form seines eignen Sohnes auf die Erde kommen und am Ende den Opfertod sterben,
    Es geht im Glauben ja auch nicht nur um die Vergebung allein, sondern eben auch darum mit Gott wieder eine Verbindung zu erlangen, indem er in uns Wohnung nimmt und wir nach und nach in Christus verwandelt werden.

    Die Theologen, jedenfalls die meisten heute, begreifen das nicht, weil sie nicht in den Staub hinab wollen und sich als Sünder erkennen wollen, der ohne Gottes Gnade nicht aus seinem Sündensumpf heraus kommt und weil sie nur intelektuell darüber diskutieren wollen bei gutem Gehalt dazu noch. Mit dem Verstand, mit dem Kopf aber begreift man das nicht. Etwas begreifen, das hängt auch vom von Ergreifen ab, was ein Lebensvollzug ist und nicht nur ein verstandesmässiges Erörtern.
    Mir haben die Theologen nichts zu sagen, es sei denn sie hätten selber eine Umkehr in ihrem Leben vollzogen. Dann erst können sie mitreden.

  3. In der letzten Zeit war ich etwas stumm zum Thema Kreuz, da ziemlich beschäftigt. Und zwar damit: https://tredition.de/autoren/tobias-henninger-40392/was-ist-erloesung-paperback-166718/

    Hierin wird nun der bereits hier vorgestellte Ansatz zur Erlösungslehre auf ca. 220 Seiten in einem systematischen Entwurf entfaltet. Die Anselmsche Satisfaktionlehre ist dazu erforderlich. Und doch kann gezeigt werden, dass das Leben Jesu, sein Kreuzestod und seine Auferstehung eine wirkliche Funktion zur Lösung des Sündenproblems aufweisen. Der Begriff der „Sühne“ wird nicht als Ausgleich verstanden und doch in einer sehr greifbaren und biblischen begründeten Weise gefüllt…

  4. „Warum ist denn eigentlich Jesus am Kreuz gestorben? Jahrzehntelang war für mich die Antwort auf diese Frage simpel und sonnenklar: Für mich! Um meiner Vergehen willen!“ – Das genau ist es, was sich an der evangelikalen Bewegung heute rächt: Das stumpfsinnige Hinnehmen, dessen, was in der Bibel steht oder irgendwelche Bibellehrer propagier(t)en.
    Was für ein (anscheinend) absurdes Gottesbild muss dem zu Grunde liegen ?! – Ein Gott, der nach Tier- und Menschenblut begierig ist! Und das soll ein Gott der Liebe sein? – Es ist doch klar, dass solche Vorstellungen für den modernen Menschen alles andere als selbstverständlich sein können.
    Nur etwas mit dem Kopf abnicken ist noch lange kein Glaube. Wahrer Glaube will begreifen und Wunder erleben. Alles andere hat keinen Wert.
    Ich gebe jetzt nicht die Lösung dieses Rätsels, aber wer meinem Blog -https://manfredreichelt.wordpress.com/inhaltsverzeichnis/ – aufmerksam folgt, wird selbst die Antwort finden. Von allen Schriftgelehrten ist das nicht zu erwarten.

  5. Gott ist nicht gierig nach Menschenblut, das sagen nur gewisse Theologen. Gott gibt sich in Jesus Christus freiwillig hin zur Sühne unserer Sünden und zwar aus LIEBE und nicht weil er blutrünstig wäre, das ist ein grosser Unterschied.

    Ich will folgendes nicht vergleichen mit dem Opfer Jesu: Aber wie oft müssen manche Menschen die Fehler anderer Menschen wieder gut machen, weil die, sie sie gemacht haben selber nicht imstande sind, sie zu beheben. So blieb offenbar Gott auch nichts anderes übrig als selber das Opferlamm für unsere Sünden zu werden, eben durch seinen Sohn, der von sich sagt: Wer mich sieht, sieht den Vater. Es ist ein Geheimnis, das man mit dem Verstand nicht verstehen kann, das aber im heiligen Geist vielleicht nachzuvollziehen ist. Der heilige Geist hat eine ganz andere Ebene und Dimension als unser Verstand. Höher als der Verstand.

    Die meisten Christen verstehen heutzutage den Gedanken der Sühne nicht mehr , die auch in gewissem Maße ein Christ erbringen kann, allerdings immer in Bezug auf die Verdienste, also das Opfer Jesu. Einige Kinder haben das aber verstanden, manche Heiligen ohnehin. Ein Papst hat mal drüber geschrieben, dass das Heil vieler abhängt von den Opfern, die gewissse heiligmässige Seelen freiwillig erbringen. Im evangelischen Bereich sind diese Einsichten kaum da und bei den heutigen verkopften Theologen ohnehin nicht.
    Der Opfer- und Sühnegedanke ist aber schon im AT angelegt, wo Mose etwa zu Gott sagt: vergib diesem Volk oder tilge mich aus dem Buch des Lebens. Es heisst nicht umsonst, dass Jesu Blut uns rein macht von allen Sünden und allen Untugenden. Warum ist heute in christlichen Kreisen davon nicht mehr viel die Rede, sondern nur von Liebe, Labe, Lube sag ich mal. Aber ohne Opfer gibt es letzten Endes keine echte Liebe.

  6. Ein Opfer ist eine Gabe aus dankbarer Verehrung oder auch aus Liebe. Ich denke, dieses ging seit frühesten Urzeiten von Menschen aus – einerseits von Menschen zu Menschen untereinander und andererseits auch vom Mensch zu GOTT ebenfalls

    aus Dankbarkeit (s. 1 Mos).

    Natürlich braucht GOTT das materielle Opfer nicht, denn das gehört IHM ja eh alles bereits.

    IHM, GOTT, ist aber die Zuwendung des Herzens des Menschen in Dankbarkeit und Liebe wertvoll, verbunden mit Reue und Zerknirschung über begangene Sünden und mit Umkehr.

    DAS ist das eigentlich Wertvolle am Opfer und so begegnet uns GOTT selbst voller Liebe zu uns im Leiden und  Kreuzesopfer SEINES einzigen Sohnes JESUS CHRISTUS.

    Dazu brauche ich keinen Blog von Manfred Reichelt o. a. zu studieren.

        1. Wie kommen Sie darauf, dass ich etwas zu verbergen hätte? – Ich lege meine Karten auf den Tisch auf meinem Blog und bei academia.edu, wo ich so manche Irrlehren widerlegt habe.
          Es könnte noch viel mehr Gottes Wille geschehen, wenn man ihm nicht immer wieder – wie auch hier – Steine in den Weg legen würde.

          1. Sie sollten HIER in diesem Forum Ihre Ansichten mit uns diskutieren und nicht ein ums andere Mal nebulös und geheimnisvoll bleiben und die Leute auf Ihren Blog zu locken versuchen, wo Sie natürlich der absolute Herrscher sind und freie kritische Diskussion Ihrer Ansichten und Thesen jederzeit zensieren und abwürgen bzw. gar nicht erst zur Veröffentlichung zulassen können.
            Stellen Sie sich HIER der offenen und kritischen Diskussion und legen Sie HIER offen Ihre Ansichten und gewonnenen Erkenntnisse – nötigenfalls mit Begründungen – dar – und gut ist’s.

  7. —DAS ist das eigentlich Wertvolle am Opfer und so begegnet uns GOTT selbst voller Liebe zu uns im Leiden und Kreuzesopfer SEINES einzigen Sohnes JESUS CHRISTUS. —
    Da fehlt aber das Entscheidende,
    auf Sünde steht der Tod, und der lässt sich nicht durch Dankbarkeitund Liebe überdecken.
    Der Mensch hat sich von Gott abgewandt und hat sich selbst durch Ungehorsam dem Tod übergeben, denn Gott sagte das sie sterben werden wenn sie von dem Baum (Frucht) essen. Das ist eingetreten und kann nicht rückgängig gemacht werden, denn Gott wiederspricht sich ja nicht selbst. Also hat Gott selbst durch Jesus Christus den Tod auf sich genommen, und starb unseren Tod, anders wäre es nicht möglich den Tod zu vernichten weil Gott sich an Sein Wort hält, mehr noch, Jesus ist die Wahrheit, das einmal ausgesprochene bleibt ewig gültig, Gottes freie Gnade hat sich am Kreuz vollzogen, ER konnte nicht Gnade walten lassen über die Sünde, das wäre ein Wiederspruch Seiner selbst, nur ER selbst konnte in den Riss treten, so dass der Mensch wieder zu IHM zurückkehren kann.
    Das ist die größte Liebe und ewige Gnade für die Menschen die das annehmen.
    Was Adam und Eva gering geschätzt haben kann in uns nur Dankbarkeit erzeugen. Der Gehorsam Jesu hat es vollbracht das wir aus unserem Ungehorsam wieder befreit werden, Sein Kreuzestod führt uns wieder in die Dankbare Abhängigkeit Gottes, denn der freie Wille des Menschen findet seine Erfüllung im Willen Gottes.

    1. Ich lese und verstehe den biblischen Bericht vom Sündenfall des ersten Menschenpaares etwas anders als Sie, Lilli.
      Adam und Eva hatten Gottes mit der Todeswarnung verbundenen Gebot übertreten und von der Frucht des Baumes der Erkenntnis gegessen – das Sterbenmüssen folgt daraus – jedoch nicht etwa als Strafe sondern wie eine mit der Frucht verbundene Folge, die allerdings durch den Genuss der Früchte des Baumes des Lebens aufgehoben hätte werden können.
      Das allerdings war gegeben Gottes Willen und nun folgen seine Strafen kulminierend in der Vertreibung der Menschen aus dem Paradiesgarten.
      Es ist jedoch nicht so, dass Gott die Menschen damit quasi verfluchte und ein für allemal irreversibel von sich weg verstieß – ein erster liebevoller Akt an Gnade und barmherzigen Zuwendung Gottes zu ihnen ist z. B., dass er ihnen wärmende Kleider aus Fell macht, bevor sie hinaus in die weite Welt gehen müssen.
      Gott hat weiterhin ein liebevolles und barmherzigen Auge auf die Menschen, er bleibt aber auch gerecht. Das zeigt der ganze weitere Verlauf der Geschichte der Menschen mit Gott und umgekehrt, wie ihn die Bibel schildert.
      Und sterben müssen wir Menschen immer noch, auch 2000 Jahre nach Christi Geburt, Leben, Kreuzestod und Auferstehung und Himmelfahrt.
      Aber wir dürfen nicht zuletzt durch Seine, Gottes, Zusage, nach dem irdischen Tod wieder zu Ihm ins Paradies zu kommen, wenn wir die entsprechenden „Voraussetzungen“ erfüllen.

  8. —das Sterbenmüssen folgt daraus – jedoch nicht etwa als Strafe sondern wie eine mit der Frucht verbundene Folge, die allerdings durch den Genuss der Früchte des Baumes des Lebens aufgehoben hätte werden können.—

    ,,Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. DIE STRAFE LIEGT AUF IHM, auf das wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Jesaja 53. 5

    —Es ist jedoch nicht so, dass Gott die Menschen damit quasi verfluchte und ein für allemal irreversibel von sich weg verstieß —

    ,,Da sprach Gott der Herr zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht,“ 1.Mose 3. 14a

    Darum wird die Schlange (Satan) keine Gnade finden, sondern am Ende der Zeit vollständig vernichtet werden.
    Der Unterschied ist, das der Mensch Gott ungehorsam wurde aber sich nicht gegen Seine Schöpfung stellte, die Schlange aber wollte sich bewußt selbst auf den Thron Gottes setzen, und so die Menschen auf seine Seite bringen, in ihr war das Böse, deshalb wurden die Menschen von ihr infiziert, (wie von einem Virus), wegen ihrem Ungehorsam, das war nicht Gottes Plan mit Seinen Menschen. Für den Menschen war keine Vernichtung vorgesehen, sondern der Plan der Erlösung, die Liebe Gottes endete also nicht, sondern hatte die Befreiung aus der Knechtschaft Satans schon im Blick.

    —Gott hat weiterhin ein liebevolles und barmherzigen Auge auf die Menschen, er bleibt aber auch gerecht. —

    ,,Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“ Römer 5. 1

    So tief ist Gottes Liebe, das ER den Menschen die Kleider der Gerechtigkeit wieder anzieht, so sie denn glauben an das Heilswerk Jesu Christi.

    1. Ich weiß nicht so recht, was Sie wollen, Lilli.
      Sie picken sich Sätze aus meinem Posting heraus und stellen Ihnen meist wörtliche Bibel Zitate entgegen – quasi als Korrektur, oder?

      Für mich wird das aber dadurch nicht unbedingt verständlicher.
      Ich kenne die Bibel und lese sie aufmerksam und mit gläubigem Herzen und versuche die einzelnen Passagen zu verstehen und in mein persönliches Leben umzusetzen.

      Und das, was ich verstanden habe, dann mit eigenen Worten möglichst einfach* und auch für andere allgemein verständlich hier wiederzugeben.

      *M. Reichelt wertet diese Einfachheit in der Verständlichkeit meiner Worte dann als „spirituelle Genügsamkeit“ wohl im Sinne von „spiritueller Dürftigkeit“ ab, während Sie, Lilli, wohl eher Häresien bei mir vermuten und mir deshalb so oft wortwörtliche BibelPassagen glauben entgegenhalten zu müssen.

  9. —Ich weiß nicht so recht, was Sie wollen, Lilli.
    Sie picken sich Sätze aus meinem Posting heraus und stellen Ihnen meist wörtliche Bibel Zitate entgegen – quasi als Korrektur, oder?—

    Nein, keine Korrektur, ich vertiefe das ganze gerne 😉

    1. Sie dürfen hier aber doch mit uns anderen offen diskutieren.

      Das tun Sie aber nicht, sondern verweisen nur immer wieder ein ums andere Mal auf Ihren Blog – statt hier offen und klar verständlich Ihre Ansichten darzulegen.

      1. Was haben Sie denn für Vorstellungen von einem „Mann Gottes“ ? – Meinen Sie, dessen Aufgabe könne sich darin erschöpfen, vorgegebene Themen zu kommentieren? – Nein, seine Aufgabe ist das zu den Zeiten zu sagen, was da notwendig ist!
        Haben die Propheten darauf gewartet, was und wie viel sie sagen dürfen? Oder Jesus, ob ihm die Pharisäer und Schriftgelehrten die Erlaubnis geben, etwas zu lehren?
        Man kennt eben heutzutage keine Berufenen mehr. Daran krankt alles!

        1. Ich kenne durchaus Berufene – aber Sie gehören nicht dazu. Sie machen hier nur Werbung für Ihre eigene Religion.

          Übrigens haben sich die Propheten, auf deren Stufe Sie sich hier stellen wollen, mit Wundern legitimieren können oder mit dem Eintreffen der Prophezeihungen. Das geht Ihnen aber völlig ab. Außer einer Selbsterhöhung sehe ich da nichts bei Ihnen.

          1. SIE können überhaupt nicht beurteilen, wer berufen ist und wer nicht. Was ist denn Ihr Maßstab? Ich sage es Ihnen: Die (unerkannte) Willkür ihrer Vorlieben und Abneigungen. Sie wollen – wie die meisten – nur das hören, lesen und anerkennen, was Ihren Ohren kitzelt (2. Tim. 4. 3)

        2. An Selbstbewusstsein mangelt es Ihnen ja nicht, ich allerdings empfinde es eher als Hybris.
          Denn ein wahrer „Gottesmann“ würde es nicht für unter seiner Würde erachten, hier in diesem christlichen Forum frei und offen zu kommentieren und seine Ansichten darzulegen.

          1. Weshalb sollte ich an meiner Berufung zweifeln, wenn sie doch immer wieder bestätigt wird? Dann könnte ich ja meine Aufgabe nicht erfüllen!
            Allerdings sehe ich die Hybris bei Ihnen, der einem Gottesmann vorschreiben soll, was er zu tun hat.
            Sie verstehen nicht einmal, dass sich viele Dinge nicht in kurzen Worten abhandeln lassen und ich auch unter den Kommentarspalten nicht ein Thema beginnen kann, das nichts mit dem ursprünglichen Thema zu tun hat.

            Was stört sie denn, dass auf meinem Blog verwiesen wird? Auch da kann man kommentieren. Außerdem wird doch heute viel im Internet herumgezappt. Also, was stört sie? – Seien Sie lieber dankbar, dass noch bzw. wieder jemand unverfälscht das Evangelium verkündet!

          2. Mich stört, dass Sie HIER zwar z. T. aggressiv beleidigen aber NIE konkret Ihre Ansichten umfassend und ausbreiten differenziert darlegen, sondern ein ums andere Mal stereotyp zum Besuch Ihres Blogs zu animieren versuchen.
            Erinnert mich an die Koberer vor zweifelhaften Etablissements in Rotlicht-Vierteln wie St. Pauli und anderen…

  10. @Manfred Reichelt
    Nach der Schrift ist jeder berufen in ihr zu forschen und es gibt keine geistliche Elite. Allerdings dies in Demut vor der Schrift und auch in einer Bruderschaft, damit der Forschende auf dem Boden bleibt. Und: Sie reden um stumpfsinniges Hinnehmen der Bibel vieler Gläubigen. Ich sehe das eher als kindliches Vertrauen, weil wir als Menschen nicht alles erklären können und bestimmte Dinge eben einfach nur glauben oder eben nicht glauben.
    Und: ein Bloginhaber entscheidet selbst wer in einem Blog als Autor auftritt. Es gibt zudem nur noch wenige Blogs wo noch Kommentare nicht zensiert werden…..

    1. Bei den Pfingstlern gibt es schon eine geistliche Elite, die sich vieles leisten kann und das meine ich nicht nur materiell. Überwinder im Sinne der Bibel sind die aber alle nicht. Diejenigen, die das aber sind, sind sehr seltene Ausnahmen und sehen sich selber auch nicht als Elite, sondern eher als arme Sünder.

    2. Gott hat eingesetzt Apostel, Propheten, Lehrer usw. Das kann man im N.T. nachlesen. Wie überall gibt es Hierarchien und Befähigte für besondere Aufgaben. Von einer Gleichmacherei kann keine Rede sein.
      Wer von Gott berufen ist, ist ein ERKENNENDER – “ wir haben geglaubt und ERKANNT“ (1. Joh. 4,16) , denn ohne Erkenntnis ist man blind und kann deshalb nichts lehren.
      Heute allerdings kennt man nur die Lehren sogenannter „Gläubiger“, die ihre (unerkannten) subjektiven Vorlieben und Abneigungen die Interpretation der Bibel, ihres Glaubens und ihres Urteils bestimmen lassen. Deshalb die Willkür in den sogenannten Bibelauslegungen und -lehren. Das alles aber hat nichts oder nur sehr wenig mit WAHRHEIT zu tun.

    1. Doch, Sie beleidigen fortlaufend hier in diesem Forum Veröffentlichende und Kommentieren pauschal z. B. als „Pharisäer und Schriftgelehrte“ und anderweitig, werden aber selbst NIE konkret, für was SIE SELBST eigentlich stehen.
      Das finde ich zumindest ziemlich abstoßend – ich werde Ihren Blog nicht besuchen, wenn Sie nicht HIER klar offenlegen, wes Geistes Kind Sie sind.

      1. Ich beleidige nicht, sondern charakterisiere. Pharisäer und Schriftgelehrte sind die, die das äußere Wort – also den „Buchstaben“ – haben, die Schale und nichts anderes. So konstruieren sie beständig falsche Lehren.
        Wahrheit aber ist 2 + 2 = 4 und nicht etwas anderes.

        1. Eine Banalität mehr von Ihnen, der Sie wohl sehr gekränkt sind, dass Sie hier im Forum zwar kommentieren dürfen aber wohlweislich und aus gutem Grund nicht als Autor zugelassen sind.

  11. Hier hat Markus Till wichtige Fragen gestellt. Ich habe noch keine definitiven Antworten gefunden, aber einige Gedanken:

    1. Mir hat mal jemand folgende Geschichte erzählt, die sich wirklich zugetragen haben soll: Bei der Bundeswehr kam es bei der Ausbildung neuer Rekruten zum Umgang mit Handgranaten zu einem Unfall. Die Sicherung einer Handgranate wurde gelöst. Der Ausbilder sprang sofort auf die ausgelöste Handgranate. Er gab sein Leben und rettete das Leben seiner Rekruten. Wahrscheinlich kann man viele solcher Geschichten finden, wenn man sich mit militärischen Angelegenheiten befaßt. Es ist also objektiv möglich, daß jemand sich opfert, um das Leben anderer Menschen zu retten.
    Das Besondere bei Jesus sind Effizienz und Reichweite: Es wird das ewige Leben ermöglicht, nicht das Zeitliche, und zwar potentiell für alle Menschen, nicht nur einige (oder bei den Calvinisten zumindestens für alle Auserwählten).
    Das heißt aber, daß das Opfer von Jesus im Rahmen eines Krieges verstanden werden muß, und daß es eine tödliche Gefahr von uns Menschen abwendet. Was ist der Krieg?
    Epheser 6: „11 Greift zu all den Waffen, die Gott für euch bereithält, zieht seine Rüstung an! Dann könnt ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren. 12 Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben. 13 Darum nehmt all die Waffen, die Gott euch gibt! Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Nur so könnt ihr das Feld behaupten und den Sieg erringen. 14 Bleibt standhaft! Die Wahrheit ist euer Gürtel und Gerechtigkeit euer Brustpanzer. 15 Macht euch bereit, die rettende Botschaft zu verkünden, dass Gott Frieden mit uns geschlossen hat.[1] 16 Verteidigt euch mit dem Schild des Glaubens, an dem die Brandpfeile des Teufels wirkungslos abprallen. 17 Die Gewissheit, dass euch Jesus Christus gerettet hat, ist euer Helm, der euch schützt. Und nehmt das Wort Gottes. Es ist das Schwert, das euch sein Geist gibt.“
    Und was ist die tödliche Gefahr?
    Jakobus 1: „14 Es sind vielmehr unsere eigenen selbstsüchtigen Wünsche, die uns immer wieder zum Bösen verlocken. 15 Geben wir ihnen nach, dann haben wir das Böse empfangen und bringen die Sünde zur Welt. Sie aber führt unweigerlich zum Tod. 16 Lasst euch also nichts vormachen, liebe Brüder und Schwestern! 17 Alles, was Gott uns gibt, ist gut und vollkommen. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht; niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis. 18 Es war sein Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat.“
    Laut Jakobus ist die tödliche Gefahr eine Eigendynamik des Bösen, die wir Menschen selbst in Gang setzen. Gott ist nicht die tödliche Gefahr und auch nicht ihr Urheber.

    2. Fakt ist: Die Idee mit der Gnade findet sich an vielen Stellen des Alten Testamentes. Am prominentesten ist Psalm 103: “ 8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte. 9 Er wird nicht für immer hadern noch ewig zornig bleiben. 10 Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat. 11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. 12 So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. 13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. 14 Denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er gedenkt daran, dass wir Staub sind.“
    Laut Martin Luther wird der Glaube durch die Zusagen Gottes gestiftet. Alle Aussagen über Gnade und Barmherzigkeit Gottes im Wort Gottes sind Zusagen und daher glaubensstiftend, die Aussagen über Gerichtsdrohungen hingegen nicht.

    3. Die Frage, die man erstmal stellen muß, um weiterzukommen, ist: Was die Rolle von Gott dem Vater, in der Opferung von Jesus?

    Denn was vielen an der Kreuzigung nicht gefällt, ist die Vorstellung von Gott dem Vater als zorniger Richter, der auf die Anklage Satans hört und vor dessen Urteil uns Jesus abschirmen muß.

    Was aber sagt die Bibel???

    Gott der Vater ist derjenige, der den gesamten Plan zu unserer Rettung ausgearbeitet hat; Jesus ist nur der Ausführende:
    Johannes 12: „49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. 50 Und ich weiß: Sein Gebot ist das ewige Leben. Darum: Was ich rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.“
    Wenn Jesus aber den Plan des Vaters ausführte, dann gelingt unsere Rettung nicht trotz des Vaters, dessen Zorn irgendwie eliminiert werden muß, sondern nur wegen des Vaters.

    Gott der Vater hat die jüdische Kultur durch sein Wort geformt, damit die Botschaft von Jesus auf fruchtbaren Grund fällt:
    Römer 1: „das Evangelium Gottes, 2 das er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in der Heiligen Schrift, 3 von seinem Sohn“

    Gott der Vater gibt seinen Sohn:
    Johannes 3: „16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
    Gott der Vater ist also hier derjenige, der gibt. Wer ist eigentlich der, der empfängt?
    Es scheint da drei Möglichkeiten zu geben: 1. Gott der Vater, 2. Satan, 3. wir.
    Möglichkeit 1 erscheint irgendwie sinnlos.
    Möglichkeit 2 war die antike Christus-Viktor-Theorie, die daran krankt, daß hier Gott dem Satan etwas zu schulden scheint, was irgendwie Quatsch zu sein scheint.
    Möglichkeit 3 scheint das Abendmahl zu sein.

    Der Vater gibt aber nicht nur Jesus an uns, sondern auch uns an Jesus:
    Johannes 10: „27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; 28 und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. 29 Was mir mein Vater gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann es aus des Vaters Hand reißen.“

    Vielleicht ist der Vater der Richter, dessen Spruch Jesus auf sich nahm?
    Johannes 5: “ 22 Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben … 27 und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist“ Scheint nicht zu stimmen.
    Jesus ist übrigens laut Johannes 12, 47-48 letztlich auch nicht als Richter aktiv.

    Ist der Vater derjenige, der den Tod Jesu herbeiführt?
    Johannes 10: “ 18 Niemand nimmt es [das Leben] von mir, sondern ich selber lasse es.“

    Welches Gefühl hat der Vater zu Jesus in seiner Selbstopferung?
    Johannes 10: „17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf dass ich’s wieder empfange.“

    Der Vater hält den Ort für die Erretteten bereit:
    Johannes 14: „2 In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.“

    Der Vater gibt „Herrlichkeit“ an Jesus zum Zwecke der Weiterleitung an uns:
    Johannes 17: “ 22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, wie wir eins sind“

    Eines wird klar: Gott der Vater ist in vielfältiger und wesentlicher Weise an der Erlösung im Zusammenhang mit der Kreuzigung aktiv beteiligt.

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