Neues Leben für die tote Kirche

Predigt mit Hesekiel 37,1-14

Als am ersten Pfingsttag die christliche Gemeinde entstand, sprühte sie vor Leben. Aber warum ist die Kirche dann heute so kraftlos? Warum kommen bei uns kaum noch Menschen zum lebendigen Glauben an Jesus? Welche Hoffnung es für unsere Kirche noch gibt, wie Tote wieder lebendig werden und was du (nicht) dazu beitragen kannst, hörst du in dieser Predigt zum Pfingstsonntag.

Dieser Blog-Beitrag von Johannes Röskamp erschien zuerst auf SON OF A PREACHER MAN . Lies hier den Original-Artikel "Neues Leben für die tote Kirche".

Über Johannes Röskamp

Geboren in den frühen 80ern. Jesus-Nachfolger. Pastor. Leidenschaftlicher Prediger. Missionar. Worshiper. Reformierter. Verheiratet. Vater von vier. Reisender. Linuxer. Mapper. Und vieles mehr. Mein größter Wunsch: Dass Menschen Jesus kennenlernen. Dafür lebe ich. Dafür arbeite ich. Dafür predige ich. Jetzt auch hier.

9 thoughts on “Neues Leben für die tote Kirche

  1. Hi Johannes,
    danke für die Predigt.
    Nun stelle ich mir vor, dass Gott dein Gebet oder deinen Wunsch erhört. Dass Gott Propheten schickt, die die Gemeinde (was eigentlich) beleben, erfrischen, umkrempeln, wieder auf die Füße stellen.
    Es dürfte allerdings nicht irgendwer sein, denn irgendwer darf ja nirgendwo reden in der evangelischen oder katholischen oder den meisten freikirchlichen Gemeinden, sondern er müsste die jeweils anerkannte Theologenausbildung durchlaufen haben. Danach die Schritte, die es braucht bis zum ordinierten Pastor, Pfarrer, Evangelisten, sonst wird er noch nicht einmal ein Rederecht haben – Ausnahme als Prädikant in der Kirche.
    Dieser von Gott gesandte Prophet müsste also – ich sage: quasi als U-Boot – die gesamte theologische Totengräberlehre durchlaufen haben, die landauf landab gelehrt wird. Er muss sich in hebräische und griechische Altsprachen vertiefen, als ob das für das Bibelverständnis Voraussetzung wäre und alle Bibel- Schöpfung- Wunder- Jungfrauengeburt- etc anzweifelnden Theologieprofessoren „überleben“ nebst ihren aufs 21. Jahrhundert aktualisierten Auslegungsvarianten. Diese ganze Ausbildungszeit sollte er „unauffällig“ überstehen und dann käme er in irgendeine christliche Gemeinde mit gewählten Kirchenältesten.
    Wieso sollte es ihm anders ergehen als allen anderen, die vom Hof gejagt wurden, wieso sollte er – der von Gott gesandte Prophet – jetzt nicht als „grenzwertig“ „zu arg“, „unvorsichtig“, „stößt Leute vor den Kopf“ vom Dienst suspendiert werden und versetzt werden an eine andere Position, wo er „keinen Schaden“ anrichtet“?
    Nun wird er wohl nicht ganz zum Schweigen zu bringen sein, er wird irgendwo anders reden, andere werden ihn hören – die Etablierten werden diese Leute „sektiererisch“ nennen, die Bekehrungen als emotional, nicht echt, unter Gruppenzwang erfolgt, daher nicht anhaltend, alles ein Hype, der schnell wieder vorbei sein wird bezeichnen – und ich bin dafür auch hier nicht blind zu sein.
    Der Rat des Gamaliel wird nicht einmal erwägt, die Kirche wähnt sich auf dem rechten Weg, malt V…ven, sieht nicht ein, warum sollte sie umkehren.
    Von was?
    Wovon?
    Wer sollte zur Umkehr rufen?
    Wenn du es machst, bist du übermorgen deinen Job los.
    LG
    Rolf

    1. Hallo Rolf, einfach nur geniale Antwort. Es wird im frommen Bereich viel erwartet und gewünscht, aber den Preis zu zahlen ist man nicht bereit nach der Devise wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. Habe gerade heute einen Vortrag von Hartwig Henkel angehört. Da ist auch nicht alles immer richtig, aber er vermittelt auf jeden Fall, dass die Nachfolge einen Preis hat und nicht nur Wunschkonzert ist…..

      1. @Matze: Wer ist denn „man“, der diesen Preis angeblich nicht zu zahlen bereit ist? Bist du das selbst? Oder wen genau meinst du? Ich kann nur sagen: Sei vorsichtig damit zu beurteilen, wer welchen Preis für seine Nachfolge zahlt. Ein „Wunschkonzert“ hab ich zum Beispiel mit Sicherheit noch nie jemandem versprochen. Das musst du von anderer Stelle her haben…

    2. @Rolf: Ich glaube schon nicht an deine Grundannahme, dass ein solcher Prophet grundsätzlich die vorgeschriebene theologische Ausbildung durchlaufen haben muss, um zur Umkehr zu rufen.
      Und selbst wenn: Dein Kommentar klingt ja beinahe so, als ob buchstäblich niemand, der Theologie studiert hat, noch aufrichtig Christus folgen könnte. Meinst du das im Ernst?

  2. @Johannes — Ich glaube. die allermeisten christlichen — noch ein bisschen lebendigen — Kirchen sehnen sich nach echter Auferweckung, Wiederherstellung von apostolischem / prophetischen Diensten, deren Authentizität anerkannt wird. So wie die Pharisäer immer wieder Angst hatten, zum falschen Zeitpunkt Jesus oder Johannes den Täufer zu verhaften, weil die beim Volk als „echt“ erkannt wurden.
    Natürlich kann man Theologie studieren und dennoch Christ sein – jedoch sind hier schon sehr viele Hindernisse eingebaut, die ich erwähnt habe und wie wahrscheinlich ist es, dass durch dieses Sieb ein Aufrichtiger durchkommt?

    Ei, nun ist er durchgekommen aber landet in einer Kirche mit gewählten Ältesten, die ihn zu schroff finden werden. Auch das ist kein „Muss“, aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit.

    Dann hätte er Glück oder Gnade und die Kirche würde ihn gar unterstützen und er äußerte sich mit Umkehrpredigten bezüglich der Kirchenpraktiken „V…ven malen, Hmoehen, , Abtrbung, oder womöglich gar dem Klimagötzen – die evangelische Kirchenleitung würde ihn loswerden wollen.

    Oder kennst du einen Pastor, der sich diesbezüglich klart äußert?
    Die Denkweise, dass man sagt, man will moderat auftreten und dafür innerhalb der Kirche Gutes „wirken solange es Tag ist“, den verbliebenen Gläubigen in der Kirche eine gute Basis geben etc, verstehe ich auch, allerdings geht das dann eben immer nur moderat, niemals >>freimütig, mit großem Freimut>>. Letztlich ist es auch den finanziellen Abhängigkeiten gegenüber dem Arbeitgeber geschuldet und der Tatsache, dass der Einen entlassen kann, dass man aus der Synagoge ausgeschlossen wird.
    …………..

    Mir scheinen sehr junge – diesbezüglich „leicht“ – geschlossene Systeme mit engagierten jungen Leitern und einer eigenen Kultur gut zu funktionieren, dass – ebenso junge – Leute an Jesus Christus glauben und neu hinzukommen. Ich sehe das sowohl in Gemeinden (Beispiel ecclesia Frankfurt) als auch in den netzwerkähnlichen Gruppen, die sich zu Hause treffen (Mosaik Gießen). Da entsteht solch ein Vibe, Begeisterung, Glauben, einheitliche Musiksprache, Stilsprache, Lebensgefühl, ich meine, da ist derzeit wirklich eine Bewegung im Gange, die funktioniert.
    Landeskirchlich betrachtet etwas emotional aufgeladen – aber, ei nu?
    LG
    Rolf

  3. Nachdem vorzeiten Gott manchmal und auf mancherlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten,
    hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Hebräer 1. 1,2a

    Wie oft soll das alles denn noch wiederholt werden? Bis heute beschäftigt man sich doch damit ob Jesus nur der Zimmermann, oder Josephs Sohn, ein Gelehrter oder nur ein Mensch war, was soll ein Prophet denn reden, was der gläubige Mensch noch nicht über Jesus weiß?
    Es ist traurig, Gott redet durch die Zeitgeschichte, aber das gefällt den Gläubigen nicht, diese Zeit verschlafen sie lieber und warten auf besserer Zeiten, oder auf Propheten….

  4. Johannes, klar es müsste nicht zwingend die theologische Ausbildung sein…..
    @Lilli: Natürlich reden wir davon, das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen. Und wir beten für eine Belebung, Auferweckung der toten Knochen. Da nun Petrus, Jakobus, Paulus, Stephanus und Philippus nicht mehr unter uns sind, beten wir dass Gott die Noahs, Mohammeds, Matteos, Elias´, Leons, Pauls, Theos und Lucas beruft und sendet.

  5. Da nun Petrus, Jakobus, Paulus, Stephanus und Philippus nicht mehr unter uns sind, beten wir dass Gott die Noahs, Mohammeds, Matteos, Elias´, Leons, Pauls, Theos und Lucas beruft und sendet.

    Warum klappt’s bei euch nicht? Nein, Scherz beiseite, wir leben in anderen Zeiten, die Menschen hören nicht mehr, sie hören nicht mehr hin, also lässt Gott sie sehen…. und wenn eine Gruppe arabischer junger Männer durch die Städte zieht, Bibel und Kreuz in den Händen, und verkündigt Jesus Christus, das wird die Menschen bewegen weil sie keine Antwort darauf finden, es wird nachwirken.
    Wenn man also Nachfolger meint die in der Kraft Gottes auftreten und nicht Propheten, dann muss es auch so gesagt werden damit der Wunsch sich nicht mit der Schrift wiederspricht.

  6. @ Rolf
    Ob es die „Jungen Erwachsenen Kirchen“ generell richten denke ich nicht, denn viele Ältere werden da oft ausgegrenzt.Da haben wir einige Beispiele bei uns im Umfeld.

    Für echte geistliche Erneuerung braucht es im ersten Step nicht zwingend Propheten oder ähnliche sondern es reichen einige wenige mit einem hingebenen Herzen an Jesus. Die Erweckung in Wales hat mit 2 betenden alten Frauen angefangen. Generell ist aber die Frage aber auch zu stellen, ob wir nach der Schrift in der Endzeit rechnen können oder ob nochmals eine große Erweckung kommt. Da scheiden sich ja auch die Geister….

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