Über staatliche Erziehung (2): Kitas & Co

Ob die folgenden Zeilen allen schmecken werden, weiß ich nicht, ich weiß aber auch nicht, ob angenehme Themen die einzig zulässigen für einen Blog sein sollten? Sollte ich mich mit meinen Thesen völlig irren, dann einfach ignorieren! Ist etwas dran, dann nachdenken, beten und handeln!

Eine persönliche Erfahrung

In der Gemeinde in der ich zum Glauben kam, war es mal unüblich die Kinder in den Kindergarten zu schicken, das galt als weltlich und verpönt. Nur ein dutzend Jahre später (ich bin immer noch unter dreißig) haben sich die Paradigmen gewechselt, und keiner will etwas mitbekommen zu haben: Die Kinder bereits mit drei Jahren in den Kindergarten zu schicken, ist Standard geworden. Meine Frau und ich gelten als skurrile Vögel, die hier unüblich den Gewohnheiten reagieren und auf einen Kindergartenbesuch der drei Kleinen verzichten. Ich meine, wow, noch einige Jahre zurück und wir wären super State of the Art (zumindest in meiner konservativ-evangelikalen Subkultur), nun stehe ich am rechten Rand. Geschichtsvergessenheit at its best.

Seltsame Entwicklung

Es lässt sich nicht leugnen, dass Ganztagesbetreuung von Kleinkindern ein Kommunistisches Phänomen war. Doch nun ist es so, dass fast zweistelliges Wachstum der Kinderzahl in Kindertgesstätten zu beobachten ist. So schreibt das die Konrad-Adenauer-Stiftung: doch boten 2002 erst 24 Prozent der Kindergartenplätze im Westen eine Ganztagsbetreuung an, während diese in Ostdeutschland mit 98 Prozent der Regelfall war. Stellt man der Anzahl der Ganztags-kindergartenplätze die Zahl der Kindergartenkinder gegenüber, ergibt sich für Westdeutschland ein Ganztagsplatz-Kind-Verhältnis von 21 Prozent, für Ostdeutschland von 103 Prozent. Nun, wenn dürfte es überraschen, dass der kommunistische Osten sehr stark an der Erziehung (eher wohl Umerziehung?—man nenne mich Schelm) interessiert gewesen sein dürfte. Die Einmischung des Staates ging damals meiner Mutter – selbst Atheistin- zu weit, und so war ich eines der wenigen Kinder in den frühen GUS-Staaten, dass nicht staatlich betreut wurde. Bedenke: In BW war noch vor wenigen Jahren ungewöhnlich was heute status quo ist: Kinder bereits unter 3 Jahren in Vollbetreuung zu geben. Unfassbar, und keiner schüttelt darüber den Kopf! Man sieht eher Vereine und die Presse jubeln. Man hat sogar den Eindruck, keiner will zugeben, dass es auch andere Zeiten gab. Eine Praktik des Kommunismus hält Einzug in den Westen und ursprünglich durch den Kommunismus unterdrückte Christen jubeln dieser zu? Wenn man es nicht besser wüste, würde man das für ein Märchen halten!

Wahrscheinlich nahm die Qualität deutlich zu?

Nun, ich nehme an, dass die Gesinnung von uns Christen sich nicht gewandelt hat, somit wird es wohl die Qualität der Kitas sein, die Christlicher wurde? Meine Frau und ich sprachen verschiedene Christen an, und die Antwort ist identisch: „Wir wissen um Gender & Co…aber unser Kindergarten ist noch einer von den Guten!“ Nach einer kurzen Überprüfung gehören wohl sämtliche Kindergärten in Villingen um Umkreis zu diesem guten Portfolio, Zufall?

Intermezzo

Einschub: Ich verteufele Kindergärten und Kitas nicht! Beim Abscheiden von mir wäre meine Frau darauf angewiesen und dafür dankbar, solche Möglichkeiten zur Selbsthilfe und Organisation zu erfahren. Ich glaube auch, dass es viele gute christliche Kindergärten geben soll (grammatikalische Verdrehung bewusst gewählt!). Ich habe ein Problem damit, relativ leichtfertig die Erziehung der Kinder einfach in fremde Hand zu geben. Ich gehe da nicht mit! Ich möchte einfach nicht, dass alle Macht vom Staate ausgeht, das ist eine Aussage die ich sogar unabhängig von meinem Glauben treffen könnte. Aber es gilt mehr: Ich teile nicht die Ansicht vieler Erzieher, die meinen, dass sie meine Kinder mehr lieben könnten, besser erziehen könnten, Stabilität, Festigkeit und Halt geben könnten.

Unnötiger Streß?

Der Alltag sieht so aus: Unter dem Vorwand, ich brauche auch mal Zeit für mich, weckt man die Kleinsten früh auf, packt sie ein, und marschiert nach einem stressigen Frühstück und viel Quäken zum Kindergarten. Dort trifft man gegen 9 Uhr ein, und trifft noch eine Freundin, leider verquatscht man sich und kommt erst gegen 10.15 wieder nach hause. Da bleibt leider nicht mehr viel zeit, denn gegen 11.45 muss man wieder zurück zum Kindergarten laufen. Immerhin hatte Mutter noch ein paar Sparziergänge. Worauf ich hinaus will: Muss Will Frau/Mann arbeiten, würde ich hier schweigen und nicht eine Zeile schreiben, aber das sehe ich in meinem christlichen Milieu äußerst selten, eher ein äußerst skurriles Verhalten. Die Frau und Mutter wäre zu Hause, hat gute Unterstützung von Geschwistern und Eltern und nimmt noch zusätzlich einen (immer noch kostenpflichtigen) Kindergarten in Anspruch. Ein äußerst konservativer Bruder wandte einmal ein: Mose wuchs schließlich auch schon als Kleinkind bei den Ägyptern auf, so muss auch heute der Christ zügig in die Welt rein.

Die Pflicht des Kindergartens!

Mir ist eine Sache aufgefallen. Die selben Eltern von Kita- und Kindergartenkindern beschweren sich einige Jahre später oft lauthals über einzelne Elemente des Schulunterrichts, z.B. die Sexualkunde. Man greift oft tief in die Tasche um auf eine christliche Schule auszuweichen, doch wo war die Kritik am säkularen Bildungssystem einige Jahre früher. Ich möchte zu letzt ein Argument aufrufen. Man muss kein Prophet sein um diese Entwicklung zu erkennen. Kitas und Kindergärten werden in Deutschland immer billiger, wenn sie nicht schon kostenfrei sind. Ist eine Flächendeckende kostenfreie Versorgung gewährleistet wird(!!!) zunächst zumindest das letzte Jahr vor der Schule Kindergartenpflicht. Ich höre schon die Begründungen: – Soziale Kompetenzen stärken; – immer mehr Migranten sollen rechtzeitig die deutsche Sprache lernen; – eine gemeinsame Kultur entwickeln, etc. etc, bis man müde wird vom zuhören… Nach dieser Entwicklung wird es nicht lange dauern, und die Pflicht wird weiter und umfangreicher um sich schlagen…Was aber dann? George Orwell lässt grüßen. Aus diesem Grund kann ich die ersten Bestrebungen von evangelikalen Gemeinden gut verstehen, die nun in eigene Kindergärten investieren! Noch ist es aber keine Pflicht und wir geben unsere Freiheit wegen ein paar gemütlicher Stunden einfach so billig auf?

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Dieser Blog-Beitrag von Sergej Pauli erschien zuerst auf Glauben und Denken (alt) . Lies hier den Original-Artikel "Über staatliche Erziehung (2): Kitas & Co".

Über Sergej Pauli

Hallo, ich bin Sergej Pauli, Jahrgang 1989 und wohne in Königsfeld im Schwarzwald. Ich bin Ingenieur, verheiratet, habe vier Kinder. Diesen Blog möchte ich nutzen, um über das Wort Gottes und seine durchdringende Wirkung bis in unsere Zeit zu schreiben. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren.

8 thoughts on “Über staatliche Erziehung (2): Kitas & Co

  1. „… und wir geben unsere Freiheit wegen ein paar gemütlicher Stunden einfach so billig auf?“
    Es sind heute oftmals keine paar gemütlichen Stunden mehr, sondern schlichtweg tatsächliche (manchmal auch vermeintliche) wirtschaftliche Erfordernisse.
    In den 60ern gab es in vielen Dörfern (Deutschland West) noch nicht mal Kindergärten, den ersten Kindergarten von außen habe ich ca. 1975 gesehen. Das Einkommen eines Familienvaters als Arbeiter im Kieswerk reichte bis Anfang der 70er aus, um eine Familie zu ernähren, auch die Sozialabgaben hielten sich in Grenzen. Gross geworden ist man auf der Strasse mit den anderen Kindern, das funktionierte gut, auch wenn keine Helikoptermamas das Treiben beaufsichtigt haben.
    Mit 20 oder 30 Jahren Verspätung im Westen gegenüber dem Osten waren die Linken der Meinung, dass die werktätige Frau ein Symbol der Gleichberechtigung ist. Den Rechten war es ganz recht, denn mehr Arbeitskräfte drücken die Lohnpreise, und ebenso wurde deutlich, dass das ganze System auf Wirtschaftswachstum basierte und nur so funktionierte (bis heute), und als Zeichen der Zeit wurde dann auch noch die Möglichkeit der Doppelnamen eingeführt (was zutiefst unbiblisch ist und alles, was unter der Bezeichnung „oikos“ in der Bibel steht, torpediert).
    Also wurden Frauen in die Arbeit gedrängt, dafür Kindergärten gebaut, die Sozialsysteme so umgebaut, dass auch nur Doppelverdiener später einigermaßen auskömmliche Renten hatten, später der Druck mittels Ganztagesschulen erhöht, und keine politische Idee basierend auf idiotischer Ideologie ist zu blöde, um nicht damit auch noch das Wirtschaftswachstum und damit die Doppelverdienerehe anzukurbeln (ca. 1973 wurde Angst vor Smog verbreitet, in den 80ern der saure Regen und das angebliche Waldsterben, Fahrverbote für Autos ohne Kat, heute für Diesel, kontinuierliche Umstellung der Signalübertragung von Analog -> DVB-T -> DVB-T2, und der Klimawandel muss schon menschengemacht sein, um auch da noch die Wirtschaft mit anzukurbeln, …).
    Während die einen ihr Wirtschaftswachstum und die preiswerten Arbeitskräfte bekommen, sonnen die anderen sich im Gefühl, irgendwas von ihrer politischen, aber faktenbefreiten politischen Agenda umgesetzt zu bekommen.
    Damit das System weiter funktioniert, muss die breite Masse der Bevölkerung dumm gehalten werden, schon die Römer hatten das zeitweise erfolgreiche Konzept „Brot und Spiele“; heute eben genug zu essen und Ablenkung durch TV, Spielekonsolen, sexuelle Freiheiten.
    Also Indoktrination ab Kindergarten, in der Schule usw., um die passenden Werte für „Brot und Spiele“ zu vermitteln. Durchsetzen der Schulpflicht mit aller staatlicher Gewalt, vorgeschriebene Lehrpläne auch für Schulen in christlicher Trägerschaft.
    Bibeltreue Christen stören da nur. Die haben ein zu konservatives Familienbild, das muss daher torpediert werden (Ehe für alle, Arbeit für alle in der Familie, Ganztagsentzug der Kinder). Die sehen die Klimaänderungen (auch auf dem Mond ist es in den letzten ca. 45 Jahren ca. 3° wärmer geworden) ebenso wie Erdbeben, Kriege, Naturkatastrophen als wahr gewordene biblische Prophetien an, sehen entsprechend andere Ursachen dahinter als der Rest der Welt und lassen sich daher nicht ins Bockshorn jagen.
    Die zunehmende Inanspruchnahme von Kitas durch Gemeindemitglieder ist ein Indikator dafür, wieweit der Zeitgeist schon in der Gemeinde eingezogen ist.

    1. Ohh, Stephan, die Welt ist ein Jammertal, aber das war sie doch immer schon, jedes Jahrhundert hatte seine ganz eigenen Probleme, aber Gott ist immer noch der Gleiche, also bitte, mehr den Blick auf einen großen Gott richten der immer noch Wunder tut.

      1. Ja, Gott tut immer noch Wunder, und eines der größten Wunder ist, wenn Menschen von ihm errettet werden.
        Trotzdem komme ich nicht umhin, die Dinge in der Welt danach zu betrachten und zu beurteilen, ob sie gegen Gott und seine Ordnungen gerichtet sind. Wir sollen ja alles prüfen, und ich will mich nicht von Dingen / gesellschaftlichen Strömungen / Gedankengut usw. vereinnahmen lassen, die konträr zu Gottes Aussagen und Plänen sind.
        Nehemias „Schwert und Kelle“ (gleichzeitig auch Name der von Spurgeon herausgegebenen Zeitschrift) sind auch heute noch aktuell, auf der einen Seite die Gemeinde bauen, aber mit gleicher Bereitschaft gegen die Angriffe Satans verteidigen. Und dazu gehört eben auch die Analyse des Zeitgeschehens.

        1. Ist auch richtig Stephan, wir leben in einer gefallenen Welt, und es liegt alles im Argen, und natürlich müssen wir erkennen welche Mächte sich aufschwingen, um Christen ins Abseits zu drängen. Aber nicht wir werden uns am Ende schützen können, es ist Jesus, der uns bewahrt, du hast einfach nur die eine Seite in deinem Kommentar beschrieben, wie Negativ sich alles entwickelt. Gott ist der, der alles in seinen Händen hält, und niemand kann uns aus aus der Hand Jesu reißen, der Blick hat mir gefehlt.

          1. OK, ist angekommen 😉 Die fatalistische Seite in meinem Kommentaren überwiegt häufig.
            Ich sehe halt (auch vor der eigenen Haustür), wie bibeltreue Gemeinden nach und nach von der Landkarte verschwinden oder als erlebnisorientierter religiöser Kleinverein ihre Daseinsberechtigung verlieren, und sehe eben auch, was für zeitgeistliche Strömungen da die letzten Jahre eingezogen sind.

  2. Es ist alles richtig, was so alles in Kindergärten praktiziert und gelehrt wird, das ist sicher nicht so gut, aber fernhalten geht auch nicht, dann werden die Kinder Weltfremd. Wir Christen sollten trotzdem, und gerade deshalb weiterhin an einen großen Gott glauben, denn wenn Gott erwählt müssen alle Hindernisse weichen.
    Das habe ich alles selbst erlebt, mein Sohn (Einzelkind) war ab seinem dritten Lebensjahr im Kindergarten, und es hat ihm nicht geschadet, es war sogar gut, denn so konnte er sich auch im sozialen Verhalten einüben.
    Aber es begann alles viel früher, schon bei seiner Taufe, erhielt er den Bibelvers: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.
    Und zu mir sprach Gott 2-3 Jahre später: Glaube an den Herrn Jesus, dann wirst du und dein Haus gerettet. Von da an wartete ich darauf das Gott sein Wort einmal einlöst. Wer Kinder hat weiß, mit wieviel Sorge man diese Hoffnung begleitet. Als mein Sohn dann 22 Jahre alt war, hatte er andere Pläne für sein Leben, der Glaube war da nicht eingeplant, doch es änderte sich, aufeinmal war die Frage nach dem Sinn des Lebens in ihm erwacht, nach allen Seiten hin war er mit seinem Leben zufrieden, aber eins fehlte ihm aufeinmal, ,,der Sinn“ von da an hatte er viele Fragen, und kam oft zu mir um über den Glauben zu sprechen, mit 23 Jahren übergab er Jesus sein Leben.
    ,,Weißt du nicht das Gottes Gnade dich zur Buße leitet“ das sagte mir der Pastor bei dem er damals Jesus sein Leben gab, das war Gottes Antwort.
    Ich habe viele Wunder erlebt, wie Gott seine Wege (auch durch Zerbruch) gelenkt hat. Heute, 10 Jahre später lebt er mit seiner Frau und seiner 6 Monate alten Tochter in einer christlichen Lebensgemeinschaft, mit noch 2 anderen jungen Familien, sie haben sich gemeinsam Anfang diesen Jahres ein Haus gekauft, und leben christliche Gemeinschaft, ich höre nie auf Gott für alles zu danken, ER lenkt das Leben unserer Kinder mehr als wir denken.
    Und überhaupt, Christen sollten wieder näher zusammenrücken, dafür ist so eine offene Lebensgemeinschaft ein gutes Beispiel.

  3. was du siehst das sehe ich auch alles, und habe selbst den Zerbruch von bibeltreuer Gemeinde erlebt, und es hat mich in meinem Leben schwer getroffen, ich habe mich schon immer gegen diese Lauheit gewehrt, das ist aber als rennt man gegen eine Wand.
    Wenn ich auf ca. 30 Jahre Lebens und Glaubenskampf zurückblicke sehe ich zuerst einen Gott, der das ausführt was ER mir zugesagt hat, bevor der große Kampf begann. …die Wasserwogen im Meer sind groß und brausen mächtig; der Herr aber ist noch größer in der Höhe. Psalm 93. 4
    Die Wahrheit ist in Jesus zu finden, und die trennt die Spreu vom Weizen. Gott handelt jetzt an anderen Menschen, immer wieder nachzulesen, z. B. Open Doors, und auch hier bei uns kommen immer mehr Menschen aus anderen Ländern zum Glauben.
    Natürlich, diese zeitgeistlichen Strömungen sind gefährlich, da müssen wir uns halt die Mühe machen entgegenzuwirken. Gottes Wort hat Macht, nichts ist so stark und gewaltig wie sein Wort, und wenn wir glauben das Menschen vor Anbeginn der Welt erwählt sind, dann sollten wir das auch glauben.
    Ich finde es immer ganz toll, wie du die Dinge beim Namen nennst, das ist, keine Frage, sehr wichtig, und ich freue mich wenn ich auf einen Gott verweisen darf der Wunder tut und seine Kinder niemals verlässt, egal welchen Strömungen wir gerade ausgesetzt sind.

  4. @ Stephan
    danke für Deine ausführliche Beschreibung wie es zum heutgen Stand in der Erziehung gekommen ist.

    Es gibt eine schon etwas ältere Umfrage, wo Eltern gefragt wurden wer für die Erziehung verantwortlich ist, vorwiegend die Eltern oder Schule und Kindergarten. Für das letztere haben sich ca. 75% ausgesprochen. Wie Sergej schreibt gibt es Familiensituationen wo man für Kinder sehr früh eine Versorgung braucht. Da ist ihm zuzustimmen. Es geht aus meiner Sicht deshalb darum, die Einstellung dazu zu hinterfragn und nicht die Einrichtungen grundsätzlich abzulehnen:
    Nach der Schrift haben die Eltern das Primat in der Erziehung. Verbringen die Eltern heute wertvolle Zeit mit ihren Kindern? Prüfen die Eltern, was in Kindergarten, Schule und auch im Kindergottesdienst alles erzählt wird und folgt daraus dann wo nötig ein Korrektur durch die Eltern? Wissen die Eltern, welchen Einflüssen das Kind durch die Medien wirklich ausgesetzt ist?
    Deshalb ist es unabhängig von der Kindergartenpflicht so, dass es in Abwandlung für Eltern heissen sollte: Schau hin was Dein Kind macht.
    Was Eltern dazu brauchen ist Ermutigung in der Gemeinde. Viele Eltern sind heute so verunsichert und meinen sie brauchen für alles „Spezialisten“. Eltern brauchen Ermutigung, dass sie mit Gottes Hilfe auch vieles schaffen. Meine drei Kinder haben z.B. alle durch mich schwimmen gelernt. Solche Dinge tragen dazu bei, dass die Eltern auch wenn die Kinder viel in staatlicher Obhut sein müssen, wenn es nicht anders geht, viel aktive Zeit mit ihren Kindern verbringen

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