Wie Vorannahmen die (Bibel-)Wissenschaft beeinflussen

– und warum sie von jedem Menschen auf Augenhöhe beurteilt werden können

In seinem Buch „Glaube, Wissenschaft und die Bibel“ befasst sich der finnische Professor Tapio Puolimatka mit der Frage: Wie beeinflussen die Grundüberzeugungen eines Menschen seine Denkergebnisse? Puolimatka zeigt, dass Forscher unumgänglich zu ganz anderen Ergebnissen kommen, wenn man die Existenz Gottes außer Acht lässt, wie auch manche moderne Bibelforscher dies tun. Wie C. S. Lewis kommt er zu dem ernüchternden Ergebnis, dass Gelehrtheit kein Garant ist für Urteilsvermögen.

Puolimatka unterscheidet drei unterschiedliche Grundüberzeugungen:

(Der nachfolgende Rest dieses Artikels setzt sich aus Auszügen aus dem Buch von T. Puolimatka zusammen, die Überschriften sind nachträglich eingefügt, die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlags.)

Nach der naturalistischen Herangehensweise kann man nur natürliche Gründe als Erklärung historischer Ereignisse anbringen. Übernatürliches gibt es nicht. Zumindest kann es den Gang der Geschichte nicht beeinflussen. Gott kann sich nicht selber den Menschen durch historische Ereignisse offenbaren. Die übernatürlichen Wundererzählungen der Bibel kann man als solche nicht als wahre Beschreibungen wirklicher geschichtlicher Ereignisse akzeptieren, sondern man muss eine natürliche Erklärung für sie finden. Nach der naturalistischen Auffassung müssen die Methoden, die Wissenschaft anwendet, „atheistisch“ sein. „Sie schließen Gott von Anfang an aus allen wissenschaftlichen Erklärungsmodellen aus.“ (Laato (1994), S. 7)

Neben dem weltanschaulich bindenden starken Naturalismus wird die Forschung beeinflusst durch den schwachen bzw. methodischen Naturalismus, der die Fragen nach Gottes Existenz und der Möglichkeit von Wundern offen lässt. Bei dieser Herangehensweise werden die Existenz Gottes, Jesu Göttlichkeit oder die Möglichkeit von Gottes Offenbarung weder bejaht noch verneint. In Kreisen wissenschaftlicher Forschung sind nur solche Annahmen statthaft, die alle Forscher akzeptieren können.

Nach dem Supernaturalismus kann man einen Ausgangspunkt , der sich auf die Offenbarung Gottes gründet, nicht mit guten Gründen aus dem Bereich der Wissenschaft ausschließen, da die beste Erklärung für alles Existierende aus Gott und seiner Offenbarung kommt. Nach der Auffassung des Supernaturalismus ist wissenschaftliche Forschung niemals neutral – im Hintergrund stehen immer Annahmen, die man weltanschaulich oder religiös klassifizieren kann.

Grundlegende Überzeugungen sind nicht immer bewusst, da sie häufig unter Wissenschaftlern einen Status der Selbstverständlichkeit haben. Vorweg-Annahmen sind wie Brillengläser, durch die man die Wirklichkeit betrachtet. Dem Menschen fällt es schwer, selbstkritisch auf seine eigenen vorgefassten Annahmen zu blicken, da er diese Annahmen durch dieselben Brillengläser betrachtet.

Forscher haben kein Sonderwissen im Hinblick auf diese Grundannahmen. Vergleicht man die Grundannahmen, so hat jeder beliebige Mensch die Voraussetzungen, die Überzeugungskraft von humanwissenschaftlichen und theologischen Forschungsergebnissen zu beurteilen.

Der Naturalismus beeinflusst die Bibelwissenschaft

Der Streit zwischen Naturalismus und Supernaturalismus nimmt in der Bibelkritik eine feste Form an in der Frage, ob Gott sich im Wort offenbart hat. Konnte Gott beispielsweise auf übernatürliche Weise die Entstehung der Texte der Bibel so steuern, dass man sie „Gottes Wort“ nennen kann? So mancher Forscher, der auf die wissenschaftliche Erforschung der Bibel spezialisiert ist, hat als Basis seiner Forschung die naturalistische Grundannahme verinnerlicht. Gott könne sich nicht auf übernatürliche Weise in historischen Ereignissen und im biblischen Wort offenbaren, oder zumindest könne man eine solche Offenbarung nicht als Ausgangspunkt der Forschung heranziehen. „Er erforscht die Bibel als menschliches Dokument, als würde Gott nicht existieren.“ (Laato 1994) Der Naturalismus (in seiner starken und schwachen Form) der die Kultur unserer Zeit und die Wissenschaft prägt, lässt den Gedanken an einen Gott hinter sich, der sich in den Ereignissen der Geschichte und im Wort der Bibel kundtut. Auch dann, wenn man die Möglichkeit eines solchen Gottes grundsätzlich bejaht (schwacher Naturalismus), gehört er doch nach dieser Anschauung nicht in den Bereich der Wissenschaft.

Theologen akzeptieren diese Herangehensweise, da der Naturalismus in der breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit eine Vormachtstellung einnimmt, und sie rechtfertigen sie damit, dass eine Auseinandersetzung zwischen Menschen mit verschiedenen Sichtweisen erst dadurch ermöglicht würde, dass man sich in der Wissenschaft auf solche Grundannahmen beschränke, die alle akzeptieren können. Wenn Theologen zum Ausgangspunkt ihrer Forschung nehmen würden, dass Gott gesprochen habe und dass man Gottes Sprechen erkennen und verstehen könne, dann würden sie in einen Konflikt mit der breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit geraten.

Es mag zu vereinfachend erscheinen, die Bibelkritik hauptsächlich aus der Perspektive zweier Herangehensweisen zu behandeln, des Supernaturalismus und des Naturalismus. Dies ist dennoch nicht so vereinfachend, wie man es anfangs meinen könnte. Nach Edward Craig (Craig, 2004) existieren nämlich nur zwei grundlegende Weltanschauungen oder Wirklichkeitsbegriffe, und alle anderen Auffassungen, Philosophien und Theorien bilden sich in Abhängigkeit von ihnen oder als ihre Variation heraus. Einerseits gibt es die supernaturalistische Vorstellung, nach der Gott der Ursprung der Wirklichkeit ist und der Mensch ein nach Gottes Bild geschaffenes Wesen, das in der von Gott geschaffenen Welt lebt. Andererseits gibt es die naturalistische Vorstellung, nach der die gesamte Wirklichkeit aus natürlichen Faktoren zu erklären ist. Für Craig ist es Selbstbetrug zu denken, dass es irgendeine neutrale Herangehensweise gebe, mithilfe derer es möglich sei, diese beiden Vorstellungen neutral zu untersuchen, ohne bei den Untersuchungen zu einer der beiden angebotenen Grundannahmen zu tendieren.

Warum in Bezug auf die Grundannahmen jeder Laie auf Augenhöhe mitreden kann

Die Frage, ob Gottes Offenbarung im Wort möglich ist, ist nach C.S. Lewis keine Sache, in der ein Forscher mehr Sachkenntnis oder Ansehen hätte als irgendein beliebiger Mensch. Es gibt keine eindeutige wissenschaftliche Antwort auf die Frage, ob Gott sich offenbaren kann. Hierzu nimmt man, bevor man zu forschen beginnt, eine Position ein, die auf Glauben beruht, und die eigene Position beeinflusst die Art und Weise, wie geforscht wird und die erzielten Ergebnisse. Nicht ein einziger Forscher ist Experte in grundlegenden Fragen der Existenz. „Hier (in der Frage nach der Möglichkeit des Übernatürlichen – Anm. des Übers.) reden sie einfach als Menschen; als Menschen, die vom Geist des Zeitalters, in dem sie aufwuchsen, offensichtlich beeinflusst und ihm gegenüber vielleicht zu unkritisch sind.“ (Lewis 1986)

Das besondere Können eines Forschers konzentriert sich auf ein sehr enges Sondergebiet. Was seine in die Forschungstätigkeit einfließenden Grundannahmen betrifft, ist er gezwungen, in gleicher Weise in Abhängigkeit von menschlichen Grunderfahrungen und Selbsterkenntnis zu handeln wie jeder beliebige Mensch. Daher kann jeder Mensch auch mit guten Gründen die in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit dominierenden Denkvoraussetzungen beurteilen und seiner Kritik unterwerfen.

In vielen hervorragenden exegetischen Kommentaren kristallisiert sich eine große Menge an für den Bibelforscher nützlichem Wissen heraus. Das bedeutet aber nicht, dass man blind den Ergebnissen der exegetischen Forschung glauben kann. Denn die Forschung ist so stark an die vorausgehenden Annahmen und grundlegenden Grundüberzeugungen des Forschers gebunden; aus welchem Blickwinkel der Forscher die Dinge betrachtet und welche Fakten er von seinem Standpunkt der Interpretation aus für bedeutungsvoll erachtet und auswählt, bestimmt die Auslegung.

Daher kann ein gewöhnlicher Bibelleser, der das Alte Testament gut kennt, dem Text mehr gerecht werden als ein auf Auslegung spezialisierter Exeget, der den Schlüssel zur Interpretation in der griechisch-römischen Kultur zu finden glaubt.


Das Buch „Glaube, Wissenschaft und die Bibel“ von Prof. Tapio Puolimatka in der Übersetzung von Beile Ratut ist 2018 im Ruhland-Verlag erschienen. Es ist hochaktuell und grundlegend, indem es den Einfluss von Grundüberzeugungen auf das Leben, die Wissenschaften und insbesondere die Theologie untersucht. In Finnland mit seinen nur 5 Mio. Einwohnern gingen 6.000 Exemplare dieses Buchs über den Ladentisch.

Dieser Blog-Beitrag von Markus Till erschien zuerst auf aufatmen in Gottes Gegenwart . Lies hier den Original-Artikel "Wie Vorannahmen die (Bibel-)Wissenschaft beeinflussen".

Über Dr. Markus Till

Evangelisch landeskirchlicher Autor, Blogger und Lobpreismusiker mit pietistischen Wurzeln und charismatischer Prägung

10 thoughts on “Wie Vorannahmen die (Bibel-)Wissenschaft beeinflussen

  1. So sehr auch der aufgeklärte Mensch sich einen „Gottesbeweis“ wünscht, er kriegt nur das Angebot sich Gott vertrauensvoll in die Arme zu werfen! Es ist ein und bleibt ein Wagnis, aber was wäre die Alternative? Ein ich weiß nicht, oder ich glaube nur mir selbst, zerbricht letzlich an den Lebenswirklichkeiten, das wir zu schwach sind, um zu siegen und die Herrschaft über unser Leben zu haben. Wie schön erstrahlt da das Angebot Gottes, dass er um mich weiß und mein Leben zu einem guten Ende führen wird! Diesen Trost finde ich sonst nigends!

  2. Das evangelikale System, das du lehrst, wird beim Weltgericht vollständig verbrennen……………..so wie ALLE religiösen Denksysteme!

    . Zurück wirst du bleiben und werden wir alle bleiben, nackt, so wie im Paradies!

    Und dann wird Gott sein alles in allen!

    Als Ebenbilder Gottes!

    A und O!

    Amen!

    Und so sollen wir alle, und gegen jede Chance, umsetzen, mit ganzem Herz, mit ganzem Verstand und mit ganzem Gefühl und mit Mühen, und durch Wachsen, und mit Furcht und Zittern auf unserm Globus irdisches Recht, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Frieden.

    Das bezeugt Jesus als das Wichtigste auf der Erde!

    Und nur das öffnet den Blick in die Höhen des Himmels …… und in den ganzen Kosmos!

  3. Auszug aus deiner Webseite:

    http://blog.aigg.de/?tag=thorsten-dietz

    Du stimmst Dietz vielfach zu und bist doch vielfach traurig?!

    Dein Fazit lautet dort:

    „Nur in Christus können die von Austrocknung
    bedrohten Rinnsale wieder zu einem kräftigen,
    prägenden und fruchtbringenden Strom zusammen
    fließen.

    Umso trauriger finde ich es, wenn unser
    Christusbild und sein Wort seiner Unverfügbarkeit
    beraubt wird, weil man die Irrtumslosigkeit,
    Klarheit und Wahrheit der Schrift immer mehr
    preisgibt. In die Weite finden wir doch aber gerade
    nicht durch menschliche (oder theologische)
    Gedankenakrobatik sondern dort, wo wir dem Wort
    unseres guten Hirten uneingeschränkt und
    rückhaltlos vertrauen. Nur mit Ehrfurcht vor Gottes
    heiligem Wort hat die Kirche Zukunft und kann auch
    zukünftig weiter glauben und Glauben weiter geben.
    Wir machen Gott groß und nicht klein, wenn wir uns
    beim Nachdenken über ihn ganz und gar auf die
    einzige verlässliche Erkenntnisquelle verlassen,
    die wir haben: Sein Wort, wie es uns mit der
    Heiligen Schrift überliefert wurde. Ich bin
    überzeugt: Sie ist nicht Gotteswort im Menschenwort
    sondern – wie z.B. jüngst der Theologe Prof. Armin
    Baum ganz fundiert auf Basis seiner
    wissenschaftlichen Arbeit dargelegt hat – ganz
    Menschenwort und zugleich ganz Gotteswort. Daran
    dürfen wir getrost und mutig weiterglauben.“

    Diesen Text sehe ich letztlich latent unter jedem
    deiner Artikel!

    Dein Christusbild erscheint mir nebulös!, zumindest hier gar nicht beschrieben!

    Kann irgend jemand erklären, WELCHE AKRIBISCH FORMULIERTEN PRAKTISCHEN INHALTE DU HIER ANSPRICHST?

    Darum geht’s wohl schon lange nicht mehr.

    Es geht nicht ums Recht, sondern ums Recht haben!
    Und warum? Aus Angst!

    Du nimmst dein irdisches menschliches Leben
    letztlich nicht mehr ernst ……und ziehst Andere
    da mit rein!

    Das Schärfste: Du erschlägst eine andere Wissenschaft mit
    deiner Wissenschaft!

    In einem großen Goldfischglas existieren sicherlich
    viele extrem schlaue als auch viele extrem dumme Goldfische.
    Solange der schlauste Goldfischprofessor nur
    innerhalb der Begrenzung seines Goldfischuniversums
    forscht, bleibt er im Ganzen gesehen doch ziemlich
    dumm.

    Es sei denn, er mutiert irgend wann einmal zum
    Fliegenden Fisch!

    Mit meinem Gott kann ich über MAUERN springen!

    Grüßle

  4. Lieber Markus, du bist mein geliebter Bruder…..falls du das noch nicht glaubst.

    Seit über 50 Jahren beschäftige ich mich mit der Hölle.

    Es ist die größte „christliche“ Katastrophe ever!

    Versteht das denn niemand????

    Es geht doch besonders im Evangelikalismus zuallererst darum.

    Aber man redet klug, sanftmütig, demütig, indirekt immer mehr darum herum.

    Ich bat dich um deine Form einer wissenschaftlichen Arbeit dazu……

  5. Und ich bat dich, zu überprüfen, ob die Einhaltung der durch die Gebote 2 bis 10 verdeutlichte irdischer jüdischer Sozialgesetzgebung, sowie die irdische Einhaltung israelitischen wunderbaren und geradezu fantastischen nach dem Exodus folgenden detailiert konkretisierten Sozialgesetze, und die Einlassung Jesu dazu in meinem obigen hier wiederholten Statement:

    „Und so sollen wir alle, und gegen jede Chance, umsetzen, mit ganzem Herz, mit ganzem Verstand und mit ganzem Gefühl und mit Mühen, und durch Wachsen, und mit Furcht und Zittern auf unserm Globus irdisches Recht, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Frieden.

    Das bezeugt Jesus als das Wichtigste auf der Erde!“

    ……nicht als recht-schaffender Erfolg …… den Preis des Himmels zur Folge haben…..?

  6. An Jesus glauben, heißt für mich, u.a. wesentlich, an das uns vorgelebte und vor-GESCHLAGENE „Programm Jesu“ zu glauben…..und es UMZUSETZEN!

    Im irdischen HIER und JETZT.

    Genau das wird beim Weltgericht abgefragt. Wir sind zwar aus Gnade gerettet, werden aber beim Weltgericht nach unseren Taten beurteilt.

    Und das gilt für ALLE jemals gelebten Menschen.:

    Römer 2, 14-16
    14 Wenn nun Menschen, die nicht zum jüdischen Volk gehören und mit dem Gesetz Gottes daher nicht in Berührung gekommen sind, von sich aus so handeln, wie es das Gesetz fordert, dann ist dieses Gesetz, auch wenn sie es nicht kennen, offensichtlich ein Teil von ihnen selbst.
    15 Ihr Verhalten beweist, dass das, was das Gesetz fordert, ihnen ins Herz geschrieben ist. Das zeigt sich auch im Urteil ihres Gewissens und am Widerstreit von Anklagen und Rechtfertigungen in ihren Gedanken.
    16 Der Tag des Gerichts wird das alles bestätigen, der Tag, an dem Gott durch Jesus Christus auch über die verborgensten Dinge im Leben der Menschen (all‘ dieser Menschen) sein Urteil sprechen wird. So lehrt es das Evangelium, das mir anvertraut ist.

  7. Manfred, ich habe den Text in deinem Link gelesen.
    Ich finde ihn sehr anregend.

    Prinzipiell möchte ich dafür werben, alle Texte Anderer erstmal zu wertschätzen.
    Oft werden anderer Leute Texte, deren Verfasser nicht in meinem Goldfischglas mit mir in meinen Kreisen schwimmen, statisch und nur als richtig oder falsch bewertet.

    So sollte es keinesfalls sein.

    Ich verstehe jeden Text, also auch meinen, als ein Zwischenergebnis, eben weil ich weiß, daß mein Wissen Stückwerk BLEIBT.

    Ich schöpfe am stärksten aus Texten oder Meinungen, denen ich erstmal unreflektiert aus meiner eigenen subjektiven Perspektive heraus Widerstand entgegenbringe. Die positive Folge ist, daß ich lerne zuzuhören, zu durchdenken, konstruktiv zu widersprechen……oder aber meine Position vefeinernd zu korrigieren.

    Das ist doch fantastisch!

    Manchmal bin ich schroff. Aber bitte, es geht um die Sache, nicht wider meine Geschwister!

    Und diejenigen, die nur Statements abgeben, ohne auf Kommentierungen zu antworten, verpassen den Lernprozess für KONSTRUKTIVES Streiten.

    Es dürfte bekannt sein, daß alle Folgetexte der jüdischen Bibel nach der Torah durch disputieren der Schriftgelehrten mit- und gegeneinander als finaler Konsens entstanden sind.

    Bis heute ist der Begriff „Judenschule“, aus diesen Zeiten noch bekannt. Dort geshcieht das bis heute.

    Kritisch sage ich, dass der heutige Evangelikalismus führend ist bezüglich Starrheit, Traditionen, und …..was immer so war, ist wahr. 😉

    Man überlege sich mal, welche Möglichkeiten wir heute haben durch Bibelsuchmaschinen, Interlinearübersetzungen, Bibellexika (falls dies alles nicht selbst auf nur einseitigen Traditionen basiert) und vieles mehr.

    Interessierte Laien können heute viel mehr wissen und verstehen, als studierte Leute aus dem Postmittelalter, die noch drei Tage lang in einer schlecht übersetzten Papierbibel nach einem einzigen Begriff oder Textteil herumsuchen müssen oder in anderen antiquierten Texten herumstochern.

    Ich habe viele christliche „Fachbücher“ aus grauer Vorzeit weggeschmissen.

    Man sollte eigene Gedanken an möglichst bibelursprünglichen Texten entfalten…mit Gottes Hilfe.
    Wer das nicht tut, redet und unterstreicht letztlich die Meinungen oder Auslegungen Anderer, die sich auch nur nach ihrem Gusto, sprich stückwerkhaftem Verständnis orientieren.
    Stille Post lässt grüßen.

    Also zwei (subjektive) konkrete Tipps von mir:

    1. Interlinearübersetzung ISA3 Basic, AT+NT, kostenlos:
    http://www.scripture4all.org/download/download_ISA3.php
    Finde ich gut, teilweise englisch und deutsch, original hebräisch bzw. griechisch,
    Installation am PC

    2. Jung-Bibel, AT+NT, Erweiterte Suche nutzen! Viele moderne Funktionen.
    Englisch, aber sehr, sehr grundtextnah übersetzt.
    Nur Online
    http://www.obohu.cz/bible/index.php?k=Gn&kap=1&styl=YLT
    Tschechische Domain, Anleitungen unter (i) in Deutsch, Englisch, Tschechisch downloadbar

    Ich benutze beide neben 20 anderen regelmäßig.

    Grüßle

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