Vom Ringen um Einheit – Eindrücke vom Allianz-Symposium „Verbindende Glaubensschätze“

Drei extrem intensive Tage liegen hinter mir. Das lag nicht nur am Programm, das mit 17 Kurzvorträgen und diversen Diskussionsrunden mehr als vollgepackt war. Dazu kamen die Sitzungen der Vorbereitungsgruppe sowie viele spannende Gespräche mit überaus wertvollen Mitchristen. Die größte Herausforderung für mich war jedoch, dass eben auch eine gewisse Spannung in der Luft lag, die hier und da auch in offene Kontroversen mündete. Aber dazu später mehr.

Worum ging es bei diesem Symposium?

Die Überschrift machte es deutlich: Es ging um unsere „verbindenden Glaubensschätze” sowie um die aktuell immer drängender werdende Frage: “Wie gelingt Einheit in Vielfalt?“ Erläuternd war dazu im Programmablauf zu lesen:

„Die Zukunft der Allianzbewegung und die Gültigkeit ihrer theologischen Basis als gemeinsame Vertrauens-Plattform. Ziel: Glaubensgrundlagen stärken, Begegnung ermöglichen, Unterschiedliche Sorgen verstehen und ernst nehmen, das Miteinander stärken, gemeinsam Jesus-gemäße Wege in die Zukunft erkunden“

Ein absolutes Highlight des Symposiums waren für mich dabei die vielen großartigen Vorträge, die diese Fragestellung ausleuchteten. Noch nie wurde mir so deutlich, wie viel Potenzial wir in unseren evangelikalen Reihen haben: Kluge Denker. Kühne Evangelisten. Gründliche Theologen. Aufopferungsvolle Beter. Visionäre Gemeindebauer. Allesamt durchdrungen von spürbarer Liebe, Leidenschaft und Herzlichkeit. Das habe ich in dieser Dichte und Vielfalt noch nie erlebt.

Die Vorträge waren in 4 Blöcke eingeteilt:

Im 1. Block unter dem Titel „Die Herausforderung in den Blick nehmen“ ging es um eine Bestandsaufnahme der IST-Situation. Wie steht es um unsere „fromme Landschaft“ im landes- und freikirchlichen Bereich? Darüber sprachen Volker Gäckle, Alexander Garth und Ansgar Hörsting. Mein Vortrag befasste sich dazu mit der Frage: Wie gestaltet sich das Miteinander? Welche theologischen Spannungen gibt es und wie sollten wir darauf reagieren? Und welche Rolle spielen dabei die Bekenntnisse, insbesondere die Glaubensbasis der evangelischen Allianz?

Der 2. Block war überschrieben mit dem Titel „Der Blick zurück – Was lehrt uns die Geschichte?“ Prof. Roland Werner und Rainer Harter sprachen über die frühe Kirche: Welche Prinzipien haben sie zur Bewegung werden lassen? Wie gingen sie mit falschen Lehren um? Welche Rolle haben ethische Fragen gespielt? Welche Bedeutung hatten die Bekenntnisse? Rainer Harter machte deutlich: Das Nicäno-Konstantinopolitanum ist ein wunderschöner Glaubensschatz, der bis heute weltweit zahllose Kirchen miteinander verbindet. Ulrich Parzany blickte in seinem Vortrag auf den Aufbruch der Evangelikalen im 20. Jahrhundert zurück – eine beeindruckende Innenansicht, die zeigte: Viele äußere Erfolge waren auch hart umkämpft.

Im 3. Block ging es um die Kernfrage dieses Symposiums: „Einheit in Vielfalt – Was ist unser verbindender Kern?“ Die Vorträge von Johannes Röskamp, Martin P. Grünholz und Nicola Vollkommer-Sperry gaben dazu drei eindrückliche Antworten: Der Offenbarungscharakter der Bibel! Der stellvertretende Opfertod Jesu! Und die Leidenschaft für Jesus Christus, wie er uns in der Bibel offenbart wird! Aber genügt diese Übereinstimmung für echte Einheit? Ulrich Eggers wies in seinem Vortrag auf notwendige Herzenshaltungen hin, die für Einheit unverzichtbar sind.

Der 4. Block am Freitagabend unter dem Titel „Der Blick nach vorne: Was wir jetzt brauchen!“ war zunächst geprägt von einem beeindruckenden Vortrag von Dr. Fabian Grassl zur dringenden Notwendigkeit der (verlorenen) Kunst der Apologetik. In einem Podiumsgespräch wurde herausgearbeitet: Wir müssen die Kunst der theologischen Debatte wieder ganz neu lernen! Der Abend mündete in einen Aufruf zum Gebet um Erweckung und zum notwendigen Miteinander zwischen Betern, Bibel- und Bekenntnisleuten sowie Praktikern in Gemeinden und Werken.

Der 5. Block am Samstagmorgen war überschrieben mit dem Titel: „Einheit im Spannungsfeld“. Stephanus Schäl sprach konkret über „Einheit im Spannungsfeld zwischen Gesetzlichkeit und Beliebigkeit“. Armin Baum nahm sich des Themas an, das die ganze Zeit über immer wieder aufblitzte, weil es faktisch so oft im Zentrum der laufenden Auseinandersetzungen steht: Wie gelangt man von den biblischen Aussagen zur ethischen Praxis? Dirk Scheuermann, Reinhard Spincke und Gernot Elsner machten deutlich, dass alles notwendige theologische Ringen kein Selbstzweck ist, sondern am Ende zur missionarischen Praxis führen muss. Die äußerst ermutigenden Berichte aus der erwecklich gewachsenen Kirchengemeinde Nierenhof sowie von den missionarischen Einsätzen am Ballermann in Mallorca haben sicher bei vielen Symposiumsteilnehmern bleibenden Eindruck hinterlassen.

Und was war das Ergebnis?

Über der gesamten Veranstaltung schwebten letztlich 2 Grundfragen, die nach meiner Wahrnehmung wie große Elefanten im Raum standen. Die erste Frage hieß: Wie gehen wir um mit der Glaubensbasis der evangelischen Allianz? In meinem Vortrag hatte ich dazu Thorsten Dietz zitiert mit dem Satz: „Die Allianz ist eine ökumenische Bewegung, die gerade darum das gemeinsame Bekenntnis so knapp wie möglich formuliert hat.“ Damit hat er sicher recht. Aber wenn das so ist, dann heißt das eben auch: Wenn selbst diese wenigen, allerzentralsten Sätze hinterfragt, relativiert oder subjektiviert werden, dann driften wir eben nicht mehr nur bei Randfragen des Glaubens auseinander, sondern dann geht es wirklich ans Eingemachte, um den innersten, verbindenden Kern unseres Glaubens.

Umso mehr bin ich überaus dankbar dafür, dass die Vorbereitungsgruppe des Symposiums (Ekkehart Vetter, Reinhardt Schink, Ulrich Eggers und ich) zu dieser Frage eine klare Antwort fand, die wir auch gemeinsam öffentlich bekanntgaben:

„Als Vorbereitungsgruppe des Symposiums sind wir dankbar für unsere intensive Tagung, bekräftigen und feiern die theologische Basis der EAD und halten fest, wie wichtig persönliche Begegnung und vertrauensvolles Gespräch für die Erfüllung unseres Auftrags ist. Gemeinsam wünschen wir uns mitten in den drängenden Fragen und Nöten unserer Zeit einen Neuaufbruch unserer Gemeinden und Werke zu vermehrtem Gebet und missionarischem Christus-Zeugnis in Wort und Tat.“

Diese Aussage haben wir unterstrichen durch einen Bekenntnisakt am Ende des Symposiums, den Ekkehart Vetter in IDEA wie folgt beschrieb:

„Ich bin Jahrzehnte im Kontext von Evangelischer Allianz unterwegs, aber das Symposium, prall gefüllt mit 17 Kurzreferaten, Diskussion, Gebet, viel Begegnung bis tief in die Nacht, endete mit einem für mich anfangs nicht geplanten Novum: Das versammelte Plenum des Symposiums las, ja proklamierte die Glaubensbasis der EAD als gemeinsames Bekenntnis. Ein fast historischer Moment, der nach meinem Eindruck nicht ohne Folgen bleiben wird.“

Diese Worte kann ich nur dick unterstreichen. Ich bin deshalb auch sehr ermutigt aus diesem Symposium herausgegangen. Gleichwohl steht natürlich immer noch eine zweite große Frage im Raum: Wie gehen wir damit um, wenn in unserer Mitte der Glaubensbasis widersprochen wird? Sollten wir wieder neu lernen unsere Glaubensgrundlagen leidenschaftlich zu verteidigen? Oder sollten wir unsere theologische Position nur möglichst bescheiden vertreten oder gar ganz zurückstellen, um keine Spaltung zu verursachen? Diese wichtige Frage ist nach meinem Empfinden nach wie vor unbeantwortet.

Das Überwinden von Klischees als erster Schritt?

Ich hoffe aber, dass das Symposium zumindest geholfen hat, ein paar Klischees zu überwinden, die das Gespräch zu dieser Frage bisher belastet haben. Oft wird ja behauptet, hier stünden sich 2 Lager gegenüber: Die einen hätten ihre Priorität auf Einheit, ihr Denken sei von Offenheit geprägt, sie lesen die Bibel von Jesus her, sie glauben einander den Glauben, sie sind lernbereit im Umgang mit anderen Christen, ihre Priorität ist Gemeindebau und Mission aus Liebe zu den Menschen und um dieser Prioritäten willen sind sie offen für neue Impulse und Entwicklungen. Diesem „offenen“ Lager stünden die sogenannten „Bekenntnisevangelikalen“ gegenüber, die die Priorität auf die Durchsetzung eigener Überzeugungen legen, deren Denken von Grenzen geprägt ist, die dem Buchstaben und ihrer persönlichen Bibelauslegung folgen, deren Priorität der theologische Streit ist, die neue Entwicklungen als angsteinflößende Gefahr für die rechte Lehre empfinden und sich kulturpessimistisch von der „Welt“ abkapseln.

Das Symposium hat hoffentlich gezeigt: Auch diejenigen, die dafür eintreten, dass wir unsere Glaubensgrundlagen hochhalten, begründen und verteidigen sollten, haben in vielen Fragen der Theologie und Prägung eine große Weite. Auch sie stellen Christus ins Zentrum. Es geht ihnen gerade nicht ums Rechthaben sondern um eine gesunde Grundlage für Einheit, Gemeindebau und Mission. Sie verstecken sich nicht hinter dogmatischen Mauern, sondern sie sind leidenschaftliche Beter, Gemeindebauer, Evangelisten und Missionare. Aber sie sehen eben im schwindenden Konsens zu den Kernfragen unseres Glaubens eine Hauptursache dafür, warum unsere Einheit und unsere missionarische Dynamik schwindet. Gerade um der Einheit und der Mission willen ringen sie um diese Themen. Das angebliche Gegeneinander von „Allianzevangelikalen“ und „Bekenntnisevangelikalen“ ist aus ihrer Sicht ein Mythos, denn: Allianzevangelikale waren doch schon immer zugleich auch Bekenntnisevangelikale. Mehr noch: Für das historische Christentum haben Bekenntnisse schon immer eine entscheidende Rolle gespielt. „Allianz“ und „Bekenntnis“ gehörte schon immer untrennbar zusammen. Wer die Bekenntnisse auflöst, untergräbt auch die Einheit. Die Bekenntnisse hochzuhalten und zum Leuchten zu bringen ist deshalb ein aktiver Dienst für unsere Einheit und das missionarische Miteinander.

Wie geht es weiter?

Vielleicht wird es ja möglich sein, auf einer klischeebereinigteren Grundlage die Gespräche auf einer breiteren Basis fortzusetzen. Das würde ich mir zumindest sehr wünschen. Die Vorträge des Symposiums könnten dafür eine solide Gesprächsgrundlage sein. Sie werden aktuell nachbearbeitet und in Kürze online gestellt. Ich empfehle dringend, am besten sämtliche Vorträge anzuschauen. Ich hoffe, dass zukünftig noch mehr Christen sich in derartige Gespräche einbringen. Und lasst uns gemeinsam dafür beten, dass die Kirche Jesu insgesamt auf eine Spur findet, die zu wachsender Einheit und zu einem erwecklichen, missionarischen Aufbruch führt.

Dieser Blog-Beitrag von Markus Till erschien zuerst auf aufatmen in Gottes Gegenwart . Lies hier den Original-Artikel "Vom Ringen um Einheit – Eindrücke vom Allianz-Symposium „Verbindende Glaubensschätze“".

Über Dr. Markus Till

Evangelisch landeskirchlicher Autor, Blogger und Lobpreismusiker mit pietistischen Wurzeln und charismatischer Prägung

11 thoughts on “Vom Ringen um Einheit – Eindrücke vom Allianz-Symposium „Verbindende Glaubensschätze“

  1. Hallo Markus,
    Nehmen wir mal an: ich beschließe meiner Frau prima Regeln wie wir in der Kindererziehung vorgehen. Wir als Eltern halten uns aber nicht daran und lassen uns das aber auch gegenseitig immer wieder durchgehen. Dann werden wir als Eltern unseren Kindern und dem Umfeld gegenüber unglaubwürdig, richtig? Das gleiche scheint bei diesem Kongress kein Problem gewesen zu sein, dass man sich da nicht darauf einigt. In der Bibel steht dies aber klar drin und das sollten auch die von Dir so gelobten Theologen bei dieser Veranstaltung wissen: ganz klar davon trennen!! Das Resultat habt Ihr ja auch schon beschrieben: fehlende Glaubwürdigkeit und keine missionarische Kraft. Da kann man bei den ganzen Irrungen und Wirrungen in der EAD nicht diese entscheidende Frage nicht beantworten. Da könnt Ihr noch Wochen zusammensetzen und es ändert sich nichts! So geht die EAD weiter immer weiter den Weg der beiden Grosskirchen und verschmilzt mit der Pluralität der Meinungen wenn man hier nicht klar ist.

    Ich wünsche alle Beteiligten ein schönes Weihnachtsfest Gottes Segen und vielleicht mal an meinem Gedanken weiter denken

  2. „Gleichwohl steht natürlich immer noch eine zweite große Frage im Raum: Wie gehen wir damit um, wenn in unserer Mitte der Glaubensbasis widersprochen wird?“
    Wie würde man denn mit der Situation umgehen, wenn sowas in einer kleinen Gemeinde vorgeht. Also ein oder ein paar wenige Mitglieder der Glaubensbasis widersprechen?

    Eine weitere Gefahr, die man leider nicht unterschätzen darf, die aber zwischen Menschen und Interessenlagen immer wieder auftritt: man einigt sich auf einen Text, z.B. ein Glaubensbekenntnis, einen Letter of Intend, einen Vertragstext, …, und danach beginnt die Interpretation, was der Text der eigentlich meint und aussagt. Er wird zerredet, die Bedeutung einzelner Worte diskutiert. Beispiel: nimm Dir ein Wort, z.B. „unverzüglich“ oder „grundsätzlich“, und schreib für Dich nieder, wie Du das Wort interpretierst. Danach frage einen Juristen nach der Wortbedeutung. Verschieden Menschen lesen und verstehen den gleichen Text unterschiedlich, was wir ja auch aus der Interpretation und Auslegung von Bibelworten her kennen.

    Ein Symposium aus Mitglieder der EAD macht Folgendes: „Das versammelte Plenum des Symposiums las, ja proklamierte die Glaubensbasis der EAD als gemeinsames Bekenntnis. Ein fast historischer Moment …“
    Ja nun, was hätten sie denn machen sollen? Wir stellen uns mal vor, die Mitglieder des Bundestages treffen sich und proklamieren das Grundgesetz als grundlegende Basis und Norm für das Zusammenleben. Alles andere würde auch zu einem Kopfschütteln führen.

    Insofern sehe ich das Ergebnis weniger optimistisch, sondern eher als „erwartungsgemäß“. Naja, wenigstens ist man sich nicht offensichtlich verkracht, was ja auch ein positives Ergebnis ist.

  3. Matthäus 18: „2 Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie 3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. 4 Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich. 5 Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf.“

    Bekenntnisse sind ja ganz nett, aber am Ende ist der ganze Wortsalat für Yeschua nicht so wichtig.

    Fröhliche Weihnachten!

    1. Dieses Minimum reicht für ein biblischen Bekenntnis leider nicht. Denn Jesue Christus wird heute sooft nur symbolisch verstanden bis hin zur Auferstehung. Auch ist so oft in der Diskussion, dass es andere Heilszugänge zu Gott ist. Wenn man an der Schrift bleibt muss in ein Bekenntnis auf jeden Fall rein, dass der persönliche Glaube an Jesus Christus und die Annahme seiner Erlösungstat durch Tod und Auferstehung der einzige Weg zum himmlischen Vater und damit zum ewigen Leben ist

      1. Auf das Bekenntnis zu diesem Nazarener wurden Menschen verfolgt und haben ihr Leben aufs Spiel gesetzt. Da war noch keine Zeile vom NT geschrieben. Und wie man „stellvertretenden Sühnetod“ buchstabiert, wussten sie auch noch nicht. Es war erst Paulus (und dem Hebraerbriefschrieber gegeben) zu erklären, dass durch das einmalig gültige Opfer Gott seinen Zorn von seinem Eigentum auf Dauer abwendet. Wenn man all das mitdenkt, was den Messias ausmacht, dann ist das Bekenntnis zu Ihm schon eine Ansage.

        1. Die Pfingstpredigt des Petrus in der APG 2 zeigt doch deutlich, dass er einen tieferen Einblick hatte (spätestens ab Luk 24,45) – auch wenn er den Begriff „stellvertretender Sühnetod“ nicht benutzt, so ist dieser doch ahnbar in seinen Worten.

          Interessant der Satz in Luk 24,8. Jesus hatte schon viel offenbart, auch wenn es vielleicht noch nicht verstanden werden konnte, bis zu seinem Tod.
          Was wird Jesus wohl alles den Emmaus-Jüngern erzählt haben? Da wäre ich gerne Mäuschen gewesen. Schon bekannt war den Jüngern, dass Jesus der Erlöser sein sollte (Luk 24, 21) bzw. Vers 45.

          Letztendlich haben Paulus und der Verfasser des Hebräerbriefes keine neue Lehre „erfunden“, sondern das Bekannte systematisiert niedergeschrieben.

          1. Ja, da stimme ich dir sicherlich zu. Mein Gedankengang kam nur durch den minimalistischen Ansatz zustande: Was kann man als sich zu Jesus Christus Bekennender auf keinen Fall weglassen. Beginnend beim Allerwichtigsten.

      2. @Matze …. ich höre oft dieses „Annahme“wort (die Annahme seiner Erlösungstat) — wohl darauf bezogen: …so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht Gottes Kinder zu werden, denen die an seinen Namen glauben.
        Manchmal höre ich auch „offen sein“ und „Jesus herein lassen“ —wohl darauf bezogen: „Siehe ich stehe vor der Tür und klopfe an“— und evtl noch „Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“
        Mit scheint unterbelichtet zu sein, „wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt“ (getauft zu werden), Wer glaubt und getauft wird, wird gerettet werden, wer nicht glaubt, wird verdammt werden……..Selig sind, die nicht sehen und doch glauben…..dein Glaube hat dich gerettet…….(„Persönlicher Glaube braucht es nicht, es ist eine unnötige Doppelung dann, wenn es mindestens „dein Glaube“ ist. Es ist auch nicht zuerst ein intimer Glaube oder eine Glaubenserfahrung ). Mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund wird bekannt zur Errettung, Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus gerettet und immer so weiter.
        Petrus behauptete die Auferstehung Jesu nach der Kreuzigung und Grablegung und die Leute glaubten ihm – auch wegen der Wunder die sie sahen. Er legte dar, dass Jesus für ihre Sünden starb und gleichzeitig der Richter aller Menschen sein wird.
        Sie nahmen das Wort an — bedeutet, sie glaubten ihm, dem Petrus — und glaubten an ihn — an Jesus. Dafür waren sie bereit, viel dranzugeben, immerhin drohte wegen Saulus die Gefängnisstrafe.
        Nun sind das nur kleine Wortunterschiede zwischen „Jesus annehmen“ und „an Jesus glauben“, aber ich halte sie für bedeutsam.
        „…..du musst Jesus nur annehmen als deinen Herrn und dann wirst du gerettet“ oder „glaube an Jesus Christus, den Herrn, dann wirst du gerettet.“ Mindestens nachdenkenswert.
        LG
        Rolf

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