Das Kreuz mit dem Kreuz …

Cross silhouette and the holy blue sky

(…) das Evangelium verkündigen: nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz Christi zunichte gemacht werde. 18 Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir gerettet werden, ist es Gottes Kraft. 19 Denn es steht geschrieben: „Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen.“ 20 (…) Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? 21 Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu retten. 22 Und weil denn Juden Zeichen fordern und Griechen Weisheit suchen, 23 predigen wir Christus als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis und den Nationen eine Torheit; den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. (1Korinterhbrief, Kap. 1,17b-23)

DeSchoWieda, werden die „Preißn“ gedacht haben, als der bayrische MP Markus Söder letzte Woche eine „Kreuzdebatte“ vom Stapel ließ, als er verordnete, dass in staatlichen Gebäuden im Eingangsbereich ein Kreuz aufzuhängen sei …

Im Eingangsbereich eines jeden Dienstgebäudes im Freistaat ist als Ausdruck der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns deutlich wahrnehmbar ein Kreuz als sichtbares Bekenntnis zu den Grundwerten der Rechts- und Gesellschaftsordnung in Bayern und Deutschland anzubringen.

Der Bayrische Rundfunk brichtet am 02.05.2018 (Bild: BR):

bayerntrend-2018-landtagswahl-bayern-mai-kreuze-100.jpgDer Beschluss des bayerischen Kabinetts, im Eingangsbereich jeder Landesbehörde ein Kreuz aufzuhängen, hat zu einer heftigen politischen Debatte geführt. Eine Mehrheit von 56 Prozent der bayerischen Wahlberechtigten stimmen dem Beschluss zu, 38 Prozent lehnen das Vorhaben dagegen ab. Dies ergibt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag des BR-Politikmagazins „Kontrovers“

Im Interview mit dem bayr. MP wurde im Radio dann aber nachgelegt und darauf verwiesen, dass es in den bayr. Städten andere, nämlich gegenläufige Ergebnisse gäbe … – lustig, wie verquer man Mehrheiten und Demokratie interpretieren kann. Und Söder konnte entsprechend locker kommentieren, dass eben ganze Bayern (Städte und ländlicher Raum) in Summe 56% Zustimmung bringe …

Dafür gab es von aufgeklärter Kirche und Presse (man könnte auch sagen: von der „Opposition“) ein scharfes CSU-bashing: denn wiedermal hat Herr Söder den bayr. Nerv getroffen – wie er es überhaupt in den ersten Wochen seiner Amtszeit an spektakulären (bösartig gesagt: populstischen) Entscheidungen nicht fehlen ließ, die der CSU immerhin einen Umfragenzuwachs von ca. 35% auf aktuell 41% gebracht haben.

Christian Lindner (FDP) twitterte erbost:

Wie der @Markus_Soeder und die @CSU Religionen permanent für die Parteipolitik instrumentalisieren, das erinnert geradezu an . Das Grundgesetz hat keine Konfession! CL https://twitter.com/markus_soeder/status/988768341820170240

Also klar: das war (auch) Wahlkampf! und zweitens war es nicht nur ein Bekenntnis für das Christentum, sondern vor allem ein Bekenntnis gegen die „empfundene Islamisierung“ der Gesellschaft. Insofern muss man ausnahmsweise Kardinal Marx in diesem Punkt Recht geben (alles weitere zum Sinn des Kreuzes geht allerdings am bibl. Befund vorbei …), wenn er sagt:

„Wenn das Kreuz nur als kulturelles Symbol gesehen wird, hat man es nicht verstanden“, sagte der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz der „Süddeutschen Zeitung“. „Dann würde das Kreuz im Namen des Staats enteignet.“ Es stehe dem Staat aber nicht zu, zu erklären, was das Kreuz bedeute. (RP-Online)

Aber ob die beiden – bisweilen auch „kreuzablegenden“ bayr. Bischöfe Marx und Bedford-Strohm unbedingt die erste Autorität sind, wenn es um das Tragen christlicher Symbole geht, darf freilich in Frage gestellt werden …

Im Sinne eines weltanschaulich neutralen Staates hatte Söder bei seiner Aktion auf twitter verkündet

Klares Bekenntnis zu unserer bayerischen Identität und christlichen Werten. Haben heute im Kabinett beschlossen, dass in jeder staatlichen Behörde ab dem 1. Juni ein Kreuz hängen soll.

Andererseits bekennt sich mit Dr. Markus Söder erstmals ein Ministerpräsident offensiv zu seinem persönlichen Glauben an Jesus Christus – schon am 16.03.2018 sagte er in einem pro-medienmagazin-Interwiew:

Wer ist Jesus Christus für Sie?

Der Sohn Gottes. Ich las einmal das Buch „Die letzten Tage Jesu“ von Nick Page. Er kommt zum Schluss: Es ist erstaunlich, dass jemand am hintersten Eck der damals bekannten Welt, in Judäa und Galiläa, für sehr kurze Zeit die Bühne der Weltgeschichte betritt – und dann Jahrtausende lang wirkt. (…)

Ist ein echter Bayer auch Christ?

Wir sind eine christlich-abendländische Gesellschaft. Das Kreuz ist die Grundlage des Grundgesetzes. Menschenwürde und Kreuz gehören zusammen, weil dieses Symbol auch Nächstenliebe und Respekt vor dem Einzelnen bedeutet – das ist Menschenwürde. Der Mensch hat einen Wert, egal, ob er groß, schön, stark oder schwach ist. Unser Kalender ist christlich geprägt. Wir feiern Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Natürlich wird niemand verfassungsrechtlich verpflichtet, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen. Wir sollten aber unsere christliche Identität erhalten. Wer zu uns kommt, ist herzlich willkommen, aber er muss sich an unsere Sitten, Werte und Gebräuche halten – und nicht umgekehrt.

Der von mir an anderer Stelle kritisierte, kath. Theologe Johannes Hartl hat die Frage des Kreuzes im öffentlichen Raum schön ausgedrückt:

Das Kreuz in öffentlichen Gebäuden? Auf jeden Fall, meine ich. Söder hat mit seinem Vorstoß eine Debatte eröffnet, die zentral ist. Dass gerade Vertreter der Kirche Politiker für den Vorschlag kritisieren, das Kreuz in öffentlichen Amtsgebäuden aufzuhängen, ist erstaunlich. Ich glaube, dass der Vorschlag richtig ist und weder dem Wesen des Christentums widerspricht noch der weltanschaulichen Neutralität des Staates. (…)

Hartl nennt ein historisches und ein philosophisches Argument für das Kreuz im öffentlichen Raum – hier das historische:

Man wird Mühe haben, eine europäische Innenstadt zu finden, die nicht von einem Kirchturm dominiert wird. Das kann einem gefallen oder auch nicht: so sieht Europa nunmal aus. Weshalb es Aufgabe der Politik sein sollte, eine religiös ungeprägte Öffentlichkeit zu inszenieren, erschließt sich mir nicht. Wie nun verhält sich aber diese Tatsache zur Religionsfreiheit und zur weltanschaulichen Neutralität des Staates? Diese ist nach deutschem (und erst recht nach bayerischem) Verständnis eben gerade kein radikaler Säkularismus wie in Frankreich. Er beschreibt das positive Recht jedes Menschen, seine Religion (oder seine Religionslosigkeit) offen und frei zu wählen und auszuüben. Ein Recht jedoch, im öffentlichen Leben von Religion nichts zu sehen und zu hören, gibt es nicht. Der Staat hat nicht die Aufgabe, Menschen religiös zu prägen. Er hat aber eben auch nicht die Aufgabe, Menschen areligiös zu prägen. Sondern er gestaltet das historisch Gewachsene.

Und hier der Kern des philosophischen Arguments:

Mit seiner Aussage, der freiheitlich-demokratische Staat stütze sich auf Voraussetzungen, die er selbst nicht schaffen kann, blieb der Bundesverfassungsrichter Böckenförde dauerhaft in Erinnerung. In seinem vielbeachteten Disput mit Papst Benedikt XVI. gab der Philosoph Jürgen Habermas Ähnliches zu: das Christentum hat die Grundlagen für jenes Menschenbild geschaffen, das moderne freie Demokratien möglich machte. (…) Es ist deshalb kein Zufall, dass die Präambel der bayerischen Verfassung unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erklärt: „Angesichts des Trümmerfeldes, zu dem eine Staats- und Gesellschaftsordnung ohne Gott, ohne Gewissen und ohne Achtung vor der Würde des Menschen die Überlebenden des zweiten Weltkrieges geführt hat, in dem festen Entschlusse, den kommenden deutschen Geschlechtern die Segnungen des Friedens, der Menschlichkeit und des Rechtes dauernd zu sichern, gibt sich das Bayerische Volk, eingedenk seiner mehr als tausendjährigen Geschichte, nachstehende demokratische Verfassung.“ Mit der Debatte um das Kreuz im öffentlichen Raum wird eine wesentliche Frage berührt. Sie lautet: kann die Würde des Menschen, die Freiheit und Stabilität unserer Gesellschaft langfristig auf die Fundamente verzichten, auf denen sie historisch gewachsen sind?

Andere evangelikale Blogger, wie biblipedia kritisieren hingegen die Begründung Söders – Stefan Schnabel:

Der CSU-Ministerpräsident Markus Söder sagte, die Kreuze sollen kein religiöses Symbol (!) des Christentums sein. „Das Kreuz ist das grundlegende Symbol der kulturellen Identität christlich-abendländischer Prägung“. Es verstoße nicht gegen das Neutralitätsgebot. Und damit klaut er uns (Christen) im Grunde unser zentrales Symbol. Und das ist ganz sicher nicht neutral …

Söder muss als bayr. MP neutral sein; dafür aber das Kreuz in der öffentlichen Begündung als bloßes Symbol kultureller Identität zu definieren, ist schon ein Dilemma besonderer Art …

Manfred Siebald hat die Frage nach dem Kern des Kreuzes schon 1976 (LP „Das ungedüngte Feld“) tehologisch wie sprachlich gut auf den Punkt gebracht:

Das kleine Kreuz an deinem Hals, das steht dir gut,
man sieht es, wie es zwischen Knopf und Kragen blinkt.
Es müssen ja nicht immer Perlen sein,
oft tut es auch ein Kreuz, das so an einem Kettchen schwingt

Was ist mit dem Kreuz passiert,
wer hat es blank poliert?
Wer hat es klein gemacht, handlich und süß?
Was ist mit dem Mann gescheh’n,
wer hat den Mann geseh’n
der sich für alle dort kreuzigen ließ?

(…)

Das war nicht prunkvoll als er starb, das war nicht schön,
das war für unsre Augen eher ärgerlich.
Doch Jesus musste in die tiefste Tiefe gehen,
damit wir selbst nicht gehen müssen, du und ich.

Was ist mit dem Kreuz passiert,
ist es so blank poliert,
weil du nicht wissen willst, was dort geschah?
Was ist mit dem Mann gescheh’n,
hast du ihn angeseh’n,
wie er am Kreuz hing, für dich hing er da!

Und alles das, was du noch heut am Halse hast,
das nagelte man da am Kreuze mit ihm fest.
Denn dein Versagen hing an ihm und deine Last,
du wirst sie los sein, wenn du sie ihm überläßt.

Das ist da am Kreuz passiert
da wird es garantiert,
das, wenn du willst dich von Gott nichts mehr trennt.
Das ist da am Kreuz gescheh’n
und das kann jeder sehn,
wenn er in Jesus den Sohn Gottes kennt.

 

Quelle:

  • https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/kontrovers/bayerntrend-landtagswahl-2018-kontrovers-mai-100.html
  • https://www.lyrix.at/t/m-siebald-das-kleine-kreuz-3ac
  • http://www.rp-online.de/politik/deutschland/kreuz-in-behoerden-kardinal-marx-wirft-markus-soeder-spaltung-vor-aid-1.7547645
  • https://johanneshartl.org/das-kreuz-im-oeffentlichen-raum/
  • http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kreuz-debatte-katholische-kirche-gegen-markus-soeder-kolumne-a-1205980.html
  • http://biblipedia.de/2018/04/25/beilaeufig-csu-klaut-christen-das-kreuz-ein-nicht-religioeses-zeichen-der-identitaet-hallo/
  • https://www.pro-medienmagazin.de/politik/2018/03/08/markus-soeder-jesus-war-wohl-der-groesste-charismatiker-der-weltgeschichte/
  • http://biblipedia.de/2018/01/25/das-kreuz-stolperstein-der-theologie/
  • Foto: Fotolia_58621604_Subscription_Monthly_M

 

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Dieser Blog-Beitrag von Uwe Brinkmann erschien zuerst auf brink4u . Lies hier den Original-Artikel "Das Kreuz mit dem Kreuz …".

Über Uwe Brinkmann

* 1962 (Oberhausen / Rhld.), verheiratet (1992), 4 Kinder ... aufgewachsen in der 4. Generation der "Brüderbewegung"; kritische Aufarbeitung: heute moderater "Dispi"; seit seiner "Bekehrung" (1981) theol. Autodidakt, 1993/94 für eine theol. Kurzausbildung in den USA ... seit 1987 im Großraum München in der Gemeindearbeit und bis 2017 in der Jugendarbeit tätig; Gründungsmitglied (1997) und MA im Leitungsteam einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde, der "Christlichen Gemeinde Unterschleißheim" (www.cgush.com) ... Mitarbeiter eines übergemeindlichen Schlungsprogramms: H3: "Hirn, Herz und Hand" im Großraum München; Blogger auf www.brink4u.com (seit 01.01.2015) ... beruflich seit 1996 Projektleiter Hochbau, dann Projekteinkäufer im Anlagenbau, und nun wieder Teilprojektleitung im Anlagenbau eines kommunalen Energieversorgers

3 thoughts on “Das Kreuz mit dem Kreuz …

  1. Danke, lieber Uwe, für Deine gut ausgewählten Debattenaspekte, mit der sich momentan nicht nur Christen befassen. Mit Manfred Siebald bejahen und bekennen diese trotz breitgefächerter Prägung dankbar: Dort am Kreuz starb Jesus für mich!
    Weniger bekannt und bejaht ist unter Christen allerdings das Bekenntnis des Apostels Paulus: „ich bin mit Christus gekreuzigt“ (Gal 2,19).
    Was das für mich persönlich bedeutet, habe ich in einigen zusätzlichen Versen zum beliebten Lobpreislied: „Dir gebührt die Ehre und Anbetung…“ als mein Glaubenszeugnis zu formulieren versucht – dort in den Versen 3+4. Der Vollständigkeit halber zitiere ich hier alle Verse:

    1. Dir gebührt die Ehre und Anbetung
    Jesus, du verließt den Himmel,
    wurdest Mensch in Raum und Zeit,
    Dir gebührt die Ehre und Anbetung
    Du kamst in das Weltgetümmel,
    du entäußertest dich selbst – in Niedrigkeit.
    Darum hat dich Gott erhöht, dich gekrönt mit Majestät;
    Vor dir beug ich meine Knie – in Ewigkeit!
    Weil der Name Jesus Christ – Über alle Namen ist,
    muss einst jeder Mund bekennen: DU bist HERR!

    2. Dir gebührt die Ehre und Anbetung
    Du nahmst auf dich meine Sünde,
    du trugst sie hinweg ans Kreuz,
    Dir gebührt die Ehre und Anbetung
    Durch dein Blut ich Gnade finde,
    ganz gereinigt ist mein Herz; die Schuld ist fort!
    Darum bete ich dich an,
    du für mich durchbohrtes Lamm,
    du bist würdig, anzunehmen Lob und Preis,
    du hast mich mit Gott versöhnt,
    mit Gerechtigkeit gekrönt,
    mich am Gnadentisch verwöhnt – Du bist so gut

    3. Dir gebührt die Ehre und Anbetung
    Du bist mit mir eins geworden,
    auf dem Hügel Golgatha,
    Dir gebührt die Ehre und Anbetung,
    mit dir bin auch ich gestorben,
    habe Teil an deinem Tod.
    Mein alter Mensch – starb mit dir am Kreuzespfahl
    er verdiente diese Qual,
    mit dir fand auch er sein Grab: – ich bin befreit!
    Für die Sünde bin ich tot. Darf nun heilig sein für Gott,
    folge Jesus allezeit in Freud und Leid.

    4. Dir gebührt die Ehre und Anbetung,
    mit dir bin ich auferstanden – habe teil an deinem Sieg,
    dir gebührt die Ehre und Anbetung,
    ich bin frei von Satans Banden,
    sage nein zur Lust der Welt;
    Ich diene Gott!
    Ihm gehör ich für und für – was er sagt, ist Auftrag mir,
    Jesus lebt und wirkt in mir – als Gott und Herr,
    Ihn zu ehren ist mein Ziel,
    Zeuge sein mein Lebensstil,
    Wachend warte ich auf ihn – bis er erscheint

  2. Es gibt schon lange unzählige Kreuze, in jeder Form und Größe, an passenden und unpassenden Orten.
    Aber es gab bisher noch keine, so weitreichende öffentliche Debatte, über das Kreuz, woran sich Menschen aus sovielen unterschiedlichen Bereichen beteiligen, und den ,Wert“ des Kreuzes, neu überdenken und prüfen. Ist doch wunderbar!
    Wo Glaube schon vielerorts nicht mehr öffentlich gelebt und bezeugt wird, nun ist der Kern des Evangeliums an die Öffentlichkeit geraten, durch einen Mann, da kann man sich nur bedanken bei Markus Söder.

  3. Die Kreuzestheologie ist das A und O des Christentums, wo diese fällt und nur noch von Solidarität Jesu mit uns gefaselt wird wie es einmal der Freiburger Bischof Zollitsch tat, bleibt vom Christentum nichts mehr übrig als eine selbstgezimmerte und auch oft falsche Moral wie man sie auch bei Siegfried Zimmer findet, der den Menschen oft genug einen Bären aufbindet.

    Wenn Paulus sagt „ich bin mit Christus gekreuzigt (Gal 2,19) und „ich trage die Malzeichen Jesu an meinem Leibe (Gal 6,17), dann müssen diese Worte wahrscheinlich auch einen physischen Grund gehabt haben, zumal beim heiligen Franz von Assisi und nicht nur bei ihm, Wundmale hervortraten. Paulus konnte ja auch schreiben: „Nun freue ich mich in den Leiden, die ich für euch leide, und erfülle durch mein Fleisch, was an den Leiden Christi noch fehlt, für seinen Leib, das ist die Gemeinde „(Kolosser 1,24).

    Eines ist jedenfalls völlig klar: Ohne den gekreuzigten Herrn gibt es keine Erlösung, kein Heil.

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