Brisanter idea-Leserbrief zum Amtsverzicht von Präses Michael Diener von Herbert Masuch
Evangelikaler Aufbruch geht weiter – trotz Gnadauer Leitungskrise!
Die durchweg bejahenden idea- Reaktionen auf den Rücktritt des Gnadauer Präses Michael Diener sind zu begrüßen. Damit hat der von Dr. Hille erwähnte „Evangelikale Aufbruch“ die nötigen Impulse für einen Neustart empfangen. Die mutigen Voten aus dem Gnadauer Vorstand bewirkten einen verbandsinternen Aufbruch „zurück zu den Vätern“. Bekannter weise hat die gesamtdeutsche Evangelisations- und Heiligungsbewegung (ca. 1850-1910) ihre stärksten Impulse durch die damalige Gnadauer Erweckung erlebt. Sie ist auch mir selbst zur geistlichen Heimat geworden. Mit vielen Gleichgesinnten hoffe und bete ich, dass nun die Gnadauer Re- Orientierung erneut zum geistlichen Feuerherd mit einem starken Funkenflug wird. Von Jesus entzündet (Lk 12,49) könnten viele verglimmende „Feuerstellen“ neu zu strahlenden Leuchtfeuern im heutigen Laodizea-Trend werden.
Doch eine tiefgreifende Rück- bzw. Neuorientierung ist zwingend mit der Frage verbunden: Wie konnte es im Gnadauer Leitungsgremium zu solch einer konträren Grundeinstellung überhaupt kommen? Immerhin haben Gnadauer Entscheidungen im tragischen Jahrhundertkonflikt zwischen Pietisten und Pfingstlern (ca.1900-1996) eine beachtliche Rolle gespielt. Sind diese geschichtlichen Ereignisse jedoch genügend aufgearbeitet und bereinigt worden oder noch nicht? Genau das zu tun, wäre gerade jetzt an der Zeit.
Dieser Blog-Beitrag von Herbert Masuch erschien zuerst auf Christus-Portal-Blog . Lies hier den Original-Artikel "".