Der alternative breite Weg

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Es wird gerne davon geredet, dass manche den schmalen Weg unzulässig breit machen. Es fallen dann Stichworte wie: „Das Evangelium verwässern“ oder „liberale/ verweltlichte Gemeinde“. Auf der anderen Seite vom wahren Weg gebe es dann wiederum jene, die den schmalen Weg unnötigerweise zu schmal machen. Hier lauten die Stichworte: „gesetzlich“, „die halten sich für die einzig wahren“ etc…

Nun, die Bibel spricht durchaus von der Mäßigkeit (z.B. 2. Pet. 1,5), und wohl auch in der Möglichkeit zur linken und zur rechten Seite vom Pferd zu fallen (z.B. 2. Kor. 6,7), dennoch denke ich, dass es eine zu sanfte, ja zu verständnisvolle Beurteilung der Gesetzlichkeit. Das Gegenargument darauf, man wäre unnötig streng liegt doch auf der Hand: Lieber übertreibe ich ein bisschen, um doch sicher zum Ziel zu führen.

Paulus, in seiner Ansprache an die Galater kennt da wenig Verständnis. Ja er warnt sie davor, ein „falsches Evangelium“ anzunehmen (Gal. 1,6-7). Das ist doch mal ein hartes Urteil! Doch viel mehr, er sagt sogar, dass die Legalisten nur Angst haben auf den Schmalen Weg zu treten. Zu vielem wären sie bereit, nur um nicht um des Kreuzes Willen verfolgt zu werden.

Gesetzlichkeit hat also wenig mit dem schmalen Weg zu tun, und ist auch der breite Weg, nur in anderer Verkleidung!  Nebenbei gemerkt ist es auch viel zu kurzsichtig gedacht, dass Gesetzlichkeit nur das „konservative“ Lager treffe, vergleich hierzu auch den Vergleich zwischen dem Phari- und dem YOLO-Typ auf hanniel.ch. Ich habe lange um eine geeignete Darstellung des Problems gekämpft und komme auf eine Erzählung! Ich habe versucht, einen möglichst fiktiven Fall zu erfinden, den Verzicht auf Schuhe, doch auch das gab es bereits in der Kirchengeschichte. Doch wenigstens können wir uns dann auf die Seele streicheln, dass wir doch nicht so extrem sind. Ich habe die Geschichte durchaus überzeichnet, doch fürchte ich, dass wir die Lektionen nicht so erkennen, die ich gezielt gekennzeichnet habe:

„Es war einmal vor gar nicht so langer Zeit, in einer Freikirche, die das Evangelium kannte und mutig verkündigte. Doch von Jahr zu Jahr wurde man immer stolzer darauf, dass man besonders „bibeltreu“ sei. Man war froh, viele historische Fehler der Kirchengeschichte, wie die Kindertaufe oder die Irrungen der Reformation überwunden zu haben. Entsprechend hielt man auch wenig von Bekenntnissen, denn man glaubte an die Schrift allein. Eines Tages, als der Eifer für die Sache des Herrn immer mehr nachließ, entdeckte einer der Diakone der Gemeinde beim Bibellesen den regelmäßigen Aufruf zum Verzicht auf Schuhe.Natürlich, Mose musste die Schuhe ausziehen, als er heiliges Land betrat (2. Mo. 3,5). Ein Gebot, dass bei Josua wiederholt wurde (Jos. 5,15), als er dem Fürsten über das Heer Israels, einer Christologie im AT, entgegentrat. Kein Wunder rief auch Christus seine Jünger auf, im Dienst auf Schuhe zu verzichten (Luk. 10,14 Anmerkung: Der Diakon kam ganz schön ins Schwitzen, als er die Parallelstelle in Mk. 6,9 zum Vergleich heranzog, doch sein Urteil war bereits gefällt). Das die Gemeinde ein heiliger Ort ist (vielmehr natürlich im neuen Bund), daran kann gar kein Zweifel sein, dass Schuhe etwas profanes sind, ebenso: Man läuft auf dem schlimmsten Dreck und bringt in dann in das Haus Gottes!

Der Diakon war bekehrt, und bei der nächsten Brüderversammlung setzte er sich vehement darauf ein, dem Worte Gottes gehorsam zu sein. Es gab durchaus einigen Widerstand im Gemeinderat, doch wollte der Pastor, als Schwager des Diakons nicht unnötig Frieden in der Gemeinde haben und man einigte sich relativ zügig auf eine Kompromisslösung: Schuhlosigkeit für alle mit Verantwortung in der Gemeinde. (LEKTION 1: Gesetzlichkeit findet einen guten Nährboden in Vetternwirtschaft und Ansehen der Person)

Nun, zunächst gab es durchaus etwas Irritation, einige riefen etwas von: „Das galt nur im AT“, doch die Verweise auf die Reden Jesu waren schließlich überzeugend. So erkannte nun jeder an, dass eine gewisse Geistlichkeit auch eine Verantwortung gegenüber den Geschwistern bringt, denn die Brüder „werden sich dabei ja etwas gedacht haben“, und man „könne nicht unnötig streng werden, selbst wenn man nicht hunderprozentig wisse, ob es wirklich ein Gebot Christi sei, wolle man seine Ehrfurcht vor Gott ausdrücken“ (Lektion 2: Gesetzlichkeit führt geradezu automatisch zu einer Unterteilung in „Geistlichen Adel“ und „Geistlichen Pöbel“, oder modern: in „geistlich“ und „fleischlich“, in „Diener“ und „Normale, doch was sagte Petrus in 1. Pet. 2.9? die Kirchengeschichte lässt grüßen!)

Nun so ging es eigentlich geradezu unverändert weiter, nach einiger Zeit (es ging schneller als man dachte), gewöhnten sich eigentlich alle daran, auch die weniger regelmäßigen Besucher. Doch der Sauerteig wächst unsichtbar und doch schleichend.

Man muss dazu wissen, in dieser Gemeinde gab es relativ viele aktive Geschwister (Laienpredigt, Hauskreis, Kinderarbeit, Musikarbeit), und schon bald erkannte der Diakon, dass er seine drei Söhne irgendwie auch zum Dienst motivieren sollte. Doch diese gingen in geradezu kindlicher Unschuld immer noch in Schuhen in die Kirche. Dabei wurde aktuell ein neuer Musikleiter gesucht, eine perfekte Aufgabe für seinen Sohn. Wie konnte er das aber der Gemeinde deutlich machen, dass hier geistliche Gaben vergammelten? Nun, er war ja nicht von schlechten Eltern und hatte schnell eine Lösung: Er überzeugte seinen Sohn auch zu einem Barfüsser-Gottesdienstbesuch. Viele waren beeindruckt: So jung, und schon so eifrig! Mehrfach wurde er in der Predigt als Beispiel für Bibeltreu erwähnt.Und so wurde er, ehe man sich versehen konnte, zu einem würdigen Nachfolger in der Musikarbeit. Sein Beispiel reizte viele zur Nachfolge, und in wenigen Jahren war der Gottesdienstbesuch mit Schuhen geradezu profan. (Lektion 3: Gesetzlichkeit ist heuchlerisch)

Die Gemeinde erkannte in dem neu erwachten Eifer der Jugendlichen eine Erweckung. War es nicht das, wofür man schon seit Jahren gebetet hatte? Und so war man sehr stolz auf sich, ja im Vergleich zu den anderen über 50 Gemeinden im Gemeindeverband war man dem Wort Gottes gehorsam. Und hier blubberte der Sauerteig schon ordentlich vor sich hin: Drei Mal im Jahr gab es nämlich Verbandskonferenzen. Mehrere Tausend Christen kamen hier zusammen, zu Lobpreis und Gebet. Nun, unsere Mustergemeinde ging natürlich auch auf diese Veranstaltung ohne Schuhe hin. Zunächst belächelt, gab es aber schließlich einen Konzil, und obwohl ziemlich genau die Hälfte der 50 zusammengekommen Pastoren dieses Verhalten durchschaute und ablehnte, wollte man doch einen friedlichen Kompromiss finden und einigte sich schließlich auf vollständigen Schuhverzicht auf allen gemeinschaftlichen Konferenzen. Siehe da, bei der ersten, dieser geweihten Konferenzen verzeichnete man auch zwei Bekehrungen mehr als sonst, und sah dies als ein klares Zeichen dafür, dass Gott hinter diesen Maßnahmen steht (Lektion 4: Gesetzlichkeit wird blind für das Evangelium)

Doch natürlich blieb es auch nicht dabei stehen: Denn einige Gemeinden des Verbandes wollten das wohl für eine Konferenz vertragen, aber als Sitte anerkennen, fiel das doch zu schwer. Nun, was unternahm unsere liebe Kirchengemeinde? Man stellte fest, dass die Sache doch ernster war, als man dachte, ging es doch schließlich darum, dem Worte Gottes treu zu bleiben. Also nahm man diese Regel schriftlich in die Gemeinderichtlinien auf. Ja, es wurde gar eine Handreichung (der Diakon durfte kräftig mitwirken, übrigens war er nun auch Präsident der Diakonie des Gemeindeverbandes, was er als klaren Segen Gottes verbuchte) verfasst, die diese Sitte erläuterte. Zunächst wurde, wieder war es unser Diakon, der immer mehr als eifriger Prediger auffiel, ein Themen-gottesdienst gehalten, der die Barfüßigkeit zum Thema hatte: Zunächst wurde die Heiligkeit des Hauses Gottes in den schönsten Farben gezeichnet, dann die Profanität der Schuhe dargestellt und mit völliger Überzeugungskraft unsere Verantwortung, würdig vor den Herrn zu treten, geschildert. Schließlich aber auch die raue Zeit des Abfalls geschildert, in der so viele, die sich Christen nennen, nicht bereit sind diese klare Lehre der Schrift anzuerkennen. Nun, es war ja auch die letzte Zeit! Die Gemeinde war geradezu euphorisch! So wurde immer weniger das Evangelium gepredigt, und immer mehr, dieser Punkt, diese Sitte, dieses Gesetz von allen Seiten beleuchtet, man war froh, vielen anderen Christen überlegen zu sein. (Lektion 5: Gesetzlichkeit macht stolz, separatistisch und unzufrieden) Wie diese Entwicklung endete, muss nicht lange erläutert werden: Der Verband zerfiel in zwei Teile, unsere Gemeinde blieb im „bibeltreuen“ Teil. Doch wir verweilen bei unseren Treuen Schäffchen:

Bekanntlich geht der Krug solange zum Brunnen bis er bricht. Und so nahm diese Entwicklung ein ganz schmähliches Ende. Man muss wissen, dass natürlich Ananias und Saphira, aber auch der reiche Jüngling und der reiche Kornbauer aktive Mitglieder dieser Gemeinde waren. Eines Tages geschah es auch, dass der Reiche Mann und Lazarus sich hierhin zum Gottesdienst verirrten. Der reiche Mann gewann schnell die Herzen der Gemeinde. Ihm fiel es mit seinen wohlbehüteten Schuhen leicht, nach intensiver Pediküre und Balsamierung auf den kalten Fließen des Gemeindehauses zu wandeln.  Zweifel an seinem Glauben wurden durch eine großzügige Spende für ein geplantes Fußwaschbecken im Foyer schnell beseitigt. Doch was sollte Lazarus tun? Seine ganzen Füße waren voll von Wunden. Mit mehreren Lappen waren diese nur notdürftig umwickelt. Mit diesen war das Gehen gerade noch möglich, doch ohne Lappen, geradezu unmöglich. Auch wollte er seine Wunden nicht unnötigerweise, auch aus Scham entblößen. Doch sollte man darauf Rücksicht nehmen? War das nur nicht eine alte Ausrede, und zeugte sein ganzer Zustand nicht schon glasklar von einer geistlichen Oberflächlichkeit. Man wollte es partout nicht dulden, dass Lazarus seine Verbände wirklich brauchen sollte. Musste man wirklich diesen Unfrieden stiften? Alle anderen kriegen das doch schließlich auch hin! Und so musste man schweren Herzens Lazarus schließlich Hausverbot erteilen. Die Heiligkeit des Hauses Gottes durfte nicht einfach so profanisiert und geschändet werden. Ja es wurde in der Gebetsstunde sogar zum Gebet für Lazarus aufgerufen, dass er doch zur Erkenntnis der Wahrheit kommen möge. So stieß man den, der in dem Schoße Abrahams ruhen sollte, aus seinem Kreis.  (Lektion 6: Gesetzlichkeit macht lieblos) An dieser Stelle war die Gemeinde nur noch eine Haaresbreite davon entfernt, nicht mehr die Gemeinde des Herrn zu sein. Ob sie wohl noch zur Erkenntnis der Wahrheit kam?“

Die obige, allzu wahre Geschichte ist so natürlich schon zu oft passiert. Ich hoffe zeigen zu können, dass die Symptome des Legalismus und des Antinomismus sich sehr ähneln:

  • Verlust der Evangelistischen Botschaft
  • Verkündigung des Moralismus
  • Separatistische Hochmütigkeit, Gleichgültigkeit
  • Lieblosigkeit und zunehmend unweises Verhalten.

Da wir so viel von Schuhen geredet haben, ein Vers aus Amos 2,6 zum Schluß:

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Dieser Blog-Beitrag von Sergej Pauli erschien zuerst auf Glauben und Denken (alt) . Lies hier den Original-Artikel "Der alternative breite Weg".

Über Sergej Pauli

Hallo, ich bin Sergej Pauli, Jahrgang 1989 und wohne in Königsfeld im Schwarzwald. Ich bin Ingenieur, verheiratet, habe vier Kinder. Diesen Blog möchte ich nutzen, um über das Wort Gottes und seine durchdringende Wirkung bis in unsere Zeit zu schreiben. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren.

36 thoughts on “Der alternative breite Weg

  1. Danke Sergej, erschreckende Realität, als Warnung zusammengefasst,…. ich hoffe dass es von vielen gelesen wird.

    Der Horror ist ja auch, dass es aus einem Kopf entspringt, und alle machen mit.
    Der Diakon kann sich nur durchsetzen, weil die Mehrheit schweigt, und irgendwie einleuchtende Kompromisse findet, vielleicht um Frieden zu bewahren? Oder eben besonders fromm zu sein, oder was auch immer.

    So geht Irrlehre,….ungeprüft übernommen!

  2. Hinsichtlich der Gesetzlichkeit hätte man noch Amos 5, 21-24 oder Jesaja 1,10ff in der Hinterhand.

    Wir haben ja so beliebte Bibelstellen wie 1. Kor 11, 2-16. Da geht es um Haarlänge, Verhüllen, …, also um das andere Ende des Körpers.

    In der Realität gibt es da verschiedene extreme Auslegungen:
    1. Wörtliche Befolgung – es gibt Gemeinden, da kommt keine Frau ohne ihre Kopfbedeckung in die Versammlung. Die Gemeinde erfreut sich daran, dass ihre Mitglieder bibeltreu die Regeln einhalten.
    2. Der „historisch informierte“ Christ weiß, dass damals, in Korinth, die käuflichen Damen das Haupthaar kurzgeschoren hatten. Damit die zum Glauben gekommenen Damen in der Gemeinde nicht negativ auffielen, und natürlich nicht die Männer beim Beten durch wilde Phantasien abgelenkt werden, gab es eine anzustrebende Haartracht und eben Kopfbedeckungspflichten. Und da das alles in die damalige Zeit und Situation hineingesprochen worden ist, finden wir da gar nichts Relevantes mehr im Bibeltext. Die Gemeinde unter Leitung einer Pastorin mit Doppelnamen erfreut sich daran, dass sie mit historisch informierter Bibelkritik insbesondere diesen leidigen Vers 3 wegerklären konnte und sich daher gar nichts ändern muss: wir machen weiter wie bisher, was wir wollen.
    3. Die dritte Christengruppe macht es wie Maria in LK10, 38ff und setzt sich Jesus zu Füßen und hört zu. Im Sinne von Vers 3 ist Jesus das Haupt, in ihm wurde alles geschaffen, und es gab eine Schöpfungsordnung. Die Ehe soll ein Abbild der Schöpfungsordnung sein, in der der Mann seine Frau so liebt, dass er sein Leben (dazu gehören u.a. auch Zechgelage mit den Kumpels, Geldausgaben für das teure Hobby usw.) für sie auf- und hingibt, so wie Jesus es getan hat. Wenn Paulus also sowas schreibt, dann sagt er damit: erhebt Euch nicht über Jesus, er ist das Haupt, er hat sein Leben für Euch hingegeben. Jesus ist der Herr. Lebt in einer Mann-Frau-Ehe, denn alles andere verdunkelt, dass Jesus das Haupt der Gemeinde ist (wer ist denn das Haupt bei Mann-Mann oder Frau-Frau? Wer denn bei wechselnden Partnern in einer Mann-Frau-Beziehung? Wie weit ehre ich verbindlich Jesus als Herrn, wenn ich in einer wilden Ehe lebe? …). Auch von der Kleidung und von eurem Auftreten her solltet ihr als Christen erkennbar sein und nicht wie Menschen, denen es nach irdischer Anerkennung steht, oder die auf der Suche nach „Partnern“ sind. Die Gemeinde erfreut sich an Jesus als Herrn.

    In welcher Gemeinde wäre ich denn nun gerne? Ich bin mir sicher, dass ich in Gemeinde 1 viele treue Diener Gottes finde, die nach bestem Wissen und Gewissen dem Herrn Jesus dienen. Manchmal sehr wortgetreu, aber lieber so als die Gemeinde in Beispiel 2. Sollte ich bei 1 zu Besuch sein, würde ich mich wohl den Äußerlichkeiten anpassen, um die Geschwister nicht zu ärgern. Aber da das Haardogma steht und nicht diskutiert wird, wäre ich da eben nur ein paar Jahre Gast. Vielleicht hilft mir das historische Wissen der Gemeinde 2 weiter, damit ich endlich bei Gemeinde 3 lande.

    Mein Mitleiter im Hauskreis ist ein Pastor i.R.. Einer seiner Sätze ist: wenn du etwas in der Schrift zunächst nicht verstehst, dann vertraue trotzdem der Schrift und halte Dich lieber wörtlich als gar nicht daran. Aber wenn Du später einer gute Erklärung hast, wie die Textstelle zu verstehen ist, dann halte Dich an das, was der Heilige Geist dir dort aufschließt.

  3. Stephan, ich hoffe du hast noch beide Hände, denn wenn du bei Matth 5.30 dem Rat deines Pastors folgst, ….,,Wenn du etwas in der Schrift zunächst nicht verstehst, dann vertraue trotzdem der Schrift und halte Dich lieber wörtlich als gar nicht daran. Aber wenn du später eine gute Erklärung hast“,……. ,,Stephan, dann ist es zu spät!

    Und wenn du in Gemeinde 1,2,oder 3 landest, und dich ,,anpasst“ dann bleibt alles wie es ist, ,,gesetzlich“….. besser ist, Unrecht zu benennen auch wenn du rausfliegst.

    Frauen mussten damals Kopftuch tragen, damit die Männer beim beten nicht durch wilde Phantasien abgelenkt werden.
    Da wäre es doch eigentlich dringend erforderlich gewesen, mal mit den Männern zu reden, z.B. über ,,legt ab den alten Menschen“ ….das Problem mit einem Kopftuch zu lösen, wäre ja sonst auch gesetzlich.

    ( wer ist denn das Haupt bei Mann-Mann oder Frau-Frau? )
    Du wirst lachen…….da gibt es auch ein Haupt, nämlich der/die Doppelrolle übernimmt, denn eigentlich ist es eine transzendente Dreierbeziehung, auf einen gegengeschlechtlichen Partner will man nicht verzichten. So kann z.B. bei Frau-Frau, eine von ihnen die mänliche Rolle dazunehmen, umgekehrt so auch bei den Männern.

    1. Keine Sorge, die Hände sind noch dran, und auch meine Augen gibt es noch 😉 Und die Problematik ist ja auch nur verkürzt geschildert.

      Und mit dem „wörtlich nehmen“ ging es z.B. eher um die Schöpfungsgeschichte, aber auch bei anderen Sachen schadet es zumeist nicht. Wenn mir der Sinn der Passage des Korintherbriefes nicht klar ist, dann gibt es eben kurze Haare, bis ich später mal kapiere, was der wesentlich tiefere Sinn der Worte ist. In der Tat kann es Dir bei einer Touristenführung in der Gegend von Korinth passieren, dass Dir genau dieses Thema mit den kurzen Haaren bei Frauen so erzählt wird, weil die käuflichen Frauen kurze Haare tragen mußten als Erkennungsmerkmal, aber dann doch durchaus einige von denen zum Glauben gekommen sind. Was macht man dann wohl in einer Gemeindesituation, wenn sich die einen (vermeintlich guten Christinnen) über die Kurzhaarfrauen das Maul zerreißen, Angst um die Treue ihrer Männer entwickeln, oder die Gemeindeleiter Angst um das Ansehen ihrer Gemeinde haben? Die Regeln in Korinth hatten damals durchaus ihre Berechtigung.
      Wichtig ist das Weiterstudieren der Schrift, damit man eben nicht Barfüssler wird oder auf einem Stand eines Barfüsslers (oder eben als Mann mit Kurzhaarfrisur) stehen bleibt, bis sich das zum vermeintlich heilsentscheidendem Dogma entwickelt.
      Hinsichtlich der Schöpfung gehe ich immer noch von 7 Tagen aus, und je mehr ich die Bibel studiere, desto logischer erscheint mir das, was Gott uns über den Anfang erzählt.

      Richtig ist es aber auch, gem. dem Römerbrief auf die Starken und Schwachen im Glauben gewisse Rücksicht zu nehmen (Stichwort Opferfleisch).
      Und ich sage mal ehrlich: als Mann gehöre ich dann zu den Schwachen im Glauben, wenn ein junges hübsches Mädchen im Minirock noch ein bauchfreies enges Top spazieren trägt, oder eine derart enge Hose trägt, dass man jeden Wunsch von den Lippen ablesen kann … Da ist nun die Frage, ob es nur an mir liegt, oder ob es wirklich notwendig ist, seine körperlichen Vorzüge in einem Gottesdienst zur Schau zu stellen. Meine Konzentration auf den Gottesdienst wäre zumindest dahin. Als ich noch mehr Muskeln als Bauchfett hatte kam es mir ja auch nicht in den Sinn, im Muscleshirt (hey, die waren „in“ zu der Zeit, in Kombination mit Vokuhila natürlich) durch die Gegend zu rennen. Die Frage ist halt, wie kleide ich mich als Christ oder Christin, was bewirke ich ggf. bei Geschwistern mit meiner Aufmachung, und ehre ich Jesus damit, wenn ich im Kostüm einer Asphaltschwalbe außerhalb der Gemeinde herumlaufe. Meine Aufmachung und mein Verhalten sollen ja auch ein Aushängeschild für Jesus und die Untadeligkeit der Gemeinde sein, siehe z.B. 1. Tim 3.
      Die Passage im Korintherbrief sagt auch aus: verwischt nicht die von Gott gesetzte Schöpfungsordnung (das wird heute z.B. mit Genderblabla unterlaufen).

      Über die „Hauptfindung“ in Partnerschaften -welcher Art auch immer- will ich mir keinen Kopf mehr machen. Ich bin bereits mit Kritik an Doppelnamen in einer FeG angeeckt, weil ich diese für unbiblisch halte, und im Kontext der obigen Stelle aus dem Korintherbrief habe ich auch eine Meinung zu 1. Tim 2,12. Also kurzum, ich bin daher aus solchen Gründen vor Jahren ausgetreten, auch um der Mehrheit dort nicht weiter mit meinen konservativen Ansichten auf den Senkel zu gehen.
      So gesehen: ja, da habe ich mir sinnbildlich die Hand abgehackt, weil der Gemeindebesuch für mich mehr zum Ärgernis als zur Freude diente.

  4. Stephan, über deinen Gesammtzustand bin natürlich erleichtert.
    Was mir auffällt, ….das Paulus damals ordentlich zu tun hatte, um die Gemeinden aufzubauen, sie waren vielen Gefahren ausgesetzt.
    Du gehst von 7 Schöpfungstagen aus, (ich auch) je mehr du die Bibel studierst, desto logischer erscheint sie dir, und was Gott uns über den Anfang erzählt. So erlebe ich es auch, ich glaube Gott lüftet nicht alle Geheimnisse auf einmal, wir sollen Ihn suchen gehen in der Schrift und uns an den neu-Entdeckungen freuen.
    Stephan!! ? Du sagst es ehrlich, als Mann gehörst du zu den Schwachen im Glauben. So,…… du weist doch was Jesus dazu sagt: Du sollst nicht begehren……..
    Natürlich soll ein Mädchen nicht leicht bekleidet rumlaufen, aber dir ist gesagt:, ,,Du sollst da gar nicht hinschauen“ das Mädchen passt sich der Welt an (nicht gut), aber der Sünder bist du. Vielleicht kommen wir sogar dem ausreissen des Auges näher, und vielleicht solltest du doch auf deinen Pastor hören.
    Da du das mit dem ausreissen des Auges vermutlich nicht wörtlich nehmen willst, musst du aber aus Sicherheitsgründen eine Sonnenbrille tragen. ?
    Wenn wir mal vergleichen , ein in Abstinenz lebender Alkoholiker muss auch an den Regalen im Supermarkt vorbei, und das gelingt vielen doch ganz gut, oftmals ohne ,,Glauben“. Also, Stephan…..da müssen wir aber noch dran arbeiten, gell?

    Zu 1.Tim 2.12 und 14 auch dazu, ,,Und Adam war nicht verführt; das Weib aber ward verführt und ist der Übertretung verfallen.
    Wie kann man dann diese Stelle verstehen 1.Mose 3.6b Und sie (Eva) nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon, und er aß.“
    Also, Adam saß daneben, er hätte doch nein sagen können und auch seine Frau davor bewahren sollen, kann es sein, dass darum der Mann das Haupt der Frau ist, und darauf achten soll, dass weder sie noch er der Verführung erliegen?
    Schuldig sind beide, und Adam hat im entscheidensten Moment seine Führsorgeplicht nicht erfüllt

    1. Der Alkoholiker macht es also wie ich – er geht an der Versuchung daran vorbei 😉 Aber sie ist halt da. Wir müssen damit rechnen, dass Satan uns gerne angreift, am liebsten da, wo wir am schwächsten sind. Da ist es gut zu wissen, wo die eigenen Schwächen liegen. Und da ist zu hoffen, dass es nicht noch andere Schwächen gibt, die wir als solche nicht erkannt haben oder erkennen wollen.
      Von daher habe ich keine Probleme damit, über meine Schwächen zu reden. Und von anderen Christen weiß ich um andere „Angriffspunkte“. Jähzorn, Süchte, Oldtimer, Putzfimmel, Altersvorsorge, …, es gibt viele Dinge, die uns von den Füßen Jesu wegholen können.
      Und gleichermaßen erkenne ich, dass ich ohne Gnade nicht errettet werden kann, denn aus eigenem Vermögen wird es nichts mit der Heiligung.

      Hinsichtlich Adam: besonders auffällig ist dort, dass Gott den Adam in die Verantwortung und Rechenschaft nimmt. Auch seine Ausrede (die Frau gab mir …) zieht nicht. Gott gefiel es, Adam als Erstgeschaffenen in die Verantwortung für seine „Gehilfin“ zu setzen. Und Adam gefiel es, seiner Frau dieses Vergehen gegen Gottes Anweisung nicht zu untersagen, ja, er unterstützte sie sogar durch seine Teilnahme. Von daher: ja, schuldig sind sie beide.
      Gott hat eine Verantwortungshierarchie eingesetzt, die wir dementsprechend auch in den Familienstrukturen im AT finden, und ebenso in den Paulusbriefen. Aber, den Satzungen der Gemeinden und Gemeindebünde sei dank, kann man Gottes Anordnungen ja mit 2/3-Mehrheit außer Kraft setzen. 🙁

  5. Sergej verstehe ich wohl recht gut, ja sehr gut.

    Was aber ist die Quintessenz der Kommentatoren?

    Wem nützt es?

    Denen da draußen?

    Mit absoluter Sicherheit nicht!

  6. Der „schmale Weg“ ist per se in der Volksfrömmigkeit breit, da die Volksfrömmigkeit immer oberflächlich ist. Volksfrömmigkeit ist deshalb auch nicht erlösend, wenn auch die einzelnen Menschen durch eine solche religiöse Betätigung und Denkweise günstigenfalls mit dem Leben besser zurechtkommen und sich weniger moralische Ausrutscher erlauben als nichtreligiöse Menschen. Trotzdem ist und bleibt alles „fleischlich“ und es menschelt in solchen Gemeinschaften sehr. Daran ändert auch nichts, dass man „sein Leben Jesus übergeben“ hat oder sich als „Wiedergeborener“ bezeichnet, denn die Worte machen es nicht. Sie sind „Schall und Rauch“. Wiedergeboren bin ich erst dann, wenn der Gläubige begreift, dass er sich nicht mehr mit dem physischen Leib identifizieren darf, sondern mit seiner Göttlichkeit, wenn er denn wirklich in das Himmelreich eingehen will. Um frei zu werden, bedarf es also nicht des vielen Bibellesens, sondern der Konzentration auf weniges, um so in den Tiefen seiner Seele die Fesseln lösen zu können. Dazu aber wird man in den Kirchen und Gemeinden überhaupt nicht angeleitet. Ja, nicht einmal die Leiter der Gemeinden, die mit Vorbild vorangehen müssten, wissen davon.

    https://manfredreichelt.wordpress.com/2015/06/10/die-groste-befreiungsaktion-aller-zeiten/

    1. Jedes Wort einer Sprache ist ein Bild von etwas, von einer Sache, einem Zustand, einem geistigen, einem physikalischen Prozess. Z.B. auch das Wort „und“. Es beschreibt einen Verbundenheitskomplex. Und das, je nach Sache, wiederum in Bezug auf vielfältigste Sachverhalte.

      Wir benutzen Bilder, so auch Manfred.

      Manfred wird nicht verstanden. Manchmal bin ich auch unsicher, was du genau meinst, Manfred. Das ist aber eher eine Selbstkritik. 🙂

      Auch „Göttlichkeit“ ist ein zusammenfassendes Bild eines Wirkungskomplexes.

      Wer meint, Manfred würde Gott nach evangelikalem System mit Manfreds „Göttlichkeit“ ersetzen wollen, der könnte irren.

      Was bedeutet denn: Jesus nachfolgen, den Willen Gottes zu tun?

      Doch nichts anderes, als den Geboten Gottes und damit auch selbstverständlich Gott selbst geistig und praktisch näher kommen zu wollen. Edler geht’s doch gar nicht. Natürlich ist es Sysiphosarbeit, ohne aus eigener Kraft oben zu bleiben. Aber niemand sage sogleich, daß keiner eigene Kraftanteile und Gaben habe. Muß man die tottrampeln? Nein, nützen!
      Und nur ein Vollidiot wird da nichts vorweisen.

      Röm 6,5 Denn wenn wir mit ihm zusammengewachsen sind, ihm gleich geworden in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein.

      Hier kommt in der Regel ein großer Irrtum auf. Kaum einer von Millionen wird den Kreuzestod sterben müssen.
      Aber auch niemand kann sich auf einem stellvertretenden Tod Jesu nur ausruhen. Wir sollen wachsen, uns Mühen, sogar mit Furcht und Zittern, uns entwickeln zu ihm hin. Wer letzteres leugnet, leugnet auch Jesus selbst und seine auffordernden Worte zum Gehen und Handeln.

      „Zu ihm hin“. Da kann man sich kreativ (ein Wort für ganzheitlich-positives planen und tun) hunderttausend kleine und große Taten der Liebe, der Barmherzigkeit, der Diakonie undundundundund vorstellen und muß sie praktizieren.

      1Joh 3,2 Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

      Es ist a) noch nicht offenbar und b) werden viele staunend sehen, WIE Gott WIRK-LICH ist.

      Auch dieser Vers bietet Raum für viele Auslegungen.

      Aber auch hier wird’s schwer für statische Denker, die Fülle dieses einen Verses zu ergründen.

  7. Der Mensch besteht nicht nur aus einem physischen Leib, sondern auch aus einem psychischen, …..ein Göttlicher gehört nicht dazu.
    Und wer die Fesseln seiner Seele selber lösen will, der brauch logischerweise auch keinen Glauben.
    Zum Glück, werden wir da nicht zu angeleitet in Kirchen und Gemeinden, ……jedenfalls nicht bei den Widergeborenen Christen, denn die glauben noch immer dass Jesus Christus sie erlöst.

    1. Sie schreiben viel Unsinn, wenn Sie gegen mich polemisieren.
      „Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel.“ (1Kor 15,47)
      „Unsere Praxis besteht nicht darin, das Leben nach irgendeiner guten und schlechten Art des natürlichen Menschen zu führen, sondern unsere Praxis ist, das Leben eines Gott-Menschen zu führen. Ein Gott-Mensch ist ein Mensch, der wiedergeboren und umgewandelt ist, um mit Gott eins zu sein, der Gott als sein Leben nimmt, als seine Person und als sein alles.“ Witnes Lee

      https://manfredreichelt.wordpress.com/2019/05/14/das-himmelreich-ist-in-dir/

      1. So nah dran und doch daneben. Lilli zitiert sinngemäß 1. Kor 15, 44 „Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen.“, und dann kommt M.R., wirft ihr Unsinn vor, und kommt mit einer Fehlauslegung zum 3 Verse weiter. Es geht in 1. Kor 15,35ff um die Auferstehung und nicht um Hokuspokus zu Lebzeiten.

        1. „Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen.“

          Jeder Mensch besteht aus Körper, Seele (Psyche, Gefühl.) und Geist (Verstand/Unverstand) Heiliger Geist bedeutet erlöstes Denken,geistlich. Unheiliger Geist bedeutet unerlöstes Denken, ungeistlich. Der Mensch pendelt dazwischen ständig hin und her. Ein heiliger Mensch, kann den Geist Gottes immer wieder betrüben. Das ist das Bild für Wankelmütigkeit EINER Persönlichkeit zwischen Gut und Böse.

          Der Geist (geistlich oder/und ungeistlich) und der Körper (gesund oder krank) sind in jedem Menschen einzigartig eins.

          1. Jazzico, da bin ich jetzt doch überrascht und verwundert, dass du eine Trichotomie des Menschen vertrittst, damit hätte ich persönlich Probleme. Die Anwendung die du hier anwendest, dass sind doch klassische Sprüche aus der Heiligungsbewegung. Irgendwann stehst du dann doch auf dich allein gestellt da, nur eine Verzweiflung vor dir

  8. @Manfred Reichelt, wo verbringen sie denn ihre Ewigkeit? Als ein Gott unter Göttern? Das gibt aber Ärger, wenn die Eitelkeit sich zu Wort meldet.

  9. @ Sergej Pauli. „Jazzico, da bin ich jetzt doch überrascht und verwundert, dass du eine Trichotomie des Menschen vertrittst, damit hätte ich persönlich Probleme. Die Anwendung die du hier anwendest, dass sind doch klassische Sprüche aus der Heiligungsbewegung. Irgendwann stehst du dann doch auf dich allein gestellt da, nur eine Verzweiflung vor dir“ – Ja, was soll er denn sonst vertreten. Natürlich besteht der Mensch aus Geist, Seele und Leib: „Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren GEIST samt SEELE und LEIB unversehrt“(1. Thess. 5,23a), und spricht gegen die Heiligungsbewegung? – „Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird! “ (Hebr. 12, 14)

    Man kann sich doch nicht ein Evangelium machen, wie es einen beliebt! Und dann noch andere mit einem falschen Evangelium in den Schlaf lullen!

    1. Ich muß schmunzeln.

      Sergej, bis vor 5 Minuten wußte ich nicht mal, daß es sowas wie eine Trichotomie und eine Heiligungsbewegung gibt. Ok, Heiligungsbewegung habe ich schon mal gehört. Aber das hat mich damals gleich abgeschreckt, weil es sich exklusivistisch eingebildet anhörte und aus einer bestimmten Ecke kam ;-).
      Aaaaaber, Manfred hat das soeben für mich relativiert. Die nüchterne demütige und ernsthafte Heiligung unterschreibe ich völlig, aber eben nicht eine Protzerei.

      Ich hatte den Beitrag aus dem Kopf hingeschrieben. Und es ist für mich simpel, weil schlüssig.
      Dabei bleibts auch.

      Ich vetrete doch genau das Gegenteil einer Dreiteilung des Menschen:
      „Der Geist (geistlich oder/und ungeistlich) und der Körper (gesund oder krank)
      sind in jedem Menschen einzigartig eins.“
      Ich sehe sogar den Widerspruch zwischen gutem und bösem Menschen in sich als eins, nur halt mit zweierlei Aspekten ein und desselben Menschen.

      Also, Sergej, sehr voreilig und etwas schlampig recherchiert. 🙂 🙂 Macht nix, ich mag dich trotzdem. 🙂

      1. warte, hol mich ab, zunächst schriebst du:
        „Jeder Mensch besteht aus Körper, Seele (Psyche, Gefühl.) und Geist (Verstand/Unverstand) Heiliger Geist bedeutet erlöstes Denken,geistlich. Unheiliger Geist bedeutet unerlöstes Denken, ungeistlich. Der Mensch pendelt dazwischen ständig hin und her“
        hier aber:
        Ich vetrete doch genau das Gegenteil einer Dreiteilung des Menschen:
        „Der Geist (geistlich oder/und ungeistlich) und der Körper (gesund oder krank)
        sind in jedem Menschen einzigartig eins.“

        Was nun, eine dreiteilung oder eine Einheit?

        1. Das erstere meines von dir zitierten Textes sind einfach nur verschiedene Aspekte EINES Menschen.

          Du kannst mal böse sein, mal gut. Bist du deswegen zwei Menschen oder gar zwei Leiber?

          Nein, es sind nur verschiedene Aggregatzustände EINES Menschen, eines Geistes, eines Körpers.

          Daraus folgt schlüssig das Zweite (in deinem Zitat von mir)
          🙂

          1. Das ist keine Antwort auf die Frage von Sergej!

            Erst vertrittst du eine Dreiteilung des Menschen, dann widersprichst du ihr.
            „Aggregatzustände“ ist m. E. eine falsche Beschreibung, das „simul justus et peccator“ – also das Zugleich – trifft es.

  10. Ja Jazzico, du weist selber nicht mehr was du meinst, ,,weil du ein Freidenker bist“ ohne Grenzen und ohne dich festzulegen, es macht dir spass deine Gedanken zu verstreuen, in alle Richtungen. Aber du hast kein Ziel!

    1. Lilli, wieviele direkte Antworten hast du hier schon von Kommentatoren, nicht von Artikelautoren, in den letzten Monaten als Reaktion auf deine Kommentare außer von mir bekommen? Null!

      Denk drüber nach, wenn du kannst.

  11. Ich kann’s nicht lassen. Muß schreiben, schreiben, schreiben.

    Zur Erzählung vom breiten und schmalen Weg.

    Die Umgebungsbedingungen dieser Metapher Jesu sind:

    Jesus hat hier zu gottesfürchtigen Juden geredet. Und dabei insbesondere zu den verantwortlichen Gläubigen wie Pharisäern, jüdischen Schriftgelehrten.
    ALLE Juden glaubten an Gott. Aber sie wurden träge und dogmatisch und gesetzlich in negativer Weise. Und besonders ihre Führer. So wie es im AT schon viele Male geschehen ist: Strafe, Erbarmen Gottes immer wieder im Wechsel. Gott hat sein Volk nicht auf ewig verstoßen, bestätigt Paulus.

    Sie verließen also den schmalen Weg der Gerechtigkeit, des ungeheuchelten Glaubens. Sie passten sich den weltlichen Sitten und den weltlichen Geschäftemachern an. Es ist nicht von „denen da draußen“, von den Heiden oder ungläubigen Menschen die Rede.

    Die gläubigen Juden waren wieder auf den breiten Weg geraten. Erst Paulus war geboten, das Evangelium zu den Nationen/Heiden zu bringen!

    Denn Jesus hat mehrmals angedeutet, das er nur zu den „verlorenen“ Schafen des Hauses Israel gesandt sei! Verloren bedeutet hier, vom schmalen gerechten gottgefälligen Glauben/Weg abgekommen. (Wenn hier ein Jude mitliest, so sei ihm gesagt, daß ich überzeugt bin, daß kein Jude von Gott aufgegeben wird. GANZ Israel wird gerettet werden (sagt Paulus) ).

    Was bedeutet das alles transformiert für uns heute?

    Auch die Gläubigen aus den Nationen haben den schmalen Weg des gottesfürchtigen Lebens verlassen. Sie sind narzisstisch selbstzentriert geworden, ignorieren den Auftrag für die Welt da draußen, sind gesetzlich statisch geworden. Ihr Glaube ohne Werke da draußen ist tot.

    Sie sind unversehens auf dem breiten Weg gelandet. Sie kauern hilflos und nicht im guten Sinne weltzugewandt unter den Scheffeln ihrer Gemeindehäuser. Die Welt nimmt nichts von ihnen wirklich wahr.

    Und, Gott helfe mir, ich rede besonders von meinen evangelikalen Geschwistern. sie sind als Kraft nicht (mehr) präsent in dieser Welt da draußen.

    Wenn ich hier im Portal die Themen der Autoren so anschaue, dann ist es entweder Apologie der eigenen Passivität und Trägheit oder selbstzentrierte, ja narzisstische Folklore unter dem Scheffel der Gemeindehäuser.

    Reißt eure kostenträchtigen Tempel nieder und zerstreut euch in die Welt als Zeichen in der Welt, um Gott wirk-lich zu dienen. Ihr kritisiert die großen Kirchen, seid aber dabei, sie mit Siebenmeilenstiefeln links und rechts zu überholen.

    Weich und dynamisch, statt steinern und dogmatisch!

  12. Ich kann’s nicht lassen! Muß schreiben, schreiben, schreiben.

    Zwangsneurosen wieder loswerden!

    Gelbe Seiten …..Hier werden Sie geholfen….

  13. Lieber Sergej,

    ich fand deinen Artikel überwiegend sehr gut. Nur am Schluss stutzte ich: Warum hat deiner Meinung nach der Antinomismus die gleichen vier Symptome wie der Legalismus? Wo ist z. B. Antinomismus moralistisch?

    Übrigens glaube ich (m. E. in Übereinstimmung mit Paulus), dass wir nicht unter Gesetz, insbesondere nicht unter dem Mosaischen Gesetz oder Teilen von ihm wie den Zehn Geboten, stehen, bin also anscheinend ein Antinomist.

    1. Hallo Kokospalme, ja an deinem Einwand ist etwas dran, ich werde an der Stelle den Artikel reviewen. Je nachdem wie du den zweiten Teil mit dem mosaischen Gesetz meinst, werden wir sicher auch einer Meinung sein,Schreiner z.B. (ein Artikel, denn ich nur deswegen nicht übersetzen möchte, weil das besprochene Buch kaum relevant für D. sein dürfte), unterscheidet zwischen Gesetz Moses und Gesetz Christi: https://www.thegospelcoalition.org/article/old-covenant-response-andy-stanley/

      1. Hallo, Sergej!

        Ich meine, dass Erlöste unter keinerlei göttlichem Gesetz stehen. Damit sage ich nicht, dass es kein absolutes Gut oder Schlecht gäbe. Ich meine aber, dass Gläubige nicht deshalb Gutes tun sollten, weil sie es müssen, sondern weil sie es wollen. Solange Gebote im Spiel sind, ist es immer ein Muss, egal in wie viel „Gnadenwatte“ diese Gebote gepackt werden.

        Ich finde Schreiners Ausführungen durchaus nicht schlecht. Er scheint sich vom klassischen, gesetzlichen Evangelikalismus durchaus positiv in Richtung Gnade abzuheben. Allerdings habe ich den Eindruck, dass er doch nicht so ganz von der Gesetzlichkeit lassen kann. So schreibt er zum Beispiel:

        Moralische Normen existieren immer noch für Gläubige. Liebe ist nicht nur ein sentimentales Gefühl.

        Mit „Normen“ meint er vermutlich Vorschriften, also Dinge, die man tun muss. Er begründet die Existenz solcher Vorschriften damit, dass Liebe nicht nur ein sentimentales Gefühl ist. Aber dass Liebe mehr ist, bedeutet noch lange nicht, dass Christen unter moralischen Normen stehen.

        Liebe ist eine innere Einstellung, die für den Geliebten das Beste möchte. Also mehr als nur ein Gefühl. Gottes Ziel ist, dass Gläubige aus dieser Liebe heraus handeln. Wenn sie das tun, handeln sie aber gerade nicht aufgrund von Vorschriften. Sie tun das Beste für ihren Nächsten, weil sie das wollen, nicht, weil sie es müssen.

        Mich würde deine Meinung zu diesen Ausführungen interessieren.

        1. Hey Kokospalme, danke für deinen Kommentar. Sorry dass es so lange gedauert hat, bis es zu einer Antwort kommt, und dann auch so einer furchbaren, es ist nämlich so, dass du eine ganz andere Art hast zu argumentieren, ich bin mir nicht immer sicher, was du genau meinst. Zunächst: Jesus sagt ja mehrfach zu seinen Jüngern, dass wenn sie ihn lieben, sie auch seine Gebote halten werden. Einmal sagt er sogar, dass er ihnen die Gebote deswegen erklärt, weil sie seine Freunde sind. Ich denke schon, dass ein Christ nicht töten darf, nicht morden, nicht stehlen etc…warum sollten diese Gebote für einen Christen nicht gelten? Verdient sich ein Christ aber das Heil, weil er nicht mordet? wohl kaum…Vielmehr kann er sich das Heil nicht verdienen, weil er ja Gottes Gebote, Gott und den Nächsten immer und von ganzem Herzen und Sein zu lieben, so oft bricht. Schließlich ist mir persönlich unklar, wie man Christ sein kann, ohne dass es einem alles kostet. Irgendwo müssen wir täglich sterben. Die Entscheidung Christus nachzufolgen, kostet mich meine Freunde, meine Verwandten, meine Freie Zeit etc…wohl kann das die Erlösung im keinsten Grade aufwiegen, aber doch sehe ich auch mein Leben „durchkreuzt“ und manchmal will der Versucher flüstern: „Hey, ist das das überhaupt wert?“ (man merke Satan argumentiert immer noch nach Gesetz nicht nach Gnade :-)).

          1. Hallo, Sergej!

            Tja, meine Antwort hat leider noch länger gedauert. ?

            Es ist nämlich so, dass du eine ganz andere Art hast zu argumentieren; ich bin mir nicht immer sicher, was du genau meinst.

            Nach meiner Erfahrung ist es schwer, präzise über geistliche Themen wie Gesetz, Gnade und Erlösung zu reden, da unsere Sprache oft mehrdeutig ist und sich leider auch viele Christen eine „Gnadensprache“ angewöhnt haben, obwohl sie eine Vermischung von Gnade und Gesetz propagieren. Dein letzter Kommentar hat allerdings deine Position wesentlich klarer gemacht, wofür ich dir dankbar bin. Er zeigt, dass sich unsere Ansichten deutlich unterscheiden.

            Jesus sagt ja mehrfach zu seinen Jüngern, dass, wenn sie ihn lieben, sie auch seine Gebote halten werden.

            Dass sie seine Gebote halten werden ist etwas anderes als dass sie seine Gebote halten müssen. Ersteres ist ein Versprechen, dass die Dinge in Ordnung gehen werden, letzteres ist eine Forderung, bei deren Nicht-Beachtung vermutlich irgendeine Sanktion droht, also praktisch das Gegenteil von ersterem.

            Ich denke schon, dass ein Christ nicht töten darf, nicht morden, nicht stehlen etc. Warum sollten diese Gebote für einen Christen nicht gelten?

            Mussten Adam und Eva vor dem Sündenfall diese Gebote halten? War es ihnen verboten, zu morden und zu stehlen? Nein, sie standen nicht unter solchen Geboten. Sie haben einfach nicht gemordet und nicht gestohlen, weil sie nicht böse waren. Ihr gerechtes Handeln kam aus ihrer sündlosen Natur, nicht aus der Kenntnis von Geboten und dem Bemühen, diese einzuhalten. Es war gerade der Wunsch, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, der sie zu Fall brachte.

            Verdient sich ein Christ aber das Heil, weil er nicht mordet? Wohl kaum. Vielmehr kann er sich das Heil nicht verdienen, weil er ja Gottes Gebote, Gott und den Nächsten immer und von ganzem Herzen und Sein zu lieben, so oft bricht.

            Für dich heißt Gnade offenbar nur, dass man das Heil geschenkt bekommt, womit du vermutlich die Rettung vor der ewigen Verdammnis meinst. Das ist eine typisch evangelikale Sicht. Meines Erachtens heißt Gnade aber noch viel mehr, insbesondere folgendes:

            Man verliert die alte Natur und bekommt eine neue, gute Natur (2Kor 5,17).Man steht nicht mehr unter einem Gesetz, gleich welcher Art (Röm 6,14).

            Ich meine, dass nicht nur die Errettung unverdient ist, sondern ganz allgemein Gottes Segen, also auch seine Liebe, Zuwendung, Hilfe und manches mehr. Nach deiner Sicht scheint aber Gottes Segen vom eigenen Wohlverhalten abzuhängen.

            Schließlich ist mir persönlich unklar, wie man Christ sein kann, ohne dass es einen alles kostet. Irgendwo müssen wir täglich sterben. Die Entscheidung, Christus nachzufolgen, kostet mich meine Freunde, meine Verwandten, meine freie Zeit etc.

            Was meinst du mit „Kosten“? Eigentlich sind Kosten einfach das, was man geben muss, um etwas zu erhalten. In diesem Sinn kosten auch Hobbies etwas, nämlich Zeit und mitunter auch Geld. Trotzdem empfinden Menschen ihre Hobbys normalerweise nicht als Qual.

            Kosten im eigentlichen Sinn führen also nicht notwendigerweise dazu, dass man unglücklich ist. Wenn einem das Gut, das man erwirbt, wichtiger ist als dessen Preis, zahlt man normalerweise ohne zu klagen. Wenn man diese unaufgeregte Vorstellung von Kosten hat, dann wirken „Kosten der Nachfolge“ nicht bedrohlich. Dass Nachfolge kostet, ist dann vielmehr eine Trivialität.

            Allerdings meinen Christen in der Regel mehr als das eben skizzierte, wenn sie von „Kosten der Nachfolge“ reden. Sie meinen damit etwas, das unterm Strich Verlust bedeutet. Nachfolge soll weh tun. Ich soll mir bewusst Dinge versagen, die ich will, und mich zu Dingen zwingen, die ich nicht will. Deine obigen Ausführen legen nahe, dass du genau das mit „Kosten“ meinst.

            Solches Handeln aus Zwang heraus gilt zwar vielen als heilig, ist aber eigentlich unehrlich, da es nicht von Herzen kommt. Statt nun Dinge zu tun, die man nicht will, sollte man meines Erachtens Dinge tun, die man will, und darauf setzen, dass man dank Neugeburt und Heiligem Geist mehr und mehr das Richtige will. Die Devise ist: Wollen statt sollen. Dabei sollte man darauf achten, dass man wirklich Dinge tut, die man tatsächlich will, nicht solche, von denen man sich einredet, dass man sie will, weil es den eigenen frommen Vorstellungen entspricht.

            Nimm als Beispiel mein Kommentieren auf Biblipedia: Dieses kostet mich (im eigentlichen, unaufgeregten Sinn) Zeit und oft auch Nerven (gerade von gesetzlichen Ansichten angefochten zu werden ist nicht angenehm, sondern tendenziell einschüchternd). Trotzdem bedeutet dieses Kommentieren für mich keinen Verlust. Es ist mir ein Bedürfnis über Sachen wie Gnade und Gesetz zu diskutieren und gute Botschaften wie die der konsequenten Gnade zu verbreiten. Das führt dazu, dass ich hier freiwillig kommentiere und nicht bloß, „weil es der Herr Jesus will“.

            Dir ist unklar, wie man Christ sein kann, ohne dass es einen alles kostet; mir ist unklar, wie das Christ-Sein einen alles kosten kann. Ich kenne diese Forderung, alles aufzugeben, und habe unter ihr in der Vergangenheit viel gelitten, da mir klar war, was sie wirklich bedeutet.

            Mittlerweile bin ich aber überzeugt, dass niemand alles in seinem Leben opfert. Insbesondere tun das diejenigen nicht, die das vollmundig propagieren. Sie alle behalten ihre Ehepartner und Kinder, oft auch die Arbeitsstelle die sie lieben, die Waschmaschine, mit der sie sich das Leben erleichtern und vielleicht auch das eine oder andere Hobby. Für dieses Behalten liebgewordener Menschen und Dinge haben sie dann allerlei fromme Begründungen. Und ich gönne ihnen ja dies alles. Es wäre gruselig, wenn sie wirklich alles hingeben würden. Sie würden zu ganz anderen Menschen. Nur sollten sie nicht andere mit dieser völlig überzogenen Forderung terrorisieren, insbesondere nicht diejenigen, welche tiefgründiger sind als sie selbst und deshalb diese Forderung ernst nehmen.

            Ich habe nun keine Ahnung, wo du in diesem Spiel stehst. Gehörst du zu denen, die Wasser predigen und Wein trinken? Wohl eher nicht nach deinen Artikeln und Kommentaren zu urteilen. Oder gehörst du zu denen, die sich mit solchen extremen Forderungen auch ihr eigenes Leben zur Hölle machen? Oder zu denen, welchen die wahre Bedeutung ihrer Worte nicht klar ist, weil sie alles durch einen „Machbarkeitsfilter“ laufen lassen, der die Bedeutung der Worte abschwächt, sodass die Forderungen realisierbar erscheinen?

            Jedenfalls ist die tatsächliche Bedeutung deiner Worte an Extremismus kaum noch zu überbieten. Du sprichst sogar von täglichem Sterben. Was meinst du damit? Es klingt wie ein Krieg gegen sich selbst. Genau diese seelische Selbstschädigung hatte schlimme Folgen bei mir. Mittlerweile meine ich aber, dass dieser Krieg gegen das eigene Ich völlig falsch ist. Gott will nicht unsere Zerstörung. Wir sind neu geboren, heilig, für Gott annehmbar. Warum sollten wir gegen uns selbst kämpfen?

            Du scheinst aber genau diese furchtbare Theologie zu vertreten, welche die Menschen kaputt macht, ja, sie töten will, die alle menschlichen Wünsche, alles menschliche Verlangen als sündig, gottfeindlich einstuft und in letzter Konsequenz versucht, alles Menschliche abzutöten und Menschen zu Gehorsamsrobotern zu machen. Wenn das so ist, dann trennen uns theologisch in der Tat Welten.

          2. Danke für deine sehr umfangreiche Antwort. Ich freue mich immer, Ernst genommen zu werden. Deine Ausführungen sind jedoch wirklich komplex. Ich habe einen Vorschlag (ich meine das ernst). Komme mich/uns besuchen. mit glaubenunddenken@gmail.com kannst du mir eine e-mail schreiben und ich teile dir meine Adresse mit (steht aber sowieso auf meinem Blog). Ich finde übrigens durchaus cool, dass du „impressumslos“ bloggst, dass man erst mal die HOsen vollständig runterlassen muss und sich quasi bis an seinen Tod angreifbar machen soll, damit man erstmal bloggt ist hirnverbrandt…ich habe es nur gemacht, weil man ja als Christ dem Staat gehorchen will…ABER ich denke, du bist hier weiser, Rebellion dürfte durchaus angebracht sein…
            Übrigens kann deine Anonymität auch bei deinem Besuch gewährt bleiben, und falls du weiblichen Geschlechts sein solltest, kannst du dich auch gut mit meiner Frau unterhalten…

          3. Vielen Dank für dein Antwort und insbesondere deine Einladung. Leider wohne ich im Ausland, weswegen es mit einem Besuch bei euch etwas schwierig werden könnte. Aber vielleicht finden wir da eine Lösung.

            Ich werde dich bei Gelegenheit per E-Mail kontaktieren. Damit könnte es allerdings auch noch ein bisschen dauern, da ich momentan sehr gefordert bin. Das ist auch der Grund, warum es mit meiner Antwort so lange gedauert hat.

            Schön, dass du mein impressumsloses Bloggen zu schätzen weißt. Gerade bei Christen kommt das ja vielleicht nicht so gut an, da man ja dem Staat gehorchen soll. So jedenfalls interpretiert man ja üblicherweise die Aussagen in Römer 13, wobei ich mittlerweile meine, dass diese Interpretation nicht ganz unproblematisch ist. Das ist ebenfalls ein interessantes Thema, welches mir auch persönlich sehr wichtig ist.

            Übrigens: Die Kokospalme ist männlich.

  14. —Ich meine dass Erlöste unter keinerlei göttlichem Gesetz stehen.—

    Aber sie erfüllen das Gesetz, was sie nicht tragen können hat Jesus für sie am Kreuz getragen…..und erfüllt.
    Die Liebe sucht die Gnade des Kreuzes, den Ort der ,,Erfüllung“ mit dem Wissen, das keiner die Gesetze vollkommen halten kann, …denn das Gesetz ist in Jesus erfüllt.
    Nicht die Gesetze lösen sich auf, aber der Sünder wird zum Gerechten, an dem Tag, an dem Jesus der neue Herr, in ihm lebt, von nun an erfüllt er den Willen Gottes

    —dass Gläubige aus der Liebe heraus handeln—

    Aber wann fangen sie damit an?
    Auch Liebe wächst am ,,Versagen“ der Gesetze, davon kann sich keiner freisprechen. So ist auch hier nur Liebe möglich, durch die Erfüllung des Gesetzes. Alles ist in Jesus, das Wesen Gottes drückt sich aus in den 10 Geboten.

    Nichts hab ich zu bringen, alles Herr bist du!

  15. — Er begründet die Existenz solcher Vorschriften damit, das Liebe nicht nur ein sentimentales Gefühl ist—

    Ich halte die Gebote weil ich Jesus liebe, und nicht…….ich liebe Jesus darum halte ich die Gebote.

    Jesus sagt: Wer meine Gebote hält, der ist es, der mich liebt.
    —————Nicht————-
    Wer mich liebt liebt, hält meine Gebote.

    Das ist ein Unterschied.
    Jesus weißt immer hin, auf den Vater, und beansprucht nicht für sich, geliebt zu werden. ER erfüllt den Willen des Vaters vollkommen,
    1.und 2.Gebot…… Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen…………

    Wer in Jesus ist tut das auch,……nicht weil wir Ihn lieben, sondern weil ER uns zuerst geliebt hat.
    Liebe ist eine Tat……so wie die Liebe Jesu sich ja in der ,,Tat“ am Kreuz vollendet .
    Sie drückt die Liebe durch Gehorsam aus.

    Würden wir die Gesetze erfüllen weil wir Ihn lieben, hätten wir Gott etwas zu bringen…… doch wir erfüllen die Gebote, ….weil ER uns geliebt hat!
    Ich hoffe dass ich verstanden werde, ?

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