Tick, Tack – die Uhr tickt

Dieser Blog-Beitrag von Thomas Richter erschien zuerst auf Für den König . Lies hier den Original-Artikel "Tick, Tack – die Uhr tickt".

Jede Uhr gibt irgendwann einmal ihren Geist auf. Entweder ist die Batterie leer oder das Uhrwerk hat ein Problem. Die Gründe können ganz unterschiedlich sein. Und ebenso wie die Uhr, wird jeder Mensch einmal seinen Geist aufgeben. Die Gründe können auch hier ganz unterschiedlich sein, aber das Ende ist bei allen gleich: der Tod.

Lehre uns bedenken

Heute ist schon wieder der 01. Februar des Jahres 2018. Es ist schon krass wie schnell die Zeit vergeht. Mir kommt es so vor als wäre Heiligabend erst letzte Woche gewesen. Geht es dir ähnlich? Die Zeit rennt, die Uhr tickt. Und es wird nicht immer so weitergehen wie es jetzt gerade in deinem Leben ist. In Psalm 90 bittet der Psalmist Gott:

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ (Ps 90,12; LUT)

Dieser Vers hat mich die letzten Monate, ja Jahre sehr intensiv begleitet. Das Leben auf dieser Erde ist endlich. Es hat jedoch den Anschein, als ob viele Menschen denken, dass alles immer so weitergeht. Aber nein, das wird es nicht. Der Mensch versucht mit allen möglichen Versicherungen, Vorsorgen, mit Geld usw. sein Leben zu sichern. All diese Dinge geben letztendlich keine Sicherheit vor dem einen Schicksal, welches uns alle treffen wird: der Tod.

Wenn wir tot sind zählt nicht mehr wie reich und angesehen wir auf Erden waren. Im Tod sind wir alle gleich. Wir nehmen absolut nichts Materielles, worum sich fast alles in unserer Gesellschaft dreht, mit ins Grab.

Hoffnung

Doch der Tod hat nicht das letzte Wort! Jemand anderes hat das letzte Wort und vor dem sollten wir uns weit mehr fürchten als vor dem Tod:

„Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!“ (Mt 10,28)

GOTT sollen wir fürchten. Denn wenn wir ihn fürchten, brauchen wir NICHTS zu fürchten. Gott der Vater hat uns in seinem Sohn Jesus Christus den Weg zu ihm, also zur ewigen Herrlichkeit bereitet:

„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. Wohin ich aber gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg. Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg kennen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ (Joh 14,1-6; Hervorhebung v. Verf.)

Hallelujah! Jesus hat den Weg zum ewigen Leben frei gemacht und so können wir mit den Worten des Apostels Paulus und des Propheten Hoseas einstimmen:

»Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?« (1Kor 15,55; vgl. Hos 13,14)

Jesus Christus ist Sieger! Durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung hat er uns freigekauft und den Lohn erhalten, den wir aufgrund unserer Sünde eigentlich verdient hätten: den Tod (vgl. Röm 6,23). Jesus Christus ist unsere Hoffnung (vgl. 1Joh 3,3).

Irdisch oder himmlisch gesinnt?

Glaubst du das? Glaubst du das Jesus den Tod überwunden hat und das er der einzige Weg zum ewigen Leben ist? Ich behaupte das von mir und dennoch muss ich leider anerkennen, dass diese Hoffnung sehr häufig so wenig Einfluss auf mein Leben hat. Ich sehne mich danach von ganzem und mit ungeteiltem Herzen den Worten des Apostels Paulus zustimmen zu können:

„Denn für mich ist Christus das Leben, und das Sterben ein Gewinn.“ (Phil 1,21)

Denn das verändert alles. Paulus führt in den anschließenden Versen damit fort, dass er sehr gerne sterben würde um endlich bei Christus zu sein, aber gleichzeitig erkennt er auch, dass dies im Moment noch nicht dran ist. Er sagt das aber nicht, weil er sich noch selbst verwirklichen will, sondern er möchte die Christen um sich herum im Glauben fördern! (vgl. Phil 1,22-24). Paulus denkt nur daran, wie er Christus in seinem irdischen Leben verherrlichen und bezeugen kann. Und warum? Weil Christus für ihn das Leben ist. Es gibt für ihn kein Leben außerhalb von Christus. Er lebt von ihm, durch ihn und für ihn. Christus war für ihn bereits auf der Erde das Leben, sodass er sich auf den Tod freuen konnte! Und genauso sollten auch wir leben:

„Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, so sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist; denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.“ (Kol 1,1-3)

Schätze im Himmel

Wenn wir Jesus nachfolgen, dann leben nicht mehr wir, sondern Christus lebt in uns! (vgl. Gal 2,20) Es geht um Ihn! Es gibt kein Zuviel von Jesus in unserem Leben. In Ihm zu sein und durch Ihn zu handeln ist unsere Berufung. Ohne Ihn können wir nichts tun (vgl. Joh 15,5). Deshalb möchte ich dich herausfordern dir dein Leben anzuschauen und zu überprüfen für was du eigentlich lebst. Wo ist dein Schatz? Jesus sagt:

„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen! Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (Mt 6,19-21)

Du lebst nicht für dich, nicht für andere Menschen, nicht für diese Welt, sondern für deinen himmlischen Vater. So wirst du Schätze im Himmel sammeln. Schätze, die du mit ins Grab nimmst. Ich ermutige dich dir immer wieder den eingangs zitierten Vers aus Psalm 90 vor Augen zu halten:

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.“ (Ps 90,12; LUT)

Mir hilft es enorm mir immer wieder vor Augen zu halten für was bzw. wen ich lebe und das mein Leben schon Morgen oder in ein paar Minuten vorbei sein könnte. So lebe ich mein Leben anders. Ich lebe es in Perspektive Ewigkeit. Ich bin fokussiert auf den Einen, dem mein Leben gehört. Ich überlege zweimal ob ich mir jetzt wirklich diesen Film anschauen möchte. Ich versuche schnellstmöglich mich wieder mit meiner Frau zu versöhnen. Nie möchte ich im Streit ins Bett gehen. Die ewige Perspektive verändert dein Leben. Die Ewigkeitsperspektive hilft mir auch immer wieder zu prüfen wo ich im Glauben stehe:

„Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt!“ (2Kor 13,5)

Predige Christus

Für viele ist es womöglich ungewöhnlich so offen sich mit Sterben und Tod zu befassen. Vielleicht denkt der ein oder andere: „Ich bin doch noch so jung, da wäre es doch reine Zeitverschwendung sich jetzt schon mit dem Tod zu beschäftigen. Jetzt lebe ich erst einmal!“ Gott hat zu solch einer Lebensweise eine recht klare Meinung (vgl. Lk 12,16-21). Jederzeit kannst du sterben. Und dann gibt es nur noch zwei Optionen, wobei du aber nicht mehr wählen kannst: Himmel oder Hölle.

Das klingt jetzt vielleicht platt, aber es ist die Wahrheit. Wenn ich dem Wort Gottes wirklich Glauben schenke und ich es mir nicht so zurechtlege wie ich es gerne hätte, dann ist dies eine Wahrheit an der niemand vorbei kommt. Viele Christen sind der Auffassung das man nicht von der Hölle reden sollte, da es angeblich lieblos ist. Aber ist es nicht viel liebloser all den verlorenen Seelen um uns herum diese Wahrheit zu verschweigen und zuzuschauen wie einer nach dem anderen in die ewige Gottesferne eingeht? Jesus selbst ist derjenige in der Bibel, welcher am häufigsten von der Hölle redet. Wenn Jesus dies als so wichtig erachtet hat, wie kann ich es mir erdreisten es nicht zu tun und zu denken, dass es so liebevoller ist? Natürlich wurde und wird die „Höllenpredigt“ oft missbraucht, aber mir geht es nicht darum zu manipulieren, sondern die Wahrheit in Liebe zu sagen. Das ganze Wort Gottes zu verkündigen. Die Bibel sagt, dass Gott die Liebe ist (vgl. 1Joh 4,8). Nochmal: Gott ist die Liebe! Und nicht die Liebe ist Gott. Das bedeutet, dass Gott sich nicht für die Liebe entscheiden muss, sondern das er immer Liebe ist. Es ist sein Wesen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es nicht unsere Gesellschaft ist die Liebe definiert (von wegen es muss sich gut anfühlen und so), sondern das es Gott ist. Willst du wissen was Liebe ist? Dann schau dir Gott und sein Wesen an. Wenn Jesus so häufig über die Hölle sprach, dann war dies ebenfalls ein Ausdruck seiner Liebe Die Rede über die Hölle bzw. den Tod stößt eigentlich nur die Leute auf, die nicht wissen wo sie nach dem Tod hingehen und die Angst davor haben. Und es gibt so viele denen es so ergeht. Erst neulich hatte meine Frau die Gelegenheit mit unserem Versicherungsberater (welch Ironie!) über dieses Thema zu reden und er hat ihr ganz klar gemacht, welch große Angst er vor dem Tod hat. Welch kostbare Gelegenheit das Evangelium zu verkündigen!

Deshalb lasst uns Christus und seine Wahrheit im ganzen predigen! Zu uns selbst und zu unseren Nächsten. Wenn wir wirklich glauben das Jesus der einzige Weg zum Vater ist, dann können wir nicht länger schweigen! Wenn jemand ein Heilmittel gegen Krebs erfunden hätte, würden wir dann von dieser frohen Botschaft schweigen? Sicher nicht. Wir haben aber eine noch viel frohere Botschaft:

„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen! Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst! Wer überwindet, der wird alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein. Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner — ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.“ (Offb 21,1-8)

Tick, tack die Uhr tickt. – Fürchte dich nicht!


Quellen: Alle Bibelverse, wenn nicht anders angegeben, sind der Schlachter 2000 Übersetzung entnommen.

Dieser Blog-Beitrag von Thomas Richter erschien zuerst auf Für den König . Lies hier den Original-Artikel "Tick, Tack – die Uhr tickt".

Über Thomas Richter

Ich bin 30 Jahre alt und glücklich mit Jana verheiratet. Ich bin Theologe, bin fasziniert und überführt von dem Wort Gottes und ich liebe es Lobpreis zu machen. Ich leite, gemeinsam mit einem Bruder im Herrn, die Netzwerkgemeinde in Dresden.

2 thoughts on “Tick, Tack – die Uhr tickt

  1. Wenn die Menschen wüssten, was die Ewigkeit ist, sie würden ihr Leben ändern, hat einmal ein 9-jähriges Kind gesagt, das besonders begnadet war und die Hölle in einer Vision erleben konnte für ganz kurze Zeit.

  2. Eine wichtige und klare Ansage in dieser diffusen Welt Thomas! Danke für deinen wichtigen Einsatz und guten Kampf für Gottes Reich. Mögen wir alle klug werden!

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