Rückblick auf glaubend.de im Jahr 2021

Werte Leser, in Zukunft werde ich nur vereinzelt Artikel auf Biblipedia.de veröffentlichen, und die Vielzahl der Artikel wird nur auf glaubend.de erscheinen.

Rückblickend auf das Jahr 2021 sei mir aber ein Rückblick gestattet:

Ein kleiner Rückblick zum Abschluss des Jahres.

Zum Schluss sei ein kleiner Ausblick auf 2022 gewagt: Gerne würde ich vermehrt auch YouTube als Kanal nutzen, was aber bisher einfach deutlich mehr Aufwand bedeutet. Thematisch beschäftigt mich vermehrt die Frage nach der Art, wie wir das Evangelium verkündigen. 2021 war ein Jahr, indem ich zu oft erlebt habe, wie Zurufsgottesdienste (= aka „Evangelisation“, die im Altarruf mündet) im besten Fall plump waren, und doch als feine Art der Evangeliumsverkündigung bezeichnet wurden. Das bewegt mich auch aufgrund meiner Verantwortung als Familienvater immer mehr: Wie verkündige ich das Evangelium weise? Was ist der Inhalt des Evangeliums und was bedeutet er für unterschiedliche Lebenssituationen? Ich finde diese Fragen überlebenswichtig, und somit nicht ganz richtige oder zu einfache Antworten für gefährlich.  Mal schauen was 2022 aus diesen Überlegungen für Artikel folgen werden.

Was denkt ihr? Was sollte sich ändern? Worüber sollte ich mehr schreiben und was lassen?

Über Sergej Pauli

Hallo, ich bin Sergej Pauli, Jahrgang 1989 und wohne in Königsfeld im Schwarzwald. Ich bin Ingenieur, verheiratet, habe vier Kinder. Diesen Blog möchte ich nutzen, um über das Wort Gottes und seine durchdringende Wirkung bis in unsere Zeit zu schreiben. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren. Hast du bestimmte Fragen oder Anliegen, dann scheue dich nicht, mich zu kontaktieren.

15 thoughts on “Rückblick auf glaubend.de im Jahr 2021

  1. Lieber Sergej, sorry aber ich bin ehrlich. Warum fragst du Leser einer Seite nach ihrer Meinung, wenn Du auf der entsprechenden Seite ohne Begründung nicht mehr viel schreiben willst. Das ist mir nicht klar. Ein gesegnetes Fest!!!

    1. Erwischt, Bruder! 🙂 Die Reduktion hat schon zwei Begründungen, aber ich hielt sie nicht eines Artikels würdig, aber hier sind sie:
      a) ich bin nicht so ganz klassisch Evangelikal (Also die Evangeliumschristen oder Mennoniten würden sich persönlich auch nie als Evangelikal bezeichnen, soweit ich das verstehe), dass mich die Auseinandersetzung mit den Liberalen Evangelikalen auch nur ein bisschen reizen oder interessieren würde (was aber mindestens ein zentrales (wenn nicht das zentralste) Anliegen von Biblipedia ist) – Es ist sowieso eine entschiedene Schlacht, die Liberalen haben hier längst gewonnen gehabt, noch bevor z.B. so etwas wie B+B entstanden ist. Ich kämpfe auch nicht für den Evangelikalismus, sondern für das Christentum!
      b) Der zweite Grund ist rein organisatorisch: Eine Zeitlang war sicher mehr als 50% aller Biblipedia-Veröffentlichungen ein Artikel von glaubend.de: Das ist eine unpassende Vereinnahmung einer Multi-Blogger-Plattform. Da habe ich irgendwann schlichtweg ein zu schlechtes Gewissen gehabt, zudem sind wiederum 50% unserer Artikel Übersetzungen. Diese Art der Artikel sollte gesondert auf einer Plattform bleiben. In etwa so wäre meine Antwort.

      1. Vielen Dank für deine ehrliche Antwort. Aber zum Thema evangelikal: mir ist es letzten Endes egal, wer welchen Namen trägt und welches Fähnchen in der Hand hält. Daher fühle ich mich vielen Mennoniten und Evangeliumschristen näher wie liberalen Evangelikalen. Dass ich deshalb die Abgrenzung die von B+B, E21 usw. ständig gegenüber Christen ausserhalb der EAD erfolgt nicht verstehe habe ich schon mehrmals hier beklagt. Dass man mögliche Partner, die mit einem in 90 % der Fragen Übereinstimmung hat ausschließt, aber mit den Leuten mit 10 % Übereinstimmung liebäugelt kann ich nicht akzeptieren. Dir schönes Fest und weiter Gottes Segen

  2. @ Matze — der Segen der bubbles: Man könnte meinen, es sei ideal, wenn sie alle unter ein großes Dach kommen mit 2 / 3 großen Aposteln, den „Stammaposteln“…

    Aber, wenn ich mir die Dachorganisationen im weltlichen UND christlichen Bereich so ansehe, scheint es mir doch besser zu sein, solch eine starrköpfige mittelkleine bubble zu haben, die keinesfalls schnell irgendwelche seltsamen Richtungsänderungen durchwinkt und dabei nachher das genaue Gegenteil des vorigen verkündigt…..

    1. Hallo Rolf, eine Prägung von mir ist die EAD von Schorndorf zu Zeiten von Rolf Scheffbuch. Jede Gemeinde hatte ihre Ausrichtung, aber zur Evangelisation und anderem hat man sich zusammengefunden. Das war damals richtig klasse. Heute ist die Theologie innerhalb der EAD angeht nicht mehr klar bibeltreu, aber die Bibeltreuen innerhalb und außerhalb der EAD sehen keine Veranlassung wenigstens in Grundfragen zusammenzustehen, ohne gleich einen gemeinsamen großen Führer zu haben. Aus meiner Sicht ist die heutige geistliche Situation zu damals ein Rückschritt.

  3. „Ich kämpfe auch nicht für den Evangelikalismus, sondern für das Christentum!“

    Was ist „DAS Christentum?“
    Die Lehren von unzähligen Kirchenvätern, von unzähligen Nachkirchenvätern, die sich an „Vor“kirchenvätern der letzten 2000 Jahre abarbeiten, oder die Neukirchenväter neben Paulus, Origenes, Augustinus, Calvin, am Papst, an Thomas Schirmacher, am EKD-Ratsvorsizenden, an unzähligen Predigerkirchenvätern in Gemeinschaften und Kleinstgemeinschaften mit nicht mehr an drei Personen und tausend Anderen und zuletzt am Kleinstkirchenvater Sergej Pauli abarbeiten an denen sich zuletzt auch hier unzählige Kirchenkinder abarbeiten?

    Und das ganze in tausenden von christlichen Kleinst- und Großreligionskriegen gegeneinander?

    Wie wirst du unter den genannten unzähligen „Wahrheiten“ und „Unwahrheiten“, die folglich existieren und deren Vorgaben du übernimmst, eine weise Verkündigung erreichen?

    „Liberal“ bedeutet freiheitlich. Wirst du unliberal, unfreiheitlich verkündigen?

    Du fragst: „Was denkt ihr? Was sollte sich ändern? Worüber sollte ich mehr schreiben und was lassen?“

    Du solltest lassen, dich hier zurück zu ziehen und dich allen Kritikeren stellen, denn dein Rückzug bedeutet eine weitere Spaltung der Evangelikalen. Die Evangelikalen waren in den letzten Hundert Jahren Meister der Spaltung hin zur Sektiererei. (Wie oben dargestellt).

    Ändern sollte sich dein Alleinwahrheitsanspruch des Calvinismus.
    Andern sollte sich die schon schmerzhafte Lückenhaftigkeit bezüglich des Auftrags für Gläubige auf ERDEN.

    Die christliche Weihnachtsbotschaft auch im Jahre 2021 lautet wie immer essenziell:

    Frieden auf Erden, den MENSCHEN zum Wohlgefallen.

    Dieser Hymnus läuft hier VÖLLIG in’s Leere.
    Eine mangelhafte Lehre? Ich meine ja.

    Liebe Grüße und Segen.

    1. Danke Jazzico für deine Rückmeldung:
      ich denke, nicht die evangelikalen, sondern wir Menschen sind Meister der Spaltung.
      Ich wäre mir nicht sicher, ob ich mich als Calvinist bezeichnen möchte, schließlich habe ich meine Kinder nicht getauft. Ich fürchte in Genf wäre ich keine willkommen Person gewesen. Das ist ernüchternd. Auch mit den heute mir bekannten reformierten/reformatorischen GEmeinden bin ich (bisher) nicht auf den grünen Zweig gekommen.

      Man kann nun mal nicht eine Position anders darstellen, als man sie versteht, nicht?

      Hilfreicher finde ich deinen zweiten Rat, bzgl. des Auftrags der Gläubigen: Hilf mir,w as meinst du konkret?

      Das Christentum würde bedeuten, dass man sein Heil nirgendwo anders sucht als in Christus, der gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt und begraben am dritten Tage auferstanden ist, und nun sitzend zur Rechten des Vaters ist (als unser Mittler), von dannen er wiederkommen wird, um zu richten alle Menschen. Eine mögliche Deutung des Christentums: Um mehr vom Bekenntnis einzubinden: Wäre es vielleicht sinnvoll vom Anbeten des einen wahren Gottes zu sprechen.

      Im Kern habe ich weder Schirrmacher, Papst oder EKD in meinen Artikeln wesentliche Beachtung geschenkt, noch sie kritisiert. Sie sind alle viel zu weit weg.

  4. Lieber Sergej, ich schätze dich aus vielerlei Gründen sehr.

    „Im Kern habe ich weder Schirrmacher, Papst oder EKD in meinen Artikeln wesentliche Beachtung geschenkt, noch sie kritisiert. Sie sind alle viel zu weit weg.“

    Müsstest du nicht neben John Piper, ein Calvinist, den du als einen Neukirchenvater wertschätzt, nicht dessen Vorkirchenväter Augustinus und Calvin ebenso studieren, prüfen und alle Kirchenväter dazu bis hin zu Kirchenvater Ulrich Parzany und überhaupt jeden, der als Lehrer auftritt?

    Da liegt ein Problem, weil es praktisch unmöglich ist, hunderttausende Bücher, Predigten, Erklärungen, Katechismen, Gemeindeordnungen uswusw zu lesen, zu verstehen und bei Widersprüchen formulieren können, um richtig-er zu liegen?

    Ganz eindeutig ist, man lernt und glaubt das intensiv, was man im Vertauen in seiner Familie gelehrt bekommt. Das sitzt tief und fest wie Pattex.
    Nur wenige kommen aus dem Religionsverständnis heraus, das Eltern, die Lehrer die die Eltern und damit die Ursprungsgemeinde gelehrt haben. Ein Kind vertraut Vertrautem und kann noch nicht unterscheiden. Es ist eine gefühlsbetonte Entscheidung und keine Entscheidung des erst wachsenden Verständnisses. Ganz praktisch, du wirst deine Kinder auf den Weg bringen, den du gehst und nicht auf den Weg einer anderen Religion, Konfession oder christlichen Sondergruppe.

    Dennoch verlassen junge Erwachsene ihre Eltern und christlichen Gemeinden, weil sie andere Autoren in die Finger bekommen und selbst verarbeiten. Und selbst denken (lernen). Und wer als Vater, Mutter ein eingefleischter AAA oder/ bis ZZZ – Christ ist, wird sein Kind auf SEINEN Kurs bringen wollen, auf seine Interpretation des Glaubensverständnisses, evtl. geradezu einschwören. Aus Ängsten.

    Und diese Kreisläufe gibt es nicht nur seit 2000 Jahren Christentum und länger, denn über 1500 Jahre Judentum mit seiner ebenso extremen Auslegungsvielfalt kommen rückwärts noch dazu. Aber auch das Judentum hat sich parallel zum Christentum weiterentwickelt. Heute ist der Staat Isael zu 51 % atheistisch also säkular. Von über 8 Mio Einwohnern des Staates Israel sind ca. nur gut 30.000 messianische Juden, also Christen. Betet für Israel. Aber auch für die Muslime, Palästinenser, damit alle in Frieden zusammen leben.

    Fazit: Wer sich selbst orientieren will, der müsste alle 31.171 Bibelverse quasi auswendig von vorn bis hinten und zurück auswendig können, um das Wichtigste als Quintessenz der Bibel zu versthen.

    Ergänzungen willkommen.

    Seid alle gesegnet durch unseren gemeinsamen Herrn Jesus Christus.
    Er liest hier mit und er kennt in unsere Herzen..

    1. @Jazzico…glaub ich nicht, dass wenn man alle Bibelverse auswendig kann vorwärts rückwärts — Paulus war wohl so einer als er noch Saulus hieß — dass man dann die Quintessenz der Bibel versteht.
      Wissen bläst auf, gewaltig.

        1. „Lesen und verstehen ist meist zweierlei“

          Ja, das stimmt.

          Und wer alles liest, kann auch alles durchdenken.
          Und um alles zu Durchdenken, muß er alles lesen.

          Liebe Grüße

          1. Es gibt ja viele Leser in Deutschland, wohl am Extremsten die Theologiestudenten und deren Professoren, die aus mir unerfindlichen Gründen auch noch Anfängerkenntnisse in Altgriechisch und Hebräisch erwerben müssen.
            Ich glaube Jesus, Paulus, Petrus beteten mehr als dass sie Schriftrollen öffneten.-….

    2. ich spüre ziemlich viel Verzweiflung in deiner Antwort, Jazzico. Sei versichert, ich leide mit deinem Kummer und diesem Gefühl der Finsternis mit. Aber was erwarten wir „diesseits von Eden“? Mir scheint das Wort Gottes das ausreichende (und das einzige wirklich funktionierende was ich kenne) Licht für meinen Weg zu sein. Das Bild, das Psalm 119 zeichnet ist ja eigentlich ein erbärmliches: „Meines Fußes Leuchte“ zeigt wie groß die Dunkelheit ist, und das das Licht gerade mal für die nächsten paar Schritte ausreicht, aber genau so habe ich es wahrgenommen, für den nächstes Schritt reicht es immer aus und lässt einen nicht im „Dunkeln tappen“.

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